Die Mikrowellen-Frequenz ist 2,455 GHz. Die WLAN-Kanäle 9 und 10 haben 2,452 und 2,457 GHz.
"Die Frequenz ist" ist bei freischwingenden Sendern eine sehr relative und unsichere Aussage (erfahrungsgemäß). Beim Magnetron wird die Frequenz durch die mechanischen Abmessungen der Kammern festgelegt. Vermutlich haben Dinge wie Fertigungstoleranz, Netzspannung, Rücklauf, Temperatur (Wärmeausdehnung) einen gewissen Einfluss. Ich weiß nicht, in wieweit es im Inneren durch Verschleiß außerdem Änderungen an der Materialoberfläche gibt.
Edit: Außerdem ist ein Kanal für 54 MBit/s deutlich breiter als einer dieser 13 WLAN-Kanäle.
"Gemäß dem Standard IEEE 802.11b bzw. 802.11g steht der WLAN-Anwendung eine Gesamtbandbreite von 60 MHz (mit geringfügigen Unterschieden in den einzelnen Ländern der EU) zur Verfügung. Ein einzelner WLAN-Kanal benötigt ein Frequenzband von 20 MHz Breite. Das bedeutet, dass lediglich drei der 11 (USA), 13 (Europa) bzw. 14 (Japan) Kanäle gleichzeitig ohne Einschränkungen innerhalb derselben Ausleuchtzone verwendet werden können. Diese drei Kanäle werden in den meisten Literaturquellen als „überlappungsfreie“ Kanäle bezeichnet. In den USA sind das die Kanäle 1, 6 und 11, in Europa und Japan die Kanäle 1, 7 und 13."
http://de.wikipedia.org/wiki/Wireless_Local_Area_Network
Wenn das Magnetron absolut exakt, stabil und schmalbandig auf 2,455 GHz wäre, was es sicher nicht ist, dann wären nach meiner Rechnung bei 802.11b/g mindestens die Kanäle 8-12 betroffen, aber ich bin gerade eigentlich zu müde zum Rechnen, kann mich also auch vertan haben.
Nochmal edit: Und falls der Herd in der Nähe des Empfängers ist und ordentlich abstrahlt, sind noch Übersteuerungsefekte (Intermodulation, Kreuzmodulation, Taubheit) des Empfängers denkbar.