Telekom kündigt alle T-ISDN Standard Anschlüsse zum 31.3.2011 oder später ...

Lustig scheint es bei mir zu werden. Ich habe seit zweieinhalb Jahren einen "Komplettanschluß" an meinem Zweitwohnsitz bei 1&1. Nur haben die das "Komplett" bis heute nicht auf die Reihe bekommen. Ich bekomme "vorläufig" die Kosten für einen analogen Anschluss erstattet (habe aber ISDN). Nach Vertrag - mit 1&1 - darf ich den Telekomanschluß nicht kündigen, bis die auf komplett umgeschaltet haben -da ich ja schon vor zweieinhalb Jahren 1&1 damit beauftragt habe. Ich kann aber genauso wenig einen aktuellen Tcom-Tarif abschließen - schließlich habe ich einen Vertrag über einen Komplettanschluß mit 1&1.
Solange dein Komplettanschluss noch nicht realisiert ist, hast du zusätzlich zu deinem 1&1-Vertrag auch einen Telekom-Vertrag (eben diesen will die Telekom ja jetzt kündigen). Rein theoretisch ist es auch problemlos möglich, für die kurze Zeit bis zur endgültigen Umstellung auf 1&1 komplett bzw. bis zum Ende deines 1&1-Vertrags, einen Call Plus Universal zu buchen. Das wäre ein Tarif, der deinem derzeitigen ISDN-Tarif vermutlich am ehesten entspricht und der sich außerdem kurzfristig kündigen lässt, so dass ein Anbieterwechsel jederzeit möglich ist. Du würdest mit einer solchen Umstellung die Abschaltung deines Anschlusses verhindern und auch nicht gegen deinen 1&1-Vertrag verstoßen.

Soweit die Theorie. Die Praxis sieht allerdings viel wüster aus: ein schlichter Tarifwechsel beim Telefonanschluss kann bedeuten, dass ein darauf geschalteter Resale-DSL-Anschluss auf Nimmerwiedersehen verloren geht. Ursache ist eine bis heute völlig unausgegorene Verwaltungsschnittstelle für Resale-DSL-Anschlüsse in Verbindung mit einem recht umständlichen Verfahren der Telekom für Telefon-Tarifwechsel. Die Telekom ist nämlich nicht in der Lage, einen Tarifwechsel, der im Prinzip nur die buchhalterische Seite betrifft, isoliert von der technischen Seite vorzunehmen. Stattdessen wird der Anschluss kurzzeitig komplett (also auch technisch) deaktiviert und anschließend mit dem neuen Tarif wieder aktiviert. Problem bei der Sache: bei der Deaktivierung des Anschlusses wird automatisch auch der Resale-DSL-Anschluss gekündigt, denn der setzt einen Telekom-Anschluss voraus. Leider wird diese Kündigung aber nicht zurückgenommen, nachdem der Anschluss wieder aktiviert wurde. Schlimmer noch: die Verwaltungsschnittstelle hängt sich auf und "verschluckt" den DSL-Port einfach, so dass ihn niemand mehr aktivieren kann, weder die Telekom noch 1&1. Was das in der Praxis bedeutet, kann man hier am Beispiel eines Congstar-Resale-DSL-Anschlusses nachlesen:
http://www.heise.de/ct-tv/artikel/Video-Vorsicht-Kunde-1029371.html

Dass das Problem seit Jahren besteht und nicht nur Congstar-, sondern auch 1&1-Anschlüsse betrifft, erfährt man hier:
http://www.teltarif.de/arch/2004/kw39/s14961.html

