ok dann fangen wir mal von vorne an..
Der Produktionsbetrieb ist hier im Pfälzer Wald Nähe A6.
Schlechte Bilanz der letzten 3 Jahre, Ausfallzeiten ziehe ich jetzt mal aus dem Kopf, in Zukunft wollen wir per Monitoring am Computer aufzeichnen, um das Dilemma aufzeigen zu können.
- Trafostation in der Gemeinde abgebrannt, nachdem eine unsymmetrische Stromlast auf zwei Phasen von 5 min. herrschte, danach sah man nur noch Feuerwehr vorbeifahren - Ausfall ca. halben Tag
- Großbrand im Produktionsbetrieb selbst, Stromzuleitungen defekt - Ausfall 48 Std., dann musste Stromaggregat vom Stromerzeuger ran.
- Vor paar Jahren Blitzeinschlag paar Häuser weiter in der Strasse, natürlich Strom weg über Stunden.
- vor ca. 4 Wochen abends grosses Unwetter, Blitzeinschläge, Stromausfall 3 Std., es wurde ständig versucht Strom zuzuschalten, scheiterte aber, so dass es immer wieder ausfiel. Alle USVs bereits leergesaugt.
Das war nun der Auslöser, dass der Betriebsleiter zu mir kam, um nach einer Lösung zu finden, damit er mit dem Betrieb bei Stromausfall in Kontakt stehen kann. Handynetze funktionierten auch nicht mehr, Empfang war da, sobald man wählte kam nichts mehr.
- In diesem Frühjahr Kurzschluss von der Pfalzwerke außerhalb der Gemeinde, soll durch Arbeiten an 20KV Leitungen verursacht worden sein, Ausfall nachmittags von ca. 15:30 bis ca. 18:30 fast 3 Std. War nicht der erste Ausfall, der durch Leichtsinn verursacht wurde. Kann mich noch an andere erinnern. In der Stadt ist mal vor Jahren eine Trafostation abgebrannt, da bei der Zuschaltung vorher die Erdungsleitungen "vergessen" wurden zu entfernen.
- Erschwerend kommt hinzu, dass das Stromnetz in der Gemeinde recht labil ist, kurze Einbrüche in der Spannungsversorgung, Fehler im Stromnetz, die eine Abschaltung verursachen usw. Die Gemeinde versprach Besserung auch unserem Unternehmen gegenüber, die Praxis sieht aber anders aus.
Es wird unter anderem hier eine eigene Biogasanlage betrieben. Die kürzeren Stromausfälle belaufen sich im Jahr auf ca. 10 mal.
Sehr oft war Strom weg nach 30 min. wieder da, und nach 10 min. wieder weg usw.
- Auch ganz normale angekündigte Arbeiten zählen zum Stromausfall, bislang auch zweimal aufgetreten, diese dauerten 2 bis 3 Stunden, und die USVs? Die legen sich nach spätestens einer Stunde schlafen.
Da unser Betrieb 24Std. arbeitet, bekommen wir JEDEN Stromausfall mit.
Wenn du tagsüber nicht zu Hause bist, bekommst du es nicht immer mit.
Man sieht vielleicht seinen Radiowecker blinken, weiß aber nicht wie lange der Strom weg war. Außer man protokolliert anhand der USV mit.
Und ich bin sicher, das geht in den nächsten 5 Jahren so weiter!
Zur Basisstation:
Ziel ist es mind. 12Std. besser 24Std. an der Basisstation überbrücken zu können, das würde auch mit kleinere Akkupacks funktionieren, damit der Produktionsmitarbeiter ungehindert in Kontakt mit den Technikern und Meistern sein kann, denn er muss bei Stromausfall weiter arbeiten und warten bis Strom wieder da ist und die Maschinen bzw. Öfen wieder ans laufen bringen.
Auch ich hab zu tun als Admin, meistens schaffe ich es per Remote, damit der Kram wieder richtig läuft, wobei der Linuxserver, wie auch die Linux-Asterisk Telefonanlage (selbst aufgebaut) erheblich stabiler laufen und kein Eingreifen erfordern. Im Gegensatz zu den Windows-Servern, die trotz Aussagen vieler "Windows-Spezialisten", dass ab Server 2008 das ungestörte Runter- und Hochfahren besser funktioneren soll.
Ist alles nur Theorie, bis Windows mit samt den VMs endlich runter gefahren ist, hat sich die USV schon längst verabschiedet. Der Linux-Server ist mit der ERP Datenbank in einer Minute sauber unten und in 45 Sek. wieder da...
Wenn wir schon bei Ausfälle sind, ich hatte mit dem Windows-Server-bunte-Bildchen-Spielzeug in den letzten drei Jahren mehr Ausfälle und Ärger, als mit Unix- bzw. Linux-Servern in den letzten 20 Jahren, wobei es nicht immer um Windows geht, sondern meistens auch die schlechten Programme, die für Windows von Entwicklern schlecht programmiert und verantwortungslos auf den Markt geworfen werden.
Vielleicht läuft ja die Gemeinde mit Windows-Servern