FRITZ!Box WLAN 7390 FRITZ!OS 05.21 (84.05.21) - neue Release vom 23.04.2012

mattberlin schrieb:

Aus dem Kanalmonitor (Fritz!Box und Windows-Tools) sieht man ja, welche Kanäle mit Nachbarkanälen frei sind.

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Davon würde ich mal gerne 'nen Screenshot sehen: "frei Kanäle"...

Überlappungsfrei nutzbar sind bei 20MHz-breiten Kanälen immer nur die Kanäle 1 (2402-2422MHz), 6 (2427-2447MHz) und 11 (2452-2472MHz).
Funken alle Clients nach EU-Norm, funzen auch die Kanäle 1, 7 und 13.
Alle etwaig belegten Kanäle dazwischen stören auch eben diese Kanäle 1, 6, 7 und 13, gerade bei 40MHz-Kanälen.
Bei diesen werden Hilfskanäle dazu genommen (bspw. zum Kanal 13 der Kanal 9 (standadisiert, sehr schön zu sehen mit inSSIDer), um "aneinanderhängende" Frequenzen zu nutzen), wodurch in einer stark belasteten Funkumgebung die Wahrscheinlichkeit einer störungsfreien und somit dauerhaft schnellen und stabilen Übertragung immer unwahrscheinlicher wird (DECT und Mikrowellen lassen wir jetzt mal außen vor ).
Des Weiteren ist der WLAN-Standard seit jeher darauf ausgelegt, dass ein AP in Wohnung a) nicht der einzige in seiner Reichweite ist, d.h, bei korrekter Implementierung "unterhalten" sich alle untereinander sichtbaren APs protokollgemäß, um Übertragungs-Slots auszuhandeln, damit überhaupt Daten fließen können.

Mann, in meiner letzten Wohnung hatte ich fast durchgängig etwa die Hälfte des Durchsatzes, den ich nun in meiner jetzigen habe - und das liegt nicht an geänderter Hardware, sondern am "besseren Funk-/Nachbarverhältnis"

mattberlin schrieb:

@PCMor (...)
Meine zahlreichen Tests, wie das grundlose Abfallen auf die Hälfte der Datenrate (wie beim Inaktivität meins 5100 Clienten) deuten tatsächlich auf ein Problem mit der 7390 und nicht mit der Umgebung hin.

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Aktuell läuft mein WLAN auf Kanal 13. Siehe aktuellen Screenshot (2 min. alt):


Da ist 'ne ziemliche Menge los, aber ich darf behaupten, dass meine Datenübertragungsrate zu fast jederzeit jenseits von 100 MBit/s netto beträgt - und das dürfte daran liegen, dass der Großteil meiner Nachbarn ihr WLAN so um gar nicht nutzen, es jeweils also einfach nur da ist.
Das ist mein Glück - aber wenn der Sohn meiner Nachbarn (Student) am Wochenende (zumeist) aktiv ist, merke ich das durchaus: er funkt auf Kanal 7 (hab' ihn gefragt), und dann bricht meine Nutzdatenrate eben ein. Kurzfristig.

Während ich häufiger aus Sicherungsgründen gigabyteweise Daten synchronisiere (wie du, nehme ich an, allerdings via robocopy), sind die Datenmengen meines Nachbarn eher winzig, so dass sich die Einbrüche auf Zeiträume unter 10 min. beschränken - allerdings zeigen mir dann weder Windows noch die Fritte geringere Bruttoraten an.

Was sie aber in der vorher erwähnten letzten Wohnung durchaus getan haben: da schien es einfach weniger "Verhandlungen" zwischen den APs zu geben.

Da du schon so lange mit den WLAN-Problemen deiner Fritte haderst, denke ich, dass eine Erwähnung der Client-seitigen ECO-Funktionen des involvierten WLAN-Adapters überflüssig ist - wenngleich ich von Job-wegens her nachwievor die Erfahrung mache, dass jeder (!) WLAN-Adapter manuell davon überzeugt werden will, dass er gefälligst immer volle Leistung verlangt.
Obwohl andererseits die fehlende Bandbreite den meisten Customern nicht auffällt, da die Datenmengen schlicht zu klein sind.

Summasummarum: ich kann nicht ausschließen, dass deine Fritte vielleicht 'nen Hau hat, aber nach meiner Erfahrung dürfte es deine Umgebung sein, die den AP der Fritte dazu zwingt, zwischendurch mal den Hahn abzudrehen - Verhandlungssache eben.
Und je mehr Teilnehmer verhandeln, desto länger dauert es, bis ein Lösung gefunden ist.
Immerhin kann man ja nicht wissen, wer wann in der Nachbarschaft auf einer schneidenden Frequenz welche Datenmengen überträgt...