Es ist also Sache von 1&1, endlich den Vertrag voll zu erfüllen.
Es ist aber deine Sache, den Telekom-Anschluss am Laufen zu halten, ggf. durch einen Tarifwechsel. Allerdings ist die Behebung von dadurch verursachten DSL-Unterbrechungen wiederum Sache von 1&1.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

das klingt ja alles sehr vielversprechend ;). Normalerweise sollte man annehmen können, dass ein seit mehr als sechs Jahren bekannter Fehler endlich abgestellt wurde. Die jahrelangen Bemühungen um ein derartiges Szenario, gekennzeichnet durch Unvermögen und Planlosigkeit, zu vermeiden, sind mit dieser dummdreisten und absolut unnötigen Kündigungsaktion zunichte gemacht. Ich bin ja gespannt, wie der Telekom-Kundenservice auf mein Anschreiben reagieren wird, auch bezüglich des oben genannten Sachverhaltes. Wenn ich meine bisherigen Erfahrungen mit dieser Fa. Revue passieren lasse, habe ich die schlimmsten Befürchtungen.

Gruß
rabbe
 
Ihr wisst schon, dass die Telekom größtenteils noch auf das uralte KONTES System zurückgreift, welches in den letzten Jahrzehnten nur um neue Komponenten erweitert wurde ?

Das bei diesem Steinzeitsystem nicht alles so läuft, wie es soll wundert mich nicht. Und die unterschiedlichen Schnittstellen für alles mögliche machen den ganzen Ablauf nicht besser.

Gruß
Sandra
 
Hallo,

und das macht es besser bzw. soll als Erklärung für diese Zustände herhalten? Was ist letztendlich dann wieder die Konsequenz für mich als Kunde, sollte irgendetwas schieflaufen? Im Wortschatz der Telekom kommt bekanntlich der Begriff "Verursacherprinzip" (meist) nicht vor.
Was die KONTES und im speziellen die ORKA angeht, brauchst du nicht weiter zu reden. Ich hatte im Februar dieses Jahres das Glück wirklich an einen fähigen und kundenserviceorientierten Mitarbeiter des Bauherrenbüros der Telekom auch als 1&1-Kunde zu geraten, der auf meine Anfrage meine Leitungswerte überprüft hat. Am Ende kam heraus, daß jahrelang 1400m 0,4-Kabel zu viel eingetragen waren, in meinen Ort statt fixen DSL384 nun fixe DSL1024 möglich sind und zwei Nachbarorte jetzt DSL384 bekommen können, was vorher unmöglich war. Mit der richtigen DSLAM-Version und als "reiner" Telekom-Kunde kann man bei uns jetzt auch "Pseudo-RAM2000" bekommen.

Gruß
rabbe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Sandra,

Ihr wisst schon, dass die Telekom größtenteils noch auf das uralte KONTES System zurückgreift, welches in den letzten Jahrzehnten nur um neue Komponenten erweitert wurde ? ...

ich kann Deine Aussagen, oder besser die Wortwahl, nicht ganz nachvollziehen.
Aber ähnliche Aussagen habe ich hier im Forum von verschiedenen Personen schon gelesen.

Mich als Kunden interessiert es übrigens nicht, welche Software die Telekom (oder wie sie sich morgen wieder schreibt) benutzt um die Daten zu verwalten. Wenn sie mich als Kunden irgendwann einmal verliert, dann für immer. Und dann hat der Preis nicht unbedingt die entscheidende Rolle gespielt.
Sie hat einfach das Glück, dass die Mitbewerber sich im Moment noch dummer anstellen. Wie lange dies noch anhält bleibt abzuwarten.
Hängt auch sehr viel von den Kunden ab. So lange man nach der Methode "Geiz ist geil lebt" und immer nur meckert, wird sich an dieser Stelle nichts ändern.

Gruß Frank
 
Mich als Kunden interessiert es übrigens nicht, welche Software die Telekom (oder wie sie sich morgen wieder schreibt) benutzt um die Daten zu verwalten.

