Ja, ist eine Labor bei der 7270.
Aber diesen Eindruck der Laborqualität habe ich schon lange.
Klar könnte ich auf Werkseinstellungen zurück, hatte ich nach der ersten Labor dieser Version auch schon machen müssen, weil sich meine WLAN-Geräte nicht mehr anmelden konnten. Dummerweise hatte ich nur die vorletzte Version auf der Festplatte und kein Internet mehr, die aber meine Einstellungen nicht lesen konnte.
Und das Telefonbuch war auch weg, was ich als Mac-User wieder via iPad und Fritz-App exportieren musste, händisch editieren, weil Namen mit Umlauten zum Abbruch des Importes führen. Alles zeitraubend.
Dies ist meine erste Fritzbox und wäre mit Sicherheit auch meine letzte, wenn es für VDSL eine ernsthafte Alterrnative geben würde.
Leider ist dem nicht so.
Mein Eindruck: Die Fritzbox kann zwar eine ganze Menge, aber nichts richtig.
Der Mediaserver ist grottenlahm und kann nur Samba und FTP. HTTPS scheinbar nicht mehr. Von AFP, was jedes BilligNas von Haus mitbringt, ganz zu schweigen.
Warum er aber im Netzwerk unter verschiedenen OSX-Versionen mal auftaucht und dann wieder verschwunden ist, konnte mir bisher niemand sagen. Konnte die TimeCapsule also nicht ersetzen.
DECT kommt nicht mit meinen Panasonic-Telefonen klar. Keine Rufnummernanzeige, kein Zugriff aufs Telefonbuch.
Analog-Anschlüsse sind zwar physikalisch 4 Stück vorhanden, nutzbar sind aber nur zwei. Ich habe zwei Telefone mit verschiedenen Nummern und ein Fax mit eigener Nummer.
Also wieder die Auerswald-Telefonanlage über S0-Bus angeschlossen, die ich eigentlich einsparen wollte.
Auch weil die Telefon-Anlage der 7390 nur rudimentäre Funktionen anbietet.
Beispiel: Nummer 1 klingelt auf Telefon 1. Nach zweimal klingeln, sollen alle Telefone klingeln, auch Telefon 2 also. Ist nicht möglich.
Und vieles mehr, was seit den frühen 90ern bei Telefonanlagen Standard ist.
Das Gute an der Neuinstallation nach Werksreset war, dass man nun Weiterleitungen einrichten konnte, die waren vorher nämlich schlicht nicht vorhanden, obwohl mein FritzBox-Experten-Freund, als auch der EasyBell-Support beteuerte, dass da welche sein müssten.
Brauchte ich ja nun nicht mehr, aber überrascht war ich dann doch, als sie auftauchten.
Ich meine, ich habe beruflich schon viele Router in den Fingern gehabt, aber dass Bedienelemente verschwinden, hatte ich bis dato noch nicht erlebt.
WLAN ist wacklig und langsam. Scheinbar läuft im Hintergrund irgendein Eco-Mode mit, den man aber nicht abschalten kann. Die Sendestärke ist jedenfalls schwankend. Scheinbar schraubt AVM immer noch an den Treibern herum. 3 Jahre nach Vorstellung?
Das Gleiche beim Modem. Mit dieser Version freue ich mich aktuell über ungefähr 3Mbit höheren Durchsatz im Download.
Hatte ich zwar schon mal, war dann wieder niedriger und ist jetzt wieder da. Mal schauen was die Fehlerrate die nächsten Tage sagt.
Was machen die da bei AVM und warum? An den Protokollen ist doch in den letzten 10 Jahren nichts mehr verändert worden, das Gerät seit drei Jahren auf dem Markt und die Firmware ist immer noch nicht fertig?
Sorry, hab mich ein wenig in Rage geschrieben. Tut mir leid, falls ich jemand auf die Füße getreten habe.
Meine Fritzbox-Freunde schwärmen immer in höchsten Tönen von den Geräten.
Aber zumindest bei der 7390 kann ich es beim besten Willen nicht nachvollziehen.