Suche schnurlos-Telefon Analog mit Basisstation, die akkugepuffert ist

Goldhuhn

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Hallo,
ich bin auf der Suche nach einem schnurlos-Telefon analog, deren Basisstation neben dem Handset auch akkugepuffert sein sollte. Somit könnte man über die Sphairon NT1Plus an ISDN (auch als Starterbox Vodafone genannt) bei Stromausfall über einen längeren Zeitraum telefonieren. Ansonsten müsste man halt ein schnurgebundenes Telefon anschliessen, was für den Produktions-Mitarbeiter unpraktisch wäre.

Im Internet konnte ich bislang nichts finden, ich meine mich aber erinnern zu können mal eine Basisstation mit eingebauten Akkus in der Hand gehabt zu haben.
Natürlich könnte man einfach ein Mobiltelefon hernehmen, in der Praxis funktioniert das nicht gut, da bei den Stromausfällen das Mobilnetz oft überlastet ist und keiner erreichbar ist.

Hat jemand schonmal eine akkugepufferte Basisstation gesehen, die müsste genauso lange durchhalten wie ein Handset? Es gibt Handsets die halten den ganzen Tag beim telefonieren.
 
Kaufe dir einfach eine USV und klemmst da Router + Telefon dran und gut ist.

So bist auch vor leichter Überspannung geschützt.
 
haben wir doch schon längst laufen für die reguläre Telefonanlage, die handelsüblichen USVs kannst du spätestens nach einer Stunde vergessen, wenn die noch gut in Schuss ist. Die ist mit sich selbst und den Wechselrichtern so sehr beschäftigt, daß die sich schnell leersaugt.
Die Lösung mit der Basisstation incl. Akkus würde viel länger halten, da nur auf der Niederspannungsseite gepuffert werden müsste.
 
Hallo,

sowas wurde in den 90er-Jahren mal hergestellt, möglicherweise weil man damals "Telefon" noch als maximalzuverlässiges Kommunikationsmedium betrachtet hatte, im Gegensatz zu heute... :rolleyes:


Wenn es also etwas "museal" sein darf, ein gebrauchtes Hagenuk ST9000CX, ST9000PX oder ST9000ZX (keine ST900 mit nur "zwei Nullen", diese könnten das zwar auch, haben aber nach meiner Erfahrung einen Alterungs- und/oder Designfehler, durch den kein heute generell kein stabiler Betrieb mehr möglich ist) kaufen. Diese Geräte haben an der Basisstation ein Fach für einen 9V-Block als "Notstromquelle", der natürlich durch beliebige höherkapazitive Akkus o.ä. ersetzt werden kann. Ob man höhere Spannungen anklemmen darf, die Schaltung also einen internen Spannungsregler hat, kann ich allerdings auswendig nicht sagen, im Zweifelsfall würde ich einen externen Regler vorschalten, wenn z.B. ein 12V-Akku zum Einsatz kommen sollte.

Es gibt sicher noch andere Geräte auch anderer Hersteller, aber diese Modellreihe fällt mir gerade ein, die habe ich auch selbst und kann über deren Zuverlässigkeit nur gutes sagen. Die Ladetechnik der Mobilteile ist so gut, daß teils Akkus um Baujahr 1995 herum, die oft in den gebrauchten Geräten drin sind, noch benutzbar sind.

Wenn es "was aktuelleres" sein sollte und ausreichend Elektronikkenntnisse vorhanden sind, ist natürlich auch der Eigenbau einer "Online-USV" auf Kleinspannungsebene möglich: z.B. einen 12V-Akku nehmen, passenden Spannungsregler für die von der Basisstation geforderte Spannung anschließen und den Ausgang mit der Basis verbinden. Anstelle des originalen Basisnetzteils, das nicht mehr benötigt wird, ein Ladegerät für den 12V-Akku ans Stromnetz anschließen. So wäre das z.B. auf recht einfache Art vorstellbar.

Viele Grüße,

Hans-Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
danke für die Hinweise, war in der Zwischenzeit nicht untätig und bin jetzt ein bisschen weiter.

