@nenem @Fallerian
Ihr mögt ja beide auch Eure Gründe für den Einsatz des Tools haben und ich spreche ihm die Existenzberechtigung gar nicht ab (ich habe
@eisbaerin auch nicht in dieser Richtung verstanden).
Aber der entscheidende Punkt hier ist es doch, daß der Autor selbst das Programm aus dem Verkehr gezogen hat - Teile der letzten beiden Beiträge lesen sich fast so, als würde hier irgendjemand Bestrebungen haben, dieses Tool irgendwie zu unterdrücken oder jemand anderen daran zu hindern, es zu benutzen.
Angesichts der immer schmaler werdenden Basis an Geräten, die damit tatsächlich
erfolgreich zu behandeln waren (das ist einfach eine Frage des Alters der unterstützten Geräte, daß diese immer weniger werden und neuere Modelle wurden eben nicht mehr aufgenommen) und der Probleme, wenn jemand - trotz Warnungen auf der Site des Tools und an anderen Stellen - es mal wieder besser wissen wollte und mit dem ruKernelTool auf ein anderes Gerät losging und hinterher (und zwar auch hier im IPPF) herumheulte, daß seine Box nun gar nicht mehr funktioniere und er nun doch so total hilflos wäre,
darf man aber auch
erleichtert(!) sein, daß diese Quelle für dieses fehlerhafte Vorgehen (für das ich weder das Tool noch den Autoren verantwortlich machen will, ich konstatiere nur die Fakten aus den vergangenen Jahren) jetzt weggefallen ist.
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Ich habe ja auch nicht ohne jede Begründung bzw. ohne jede erkennbare Motivation nach den (exakten) Einsatzgründen für das Tool gefragt - von den Arbeiten an den Basisfunktionen, aus denen man dann entsprechende Tools bauen könnte, habe ich genauso berichtet, wie ich auf den derzeitigen Stand verlinkt habe.Die Absicht, da irgendeinen Ersatz (aber eben keinen Abklatsch) anzubieten, sollte daraus ja nun deutlich genug hervorgehen.
Und sorry, aber da ist:
Jedenfalls gibt es mehr, als nur zwei Gründe für den Einsatz des Tools - so z.B. (wie in meinem Fall) den, aus Fritzboxen für Deutschland internationale zu machen. Dabei handelt es sich nicht nur um die simple Annex-Änderung, sondern z.B. auch um den Einsatz einer Landessprache auf der Benutzeroberfläche.
dann nicht so fürchterlich hilfreich bei der Einschätzung, ob das eine Aktion ist, die tatsächlich in einen adäquaten Umfang vor dem "normalen Benutzer" einer FRITZ!Box stehen würde, daß sich eine explizite Unterstützung in diesem (geplanten) alternativen Programm auch tatsächlich lohnen würde.
Denn da sehe ich schon den ersten Widerspruch in diesem einen speziellen Einsatzfall, gerade im Angesicht der Einleitung:
für diejenigen, die nicht wissen, wie man's anders macht und sich aus verschiedensten Gründen nicht in die Materie einarbeiten können oder wollen
Wenn es ein "normaler Benutzer" ist und dieser nicht über ausreichende Kenntnisse verfügt, das notfalls auch "von Hand" zu machen (und diese auch gar nicht erwerben
will) und so ein Programm oder Skript am Ende nur als "Automatisierungshilfe" bräuchte, dann sollte dieser (das entspricht nun mal
meiner Überzeugung und Erfahrung) besser die Finger von den Änderungen an der Box lassen und darauf verzichten oder dafür jemanden anheuern, der sich damit tatsächlich auch auskennt.