Das mag zwar auch für einen Großteil der einfachen Kunden zutreffen, aber genau das (Datenverwaltung) ist mit dafür verantwortlich, warum es in Teilbereichen immer mal wieder zu Problemen kommt. KONTES ist einfach nie für DSL, Resale Anschlüsse etc. gedacht gewesen und man hat es versäumt, früh genug was zu tun. Damit muss man heute leben, sowohl das T Servicepersonal als auch die Endkunden und alle anderen, die auf Vorleistung der Telekom angewiesen sind. Und das sind fast alle anderen DSL Anbieter.

Gruß
Sandra
 
So lange man nach der Methode "Geiz ist geil lebt"
Geiz ist in der Tat geil, wenn man an der richtigen Stelle geizt. Dann gibt es auch nichts zu meckern ;) Genau daran halten sich aber viele nicht. Da wird geknausert auf Deibel komm raus und sich hinterher beschwert, dass man Mist gekauft hat.

Bei mir sieht Geiz so aus: ich versuche nicht, ein bestimmtes Produkt durch ein billigeres Produkt zu ersetzen, sondern das teure Produkt billiger zu bekommen. Beispielsweise habe ich festgestellt, dass die Benzinpreise montags häufig niedriger sind als an anderen Wochentagen. Also tanke ich wenn möglich montags für weniger Geld, bekomme aber trotzdem exakt das gleiche Benzin wie diejenigen, die am Wochenende zuvor ihren Tank für mehr Geld gefüllt haben.

Bei Telekom-Anschlüssen klappt das aber leider nicht so, denn dafür werden immer Telekom-Preise fällig. Hier muss man tatsächlich auf ein anderes Produkt ausweichen. Mit etwas Sorgfalt findet man aber eines, welches trotz eines günstigeren Preises nicht schlechter ist (Sorgfalt ist beim erfolgreichen Geizen sowieso unerlässlich).

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Das mag zwar auch für einen Großteil der einfachen Kunden zutreffen, aber genau das (Datenverwaltung) ist mit dafür verantwortlich, warum es in Teilbereichen immer mal wieder zu Problemen kommt.

Hallo,

es ist doch nicht so, daß man nichts von diesen speziellen Problem(en) weiß. Wie der Threadtitel schon sagt, die Telekom hat diese Veränderungen durch ihre Kündigungsaktion der alten Tarife veranlaßt. Insofern sollte sie auch dafür Sorge tragen, daß dieser "Zwangswechsel" auch sauber über die Bühne geht. Ich bin jedenfalls gespannt und habe bei meinen Anschreiben an den Telekom-Kundenservice auch noch einmal speziell auf diese bekannten Probleme hingewiesen. Ob es geholfen hat, wird sich zeigen. Ich bin und bleibe jedenfalls skeptisch aufgrund meiner diversen negativen Erfahrungen mit dieser Fa. Verrückt machen hilft an der Stelle natürlich nicht, aber man sollte schon einmal für den Fall der Fälle ein wenig vorbereitet sein.

Gruß
rabbe
 
Ihr wisst schon, dass die Telekom größtenteils noch auf das uralte KONTES System zurückgreift, welches in den letzten Jahrzehnten nur um neue Komponenten erweitert wurde ?

Die Buchung selbst erfolgt doch schon länger nicht mehr über Kontes.

KONTES ist einfach nie für DSL, Resale Anschlüsse etc. gedacht gewesen und man hat es versäumt, früh genug was zu tun.

Welche Art von Problemen hat denn Kontes mit DSL?
 
Ich denke in Deutschland ist dieser "Geiz ist Geil" der Anfang vom großen Ende.

Wie sollen die Provider (egal welcher) denn für die Zukunft investieren und gute Mitarbeiter einstellen?

Irgendein Chef von nem Mobilfunk-Anbieter hat es schön gesagt: "Erstmal kannste nur am Service sparen".

1&1 schaffst den Komplett-Anschluss nicht.
Telekom hat mit ihrem System ein Problem.
..
...
....
.....

Die Liste lässt sich mit JEDEM Provider weiterführen.