Ich weiß jetzt auch wo ich eine akkugepufferte Ladestation gesehen habe. Ich hatte mal vor einem halben Jahr meinen Keller ausgeräumt und den alten Kram in die Elektroschrott-Kiste geworfen. Diese Woche wieder ausgebuddelt und siehe da, die Akkus (natürlich entfernt gewesen) waren in einer Uher Siena Ladestation verbaut, wusste ich es doch, dass ich sowas schonmal gesehen habe. Dürfte auch eine Entwicklung aus den 90ern gewesen sein. Allerdings, es ist ja nur eine Ladestation ohne analog-Modul, die eine separate Basisstation erforderte, die ist nicht akkugepuffert gewesen. Wahrscheinlich hatten wohl die Akkus nur den Sinn, diese schnell mit dem Handset austauschen zu können, falls ganz leer.

Zurück zur Ausgangslage:
ich arbeite zur Zeit an einer Lösung auf Kleinspannungsebene die hjm82 ebenfalls vorgeschlagen hat.
In meiner Notebooktasche habe ich ein Energizer Akku-Powerpack Li-Ion 18000mAh, die 5V (USB-A), 9-12V und 19V liefert.
Dieses Pack liefert auf der Sekundärseite auch Strom, während es auf der Primärseite geladen wird, gestern getestet, wäre für die Basisstation genial.

Die neueren DECT-Basisstationen sind super klein und benötigen nur noch sehr wenig Spannung und Strom, ich habe hier eine Gigaset SL400 115x115mm rumliegen, Netzteil hat Sekundär 6,5V und läppsche 300mA. Was mir jetzt noch fehlt ist ein Adapter von USB-A (Akkupack) auf einen kleinen Rundstecker (Basisstation), den ich noch basteln muss. Ich möchte die Basisstation an die 5V hängen und mal im Dauerbetrieb testen. Falls erfolgreich wäre es die Lösung.
Man könnte jedes beliebige Powerpack auch mit kleinere Kapazitäten (weil billiger) anschliessen, sofern dieses Powerpack auch während der Ladung eine Sekundärspannung liefert. Ich weiß jetzt nicht genau wieviel die Basisstation im Betrieb an mA verbraucht, das Netzteil zeigt max. 300mA, ich gehe mal von 200mA bei 5V aus, falls die 5V bei voller Sendeleistung von 250mW überhaupt ausreichend sind, wird noch getestet.
Bei dem 18000mAh Akkupack würde die Basisstation 72Std. laufen, wenn ich 20% Restkapazität im Akku einrechne, na das wäre doch schon was! Da kann man jede umworbene USV vergessen, die halten nie so lange.
Gruss
 
Wo wohnst Du denn, das regelmäßig bis zu 72 Stunden der Strom weg ist :confused:

Mein USV hält "nur" ca. ne halbe Stunde - aber es ist bestimmt schon 10 Jahre her, das das nicht gereicht hat :cool:
 
z.B. in einem Hochwassergebiet, da hatten manche 14 Tage und länger keinen Strom.
 
ok dann fangen wir mal von vorne an..

Der Produktionsbetrieb ist hier im Pfälzer Wald Nähe A6.
Schlechte Bilanz der letzten 3 Jahre, Ausfallzeiten ziehe ich jetzt mal aus dem Kopf, in Zukunft wollen wir per Monitoring am Computer aufzeichnen, um das Dilemma aufzeigen zu können.

- Trafostation in der Gemeinde abgebrannt, nachdem eine unsymmetrische Stromlast auf zwei Phasen von 5 min. herrschte, danach sah man nur noch Feuerwehr vorbeifahren - Ausfall ca. halben Tag

- Großbrand im Produktionsbetrieb selbst, Stromzuleitungen defekt - Ausfall 48 Std., dann musste Stromaggregat vom Stromerzeuger ran.

- Vor paar Jahren Blitzeinschlag paar Häuser weiter in der Strasse, natürlich Strom weg über Stunden.

