1und1 AKTION (technische Umstellung) sept 09

... Wenn der Kunde den Ausfall aufgrund einer technischen Umschaltung als Grund für eine fristlose Kündigung heranzieht, dann löst er damit eine verwaltungstechnische Katastrophe bei den betroffenen Providern, Carriern und bei der T-Com aus. ...

Warum macht dann 1&1 so einen Tinnef (was anderes fällt mir zu der ganzen Aktion nicht ein und ich bin froh, dass ich da letzten Monat weg bin)?

Das ist eine ganz linke Nummer (ob juristisch einwandfrei oder nicht lasse ich dahingestellt) am Bestandskunden. So macht man sich "glückliche" und "zufriedene" Kunden und sorgt auch noch für eine "tolle" Gratiswerbung in der (Fach-)Presse.

Naja, ist der Ruf erst ruiniert...

Ironietags bitte selbst setzen.
 
Hallo,

Warum macht dann 1&1 so einen Tinnef
Die Gründe aus Sicht von 1&1 sind nachvollziehbar: Viel Geld sparen und die Qualität des eigenen Angebotes verbessern.

Ob das eine linke Nummer ist, sei dahingestellt. Das müsste zunächst mal jemand juristisch feststellen lassen.
 
Juristisch mag das alles einwandfrei sein, dazu kenne ich mich nicht ansatzweise mit der Materie aus, dafür gibt es ja Rechtschutzversicherungen und Anwälte, die jeder Betroffene zu Rate ziehen sollte. Oder ggf. auch die Verbraucherschutzzentralen.

Ich finde das Verhalten 1und1 halt nur "link" sprich nicht in Ordnung bzw. ein Paradebeispiel dafür, wie man seine vorhandenen Kunden vergrault. Aber sie werden schon wissen, was sie tun.
 
Hallo,

Ich finde das Verhalten 1und1 halt nur "link" sprich nicht in Ordnung
Das kommt auch wieder sehr auf den Einzelfall an. Ich kenne einige Kunden, die werden gern einige Tage Ausfall in Kauf nehmen, um von der T-Com Dämpfungsgrenze wegzukommen.
 
Hier gehts aber nicht darum, dass die Ausfalltage bei der Umstellung auf Komplett entstehen, sondern darum, dass es einen Ausfall gibt, wenn man sich nun nicht bis 30.09.09 zu einer 24 monatigen Vertragsverlängerung verpflichtet. Rein juristisch bekommt man so ziemlich alle Tatbestandsmerkmale der Nötigung unter diesen Brief subsumiert. Aber die konkrete Einschätzung dessen überlasse ich lieber den Volljuristen.

Es sollte mal von den betroffenen Kunden geprüft werden, ob die nicht ohnehin schon über Telefonica geschaltet sind. So wird es seit Einführung von 3DSL gemacht. Dann wäre die Ausrede von 1&1 nämlich hinfällig.

frank_m24 schrieb:
Die Gründe aus Sicht von 1&1 sind nachvollziehbar: Viel Geld sparen und die Qualität des eigenen Angebotes verbessern.

Wobei der ausschlaggebende Grund wohl das Geldsparen ist.
Qualitativ wird es sich durch Schaltung über Telefonica eher nicht verbessern.
 
Es sollte mal von den betroffenen Kunden geprüft werden, ob die nicht ohnehin schon über Telefonica geschaltet sind. So wird es seit Einführung von 3DSL gemacht. Dann wäre die Ausrede von 1&1 nämlich hinfällig.
Ich gehe davon aus, dass Kunden, die bereits einen Telefonica-Anschluss haben, keine Wechselaufforderung bekommen haben. Wobei der Umstand, dass man schon jetzt eine Telefonica-IP bekommt, nicht unbedingt bedeuten muss, dass auch der Anschluss von Telefonica betrieben wird. Es ist auch möglich, dass bisher nur der Telefonica-Backbone genutzt wurde und der Anschluss weiterhin über Telekom-Technik lief. Solche Anschlüsse möchte 1&1 vermutlich auch umstellen.

Qualitativ wird es sich durch Schaltung über Telefonica eher nicht verbessern.
Das kommt darauf an, was man unter "Qualität" versteht. Viele Kunden verstehen darunter zunächst einmal möglichst viel Bandbreite. Darauf können sie durchaus hoffen, denn durch den Wechsel wird das fixed rate ADSL1 der Telekom durch das rate adaptive ADSL2+ von Telefonica ersetzt, wodurch in der Regel deutlich höhere Bandbreiten erreicht werden können. Die Kehrseite der Medaille: wenn die Leitung bis zur Grenze ausgereizt wird, steigt die Wahrscheinlichkeit von Verbindungsabbrüchen und anderen Störungen. Und das könnte dann tatsächlich eine Qualitätsverschlechterung bedeuten.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Der Wunsch nach mehr Bandbreite wird oft überschätzt.
Gut, da wo wirklich nur 384 bis 2000 geht, ist er verständlicherweise stark ausgeprägt. Auch bei denen, die Multimediaanwendungen und Downloads brauchen. Die breite Masse der Kunden braucht aber keine 16000 und mehr, sondern möchte nur anständig surfen und telefonieren. Und dafür sind 3072 und 6000 völlig ausreichend. Zumindest sind das meine Erfahrungswerte in meinem Kundenkreis. ;)
 
Hallo,
Ich kenne einige Kunden, die werden gern einige Tage Ausfall in Kauf nehmen, um von der T-Com Dämpfungsgrenze wegzukommen.