Tim Pritlove (Macht verschiedene Podcast) hat es schön gesagt: "Ich bin bereit für Qualität zu zahlen."


Ich sehe es so das der große Fehler von der BNetzAg kommt. Der Ausbau wird durch einen gewissen und nicht gerade kleinen Teil regelrecht boykottiert.
Und da haben sich Telekom&Co. die Ausbauen auch schon gegen aufgelehnt.

Es sollte alles richtig laufen bei einem Tarifwechsel. Aber auch wenn etwas hart ausgedrückt ist läuft der Teil den die Telekom direkt betrifft auch schön durch.

Ich denke jede Seite hat auf ihre Weise recht. Nur solange so viele Menschen (nach dem Sch**ß Werbeslogan von Saturn) "Geiz ist Geil" leben wird es in Deutschland nicht besser.

Weniger geld das fließt heißt weniger geld zum investieren (egal ob Papa Staat oder die Firma der ich das Geld gebe).

Es wird von einigen Provider sowas gewettert gegen größere. Als wären die besser. Die haben auch Software Probleme. Im Freundeskreis je nen o2 und 1&1 Fall wo es genauso Probleme gab. Auch keine einzelfälle.

Sorry wenn z.b.: 1&1 so gut is warum bauen die nicht was eigenes auf?


Ich würde es in Deutschland so machen das die Firmen die ausbauen (z.b.: Telekom,Telefonica und Stadtnetzbetreiber) den Vorrang bekommen vor den anderen "Mitnutzern".



Abwarten was in Deutschland noch passiert :D



//EDIT:
@Sandra-T:

KONTES wird fast gar nicht mehr genutzt. Das neue System ist CRM-T. Viele Sachen sind besser gemacht worden als damals in KONTES.
Und wird weiter verbessert. Forschritte erkennebar.

Ausserdem ist KEINE Software unfehlbar
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendein Chef von nem Mobilfunk-Anbieter hat es schön gesagt: "Erstmal kannste nur am Service sparen".
Ich sehe da noch erheblich mehr Sparmöglichkeiten. Z. B. könnte man statt riesenaufwendiger, aber nichtssagender Bombastwerbung mehr pfiffige Werbung produzieren (die ist nicht weniger werbewirksam). Man könnte auch damit aufhören, laufend Unternehmensbereiche aus- und wieder einzugliedern oder eingeführte Marken ohne jeden Grund sterben zu lassen, um sie dann durch neue Marken zu ersetzen. Man kann auch darauf verzichten, wahllos irgendwelche Unternehmen einzukaufen, die sich später als Fass ohne Boden erweisen. Und schon sind Abermillionen eingespart, ohne dass der Service auch nur ein Quentchen schlechter geworden wäre.

Tim Pritlove (Macht verschiedene Podcast) hat es schön gesagt: "Ich bin bereit für Qualität zu zahlen."
Das sind sicher viele. Dagegen werden nur wenige dazu bereit sein, Schweinepreise für eher durchschnittliche Qualität zu zahlen. Ein Anbieter, der hohe Preise verlangt, sollte also als allererstes darauf achten, dass er seine Kunden auch mit der entsprechenden Qualität beliefert. Wenn der Kunde beim teuren Anbieter keine bessere Qualität bekommt als beim Billigheimer, dann ist doch klar, dass er dem teuren Anbieter den Rücken kehrt.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Du hast es schön gesagt (also im Kontext). Es kommt auf die Qualität an und das was ich haben will.

Nur leider schauen sehr viele nur auf den ¤ und nicht auf die Qualität. Lassen sich von Werbung blenden.
Mit diesem Denken werden sich die Firmen nicht davon abhalten lassen viel in Werbung zu schalten.

Warum mit etwas aufhören was mir (wenn ich jetzt ne Firma wäre) ne Menge Kunden einbringt? ;-)

Also ich hab meinen Anschluss da wo ich ihn habe weil er zuverlässig ist,keine Probleme macht und das drin hat was ich brauche.
Und wenn ich ein Problem habe wurde das immer recht schnell erledigt.
So is auch die Meinung vieler Freunde von mir.