Ein Programm, was das "ganz einfach" verfügbar macht und dann steht der Benutzer bei einem dabei auftretenden Problem mitten im Wald (weil er gar keine Ahnung hat, wie er weitermachen könnte und das Programm ihm hier eben genau nicht hilft), ist (immer nur nach meiner eigenen Ansicht) jedenfalls schlechter als gar keins - weil das Gerät ohne das Programm nämlich weiterhin funktionieren würde (halt so, wie vor der versuchten Änderung), was nach einem (von mir angenommenen) Problem in der Regel nicht mehr der Fall ist.
Das ist (immer noch nach meiner eigenen Ansicht) genau dasselbe Problem mit so einem Programm, wie mit (versimpelten) Anleitungen als "Liste" zum Abtippen. Sowie irgendetwas nicht so arbeitet, wie das Programm (bzw. sein Schöpfer) es "vorgesehen" hat, geht es dann eben nicht mehr vorwärts ... aber bei solchen Aktionen eben meist auch nicht mehr zurück.
Wieviele DAUs (ich verwende diesen Begriff normalerweise nicht, aber er taucht eben im Titel des Threads auf, auf den ich mich hier beziehe) sich schon hingestellt haben, einfach mal das Branding über den FTP-Server im Bootloader "entfernen" wollten (häufig genug auch nur mit der Begründung "weil's geht") und es hinterher nicht mal mehr schaffen, den Bootloader nach dem Reboot zu erreichen, um ihre eigene Änderung rückgängig zu machen, kann man in diesem Thread:
https://www.ip-phone-forum.de/threa...s-branding-bei-fritzbox-auch-für-daus.203652/ jederzeit nachlesen ... und das trotz des dort auch ausdrücklich zu findenden Hinweises, man sollte die "FTP-Methode" (dazu gehört eben auch die passende Konfiguration, um die Box selbst dann noch zu erreichen, wenn diese keinen DHCP-Server mehr bereithält, weil sie gar nicht mehr richtig startet) besser aus dem Effeff beherrschen und entsprechend geübt sein, bevor man sich ans Werk macht.
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Daß ein Programm also eben gerade kein Ersatz für eigene Kenntnisse sein sollte (zumindest nicht in solchen "speziellen" Fällen - ich rede hier nicht davon, daß jemand Statistik verstehen müsse, um die entsprechenden Funktionen in einer Tabellenkalkulation zu benutzen, obwohl auch das bestimmt nicht schaden würde), habe ich hoffentlich (aus meiner Sicht zumindest) deutlich gemacht - das ist sicherlich auch nicht ganz neu als "Haltung" meinerseits, daß man die Zusammenhänge eben doch verstehen muß; ansonsten würde ich die ja nicht immer wieder versuchen zu erläutern ... Zeit, um wieder auf meine Frage nach den "Einsatzgründen" (i.V.m. deren Plausibilität und Häufigkeit) und den "normalen Benutzern" zurückzukommen. Für diese Zielgruppe bietet eben der Hersteller in aller Regel all das an "Werkzeugen" an, was man zum "normalen Umgang" mit dem Gerät auch braucht ... selbst wenn Ausnahmen vorhanden sind (bei den DOCSIS-Boxen), die aber die Regel eigentlich nur bestätigen. Da braucht es dann auch kein "Spezialwerkzeug" und nicht ganz umsonst gibt es solches auch an anderen Stellen im Leben (bis hin zu speziellen Schraubendrehern) ... es verhindert nämlich auch den "Leichtsinn" von Laien und auf was für Ideen die manchmal so kommen, glaubt man auch kaum - will sagen, wer für irgendetwas "Spezialwerkzeug" braucht, sollte auch das dazu notwendige "Spezialwissen" haben, alles andere ist gefährlich (und sei es nur für die Lebenserwartung der behandelten FRITZ!Box und nicht gleich noch für andere Internet-Benutzer, weil die Box "hijacked" wurde und in Wahrheit jemand anderem gehorcht).
Eine Argumentation in dieser Richtung:
Hat mich in der speziellen Situation also einfach viel Zeit gekostet, wo es das ruKT einfach gemacht hätte.
kann ich tatsächlich wieder nachvollziehen ... wenn jemand damit Zeit bei der Ausführung sparen will, ist das ja auch genau der "Automatisierungsgedanke", den ich zuvor schon angesprochen hatte - aber man (bzw.
