@Benutzer1234: Du unterstellst einem Provider eine arglistige Täuschung. Dies erfordert nach allgemeinem Verständnis einen Vorsatz. Das hast Du hier weder substantiiert, noch verläßliche Quellen genannt, die diesen Nachweis substantiieren würden. Das stellst Du einfach mal so in den Raum, denn es mag ja noch ein paar andere Stammtischbrüder geben, die sich der Polemik und dem Providerbashing auch noch hingeben möchten. Dies gibt es hier in diesem Forum nicht. Punkt.
Zweitens: wenn jemand einen Vertrag abschließt, ist zu erwarten, daß man das Kleingedruckte, das Großgedruckte und alle anderen vertragsrelevanten Unterlagen liest. Wenn dort steht "bis zu x Mbit/s", dann ist das eben "bis zu" und das wurde bereits hinreichend durch die Presse geschleift. Es sollte inzwischen also bekannt sein, das "bis zu" wirklich "bis zu" bedeutet. Sollte jemand feststellen, daß die Bandbreite wesentlich nicht eingehalten wird (und man kann von vielleicht 20-25% Abschlag ohne weiteres ausgehen müssen, wahrscheinlich sogar bis zur nächstniedrigeren Vertragsbandbreite) und auch nicht andere Vertragsbestandteile, die nur bei Abschluss des 16000-Vertrags zu bekommen sind, einem "kleineren" Vertrag entgegengestanden hätten, dann läßt sich dieser kündigen. Wie Du selbst in Beitrag #14 schreibst
Es gibt Regionen in Deutschland, die sich über auch nur 6000 kbit oder weniger freuen würden. Sollte jemand fürchten, nicht die gewünschte Bandbreite zu erhalten, sollte man das schriftlich als Vorbedingung für einen Vertrag darlegen und auf dieser Basis nach einem Test den Vertrag ggf. widerrufen. Vieles ist möglich, wenn man sich vorbereitet.
Drittens, wie mikrogigant treffend bemerkt, ist
Betrug ist arglistige Täuschung. Man wird aber nicht getäuscht (schon gar nicht arglistig), wenn einem vorher genau gesagt wird, was man erwarten darf, und man dann auch genau das bekommt.
Wer sehenden Auges einen Vertrag trotz ggf. geringerer zu erwartender Bandbreiten abschließt, wird nicht betrogen. Ich persönlich habe z.B. bei Kabel-BW CleverKabel 50 mit ISDN, d.h. im Vertrag ist geregelt, daß ich nur 32 Mbit/s Downstream erhalte, da die Kabelmodems mit DOCSIS3 nicht ISDN-fähig sind (noch nicht). 50 Mbit/s gehen eben nicht. Ok, das weiß ich und das akzeptiere ich. So habe ich auch den Threaderöffner verstanden. Er ist zwar etwas enttäuscht, daß nur ca. 10 Mbit/s bei ihm ankommen, aber findet das akzeptabel. Er würde dem Provider nicht "Betrug" vorwerfen, sondern ggf. andere technische Optionen suchen.
Ich muss hier auch deutlich nochmals darauf hinweisen, daß Vorwürfe des Betrugs und anderer strafrechtlich relevanter Sachverhalte auf Euch zurückfallen können. Man sollte dies nicht leichtfertig behaupten. Man sollte dies nicht einmal nach wohlüberlegter Denkpause einfach behaupten, wenn man keine konkreten Beweise dafür hat. Es hilft auch nicht, sich damit zu brüsten, man hätte schon anwaltliche Auseinandersetzungen mit anderen Providern gehabt. Das würde mich bei dem Diskussionsstil, der hier an den Tag gelegt wird, durchaus zu ganz anderen Schlußfolgerungen verleiten.
Da der Thread inzwischen vom ursprünglichen Thema stark abgedriftet ist, schließe ich hier. Die Antwort auf die ursprüngliche Frage wurde ja schon gegeben.
--gandalf.
PS: Und wenn Frank nicht während meines Posting-Tippens seinen Text in versöhnlicher Form gepostet hätte, wäre mein nächster Griff zum Verwarnungsknöpfchen gewesen, denn persönliche Angriffe werden hier auch nicht geduldet.