Wie "überrede" ich die FB zu einem "besseren" Dateisystem?

Belgarathfloz

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Hi,

es tut mir wirklich leid, wenn das hier schin behandelt wurde, aber selbst bei meiner Suche bin ich zu diesem Thema nur auf Threads gestoßen, die dies sehr speziell und für ich einfach nicht verständlich behandelt haben.
Zu meinem eigentlichen Anliegen: ich würde gerne meine externe Festplatte (300GB) an meine FB 7270 anschliessen ohne Fat32 benutzen zu müssen, da dies ja wirklich eines der antiquiertesten Dateisysteme überhaupt ist - die Dateigrößenbeschränkung von 4GB ist wirklich sehr lästig.
Ist daher ext2, welches die FB nativ erkennen sollte, ein adäquater Ersatz? Denn selbst bei Wikipedia bin ich nicht schlau geworden, ob dieses Dateisystem nun "besser" ist als Fat32.
Eine weitere Lösung wäre natürlich auch die Benutzung von NTFS oder ext3 - aber ich würde wirklich gerne meine Garantie erhalten und daher keine Modifikationen an der Firmware durchführen müssen.
Habt ihr da eine Lösung parat? Ich bin seit gestern schon am verzweifeln.

Bye,
Flux
 
Natürlich ist ext2 besser als fat32. ;-) Ist halt "nur" kein Journaling-Dateisystem.
Die Box erkennt aber die Platte nicht automatisch, heißt Du musst das Modul manuell laden und die Platte manuell einbinden. SuFu hilft Dir!
 
Das heisst, das die Box ext2 nicht automatisch erkennt? Pff, das ist ja lästig. Uterstützt die Box wirklich nur Fat und Fat32?
Nach meinen "ext2-Einbindung"-Recherchen bin ich zu folgendem Ergebnis gekommen - wenn man mit Linux nichts am Hut hat, dann ist man hier hoffnungslos aufgeschmissen :). Ich verstehe leider überhaupt nichts von den Lösungsansätzen, da diese alle vorraussetzen, dass man ein tiefergehendes Verständnis von der rundstruktur der Fritzbox-Software hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
IMHO wird ext2 direkt unterstützt, nur beim automount bin ich nicht sicher
 
Hallo Belgarathfloz,

Ich habe das (mit einem dauerhaft angeschlossenem Stick) in der debug.dfg so gelöst:
Code:
# # # # # # # # # Warten bis USB-Stick gemountet ist
max=5
i=0
while [ $i -lt $max ]; do
	if mount | grep " on /var/media/ftp/" > /dev/null; then
		break
        fi
        let i=$i+1
        sleep 10
done
#
# # # # # # # # # ENDE USB-Stick Warteschleife

# # # # # # # # # MyDir anlegen und Ext2-Partition mounten
MyDir=/var/media/ftp/[COLOR="Red"]MyStick[/COLOR]
mkdir $MyDir
modprobe ext2
mount -t ext2 /dev/sda1 $MyDir
#
# # # # # # # # # ENDE Ext2-Mounten
Das sollte mit einer (voher auf ext2 formatierten) USB-Festplatte auch funktionieren.
Das Zielverzeichnis kannst du ja benennen wie du es möchtest.

Jedoch ist Vorsicht geboten:
- Wie sich die Platte verhält, wenn sie sich "schlafen legt" (SpinnDown)
- Wie sich die Box nach "brutalem" Abziehen oder nach einem Menügeführten "Entfernen" der Platte verhält
kann ich dir leider nicht sagen.
Es könnte dabei aber zu massiven Problemen, z.B. Datenverlust auf der Platte kommen. :noidea:

Joe
 
Zuletzt bearbeitet:
@Joe:

Ich habe das gleiche Problem wie Belgarathfloz und würde auch gerne meine Firmware so modden, dass ich zumindest ein ext2-Dateisystem nutzen kann. Eigentlich geht es mir darum, Dateien über 4GB verwenden zu können, da ich die Platte für Backups meines Systems brauche.

Ich habe eine Website (http://www.the-construct.com) gefunden, auf der man sich "Pseudo-Images" erstellen und die dann auf seine Box flashen kann. Sehe ich das richtig, dass ich jetzt einfach nur deinen Code per Copy&Paste nehmen kann, diesen mit dem Assistenten "am Ende der 'debug.cfg' einfügen" kann, dann das Pseudo-Image flashe und fertig ist die Laube?! Das geht doch sicher nicht so einfach, oder?? ;)
 
Hallo Maniac_NRW,

grundsätzlich geht das genau so, wie du es beschrieben hast.
Allerdings sollte der Code, den ich oben veröffentlicht habe, am Anfang der debug.cfg stehen, sonst ist das ext2-Filesystem nicht gleich verfügbar.