Gut, das kann ich nachvollziehen. Zu der Gruppe gehörte ich auch mal, aber 1&1 konnte oder wollte nicht, aber das ist eine andere Geschichte.

Wenn ich upgraden möchte oder sonst wie umstellen (lassen) möchte, um evtl. eine höhrere Bandbreite zu bekommen, dann sehe ich ein, dass es u. U. zu einem Ausfall kommt.
Aber hier geht die Initiative nicht vom Kunden aus, sondern von 1&1.
Es wird ja nahezu "gedroht", dass wenn der Kunde nicht auf Homenet upgradet, es zu Ausfällen kommt bzw. kommen kann. Ich würde mich als Kunde genötigt fühlen und dann auf jeden Fall (fristgerecht) kündigen.

Ich empfinde das Geschäftsgebaren (unabhängig davon, ob juristisch in Ordnung oder nicht) unter aller Kanone. So etwas gehört sich nicht.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
 
Also ich habe seit über 2 1/2 Jahren eine super 6000er Verbindung bei 1&1 über die Telekom und deshlab vermute ich, dass es bei diser Aktion nur zu gunsten von 1&1 geht.
 
Wie passt das zusammen?

Ich habe auch den Brief von 1und1 mit der Drohung einer 10-tägigen Ausfallzeit bekommen, wenn ich nicht komplett zu denen wechsel.

Eigentlich wollte ich bald komplett zurück zur Telekom, aber da ich mir eine Ausfallzeit so gar nicht leisten kann, hab ich klein beigegeben.

Jetzt krieg ich aber eine Mail von 1und1, dass ein Komplettanschluss von 1und1 in meinem Gebiet (mitten in München) im Moment gar nicht möglich ist.

Wie passt das zusammen?

Hab ich jetzt am Ende eine Vertragsverlängerung, die ich eigentlich gar nicht wollte und zusätzlich auch noch das Risiko von 10 Tagen Ausfallszeit mit der ich eigentlich erst zu dieser Vertragsverlängerung genötigt wurde?
 
Eigentlich wollte ich bald komplett zurück zur Telekom, aber da ich mir eine Ausfallzeit so gar nicht leisten kann, hab ich klein beigegeben.
Was macht ihr alle nur mit eurem (Privatkunden!)-Anschluss, wenn ihr nicht wenigstens ein paar Tage darauf verzichten oder auf andere Zugangsarten (Mobilfunk, Schmalband, WLAN vom Nachbarn) ausweichen könnt? Ich versteh's nicht. Auch ich nutze meinen privaten Anschluss teils beruflich, würde aber im Falle eines DSL-Ausfalls immer zuerst nach Ersatz suchen (und vermutlich auch finden), anstatt mir von einem Servicekröten-Provider wie 1&1 die Pistole auf die Brust setzen zu lassen.

Davon abgesehen halte ich auch den von dir geplanten Wechsel zu T-Home speziell in München für rausgeschmissenes Geld, es sei denn, du willst etwas, was es anderswo nicht gibt (z. B. VDSL). Zumindest bei ADSL-Anschlüssen sollte es aber gerade in Großstädten wie München einige günstigere Alternativen geben, angefangen von M-Net über Vodafone und Versatel bis hin zu Hansenet/Alice. Von all diesen Anbietern bekommt man in München echte Festnetzanschlüsse, kein NGN. Und teilweise sind deren Geschäftskundenanschlüsse billiger als Privatkundenanschlüsse bei T-Home und enthalten z. T. Zusatzleistungen, die man bei T-Home gar nicht oder nur gegen gepfefferte Aufpreise bekommt (z. B. Mobilfunkoptionen). Ein Geschäftskundenanschluss ist aber in jedem Fall empfehlenswert, wenn man so wie du dringend auf DSL angewiesen ist.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Was macht ihr alle nur mit eurem (Privatkunden!)-Anschluss, wenn ihr nicht wenigstens ein paar Tage darauf verzichten oder auf andere Zugangsarten (Mobilfunk, Schmalband, WLAN vom Nachbarn) ausweichen könnt?

Davon abgesehen halte ich auch den von dir geplanten Wechsel zu T-Home speziell in München für rausgeschmissenes Geld, es sei denn, du willst etwas, was es anderswo nicht gibt (z. B. VDSL).
Grüßle

Der Mikrogigant

Ich hab schon auch einen UMTS-Stick und versch. Sims für Tagesflates für Notfälle. Aber das ist lästig und zeitaufwendig.

