[Frage] WLAN Brücke vom einen Haus über Garten zum anderen Haus

Kurze (und wahrscheinlich dumme) Frage bevor ich kaufe, aber ich brauch doch zwei von den Teilen, oder? Also Empfänger und Sender, oder? Und nochwas: Warum empfiehlst du die 2GHz Nanostations? Ich könnte doch auch die ein wenig teureren 5GHz Teile nehmen, oder sind unterscheiden die sich sonst noch irgendwo? Könnte ja durchaus sein, dass noch mehr Bandbreitenverbraucher in Haus2 entstehen...
 
Eins nach dem anderen:
1. Welche Nanostation ist die beste: Da es derselbe Anbieter ist kann man die Werte wenigstens vergleichen, aber es ist nicht der einzige wichtige Wert: Die Boxen unterstützen nicht alle 802.11n Wlan mit 150MBit , die älteren schaffen nur 54MBit und ein proprietäres 108MBit. Vielleicht findest du ja einen Vergleich im Internet.

Und nochmal: 5GHz ist super, ich nutze es selbst. Aber der einzige Vorteil ist das nicht verseuchte Netz in Großstätten. Dafür stören die 2m Blätter mehr, vor allem wenn sie nass sind!

Du brauchst definitiv 2 Nanostations für deinen Fall. Man kann die Nanostations auch im Client-Modus an ein bestehendes Netz anschließen. Das verringert aber die Reichweite und gilt bei weitem als nicht so stabil (haben mir wenigstens die Freifunk Jungs so erzählt).

Wie du wohl schon gelesen hast sind es Outdoorgeräte. Den Vorteil würde ich nutzen, da einige Fenster das Wlansignal verringern. Des weiteren sollten die Nanostations von 2 Personen gleichzeitig ausgerichtet werden bei gleichzeitiger Messung mit iperf, alles andere macht einen nur wahnsinnig ;)

Gruß Max
 
Wenn der Bedarf besteht ein bisschen mehr Geld auszugeben, dann nimm halt deren Königsklasse:
Ubiquiti NanoStation M2

Die hat auch einen extra Lan-Anschluss mit PoE für IP-Kameras.

Wir verlassen aber langsam den Interessenbereich dieses Forums.

Gruß Max
 
Vielen, vielen Dank MaxPowers. Dann nehme ich die Ubiquiti NanoStation M2 2.4GHz 11dBi MiMo, NSM2 und die Ubiquiti NanoStation M2 Loco 2.4GHz 8dBi MiMo, NSM2L. Die sollten doch auch zusammen laufen? Ich brauche PoE ja nur auf einer Seite!
 
Bitte. Alle Wlangeräte eines Standards arbeiten zusammen, wie sauber ist eine andere Frage. Stell die am besten dem Händler.
 
@MaxPowers

Ich habe jetzt die Nanostations eingerichtet. Sofort Empfang. Perfekt, danke für die Empfehlung. Ein Problem habe ich aktuell noch, und zwar habe ich an der einen Nanostation ja eine IP Cam von Vivotek. Diese ist am PoE Adapter der Nanostation angeschlossen, am LAN Anschluß. Soweit funktioniert und steht auch die Verbindung. Ich kann Remote auf die IP Cam zugreifen. Das Problem ist aber, wenn ich jetzt eine der Nanostations neustarte (oder bei einem kurzfristigen Stromausfall) ich danach keinen Zugriff mehr auf die Kamera habe. Quasi tot, trotz fester IP. Das Lustige, selbst ein ziehen des Netzsteckers der Kamera und danach wieder reinstecken, bringt nichts. Nur ein unterbrechen der Verbindung zwischen LAN Port des Netzteils der Nanostation und der IP Kamera (die Kamera läuft schon) führt dazu, dass die Vivotek Kamera wieder erreichbar ist.

Kannst Du das nachvollziehen? Vielleicht eine Idee woran das liegen könnte? Ich tippe ganz stark auf die Nanostations. Die lassen die Verbindung zur Kamera irgendwie nicht durch???
 
Nope, da habe ich leider keinen Schimmer. Die Originalfirmware der Nanostations kannst du aber z.B. durch eine von dd-wrt ersetzen. Vielleicht tritt das Prob damit nicht auf.

Schön das der erste Test klappte, interessant ist ob sei deiner hohen Reichweite das Signal noch bei starkem Gewitter durchkommt. Wie hoch ist den der Durchsatz ?

Gruß Max
 
WLAN Brücke von Haus 1 zu Haus 2

Hallo,

ich möchte ein WLAN Signal von Haus 1 über den Garten, in dem keine Bäume stehen, in Haus 2 bringen.
Zu überbrückende Distanz ca./max. 50m.
DSL Anbindung ist bei beiden Häusern gleich: Downstream 2304 kBit/s und Upstream 448 kBit/s
Eine "Verseuchung" des 2,4 GHz Bereichs ist auch nicht vorhanden, da wir auf einem Dorf wohnen und im Umkreis keine weiteren WLANs vorhanden sind.
Basisstation und Repeater stehen jeweils auf dem Dachboden und die Häuser haben ungefähr die gleiche Höhe. Das Signal muss bei Haus 1 und Haus 2 durch das Dach, da keine geeigneten Fenster vorhanden sind und die Antennen auch nicht auf das Dach können.