Lass dir also über The-Construct ein passendes Image (mit Telnet!!!) bauen und editiere die debug.cfg danach auf der FritzBox um den o.a. Code einzubauen.


Joe
 
Mhh... Doch so einfach! ;) Ok, dann werd ich's mal probieren!! Danke dir!

Eine Frage noch: Kann ich nicht einfach direkt ins Pseudo-Image die neue debug.cfg mit deinem Code am Anfang einbauen lassen und das ganze dann nur noch auf die Fritz!Box flashen? Die Option gibt es ja bei the-constructor.com. Dann müsste ich doch gar nicht mehr über's Telnet Veränderungen vornehmen, oder?
 
Wenn du dazu einen geeigneten Editor verwendest, sollte das klappen.
Der Windows-Editor ist dazu aber nicht zu gebrauchen! :mad:

Joe
 
Nee, so meinte ich das auch nicht. :)
Bei the-construct.com gibt es extra eine Option, die man auswählen kann, um dort seinen eigenen Text in die debug.cfg einzufügen. Das müsste ja eigentlich genau das sein, was ich brauche! ;)

Ich probier das einfach mal und werde berichten, ob's geklappt hat!

Edit:
Es klappt leider nicht. Pseudo-Image lässt sich ohne Probleme erstellen und auch flashen, die Fritz!Box bootet auch und verrichtet ihre Arbeit wie gehabt. Jedoch erkennt die Box die ext2-USB-HDD auch nicht... "Dateisystem nicht unterstützt" oder so ähnlich.
Werde mich morgen nochmal dran setzen und es probieren!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
man kann zwar den in der Original-FW enthaltenen ext2 Treiber verwenden, um ext2 Dateisysteme zu mounten. Dies hat allerdings folgende Nachteile:

1. umount des Dateisystems funktioniert i.d.R. nicht
2. Beschränkung der der Dateigröße auf 2GB, da zwar der Treiber mit größeren Dateien umgehen kann, nicht jedoch das darauf aufsetzende System und Tools

=> Lösung: freetz mit Minimalkonfiguration zur Unterstützung größerer Dateien

1. automount von ext2 Dateisystemen
2. Unterstützung von Dateien > 2 GB
3. Freetz Tools (z.B. vsftpd und Samba) können ebenfalls mit größeren Dateien umgehen
4. Starten von Programmen auf diesen Dateisystemen mit autorun.sh direkt nach automount möglich.

=> Großer Vorteil: ext2 ist wesentlich performanter, als fat32! Transferraten bis 4MB/s bei lesendem Zugriff auf der 7270 möglich.

Man sollte auch gleich die e2fs Tools mit hineincompilieren, um bei Bedarf das ext2 Dateisystem überprüfen zu können.

e2fsck -p -v /dev/sda1

Allerdings braucht ihr zum Ausführen dieses Befehls ggf. eine Swap Datei auf einer anderen Partition. Ich verwende in diesem Falle eine 64 MB Swap-Datei auf einer fat32 Partition.

Viele Grüße.
M.
 
Ich fürchte, das hat sich erstmal erledigt für mich... Meine 7270 macht mal wieder was sie will: Die DSL-Verbindung wird dauernd abgebrochen, das WLAN ist immer mit "eingeschränkter Konnektivität", sodass ich nicht mehr auf die Box zugreifen kann, und WDS kann ich erst recht vergessen.
Hab jetzt erstmal wieder meine FB 3030 angeschlossen. Die läuft und läuft und läuft und...

Langsam hab ich echt keine Lust mehr, mich um diesen Haufen nicht-zuende-entwickelten Mülls (7270) zu kümmern. Was bringen diese tollen Features, wenn AVM seine Arbeit so schlampig macht, dass nichts funktioniert?! Müssen erst Hobby-Programmierer und Semiprofis kommen und AVM zeigen, wie die ihren Job zu machen haben? :mad:
 
Ich habe das (mit einem dauerhaft angeschlossenem Stick) in der debug.dfg so gelöst:
Code:
# # # # # # # # # Warten bis USB-Stick gemountet ist
max=5
i=0
while [ $i -lt $max ]; do
	if mount | grep " on /var/media/ftp/" > /dev/null; then
		break
        fi
        let i=$i+1
        sleep 10
done
die mount Abfrage samt break lässt sich vereinfachen zu:
Code:
grep -q " /var/media/ftp/" /proc/mounts && break

Tschö, Jojo
 
Wow!

Danke für diese tolle Lösung! :groesste:

Joe
 
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