Als ich auf dieses Thema stieß, war ich entsetzt. Ich habe ebenfalls von 1&1 eine solche Ankündigung erhalten und in mehreren Telefonaten wurde mir immer wieder erzählt, es handele sich um Wartungsarbeiten, damit ich einen schnelleren DSL habe. Hallo!?
Und weil das mich sauer machte, schrieb ich denen folgendes (Per E-Mail und Fax):
Betreff: Angebliche Wartungsarbeiten am DSL-Anschluss ab 8. April 2011
Kundennummer: xyz
Vertragsnummer: zyx
Sehr geehrte Damen und Herren,
telefonisch wurde mir mitgeteilt, dass ab dem 8. April für eine Zeit von bis zu 4 Wochen mein DSL-Anschluss wegen Wartungsarbeiten mir nicht zur Verfügung stehen wird.
Sie haben mir für die Zeitüberbrückung ein UMTS-Stick mit insgesamt 3 SIM-Karten zugeschickt. Der Empfang ist jedoch bei mir miserabel. Dadurch ist während dieser Zeit auch kein VOIP möglich, so dass ich auf das teure ISDN der Telekom und Mobilfunk ausweichen muss. Hierdurch entstehen mir erheblich Mehrkosten.
Ich betreibe ein kleines Netzwerk mit einem Exchange-Server. Der Betrieb ist allerdings über den UMTS-Stick nahezu ausgeschlossen, so dass ich während dieser Zeit keine oder extrem eingeschränkt E-Mails empfangen und versenden kann. Ein direkter Abruf von einem PC aus ist aus verschiedenen Gründen nicht möglich.
Nun habe ich erfahren, dass Sie keine Wartungsarbeiten vornehmen, sondern den von Ihnen bei der Telekom angemieteten DSL-Anschluss auf Linesharing über die Telefonica umstellen. Die schriftliche Kündigungsbestätigung des DSL-Anschlusses von der Telekom und mehrere Telefonate mit ihr bestätigen das.
Ich bin äußerst verärgert, denn trotz mehrerer Telefonate mit Ihrem Hause wurde mir die Wahrheit wissentlich vorenthalten. Es handelt sich hierbei um für den Betrieb meines DSL-Anschlusses nicht notwendige Arbeiten, sondern der Hintergrund ist lediglich ein rein wirtschaftlicher – allein zu Ihrem Gunsten. Die Begründung Ihrerseits, es handele sich um „Wartungsarbeiten“ ist falsch.
Ich hatte bisher einen DSL-Zugang, der bei voller Geschwindigkeit zu meiner Zufriedenheit funktionierte. Deswegen empfinde ich als eine bodenlose Frechheit, wenn Ihre Mitarbeiter mir am Telefon sagen, die Umstellung sei notwendig, um eine schnellere Leitung zu erhalten. Das Gegenteil ist die Wahrheit: Die Bandbreite ist bei bereits „umgestellten“ Kunden um sogar 10% bis 15% gesunken und es werden sogar „prophylaktisch“ zwei Frequenzblöcken ausgeblendet, die zusätzlich noch die Bandbreite begrenzen, ganz vom fehlenden FastPath abgesehen.
Ich bin nicht bereit, eine Ausfallzeit von bis zu 4 Wochen zu akzeptieren. Ich gebe Ihnen ab Abschaltung eine Frist von 5 Kalendertagen, um mir wieder einen vollwertigen und mindestens genauso leistungsfähigen DSL-Anschluss wie der jetzige zur Verfügung zu stellen. Falls die Ausfallszeit diese Frist übersteigt, besteht eindeutig ein Sonderkündigungsgrund. Ich behalte mir daher vor, vom Vertrag zurückzutreten.
Die Gründe dafür habe ich bereits erläutert, möchte ich dennoch zur absoluten Klarheit nochmals kurz aufführen:
„Technisch nicht begründbare und dem Kunde nicht zumutbare lange Unterbrechung der Leistungserbringung unter Vorspiegelung falscher Tatsachen nur zum Zwecke der eigenen Gewinnmaximierung“
Ich fordere Sie auf, den Eingang dieses Schreibens schriftlich zu bestätigen. Zudem fordere ich Sie auf, mir den Fall detailliert und schriftlich darzulegen. Weitere Kommunikation bitte nur noch schriftlich.
Ich erwarte eine schnelle Antwort.
Mit freundlichem Gruß
Meinereiner