Derzeitiger Stand/Aufbau:

Hardware in Haus 1

Speedport W 701V als Router[gefritzt mit aktuellster Firmware]
FRITZ!Box WLAN 3020 als Basisstation[aktuellste Firmware]


Hardware in Haus 2

Speedport W 701V als Router[gefritzt mit aktuellster Firmware]
FRITZ!Box Fon WLAN 7141 als Repeater[aktuellste Firmware]

Speedport W 701V ist per LAN mit FRITZ!Box WLAN 3020, die als Basisstation dient und das WLAN Signal in Haus 2 bringen soll, verbunden.

FRITZ!Box Fon WLAN 7141 dient als Repeater und soll das WLAN Signal auch in unser LAN Netzwerk einspeisen.


Die FRITZ!Box WLAN 3020 muss ja mit diesem ADAPTER versehen werden, damit ich diese ANTENNE nutzen kann, oder?

Brauche ich in beiden Häusern eine Richtfunkantenne?
Wenn ja... Auf das WLAN des Repeaters soll Zugriff bestehen bzw. wird dann zugegriffen, was ja mit der Richtfunkantenne nicht so gut funktionieren dürfte...
Kann ich die FRITZ!Box Fon WLAN 7141 mit diesem SPLITTER versehen, dann an Stecker 1 die Richtfunkantenne anbauen und an Stecker 2 einen Rundstrahler?
Oder sollte ich mir lieber noch einen Accespoint, wie diesen TP-Link TL-WR741ND, kaufen?

Ich habe diese Frage bereits im September 2011 gestellt, jetzt aber nochmal überarbeitet.
 
Wie du schon selbst vermutet hast, passen Richtantenne und WLAN gleichzeitig im Nah- und Fernbereich nicht so gut zusammen. Richtfunkantennen bringen nur wirklich was im Freifeld, hinter Wänden und Dächern dagegen lässt sich das Ergebnis kaum vorherbestimmen. Bei Regen und Schneefall werden die Dächer möglicherweise stärker Dämpfen als die Hauswände. Der einzige sinnvolle Platz im Gebäude wäre hinter Fensterglas.

Von einem Antennen-Splitter ohne Anpassung halte ich nichts. Erklärung: http://www.brennpunkt-srl.de/Splitter.html
Den TP-Link TL-WR741ND habe ich hier gerade und kann ihn als Accesspoint und/oder als Bridge nur bedingt empfehlen, dazu ist der Router etwas zu sehr WAN-Port-fixiert und kann auch keinen AP-Client-/Bridge-Modus. Da wäre der TL-WA801ND eher geeignet, mit den WLAN-Modi AP/Multi-SSID/AP Client/Repeater/Universal Repeater/Bridge+AP ist er ein echtes Multitalent mit nur einem Minuspunkt: nur 1x LAN, dafür aber mit PoE.
 
Also sollte ich mir 2x den TL-WR741ND holen und jeweils mit einer Richtfunkantenne ausstatten? Eine der FRITZ!Boxen kann ich ja dann per LAN als WLAN Sender aufstellen, oder?
 
Eigentlich benötigt man nur einen TL-WR741ND als AP-Client für eine Bridge, nur verschenkst dann Bandbreite, wo ich immer noch nicht weiß, ob und wie Bandbreite für dich eine Option ist. Wie ich schon schrieb, würde ich unbedingt Dächer oder Hauswände als Hindernisse vermeiden und gegenüberliegende Fenster als Aufstellort wählen. Bei 50m könnten dann sogar die Standardantennen genügen, wenn nicht, bekommt zunächst einer was besseres.

Am besten Du probierst das erst mal mit der reichlich vorhandenen Technik aus.
 
Also sollte es grundsätzlich funktionieren, wenn ich die beiden FRITZ!Boxen mit Richtantennen ausstatte und mit WDS verbinde. Die Bandbreite wird bei WDS ja nur dann halbiert wenn ich auf das WLAN der Boxen zugreife, oder? Wegen der Bandbreite... Es wird doch nicht der Down-/Upload halbiert, sondern nur die Übertragungsrate innerhalb des Netzwerkes, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Halbiert wird bei WDS die aktuell ausgehandelte WLAN-Übertragungsrate. Ob das nicht zutrifft, wenn man nur per LAN auf den WDS-Verbund zugreift, habe ich selbst nie getestet. Nötig wäre dann die Halbierung keinesfalls, aber ob die Fritzboxen das auch wissen?
 
Okay danke. Dann werde ich wohl einfach die 2 Antennen mit dem Adapter bestellen.
Oder sollte ich doch lieber auf 2 TL-WR741ND mit Richtantenne setzen?
Gibt es denn einen Unterschied bezüglich der Sendeleistung der beiden/drei Geräte, wenn die selbe Antenne dran ist?
 
Soweit ich das vom 741ND verallgemeinern kann, rüstet TP-Link alle seine Geräte mit den großen 5dBi-Stabantennen aus und AVM seine mit den 2,2dBi-Stummelchen. Resultierend dürfte bei allen 20mW HF-Leistung anliegen. Vorteil der Geräte von TP-Link damit: man benötigt keine Pigtails mehr und die Richtwirkung ist im Originalzustand höher, Nachteil: Die Sendeleistung kann bei Nachrüstung mit einer Reichtantenne höheren Gewinns nur in 3 Stufen geregelt werden (high, middle, low). Die AVM-Geräte sind feiner regulierbar und bei dir eben schon vorhanden.
 

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