die USB-Geschwindigkeiten an einer FRITZ!Box mit USB v2.0-basierten
USB-Host-Anschluss hängen von unterschiedlichen Faktoren ab. Diese können
über LAN/WLAN ein theoretisches Maximum von 10-12 MB/s (das entspricht ca.
80-100 Mbit/s) Datentransferrate erreichen. Die Eigenschaft des
Übertragungsmediums (LAN/WLAN) beinflusst dabei genauso die effektiv
erreichbare Geschwindigkeit, wie die Eigenschaft des verwendeten
USB-Speichers, die verwendete Applikation/Software und die Verwaltungsdaten
des verwendeten Kommunikationsprotokolls
(Netzwerkspeicher/FTP/USB-Fernanschluss). Die effektiv erreichbaren
Datenraten liegen daher nochmals teils deutlich unterhalb des genannten
theoretischen Maximums von 10-12 MB/s. Zusätzlich können Faktoren wie zu
lange, fehlerhafte oder ungeeignete USB-Kabel die effektiv erreichbare
Geschwindigkeit begrenzen. Hierzu gehören in seltenen Fällen auch hohe
Paketfehlerraten aufgrund extern einwirkender Störquellen auf das
USB-Kabel, das USB-Endgerät oder auf die FRITZ!Box.
Die Firmware der FRITZ!Box basiert auf dem Betriebssystem Linux. NTFS
dagegen ist ein herstellerspezifisches Dateisystem von Microsoft und wird
von Linux nicht nativ unterstützt. Daher ist die Einbindung von NTFS in die
Linux-basierte FRITZ!Box technisch sehr anspruchsvoll. Der Zugriff auf
einen NTFS-formatierten USB-Speicher erfordert einen wesentlich höheren
technischen Aufwand als der Zugriff auf einen USB-Speicher mit FAT oder
FAT32 und ist deshalb langsamer.
Durch Optimierungen der USB-Host-Implementation und weiterer
Netzwerk-relevanter Komponenten in der Firmware der FRITZ!Box werden
möglicherweise in kommenden Firmware-Versionen etwas höhere effektive
Datenübertragungsraten erzielt, als diese bisher im jeweils vorliegenden
Einsatzszenario erreichbar sind, sofern das jeweils vorliegende
Einsatzszenario nicht schon konzeptionell bedingt generell begrenzende
Schranken bezüglich der erreichbaren effektiven max. Übertragungsrate
vorgeben sollte.
Datendurchsätze, wie sie bei PC-basierten Microsofts Windows Installationen
zu erzielen sind, werden allerdings architekturbedingt auch zukünftig auf
einem abgeschlossenen System ("embedded system"), wie es die FRITZ!Box
darstellt, nicht erzielt werden können.