Bin selber im Kundengeschäft tätig und muss sagen wenn einer mich anbrüllt kniet man sich vll nicht so stark rein.
Wenn man verärgert ist kann das jeder verstehen aber man braucht nicht persönlich zu werden oder so.

Hab schon gesehen wie einer nem Berater bei der Telekom im Shop auf die Nase geboxt hat weil er ihm sagt das er erst in 2 Tagen nen Termin hat.


Qualität im Dienstleistungsgeschäft hat immer auch was mit freundlichkeit zu tun.
 
Anschlußkündigung durch die Telekom.

So jetzt möchte ich mich auch mal hier melden.

Bei mir ist gestern die Umstellung des Tarifes vollzogen worden.

ISDN-Anschluss Standard wurde auf ISDN-Anschluss Call Plus umgestellt.

DSL ist bei 1&1.

Herrn Davis von 1&1 habe ich über diese Umstellung bereits im November und auch im Februar informiert.

Die Tarifänderung hat da zugeführt das die Deutsche Telekom mein DSL lahm gelegt hat. :mad:

1&1 hat es seit Februar nicht in der Reihe bekommen sich mit der Telekom in Verbindung zu setzen das dies nicht geschieht.

Aussage von 1&1 von gestern (nach der Abschaltung des DSL) das Ihnen keine Kündigung von der Telekom vorlege und Sie sich jetzt kümmern würden. Zeitdauer bis wiederanstellen ca 3-4 Wochen, beim heutigen Gespräch von mindestens 10 Werktagen. Diese Wiederanschaltung würde mich 59,95 ¤ kosten.

Kann so was Sein?
1&1 hatte seit dem 10.02.11 Zeit dies mit der Telekom zu regeln um Ihren Vertrag zu erfüllen. Des weiteren die Kosten, weil ich ja diesen Sogenannten Neuanschluss nicht habe. Mein Vertrag, der ja lief ist ja nicht neu.
Warum schaltet die Telekom auch einfach das DSL weg, obwohl ja nur der Abrechnungstyp geändert wurde.:blonk:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Tarifänderung hat da zugeführt das die Deutsche Telekom mein DSL lahm gelegt hat. :mad:
Das tut mir leid für dich, aber in Beitrag #41 habe ich vor genau diesem Problem ja schon gewarnt. Dummerweise kann der Kunde bei einem durch die Telekom erzwungenen Tarifwechsel nichts dagegen tun.

1&1 hat es seit Februar nicht in der Reihe bekommen sich mit der Telekom in Verbindung zu setzen das dies nicht geschieht.
Dafür ist aber 1&1 jetzt in der Pflicht, deinen DSL-Anschluss wieder zum Laufen zu bekommen. Können sie das nicht in angemessener Zeit (was ich befürchte, denn die Telekom-Reseller-Schnittstelle kann wirklich sehr tückisch sein), dann kannst du außerordentlich kündigen. Wenn es so weit kommen sollte, würde ich das zum Anlass nehmen, zukünftig einen ganz, ganz großen Bogen um Anbieter zu machen, die kein eigenes Netz besitzen und auf fremde Technik angewiesen sind. Nützlicher Nebeneffekt: Komplettanschlüsse direkt vom Netzbetreiber sind üblicherweise billiger als eine Kombination aus Telekom-Telefonanschluss und Resale-DSL. Das gilt sogar für die vergleichsweise teuren Komplettpakete der Telekom.

Achja: du bist in keinem Fall verpflichtet, eine Wiederanschaltgebühr zu bezahlen. Du hast deinen Anschluss nicht gekündigt, es gab nur einen Tarifwechsel. Wenn dadurch das DSL abgeschossen wird, ist das nicht deine Schuld. Sämtliche entstehenden Kosten hat derjenige zu tragen, der den Ausfall verursacht hat, und das warst nicht du, sondern die Telekom.

