weil die Nummern dann ja "unsere" sind
Dass muss ich präzisieren, bevor mich jemand berechtigt an-flamed.
Rufnummern - zumindest geografische sowie 0720/0780/05 - gehören nicht den Providern, sondern immer dem jeweiligen Netzteilnehmer (Kunden). Die RTR stellt Providern nach Bedarf Rufnummernblöcke zur Verfügung, aus denen wir dann welche an Kunden vergeben dürfen. Die Rufnummernblöcke selbst sind beim jeweiligen Provider "geankert" - also 0720 885000 bis 0720 889999 beispielsweise bei der SelfNet - und werden dorthin zugestellt. Im Falle der Portierung einer einzelnen Rufnummer wird das Gespräch an den jeweiligen anderen Provider weitergeschickt, andernfalls (=im Regelfall) stellen wir es mittels SIP/ISDN/POTS an unseren Kunden zu.
Bei den Blöcken von Sipgate haben wir sie Idee gehabt, dass die nicht alle Blöcke am 31.12. zurückgeben (=auflassen), sondern vorher zu SelfNet re-ankern. Dann können wir Sipgate Kunden die Weiterführung aller Dienste zu gleichen Konditionen anbieten, wie bei Sipgate. Das hätte für den Netzteilnehmer auch keine Kosten verursacht, weil die Nummer ja nicht (einzeln) portiert werden muss, sondern alle "en block" zu uns kommen.
An der Möglichkeit, dass Sipgate Kunden
trotzdem zu anderen Providern wechseln - also Portierung gegen entsprechendes Entgelt beim neuen Provider - hätte sich dabei natürlich nichts geändert, denn, wie zuvor präzisiert, gehören die Nummern ja den Netzteilnehmern und nicht den Providern. Damit kann der Netzteilnehmer immer selbst bestimmen, was damit passiert. Es wäre also keinerlei Zwang gewesen. Wer jedoch mit Kosten/Leistung von Sipgate zufrieden ist, hätte einfach, ohne Zusatzkosten und mit minimalem Aufwand bei SelfNet weitermachen können.