1&1 und DRK-Hausnotruf

ichfragmal

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Hallo,
ich habe hier ein Problem.
Es geht um einen Anschluss bei 1&1. Bis vor kurzem lief das Telefon noch über das T-COM Festnetz, also diese Variante "R" mit der Erstattung der T-COM - Gebühren.
Vor ca. 3 Wochen wurde jedoch komplett auf 1&1 umgestellt, d.h. Telefon geht nur noch über die FritzBox 5140 per VoIP.
Blöderweise hängt an dem Telefonanschluss noch ein Gerät für den DRK-Hausnotruf.
Laut DRK funktioniert dies aber nicht mit all diesen VoIP - Anschlüssen.
Wieso eigentlich? Das Notrufgerät ist doch im Grunde auch nichts anderes als ein Analogtelefon mit fest eingerichteter Direktwahlnummer an die DRK-Notrufzentrale.
Warum soll das nicht mehr funktionieren, wenn man es, wie das normale Analogtelefon auch, an die Fritzbox anschließt?

Kann jemand genaueres dazu sagen?
 
Theoretisch funktioniert da auch an einem TAE-VoIP-Anschluss. Jedoch mit dem Risiko, dass gerade im Notfall das DSL oder die VoIP-Telefonie nicht funktioniert und daher keine Hilfe kommen kann.
Um auch im Notfall Hilfe holen zu können, bietet 1&1 (oder auch andere VoIP-Provider) gerne mal Handy-Simkarten mit an. So haben die Provider einen Weg gefunden, auch beim Wegfall der DSL-Telefonie Hilferufe absetzen zu können. Das hilft bei einem Hausnotrufsystem natürlich so nicht. :(

Das ist aber kein Problem / keine Frage, die speziell 1&1 betrifft, sondern ist allgemeiner Natur. Daher verschiebe ich mal nach "Allgemeines".
 
Ich kenn' mich jetzt mit den technischen Details der Hausnotrufbox nicht aus, könnte mir aber gut vorstellen, dass die neben der Sprachverbindung auch Datenverbindungen aufbauen. Beispielsweise bei automatisierten Notrufen oder zur Fernwartung.

Dass diese Datenverbindungen über VoIP nicht zuverlässig funktionieren, ist am Beispiel Fax over VoIP deutlich zu sehen.

Weiterer Nachteil: Die Hausnotrufbox wird auch bei Stromausfall noch weiter funktionieren, weil sie eine Pufferbatterie eingebaut hat. Ohne Telefonanschluss (bei Stromausfall funktioniert die Fritz!Box nicht mehr) bringt das aber nichts.

Es ist sicherlich interessant, dazu mal ein paar nähere Details vom DRK bzw. dem Hersteller der Boxen zu erfahren.

Grüße Dirk
 
Ist die Stromversorgung div. Komponenten gesichert (eingebaute Batterie oder auch USV), dann wäre ein Einsatz eines GSM-Gateways zu überdenken.
Imo wird nur ein laufendes Gespräch erst einmal gnadenlos beendet (Vorrangschaltung) und dann eine einprogrammierte Nummer angewählt, die in einem Callcenter des DRK/Johanniter usw landet. Eine Datenübertragung findet imo nicht statt.
Ob anschließend ein einprogrammierter Spruch (ähnlich eines ABs) abgespult wird, entzieht sich aber leider meiner Kenntnis. Das Gerät meiner Mutter wolle (und durfte) ich noch nicht auseinander nehmen untersuchen ;)

Dass es nicht an allen VoIP-Anschlüssen funktioniert, liegt evtl. daran, das das Gerät nur eine lokale Nummer ohne Vorwahl wählt, was bei mangelhaften VoIP-Adaptern oder auch fehlerhafter Konfiguration des VoIP-Adapters zum Ausfall führt.
 
@Novize: danke für's Verschieben, hatte gar nicht an den "Allgemein-Bereich" gedacht
@alle:
danke für die Antworten.
Dass das System bei Strom- bzw. DSL-Ausfall nicht funktionieren würde, ist klar. Aber wie oft passiert das heutzutage schon?
Wichtig ist eben die Frage, ob es prinzipiell nicht geht.
Wenn es eine Art analoges telefon ist, müsste es aber theoretisch an jedem TAE-VoIP-Anschluss funktionieren, wie Novize schon geschrieben hat.
Allerdings verstehe ich nicht, was damit
Dass es nicht an allen VoIP-Anschlüssen funktioniert, liegt evtl. daran, das das Gerät nur eine lokale Nummer ohne Vorwahl wählt, was bei mangelhaften VoIP-Adaptern oder auch fehlerhafter Konfiguration des VoIP-Adapters zum Ausfall führt.
gemeint ist.
Denn wenn man per VoIP mit dem analogen Telefon über die Fritzbox telefoniert, wählt man doch bei Ortsgesprächen auch keine Vorwahl.
Bei der 110 oder 112 würde man ja übrigens auch direkt durckommen.
 