- vor ca. 4 Wochen abends grosses Unwetter, Blitzeinschläge, Stromausfall 3 Std., es wurde ständig versucht Strom zuzuschalten, scheiterte aber, so dass es immer wieder ausfiel. Alle USVs bereits leergesaugt.
Das war nun der Auslöser, dass der Betriebsleiter zu mir kam, um nach einer Lösung zu finden, damit er mit dem Betrieb bei Stromausfall in Kontakt stehen kann. Handynetze funktionierten auch nicht mehr, Empfang war da, sobald man wählte kam nichts mehr.

- In diesem Frühjahr Kurzschluss von der Pfalzwerke außerhalb der Gemeinde, soll durch Arbeiten an 20KV Leitungen verursacht worden sein, Ausfall nachmittags von ca. 15:30 bis ca. 18:30 fast 3 Std. War nicht der erste Ausfall, der durch Leichtsinn verursacht wurde. Kann mich noch an andere erinnern. In der Stadt ist mal vor Jahren eine Trafostation abgebrannt, da bei der Zuschaltung vorher die Erdungsleitungen "vergessen" wurden zu entfernen.

- Erschwerend kommt hinzu, dass das Stromnetz in der Gemeinde recht labil ist, kurze Einbrüche in der Spannungsversorgung, Fehler im Stromnetz, die eine Abschaltung verursachen usw. Die Gemeinde versprach Besserung auch unserem Unternehmen gegenüber, die Praxis sieht aber anders aus.
Es wird unter anderem hier eine eigene Biogasanlage betrieben. Die kürzeren Stromausfälle belaufen sich im Jahr auf ca. 10 mal.
Sehr oft war Strom weg nach 30 min. wieder da, und nach 10 min. wieder weg usw.

- Auch ganz normale angekündigte Arbeiten zählen zum Stromausfall, bislang auch zweimal aufgetreten, diese dauerten 2 bis 3 Stunden, und die USVs? Die legen sich nach spätestens einer Stunde schlafen.

Da unser Betrieb 24Std. arbeitet, bekommen wir JEDEN Stromausfall mit.
Wenn du tagsüber nicht zu Hause bist, bekommst du es nicht immer mit.
Man sieht vielleicht seinen Radiowecker blinken, weiß aber nicht wie lange der Strom weg war. Außer man protokolliert anhand der USV mit.

Und ich bin sicher, das geht in den nächsten 5 Jahren so weiter!

Zur Basisstation:
Ziel ist es mind. 12Std. besser 24Std. an der Basisstation überbrücken zu können, das würde auch mit kleinere Akkupacks funktionieren, damit der Produktionsmitarbeiter ungehindert in Kontakt mit den Technikern und Meistern sein kann, denn er muss bei Stromausfall weiter arbeiten und warten bis Strom wieder da ist und die Maschinen bzw. Öfen wieder ans laufen bringen.
Auch ich hab zu tun als Admin, meistens schaffe ich es per Remote, damit der Kram wieder richtig läuft, wobei der Linuxserver, wie auch die Linux-Asterisk Telefonanlage (selbst aufgebaut) erheblich stabiler laufen und kein Eingreifen erfordern. Im Gegensatz zu den Windows-Servern, die trotz Aussagen vieler "Windows-Spezialisten", dass ab Server 2008 das ungestörte Runter- und Hochfahren besser funktioneren soll.
Ist alles nur Theorie, bis Windows mit samt den VMs endlich runter gefahren ist, hat sich die USV schon längst verabschiedet. Der Linux-Server ist mit der ERP Datenbank in einer Minute sauber unten und in 45 Sek. wieder da...
Wenn wir schon bei Ausfälle sind, ich hatte mit dem Windows-Server-bunte-Bildchen-Spielzeug in den letzten drei Jahren mehr Ausfälle und Ärger, als mit Unix- bzw. Linux-Servern in den letzten 20 Jahren, wobei es nicht immer um Windows geht, sondern meistens auch die schlechten Programme, die für Windows von Entwicklern schlecht programmiert und verantwortungslos auf den Markt geworfen werden.
Vielleicht läuft ja die Gemeinde mit Windows-Servern :p
 
Hallo,

da sieht man mal wieder sehr gut, wie wichtig eigentlich zuverlässiges Telefon ist, wie es das nur mit Analog- oder ISDN-Anschlüssen geben kann... soll jetzt nicht zu ketzerisch sein, aber ich finde den Punkt wichtig. Auch wenn das ja ein extrem trauriges Beispiel ist, was da mit dem Netz vor sich geht... entstehen da eigentlich nicht irgendwann schon Schadensersatzforderungen, insbesondere wenn Fahrlässigkeit des Netzbetreibers im Spiel ist?