@Fallerian ganz konkret) konnte sich hier eben auch so helfen, es hat halt nur länger gedauert.
Ähnliches gilt m.E. auch für
@erik ... wobei auch hier der Fall, daß ein alter Speedport-Router auf eine AVM-Firmware zu aktualisieren wäre, eher exotisch sein dürfte und die Frage bei mir aufwirft, wie oft im Jahr das heutzutage wohl noch als Aufgabenstellung vor jemandem stehen mag. Irgendwelche Automatisierungen (die eben nicht als Ersatz für Wissen dienen, weil man es von Hand auch hinkriegen würde) lohnen sich ja erst dann wirklich, wenn die damit gesparte Zeit die zur Implementierung der Automatisierungslösung benötigte überwiegt ... da das i.d.R. (mind. zwei) unterschiedliche Personen sind (einer der programmiert und 1+n, die das verwenden), erfordert die Zeitersparnis bei dem einen eben einen erhöhten Aufwand beim anderen.
Solange dann das "n" nicht groß genug ist, ist das vielleicht als "Hobby" noch darstellbar - wobei auch da die meisten sicherlich erst mal die Probleme lösen möchten, die sie selbst haben und das dann ggf. noch anderen zur Verfügung stellen - nur nutzt es dem W920V-Besitzer eben nichts, wenn eine andere Lösung die internationale anstelle der deutschen Firmware auf einer FRITZ!Box installiert. Hier schließt sich auch wieder der Bogen zur Eingangsfrage, wie häufig solche Aufgaben (als Beispiel hatten wir ja das Ändern von deutscher auf internationale Firmware) wohl anstehen - mal ganz abgesehen davon, daß diese konkrete Aufgabe nun wirklich extrem simpel zu lösen wäre bei einer (älteren) FRITZ!Box und wenn man das nicht hinbekommt, es wohl wirklich nur an der eigenen Unlust, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, liegen sollte.
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Aber ich kann auch mal für mich ganz persönlich festhalten, daß alles das, was ich für andere zur Verfügung stelle, immer von der Überlegung begleitet ist, ob das denen auch wirklich etwas bringen könnte (manchmal auch erst in der Zukunft, weil vielleicht nicht jede Entwicklung (aus einem größeren Rahmen) unmittelbar ihren Nutzwert offenbart - ein Beispiel wäre das Signieren von Images) - ich selbst brauche davon tatsächlich meist nur die Hälfte, weil es mir ziemlich egal ist, ob ich nun unter Windows oder unter Linux arbeite und für mich persönlich auch jeweils eine Lösung für eine dieser (beiden größeren) Plattformen ausreichen würde.
Wenn ich dann trotzdem hingehe und für mehr als eine Plattform oder mehr als eine "Geschmacksrichtung" einer Lösung etwas veröffentliche, dann soll das aber auch (zumindest ist das meine Absicht) nur dazu dienen, die Leute bei solchen Arbeiten
zu unterstützen und nicht dazu, ihnen den Erwerb eigener Kenntnisse komplett abzunehmen. Wenn mir dann jemand erklärt, ihn interessiere es gar nicht, wie das funktioniert, solange er es einfach nur verwenden könne und wenn das nicht geht, mache
ich etwas falsch (das ist die Richtung des "nicht wollen" aus dem Zitat oben) und meine Erklärungen (der Funktion) wären immer viel zu ausschweifend ... dann fällt bei mir halt auch ganz schnell wieder das Visier. Das deutsche Sprichwort vom geschenkten Reittier sollte so mancher eben auch mal berücksichtigen bei seinen "Forderungen", die er hier an andere heranträgt - niemand wird gezwungen, auf solche Angebote auch tatsächlich zurückzugreifen.