Zuverlässige Notrufversorung über VoIP von sipgate

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Jahresbilanz: zuverlässige Notrufversorung über VoIP von sipgate

- Jahresbilanz: 110 und 112 zuverlässig über sipgate erreichbar
- sipgate befürwortet Ansatz der IETF für umfassende VoIP-Notruflösung

sipgate, Düsseldorf, 16. August 2006 – Im Juli 2005 startete sipgate als erster unabhängiger VoIP-Anbieter seine bundesweite Notruflösung zur vollen Erreichbarkeit der Notrufe 110 und 112. Alle in den vergangenen zwölf Monaten angefallenen Notrufe wurden von sipgate zuverlässig zugestellt und so die Voraussetzung für eine schnelle Notrufversorgung geschaffen. Die von sipgate für VoIP entwickelte Notruflösung ist damit in vollem Umfang praxistauglich. Wie aus dem Festnetz bekannt, stehen die Notrufe auch bei sipgate allen Kunden automatisch zur Verfügung und sind kostenlos erreichbar.

Weiter ungelöst ist dagegen eine Notruffunktion für die VoIP-Nutzung von unterwegs, zum Beispiel an einem beliebigen WLAN-Hotspot. Wie im Mobilfunk ist auch bei Voice-over-IP hier eine Ermittlung der exakten Standortdaten und damit auch der entsprechend nächsten Notrufabfragestelle bisher nicht möglich. Das Ergebnis ist ein Zeitverzug bei der Notrufversorgung, da zuerst die Notrufabfragestelle angerufen wird, die für die im VoIP-Account hinterlegte Kunden-Adresse zuständig ist. Aus Sicht von sipgate ist deshalb die Entwicklung einer umfassenden und zugleich effizienten Notruflösung unerlässlich und ohne Alternative.

Aus diesem Grund unterstützt sipgate den Lösungsansatz der IETF (Internet Engineering Task Force), die unter anderem für die Entwicklung des SIP-Protokolls verantwortlich ist. Aktuell arbeitet die Organisation an der Entwicklung des ECRIT-Protokolls (Emergency Context Resolution with Internet Technologies). Voraussetzung für den Praxiseinsatz ist die Unterstützung des ECRIT-Protokolls durch VoIP-Hardware (z.B. Softphones, VoIP-Router, Dual-Mode-Handys) und die IP-Netze der Netzbetreiber (DSL, Kabel-Internet, Hotspots). Die Integration des ECRIT-Protokolls ist dabei als vergleichsweise einfach zu bewerten.

Bei einem Notruf fragt das mit dem ECRIT-Protokoll ausgestattete Endgerät anhand der aktuellen IP-Adresse, die für diesen Standort zuständige Notrufabfragestelle aus dem IP-Netz des Netzbetreibers ab. Dieser verfügt über ein Verzeichnis der IP-Adressbereiche und der entsprechenden Notrufabfragestellen. Notrufe können so auch bei der VoIP-Nutzung von unterwegs zielgenau zugestellt werden. Dieses einfache und zuverlässige Verfahren erübrigt damit eine komplexe Kommunikation zwischen den Breitband- und VoIP-Anbieter. Zugleich folgt es dem Grundsatz, dass Netzbetreiber, wie im Festnetz und Mobilfunk üblich, eine Notrufgrundversorgung gewährleisten.

Weitere Informationen und Pressefotos unter www.sipgate.de/presse

Über sipgate:
Unter der Marke „sipgate“ bietet die indigo networks GmbH seit Anfang 2004 netzunabhängige Internettelefonie für Privatkunden an. sipgate.de erlaubt kostenlose VoIP-Telefonate und steht kostenfrei zur Verfügung (keine Anschlussgebühr, keine Grundgebühr, kein Mindestumsatz). Verbindungen können aus den klassischen Telefonnetzen (Festnetz, Mobilfunk) an jedem sipgate-Anschluss aufgebaut und entgegengenommen werden. Dazu stattet sipgate jeden Kunden mit einer Rufnummer aus – inklusive der geografischen Vorwahl (1.000 Ortsnetze). Durch Zusammenschaltungen mit elf nationalen und internationalen Partnern (wie freenet.de und web.de) können sipgate-Kunden mit mehr als einer Million VoIP-Nutzern weltweit kostenlos telefonieren. sipgate ist ebenfalls in Großbritannien (www.sipgate.co.uk) und Österreich (www.sipgate.at) verfügbar.
 
Lol

Totaler Blödsinn.
Wenn die verantwortlichen Sipgate Techniker etwas von IP verstehen würden müssten Sie wissen das es organisatorisch und technisch undenkbar ist so eine Idee in die Tat umzusetzen. IP war und ist niemals standortbestimmend. Dafür war es auch nicht ausgelegt.