Aus meiner beruflichen Welt kenne ich ja schon immer die Haftungs- bzw. Verantwortungsdiskussionen, wenn die "Netzqualität" (sowohl nach Norm wie auch hinsichtlich anderer Merkmale) nicht stimmt - und dann gibt es aber Ecken mit derart massiven Ausfällen? Fast unvorstellbar - und eine Schande für den örtlichen Strom-"Netzbetreiber"...

Beste Grüße,

Hans-Jürgen
 
Ich denke ein Schnurlos Telefon mit Autobatterie oder so musste eher selbst basteln.

Und was ist sonst mit einer kleinen USV würde doch reichen zeitlich um Dieselgernerator anzuschliessen?
 
Bei einem größeren Stromausfall zum Beispiel in der ganzen Gemeinde sind auch ISDN und DSL betroffen. Sogar die gemeindenahen Mobilfunkmasten können betroffen sein. Die Verteilerkästen hängen ebenfalls an lokalen Stromnetzen werden wenn überhaupt nur wenige Minuten gepuffert, so dass die Systeme kontrolliert heruntergefahren werden können. Genau das ist auch der Sinn und Zweck einer USV.
 
Also zumindest bei Anschlußleitungen direkt aus einer Vermittlungsstelle heraus würde ich das nicht so negativ sehen, da ich bei diesen im Sinne der klassischen "Ortsbatterie", wie man die USV auch nennen könnte, sowie einer Übernahme durch Generatoren davon ausgehe, daß ein Weiterbetrieb möglich sein müßte - weit eher als beim Mobilfunknetz mit seiner mittlerweile recht dezentralen Architektur. Selbst mit Outdoor-DSLAM müßte das Basisband, egal ob Analog oder ISDN, weiter verfügbar sein, da das meinem aktuellen Wissensstand nach ja noch aus der Vst geschaltet wird und nicht per Linecard im DSLAM.

Sollte dennoch letzteres (Linecard) der Fall sein, dann wäre der "Zwang" zu VoIP (oder sagen wir Vo(x)DSL, was mehr das Problem ist als ein IP-Kernnetz im Rosa-Zuständigkeitsbereich) auf der TAL hier schon widerlegbar.
 
da sieht man mal wieder sehr gut, wie wichtig eigentlich zuverlässiges Telefon ist, wie es das nur mit Analog- oder ISDN-Anschlüssen geben kann...
ja aber nur bei den regulären Stromausfällen, wir hatten mal einen Blitzeinschlag ins Telefonnetz bei dem die Telekom eine Woche zu tun hatte, um einen regulären Betrieb wiederherzustellen. Allerdings stellten die uns zumindest eine Leitung für den Notbetrieb nach 3 Std. wieder her. Mobilfunk funktionierte zwar noch, war aber stark überlastet.

