Ich sehe für Dich mehrere Alternativen:
a) In der UDM-Pro für IPv4 den DHCP-Server ausschalten und IPv6 komplett ausschalten. Dann steckst Du die FRITZ!Box nicht in den WAN sondern in einen LAN-Anschluss der UDM Pro. Wie das geht, steht zum Beispiel
hier … den Kram mit Exposed-Host kannst Du Dir dann sparen.
oder:
b) Die UDM-Pro verkaufen und stattdessen eine Cloud Key Gen2 Plus (
UCK-G2-Plus) holen.
oder:
c) Die Yealinks nicht in die UDM-Pro stecken sondern direkt bzw. einen extra Switch an der FRITZ!Box. Dann sind die Yealinks im Netz der FRITZ!Box und laufen überhaupt nicht über die UDM-Pro.
oder:
d) Wie es chriswei machen wird, ein extra DSL-Modem holen, die UDM-Pro die PPPoE-Einwahl machen lassen und die FRITZ!Box dann hinter die UDM-Pro als IP-Client betreiben.
oder:
e) Das IP-Telefon nicht in der FRITZ!Box sondern direkt beim Telefonie-Anbieter anmelden.
Alternativen C bis E sind eher Murks, weil zum Beispiel bei D eine UDM-Pro nicht alle PPPoE-Varianten in Deutschland abdeckt und daher nicht selten IPv6 verloren geht oder an manchen DS-Lite-Anschlüssen gleich gar nicht geht. So wie Du Dein Szenario beschrieben hast, brauchst Du nur einen Controller. Leider bietet Ubiquiti Networks für die Kameras keinen reinen Computer-basierten Host-Controller an. Warum auch immer. Ubiquiti Networks denkt sich, dass man deren Controller-Hardware nimmt. Aber die Komponenten finden sich auch dann, wenn der Controller nicht der Router bzw. Gateway ist. Eigentlich müsste per Knopfdruck eine UDM-Pro zu einer UCK-G2-Plus degradieren können … aber soweit ich das sehe, hat das noch
niemand raus. Daher der Umweg über Alternative A. Alternative B wäre in Deinem Szenario – so wie Du es beschrieben hast – die saubeste Lösung.
Teile davon hatten wir bereits
mal angesprochen. Dort war der Aufbau aber irgendwie ganz anders. Wenn etwas unklar ist, einfach direkt fragen. Dann sehe ich, wo es hakt und erkläre den Teil dann genauer. Hier kommt niemand vorbei und erklärt es nochmal, bis Du nicht geschildert hast, was an der einen Erklärung klemmt. Auf jeden Fall weiß ich nicht, was Du da machst. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass VLANs bei Dir der
heilige Gral der IT-Sicherheit wäre. Aber VLANs alleine leisten gar nichts. Port-based Authentication ist das Zauberwort. Das läuft dann zusammen mit VLANs. Aber, aber, das sind ebenfalls alles Dinge für die man keine UDM-Pro braucht – das ist etwas für einen Switch.
Wer hat Dir eine UDM-Pro überhaupt empfohlen? Ich weiß, dass im Internet einige Influencer umhergeistern. Allerdings muss man dazu sagen, dass diese Menschen Geld damit verdienen, allein schon durch das Anschauen deren Beiträge. Entsprechend haben die keinerlei Anreize kurz und prägnant zu sein. Wenn Du dann auch noch ausgehend von denen kaufst, klingelt dort richtig die Kasse. Daher sind das keine uneigennützig Tätige. Auch erzählen Einige nur Teile der Wahrheit, viel von „tollem“ WLAN und so gut wie nichts zu Telefonie. Die nächste Frage wäre nämlich, wie Du überhaupt auf die Idee mit den IP-Telefonen gekommen bist. Auch das ist nicht der Weg, wie sich das die Industrie für uns Privat-Personen und kleine Betriebe vorstellt.
Nochmal: Du brauchst eine UDM-Pro bzw. UCK-G2-Plus
nur wegen der Kameras. Die WLAN-Access-Points gingen auch über den Computer-basierten Host-Controller. Nur wegen der Kameras würde ich mir kein Doppel-NAT einhandeln.