Die IETF geht von einer Deckung von nichtmal 20% aus. Das kann nicht die Lösung sein.
 
Warum geht man nicht einfach hin, und ermöglicht quasi eine Vorwahl bei Notrufen? Wenn man also z.B. sich in Bonn aufhält, würde man 0228110 wählen. Das könnte Sipgate dann recht einfach routen. Ist zwar Standortbezogen immer noch nicht ganz so genau (besonders bei großen Städten), aber besser als wenn man sich mit einem SIP Account aus Buxdehude in Bonn aufhält :D :D
 
diger schrieb:
Warum geht man nicht einfach hin, und ermöglicht quasi eine Vorwahl bei Notrufen? Wenn man also z.B. sich in Bonn aufhält, würde man 0228110 wählen.
Bei einem Notfall wirst Du nur noch reflexartig die 110 anrufen, und zwar ohne Vorwahl. Dann kommst Du dann aber auf einmal nicht mehr durch und hast das nächste Problem. Oder Du kommst z.B. aus Berlin und hast ständig mit der Notrufnummer zu tun, wählst also immer "030110". Nun machst Du Urlaub in München und hats wieder ein Problem: Reflexartig wirst Du die Nummer "030110" wählen, also auch wieder falsch auskommen. Eben deshalb versuchen die Provider ja, Deinen Standort zu bestimmen, um den Notruf richtig umleiten zu können. Und selbst wenn Du es hinbekommen könntest, immer die richtige VOrwahl zu wählen, meine Oma konnte das in ihren letzten Tagen bestimmt nicht mehr ;)
 
Die Idee mit der Vorwahl ist gar nicht mal so schlecht. Ich meine es gibt sogar VOIP Anbieter die das so ermöglichen.

Zu der gewohnheit:
Jedes bessere VOIP Gerät bietet doch heute die Möglichkeit Wahlregeln oder einen Knopft für Kurzwahl bereit zu stellen. Hier könnte man vor die 110 / 112 die 0xxxx ergänzen. Muss man halt nur jedes mal ändern wenn man in den Urlaub oder sonst wo ist. Bei der Kurzwahltaste das selbe.

Mal zu den Städten und den Leitstellen. Wenn ich hier mit dem Handy einen Notruf absetzen würde über 112, dann meldet sich die Leistelle in Wesel und nicht die vor Ort. Da die Leistellen aber miteinander vernetzt sind kann Wesel den Notruf geziehlt per Funk an die örtliche Leitstelle weiter leiten.

Wo es aber Probleme gibt, die Novize sicher bestätigen kann sind die Städte die sich eine Vorwahl teilen. Angenommen man wählt 0208-110. Wenn jetzt jemand nachschlägt wo das hingeht dann würde jeder Oberhausen (Rheinland) sagen. Aber unter der Vorwahl 0208 sind auch mein ich alle in Mülheim a.d.Ruhr angebunden.

Das Problem ist mit dieser möglichkeit noch nicht lößbar. In allen anderen Fällen sollte das eigentlich funktionieren.
 
Das mit der Vorwahl ist genauso unzuverlässig wie die IP-Adressen und ie Systeme so mancher großen Carrier, die was um VoIP rumgebastelt haben. Kunden die irgendwie eine Interaktion mit VoIP asführen müssen, egal was es ist ist eine gebastelte geschichte. Es gibt defacto im PSTN nur eine Möglichkeit Notrufe zu leiten: e911 routing codes

Wer interessiert ist der möge doch hier anfangen zu lesen: www.voip911.gov

Solange nicht alle Notrufleitstellen mit VoIP ausgestattet sind und zum Beispiel unter der einheiltichen URI 110@[deutschland.de][polizei.de][feuerwehr.de] zu erreichen sind ist der Standard weiterhin SS7 und das gute alte PSTN (punkt).

Wenn es soweit ist das hier behördliche System installiert werden kann man auch über SIP einen Notruf absenden und über den Sip-Client der dann einen "e911: Header" mit sendet, den der User immer aktuell mit der Adresse wo er gerade ist füttert. Diese wird dann noch einmal gegengecheckt und das wars. So kommt der Notruf dann auch an der richtigen leitstelle an. Voraussetzung ist natürlich immer eine funktionierende Internetverbindung die der in Not geratene auch in anspruch nehmen kann.