Warum schaltet die Telekom auch einfach das DSL weg, obwohl ja nur der Abrechnungstyp geändert wurde.:blonk:
Meine Vermutung: die zur Anschlussverwaltung genutzte Software wurde von kompletten Stümpern programmiert.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Nützlicher Nebeneffekt: Komplettanschlüsse direkt vom Netzbetreiber sind üblicherweise billiger als eine Kombination aus Telekom-Telefonanschluss und Resale-DSL. Das gilt sogar für die vergleichsweise teuren Komplettpakete der Telekom.

Das ist klar.
Das ich DSL bei 1und1 habe ist auf andere Grunde zurückzuführen, was bei der Telekom leider nicht geht.
 
Solange die Preise im Anschluss nicht (merklich) steigen, ist so eine Kündigung doch nicht weiter schlimm. Allerdings ist gerade die Telekom gut darin sinnlose Änderungen zu empfehlen; Uns riet man zum Wechsel auf DSL 6000, obwohl hier keine entsprechende Leitung ist, die dann aber laut Telefonberater kommen sollte und nie kam... Sich drüber aufzuregen bringt nichts, man sollte sich die Energie sparen.Eine gute Webseite dazu habe ich auch gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

seltsamerweise habe ich heute meine April-Rechnung für meinen ISDN-Standard bekommen, Abrechnungszeitraum 01.04.-30.04. Irgendwie ist das alles seltsam, vielleicht aber auch indirekt eine Antwort auf mein Anschreiben an den Telekom-Kundenservice. Da habe ich speziell auf das "Verursacherprinzip" hingewiesen und die bekannten Folgen, die ein derartiger erzwungener Tarifwechsel auf mich als Kunde haben könnte. Zu wünschen wäre es jedenfalls, dass alles so bleibt wie es ist. Kündigungstermin war bei mir der 07.04.2011.

Gruß
rabbe

PS:
Sehr geehrte Damen und Herren,


leider haben sie völlig unnötig und für mich absolut nicht nachvollziehbar meinen bisherigen
T-ISDN Mehrgeräteanschluss Standard zum 07.04.2011 gekündigt.

Gezwungenermaßen muss ich nun einen, für mich in allen Belangen nachteiligen, neuen Vertrag über einen T-ISDN Mehrgeräteanschluss Call Plus (ohne Mindestvertragslaufzeit) bei ihnen abschließen. Der Starttermin soll dabei der 01.04.2011 sein.
...

Außerdem erwarte ich von ihnen, dass es am 01.04.2011 keinerlei Probleme bei der von ihnen erzwungenen Änderung an meinen Telefonanschluss mit dem DSL-Resale-Anschluss von 1&1 gibt. Nach meinen Informationen (die Erfahrungswerte aus diversen Internetforen sprechen für sich) gibt es mitunter (oder eigentlich immer Probleme), wenn es zu Änderungen an Telefonanschlüssen ihres Unternehmens kommt und der Anschlussinhaber gleichzeitig über einen DSL-Resale-Anschluss verfügt. Gerade aus diesem Grund habe ich es jahrelang vermieden, irgendwelche Änderungen an meinen T-ISDN Mehrgeräteanschluss Standard durch sie vornehmen zu lassen.