Aus meiner beruflichen Welt kenne ich ja schon immer die Haftungs- bzw. Verantwortungsdiskussionen, wenn die "Netzqualität" (sowohl nach Norm wie auch hinsichtlich anderer Merkmale) nicht stimmt - und dann gibt es aber Ecken mit derart massiven Ausfällen? Fast unvorstellbar - und eine Schande für den örtlichen Strom-"Netzbetreiber"...
Ansprüche zu stellen ist sehr schwer, zumal man erst nachweisen muss, von wann bis wann und welche Phase fehlten usw. Deswegen kommt als nächster Schritt ein Monitoringsystem, mit dem ich über die Zeit grafisch anzeigen kann, wann genau was passierte, dann sieht man weiter. Habe schonmal im Internet recherchiert, was es so alles gibt, es muss ja nicht ein teurer Netzanalysator sein, sondern ein Gerätchen, das mir über ein Webinterface die Aufrechterhaltung aller drei Phasen aufzeigen kann, um die Logdaten aufm Server speichern zu können. Sehr oft war auch nur kurz eine Phase weg, das ist schlimmer als ein kompletter Ausfall. Hat man mal eine aussagekräftige Grafik am laufen, kann man sich mit dem Stromerzeuger zusammensetzen und die Gründe jedes einzelnen Ausfalls in der Grafik ergänzen. Hat man alles zusammen, dann kann man sich erst Gedanken über weitere Massnahmen machen usw. also strategisch vorgehen. Alles andere, ohne eigene Leistung, wirst du merken verläuft ins Leere, oder wird eingestellt.

Bei einem größeren Stromausfall zum Beispiel in der ganzen Gemeinde sind auch ISDN und DSL betroffen. Sogar die gemeindenahen Mobilfunkmasten können betroffen sein. Die Verteilerkästen hängen ebenfalls an lokalen Stromnetzen werden wenn überhaupt nur wenige Minuten gepuffert, so dass die Systeme kontrolliert heruntergefahren werden können. Genau das ist auch der Sinn und Zweck einer USV.
Bei längeren Stromausfällen funktionieren Analog und ISDN immer noch, da die Spannungen über Stunden direkt von der Vermittlungsstelle aufrechterhalten werden. Die Outdoor DSLams, die meistens von einer externen Stromquelle gespeist werden, fallen dann aus.
Ist es eine größere Vermittlungsstelle besitzen diese ein eigenes Notstromaggregat. Ist ein längerer Stromausfall in Sicht liegt es im Ermessen der Telekom mobile Notstromaggregate beizuschaffen, kenne die Vorschrift nicht, denke aber dass Notrufe in jedem Falle durchgeleitet werden müssen.

Ich weiß nur, dass auch nach längeren Stromausfällen die NTBAs immer noch leuchteten und wir hätten telefonieren können, wenn die USVs nicht leer gewesen wären, deshalb die Aktion hier, mit der Basisstation, mit der ich bald am testen bin.
Habe da schon Beobachtungen und mir Gedanken im Vorfeld darüber gemacht. Mir würde es logischerweise nichts bringen, wenn die Basisstation 12 Std. laufen würde aber der ISDN NTBA nach einer Stunde nicht mehr funktioniert, weil der Telekom Vermittlungsstelle der Strom ausgegangen ist.
Wir haben hier keine Analogleitung mehr am laufen, sondern nur einen Anlagenanschluss mit mehreren NTBAs und einen ISDN Mehrgeräteanschluss. Es gab anfangs Überlegungen zusätzlich eine Analogleitung wiederzubeleben, da die weitläufige Meinung herrschte, man könne bei Stromausfall mit ISDN nicht telefonieren. Nachdem ich im Internet recherchierte kam ich auf die Sphairon NT1 Plus.

ISDN-Telefonie funktioniert über ein notspeisefähiges ISDN-Telefon (Telekom) oder besser flexibler mit der Sphairon NT1 Plus ISDN. Diese habe ich bereits besorgt. Wird von Vodafone oder Versatel vertrieben, Telekom ist in diesem Fall nicht ganz so innovativ. Bei der Sphairon könnte man ein Analog-Telefon besser eine Analog-Basisstation (akkugepuffert) anschliessen und bei Stromausfall telefonieren, habe ich diese Woche ebenfalls getestet, die Sphairon funktioniert gut auch ohne 230V Spannungseinspeisung.
 