Ich verstehe nicht warum man viel Geld in eine solch blödsinnige Idee wie IP-Adressen steckt. Jeder halbwegs ausgebildete Netzwerk Admin weiss das wenn ich ein IP-Netz manage mit den IP-Adressen umgehen kann wie ich will. Ich kann eine hier nutzen die andere über VPN in München und morgen in Berlin. VPN-Tunnel machts möglich. Soviele Löcher habe ich in noch keinem Konzept gesehen.

Die Bundesregierung ist hier gefragt. Diese ist schleisslich auch dazu verpflichtet Technologien voraunzutreiben. Das mach Ihr ja auch Spass wenn man an den neuen Personalausweiss oder die Gesundheitskarte denkt. Und sparsam ist die dabei ja auch nicht. Als wird da doch noch ein bisschen Geld für 120 Redundante Server und eine Redundante Internet-Anbindung sein oder?
 
voipoholic schrieb:
Ich verstehe nicht warum man viel Geld in eine solch blödsinnige Idee wie IP-Adressen steckt. Jeder halbwegs ausgebildete Netzwerk Admin weiss das wenn ich ein IP-Netz manage mit den IP-Adressen umgehen kann wie ich will. Ich kann eine hier nutzen die andere über VPN in München und morgen in Berlin. VPN-Tunnel machts möglich. Soviele Löcher habe ich in noch keinem Konzept gesehen.
Stimmt, das ist ein wichtiger Punkt. Die IP Adresse ist eigentlich gar nicht mal aussagekräfig. Das VPN scheint nur eine Möglichkeit zu sein wo das nicht funktionieren würde.

Das selbe würde doch auch mit einem Asterisk schon Probleme bereiten oder sehe ich das falsch.
Beispiel:
Der Asterisk steht zu Hause und hat eine dynamische IP aus dem Duisburger Netzknotenpunkt bekommen. Ich bin jetzt aber in Berlin unterwegs und rufe per WLAN Handy (welches auf dem Asterisk angemeldet ist) den Notruf.

Der Anruf geht von Berlin zu mir nach Hause und dann erst zum Provider. Sieht der Provider jetzt überhaupt meine Berliner IP oder nur die Duisburger IP?

Fragen über Fragen, ich denke mal das wird noch ein sehr ausführliches Thema werden. Solange sich nichts ändert kann man halt nur das nutzen was angeboten wird. Aktuell liegen die Anbieter mit Vorwahl + 110 bzw 112 vorne. Die Notrufzentrale bekommt zwar weiterhin die fixe Adresse übermittelt aber ich kann notfalls noch 030 + 112 Anrufen und lande nicht jedes mal bei mir in der Stadt wo die mit dem Notruf erst mal nichts anfangen können.

Ich vertraue der VOIP Notrufsache nicht wirklich. Ein Handy sollte man auf jeden Fall immer noch rumliegen haben, da kann man auch ohne SIM die 112 anrufen. Außerdem kann man sich ja vor Urlaubsantritt auch die Rufnummer der örtlichen Polizei und Feuerwehr vor Ort raussuchen (www.dasoertliche.de) und diese als Kurzwahl hinterlegen. Der Anruf kostet dann zwar eventuell was, aber das soll mir auch egal sein wenn mir dadruch schneller geholfen werden kann im Ernstfall.
 
Notruf mit Vorwahl kanns auch nicht sein, wählt man das versehentlich übers Festnetz, soll das auch nicht klappen.

Alles, was besondere Codes erfordert kann nicht die Lösung sein.
Im Notfall kann man froh sein, das einem die 110/112 überhaupt einfällt.

Daher immer die Geräte so konfigurieren, das Notruf auch geht! z.B. wenn kein Festnetz vorhanden ist durch einen (zusätzlichen) Provider, der Notruf unterstützt. Telefone, mit denen es nicht geht deutlich Kennzeichnen. Auch Besucher müßen das im Notfall wissen.
 
mega schrieb:
Notruf mit Vorwahl kanns auch nicht sein, wählt man das versehentlich übers Festnetz, soll das auch nicht klappen.
Ja meine ich auch mal gelesen zu haben, habe es aber natürlich noch nie probiert. So weit ich mich erinnern kann war das so eingerichtet, das der VOIP Anbieter bei 112 automatisch wie bei anderen Rufnummer die Vorwahl vorgesetzt hat für sein System.Das ganze wurde durch einen User gefunden, der die 112 angerufen hat und in der EVN Vorwahl + 112 vorgefunden hat. Ich gucke mal ob ich das beim suchen wiederfinde.Ich meine aber das war damals Interfoni die das so gemacht haben.

Edit: Thema gefunden: http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=78178 und der Beitrag den ich meine: http://www.ip-phone-forum.de/showpost.php?p=392746&postcount=8
 
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