Der einzige Grund für mich komplett zur Telekom zurück zu wollen war: Ich habe täglich lange Telefonate nach Südafrika. Per Call by Call kostet das 2 Cent. Bei 1und1 79 Cent. Natürlich gibts auch VOIP-Anbieter, die das günstiger anbieter. Aber das Einrichten etc. ist alles zeitaufwendig und der Call by Call Tarif unschlagbar.
 
Ich habe auch den Brief von 1und1 mit der Drohung einer 10-tägigen Ausfallzeit bekommen, wenn ich nicht komplett zu denen wechsel.
...
Jetzt krieg ich aber eine Mail von 1und1, dass ein Komplettanschluss von 1und1 in meinem Gebiet (mitten in München) im Moment gar nicht möglich ist.

Das verstehe ich jetzt nicht ganz: erst fordern sie dich auf in einen Kompletttarif zu wechseln und in der gleichen Mail schreiben sie, daß bei Dir kein Komplett geht? oder wie?
 
Das verstehe ich jetzt nicht ganz: erst fordern sie dich auf in einen Kompletttarif zu wechseln und in der gleichen Mail schreiben sie, daß bei Dir kein Komplett geht? oder wie?

Nicht ganz. Die Aufforderung zum Komplettwechsel mit der Drohung sonst 10 Tage kein DSL war ein Brief. Darauf hin hab ich dem Komplettwechsel mit 24-monatiger Vertragsverlängerung zugestimmt. 2 Tage später kommt dann die Mail, dass ein Komplettwechsel im Moment gar nicht möglich ist.
 
Solltest du dann aber nicht uach insofern auf der sicheren Seite sein, daß solange der Komplettwechsel nicht möglich ist eine Umstellung auf Line-sharing genauso ausgeschlossen ist und damit auch die Unterbrechung von bis zu 10 Tagen. Soweit ich das verstehe hängt beides doch von der selben Voraussetzung (für 1&1 atraktiverer Partner in der Vermittlungsstelle verfügbar) ab.
Wird jetzt eine Umstellung auf Line-sharing möglich kann stattdessen gleich komplett umgestellt werden mit dem Vorteil einer kürzeren Unterbrechung.
Oder sehe ich das falsch?
während nicht auf komplett umgestellt werden kann kannst du auch weiterhin noch den Analoganschluß für deine Call by Call nach Südafrika nutzen also hast du bis zu dem Zeitpunkt zu dem eine Umstellung möglich wird auch keine Nachteile.
Allerdings zeigt das doch mal wieder Wie wenig Gehinrnschmalz oder Programmregeln bei 1&1 bei der Auswahl der Addressaten bestimmter Angebote eingesetzt wird.
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Hoffentlich hast Du recht. Aber selbst wenn, warum schreiben Sie dann in dem ursprünglichen Brief, dass ich nur bis 30.9. den Wechsel durchführen kann?

Diese ganze Sache ist äußerst fragwürdig. Wurscht, wie das rechtlich ist, so geht man mit niemandem um.

Im Marketing hat man es mit der Wahrheit ja noch nie so sonderlich ernst genommen, aber wenn es nur noch aus Lügen und Austricksen besteht... das geht einfach zu weit!
 
Ich glaube nicht, daß hier einer gezielt belogen worden ist, es ist einfach ein mögliches Problem was sicher nur wenige wirklich betrifft aus Gründen der Aufwandsminimierung und des Marketings einfach an viele (vielleicht alle die noch einen Tlekomanschluß haben) verschickt worden.
Guthießen kann ich diese Vorgehensweise auf jeden Fall nicht.
@gugino: Ich wollte dich nur beruhigen daß dir sicher so auch wenigstens keine Nchteile (außer dem möglichen Verlust des Callby Call in einer unbestimmten Zukunft) dadurch entstehen.
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@gugino: Ich wollte dich nur beruhigen daß dir sicher so auch wenigstens keine Nchteile (außer dem möglichen Verlust des Callby Call in einer unbestimmten Zukunft) dadurch entstehen.
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Danke chriwi, das bringt mein Weltbild wieder ein bisschen ins Lot.

Ich bin noch am überlegen, ob ich versuchen soll, den Totalumzug zu 1und1 rückgängig zu machen. Da könnten sie dann zeigen, ob sie wenigstens im Nachhinein einsichtig sind. Hätte eigentlich zum Mai 2010 kündigen können und das ohne Unterdrucksetzung auch getan.

Wenn das nur nicht so nervend wäre. Eigentlich ist "Verbraucher" zu sein inzwischen ein hochqualifizierter Fulltime-Job wenn man alles halbwegs richtig machen will.
 
Ich glaube nicht, daß hier einer gezielt belogen worden ist, es ist einfach ein mögliches Problem was sicher nur wenige wirklich betrifft aus Gründen der Aufwandsminimierung und des Marketings einfach an viele (vielleicht alle die noch einen Tlekomanschluß haben) verschickt worden..

Also an alle haben die bisher nicht verschickt, denn sonst hätte ich auch ein Schreiben bekommen. Allerdings gibt es hier auch kein Telefonica (geprüft auf der O2 Seite).
 
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