Selbst mit Outdoor-DSLAM müßte das Basisband, egal ob Analog oder ISDN, weiter verfügbar sein, da das meinem aktuellen Wissensstand nach ja noch aus der Vst geschaltet wird und nicht per Linecard im DSLAM.
ja korrekt, so ist es, konnte ich bislang auch beobachten.
 
sehr lustig, gestern einen riesen Bericht verfasst über die Stromausfälle, heute Abend, wie soll es anders sein, wieder Stromausfall im Ort, über 2 Stunden! Diesmal kein Unwetter, nichts. Bekam Anruf von Mitarbeiter, nachdem Strom wieder vorhanden war. Habe bis eben versucht per Remote die EDV wieder ans laufen zu bekommen, vergeblich, DSL Router in der Firma bekommt keine DSL Verbindung zur Telekom. Telefonie (Linux-Asterisk am Anlagenanschluss) funktioniert aber, Mitarbeiter vor Ort hat den DSL Router resettet, nichts zu machen. D.h. für mich morgen früh um fünf raus und den Kram ans laufen bekommen, bis die ersten Mitarbeiter anfangen zu arbeiten.
Ich glaube das gibt hier der Stromausfall-Blog :rolleyes:
 
O je, das gibts ja nicht... erst mag man es nicht glauben, aber gibt man bei Google z.B. einfach "Pfalz" und "Stromausfall" ein, so gibt es alleine für den Juli mehrere Pressemeldungen :-(

Solche Dinge sollte man irgendwie mal der Telekom melden, um die Wichtigkeit eigenversorgungsfähiger Vermittlungsstellen und Vst-gespeister Telefonie hervorzuheben. Natürlich kann es immer andere Ausfallarten geben, mit denen sich "pro-IP-Anschluß-Argumentierer" ihre Welt schönreden - aber die dürften noch seltener sein als ein typischer Stromausfall.

Ging denn der NTBA während des Stromausfalls, hat da jemand draufgeschaut?
 
sehr lustig, gestern einen riesen Bericht verfasst über die Stromausfälle, heute Abend, wie soll es anders sein, wieder Stromausfall im Ort, über 2 Stunden!

Hmm - wir hatten Heute 2mal Stromausfall (auch RLP) - einmal 14 Minuten, und das zweite Mal 8 Minuten - hat mein USV aber anstandslos überbrückt :D

Der DSLAM scheint auch ein USV zu haben - Inet/Telefon (VoIP) ging die ganze Zeit über.
 
Mobilfunkstationen haben meist auch eine USV, nur laufen die Sender dann nicht auf max. stärke und sind überlastet, da brauchst schon mehrere Versuche für ein Gesprächsaufbau.
 
Mit den Infos, die man so bekommt, ist das "Konzept" abgestuft: Mobilfunkstationen und Outdoor-DSLAMs haben alle einen Akku, oder nennen wir es "USV". Allerdings sind diese Akkus/USVen nur für Überbrückungen kurzer Dauer bestimmt, es gibt Angaben im Bereich von ca. 15-30 Minuten, maximal eine Stunde.

Nur "echte" Vst'en/HVT können aktuell wohl bei längeren Ausfällen über ein mehrstufiges Konzept betriebsbereit gehalten werden - zunächst "Ortsbatterie", dann je nach Größe der Vst und Dauer des Ausfalls stationär vorhandener Generator, dann ggf. mobiler, herbeizuschaffender Generator.


Interessant finde ich, wie die DTAG wohl über die Jahre ihre Spezifikation immer "schlechter" gemacht hat - unter dem Stichwort "1TR110" ( http://www.telekom.de/dlp/eki/downloads/Schnitt_110P37S2.pdf ) findet man ein paar interesssante PDF-Dokumente in verschiedenen Versionen, wo z.B auch explizite Notrufanschlüsse beschrieben werden (also das, was bei Notruf-Annahmestellen geschaltet wird). In der Version von ca. 2000 schreibt die Telekom noch, daß sie an solchen Anschlüssen Stromversorgungen verschmäht, die nicht mindestens 2 oder 4 Stunden (!) Ausfallüberbrückung gewährleisten. In späteren Versionen habe ich auf den ersten Blick keine solchen detaillierten Angaben mehr gefunden.

Implizit bedeutet diese Beschreibung ja, daß die Vst'en eben mindestens eine genausolange Überbrückung gewährleisten müssen bzw. mußten, denn was nützt eine Notrufleitstelle, wenn die Gespräche nicht dorthin geroutet werden können?
 
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