Das Stichwort ist mangelhaftes oder falsch konfigurierter VoIP-Adapter ;)
Und daher kann das DRK & Co nicht gewährleisten, dass es mit VoIP-Adaptern immer funktioniert ;)
 
Für diesen sensiblen Bereich würde ich mir wirklich überlegen, einen normalen Festnetzanschluss parallel laufen zu lassen. Sind zwar 17 Euro im Monat mehr, aber wenn's mal wirklich darum geht (Stromausfall, etc.) wären mir diese meine Sicherheit (bzw. die meiner Eltern) wert.
 
Eine durchaus wichtige Überlegung. Vor allem, da auch dieses System ca 45¤/Monat kostet. Da kann man ruhig den Vorteil eines Festnetzanschlusses (CbC, Erreichbarkeit bei VoIP/DSL-Ausfall) in die Überlegung mit einbeziehen.
 
Für solche kritischen Anwendungen wie Notrufe - wenn man wirklich drauf angewiesen ist oder z. B. vom Gesetzgeber vorgeschrieben werden - würde ich mich nie und nimmer auf VoIP oder VoC verlassen.

Wenn man da nicht auf einen echten Analog oder ISDN-Anschluß setzt ist spart man an der falschen Stelle.

Wenn dann im Ernstfall kein Notruf möglich ist, und Personenschaden entsteht kann das mitunter recht teuer werden und man wird seines Lebens nicht mehr froh.
 
Wenn man da nicht auf einen echten Analog oder ISDN-Anschluß setzt ist spart man an der falschen Stelle.

Wobei du dann aber kein schnurloses Gerät einsetzen darfst (die Basis hat keine Notstromversorgung), bei ISDN muss das Telefon notspeisefähig sein. Wenn eine Telefonanlage oder Leastcost-Roter eingesetzt wird, muss der automatisch abfallen und die Notspeisung oder das Analogsignal durchlassen usw usw
 
Wobei du dann aber kein schnurloses Gerät einsetzen darfst (die Basis hat keine Notstromversorgung)... usw usw
Das ist unwichtig, denn das Hausnotrufsystem hat eine Batterie und dient auch als "Freisprechtelefon" mit der DRK-Notruf-Zentrale. Wen interessiert es in diesem Moment, ob Deine Heimfunke noch geht, wenn es doch das Notrufsystem kann.
Folge einfach mal dem Lnk von DM41 oder such selbst bei den Johannitern nach einem vergleichbaren System. Da steht alles haarklein drin. :)
 
Wen interessiert es in diesem Moment, ob Deine Heimfunke noch geht, wenn es doch das Notrufsystem kann.

Das bezog sich auch auf (gesetzlich) vorgeschriebene Notfallverbindungen, nicht nur auf Notrufsysteme.
 
Hi,

bei den beiden Stromausfällen am Do und am Montag hier war die komplette Ortschaft bzw auch 2 Nachbarorte stromlos. Ich schätze, dass die DSLAM's ebenfalls den Schlaf der Gerechten schliefen.
Handy-Netz, zumindest O2 war zwar online, vlt. weil die Antennen zufällig auf dem Dach eines privaten Stromerzeugers stehen.

Aber ein genereller Stromausfall legt doch nicht nur die Fritzboxen, sondern auch das betroffene DSL-Netz lahm, oder täusch ich mich da? Wie werden da Notrufe gehandelt?
 
Richtig, bei einem kompletten Stromausfall ist auch DSL tot.
Wo jedoch diese Notstromaggregate zum Einsatz kommen (wie z.B. bei vielen Mobilfunkstationen), weiß nur der Betreiber
 
1 & 1 und DRK Hausnotruf

Hi zusammen,

habe ein ähnliches Problem mit dem Hausnotruf:

Gerät wählt die Zentrale nach Druck auf den Knopf an und übermittelt lt. Leitzentrale auch die ID. Aber trotzdem kommt der Ruf als nicht identifizierbar dort an. Aber sie bekommen die Anschlussinfo und rufen die Telefonnummer an.

Seit einiger Zeit "verselbstständigt" sich aber das S.A.M. scheinbar und wählt willkürlich die Notrufzentrale an.... das war vorher noch nicht.

Hat jemand Erfahrung mit Telekom um dort die Leitungsfreischaltung für den Hausnotruf zu bekommen ?

DRK sagt an Ihnen liegt es nicht, 1 & 1 sagt an Ihnen liegt es nicht.....

Habe auch mit AVM (Fritzbox 7113) und Vitaris (Hersteller Hausnotruf) Kontakt aufgenommen aber da scheint auf beiden Seiten kein Interesse daran zu bestehen das Problem zu lösen.

Das S.A.M. ist nun auch wirklich nicht auf dem aktuellsten Stand der Technik
 
Sicher ... die "Leitungsfreischaltung" kostet einmalig ~60 EUR und monatlich dann ~16 EUR. Das ganze nennt sich "Call Plus" und ist der einfachste Telefonanschluss, den T-Home zu bieten hat. Wird normalerweise innerhalb von einer Woche nach Auftragseingang realisiert.

Grüße Dirk
 
@lapatria
Nimm einen Festnetzanschluss für so was.
 

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