Mit freundlichen Grüßen

Als abschreckendes Beispiel habe ich den teltarif.de-Artikel von 2004 als Anlage beigefügt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür ist aber 1&1 jetzt in der Pflicht, deinen DSL-Anschluss wieder zum Laufen zu bekommen. Können sie das nicht in angemessener Zeit (was ich befürchte, denn die Telekom-Reseller-Schnittstelle kann wirklich sehr tückisch sein), dann kannst du außerordentlich kündigen.
Hier würde ich nicht darauf wetten, daß 1&1 sich auf eine außerordentliche Kündigung einlässt. 1&1 wird sich darauf berufen, für die Misere nichts zu können, so daß sich kein Sonderkündigungsrecht ergibt. Weiterhin wird man der Kündigung nicht zustimmen, weil man ja "alles überhaupt nur mögliche mit allerhöchster Priorität bla bla bla...." tun wird, damit es wieder geht. Es wird auf Bezahlen ohne jegliche Gegenleistung herauslaufen. Und eine vernünftige Kommunikation mit 1&1 ist bei solchen Problemfällen vollkommen ausgeschlossen, weil eine Bearbeitung solcher Probleme einfach nicht vorgesehen ist.

Herzliches Beileid!

Gruß

akapuma
 
Hier würde ich nicht darauf wetten, daß 1&1 sich auf eine außerordentliche Kündigung einlässt.
Dann muss man ihnen das eben mit anwaltlicher Hilfe nahelegen. Rein rechtlich ist 1&1 zur Lieferung eines funktionierenden DSL-Anschlusses verpflichtet, wenn sie das nicht können, kann der Kunde wegen Nichterbringung der vertraglich vereinbarten Leistung außerordentlich kündigen. Dass 1&1 einer außerordentlichen Kündigung erst einmal nicht freiwillig zustimmt, ist sehr wahrscheinlich. Es wird ihnen aber nichts nützen.

1&1 wird sich darauf berufen, für die Misere nichts zu können, so daß sich kein Sonderkündigungsrecht ergibt.
Wenn ein Autovermieter ein Auto vermietet und dieses bleibt ohne Verschulden des Mieters unterwegs liegen, ist der Autovermieter in der Pflicht, und zwar auch dann, wenn der Defekt auf das Konto des Autoherstellers geht. Der Vermieter muss dem Mieter einen Ersatzwagen zur Verfügung stellen oder den Mietpreis zurückzahlen. Anschließend kann er sich ja mit dem Autohersteller auseinandersetzen. Das aber muss den Mieter nicht interessieren, denn der ist nur Vertragspartner des Vermieters, nicht des Herstellers.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Hallo mikrogigant,

theoretisch hast Du natürlich recht. Aber was hat 1&1 zu verlieren? Man kann den Kunden mit nicht dafür ausgebildeten Mitarbeitern lange Zeit mürbe machen - über Monate. Beispiel:

- 1&1 schickt mir eine PDF-Datei
- Ich schicke 1&1 eine PDF-Datei zurück
- 1&1 schreibt mir, man könne leider keine PDF-Dateien lesen

Mit solchen Kindereien hat mich 1&1 viele Wochen geärgert, und ohne Telefon und ohne DSL ist man ja in der Kommunikation auch aufgeschmissen. Was bleibt, ist der Weg zum Anwalt. Das kostet aber viel Zeit, und ggf. auch noch Geld. Grundsatzurteile gibt es nicht, weil 1&1 nur auf Amtsgerichtsebene bleibt. Damit kann man dann mit jedem Kunden das Gleiche machen, auch wenn man wegen gleicher Sache schon einen oder mehrere Prozesse verloren hat. Vielleicht gibt der Kunde ja auf...

Dann gibt es noch die Schlichtungsstelle der Bundesnetzagentur. Aber auch deren Mühlen mahlen nur langsam, und zudem noch kostenpflichtig. Und wie soll man den Online-Beschwerdeantrag ohne DSL ausfüllen?

Bleiben wir beim Beispiel mit dem Autovermieter. Die Betroffenen stehen nun bei Schnee und Glatteis auf dem Standstreifen, kommen nicht weg, und zahlen eine Strafe wegen unzureichender Bereifung, weil 1&1 (erlaubterweise) Autos mit Sommerreifen vermietet hat. Auch hier wäre der Autovermieter 1&1 nicht haftbar.

Gruß

akapuma
 

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