Habe bisher keinen Beitrag für einen erfolgreichen Umbau gelesen.
Wenn jemand etwas vom Umbau versteht, dann sind das die Jungs von WIMO. Die bauen auch, wenn es geht (also hier kommt es eher auf die Platzverhältnisse an). Das sind dort alles lizensierte und vor allem Fachkundige Funktechniker. Und WLAN ist eben nichts anderes als Funk
Fakt scheint ja zu sein, dass es sehr auf die lokalen Gegebenheiten ankommt.
Und das die FritzBox ihre Stärke sicher nicht im 5 GHz WLAN hat. 2.4 GHz ist eigentlich ok.
"HF und Liebe gehen seltsame Wege" - so lautet ein altbekannter Spruch bei den Funkern. Da mit steigendem Einsatz von WLANs auch immer mehr "Datenleute" in Berührung mit der Funktechnik kommen, sollen hier einige funktechnische Hintergrundinformationen und praktische Hinweise gegeben werden.
Die "seltsamen Wege" treffen gerade bei hohen Frequenzen zu, und WLANs benutzen sehr hohe Frequenzen (2,4 bis 2,5 GHz). In diesem Frequenzbereich ändern sich die Ausbreitungsbedingungen im Nahfeld schon mit kleinsten Veränderungen der Antennenposition und des Umfeldes der Antenne. So stören metallische Gegenstände in der Nähe der Antenne teilweise gewaltig. Z.B. kann sich durch einen in der Nähe befindlichen Heizkörper die Richtcharakteristik der Antenne enorm verändern, so sehr das in bestimmten Richtungen in geringer Distanz "nichts mehr geht".
Um die starken Beeinflussungen der Ausbreitung zu verstehen, muß man sich die verwendete Wellenlänge angucken: 2,45 GHz entsprechen etwa 13cm Wellenlänge. Grob gesprochen bedeutet dies das jeder leitende Gegenstand, der ungefähr so groß oder größer ist wie die Wellenlänge, die Abstrahlung der Antenne beeinflussen kann.
Aber auch etwas kleinere Gegenstände können stören: Wassermoleküle (H2O) reagieren bei dieser Frequenz ebenfalls (das ist der Grund warum im gleichen Frequenzbereich unsere Mikrowellenöfen arbeiten). D.h. das Wasser (Nebel, feuchte Luft, Blumen, menschl. Körper usw.) die Sendeenergie aufnehmen und in Wärme umsetzen, diese Energie steht dann nicht mehr für weitere Ausbreitung zur Verfügung.
Ein weiterer Störfaktor sind sog. Reflektionen. HF Energie wird von manchen Oberflächen hervorragend reflektiert, d.h. zurückgeworfen oder abgelenkt. Dabei kommt es zur Überlagerung des Energiefeldes, was zu völliger Auslöschung, oder aber auch zu einer starker Verstärkung führen kann. Das Ganze nennt man Interferenz und ist vielleicht noch aus dem Physikunterricht bekannt. Bei längeren Strecken kann man Reflektionen evtl. gut nutzen, nämlich dann wenn zwischen den beiden zu verbindenden Punkten (Antennenstandorte) keine Sichtverbindung besteht. Hier kann ein größeres Gebäude, das von beiden Punkten gesehen wird evtl. als Reflektor genutzt werden. Am besten gehen Häuser oder alles was eine möglichst glatte, leitende Fläche hat (Lagerhallen, Hochregallager, Stahlbetonbauten usw.)
Ebenfalls durch Reflektionen ausgelöst sind sog. Polarisationsdrehungen (Polarisation: siehe FAQ). D.h. hier verändert sich die Polarisation der Welle durch Reflektion. Idealerweise sollten Sende- und Empfangsantenne die gleiche Polarisation haben, also beide Vertikal oder beide Horizontal. Das lässt sich gerade im Aussenberich nicht immer errreichen, hier bieten Antennen mit zirkularer Polarisation evtl. eine Abhilfe.
Manche Materialien sind für HF-Energie nahezu undurchdringlich. Vereinfacht gesprochen: je besser der Gegenstand leitet, desto weniger Durchdringung. Insbesondere im Innenbereich wirkt sich das aus, nämlich bei Stahlbetonbauten. So mag eine WLAN Verbindung in einem älteren, aus Ziegeln gemauerten Gebäude über viele Meter funktionieren, die gleichen Geräte versagen aber bei gleicher Distanz in einem Stahlbetonbau. Hier kann eine Sektorantenne helfen, oder aber auch nur die Verwendung mehrerer Accesspoints.
Kurz gefasst: Bei den verwendeten kurzen Wellenlängen sind viele Umgebungseinflüsse von großer Bedeutung für die Ausbreitung der HF-Energie. Was an einem Ort funktioniert kann an einem anderen Ort scheitern. Ein konkrete, 100%ig zuverlässige Vorhersage welche Antennen welche Reichweiten bringen ist ohne genaue Betrachtung der Umgebung nicht machbar.
Quelle: WIMO Homepage
Jetzt brauche ich eigentlich nur ein Verlängerungskabel, damit die FB unterm Tisch und die Antenne
übern Tisch angebracht werden kann. Dafür jetzt ein dickes Kabel und 2 weitere Steckverbinder zu holen, erscheint mir fraglich.
Na mal schauen, was da so preiswert zu haben ist.
Preiswert, gerade bei diesen hohen Freuquenzen ist immer so eine Sache. Gerade Antennenkabel und vernünftige Stecker werden oftmals fälschlicherweise unterschätzt. Auf den ersten Blick würden für dich wohl Antennen mit Sockel (Magnetfuß) und kurzem Kabel in Frage kommen. Auch diese kannst du dir bei Wimo auf der Seite anschauen. Du mußt da ja nicht ordern, aber für Ideen und Anreize reicht es alle mal