fangen wir mal billig an:
Also die "einfache" FritzboxFon (altes Modell ohne Nummern) hat 2 analoge Telefonports und kostet bei Ebay so 50 Euro rum, für ca 10 Euro mehr gibts dann noch WLan. Die Box kann an analoge und ISDN Leitungen angeschlossen werden und hat keinen internen S0-Bus, im SOHO-Berreich braucht man den wahrscheinlich auch weniger.
Für etwa den gleichen Preis gibts auch die Fritzbox5012 (also ISDN - NUR ISDN) dort hat man intern 2 ISDN Anschlüsse, über eine könnte die TK-Anlage angeschlossen werden. Festnetzmässig würde dann alles so weiterlaufen wie bisher, die Anlage müsste in der Lage sein mehrere MSNs zu verwalten. Es gehen bis zu 10 VoIP-Accounts, welche alle eine MSN auf dem lokalen S0-Bus bekommen. Um den Anschluss auszuwählen über den raustelefoniert wird, muss die TK-Anlage, oder sonstiges ISDN-Gerät, die entsprechende "lokale MSN" des VoIP-Accounts, oder die Festnetz-MSN übertragen. Zudem kann man 8 interne ISDN Nummern vergeben, also um die Nebenstellen intern direkt anzurufen. Je nachdem was du brauchst, kannst du die Anzahl der MSNs selber zusammenrechnen
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Generell gehen bei allen Modellen mit S0-Bus auf dem S0-Bus maximal 2 parallele Gespräche ! falls das reicht, aber ist bei allen Fritzboxen mit internem S0-Bus so.
VoIP über den PC läuft ganz unabhängig von der Fritzbox über Softphones, wo ich auch keine Nach- oder Vorteile sehe. Um Festnetz via PC zu nutzen, wäre der Anschluss über eine ISDN-Karte machbar, also Software gibts z.B. die Freeware Phoner (siehe Signatur-Link). In Kombination mit einer Fritzbox welche einen internen S0-Bus hat, könnten natürlich auch darüber die VoIP-Gespräche laufen und auch der integrierte Anrufbeantworter könnte für VoIP-eingehende Gespräche genutzt werden. Bei einer Fritzbox ohne S0-Bus könnte die ISDN-Karte halt parallel zur Fritzbox am NTBA angeschloosen werden.
Danach wirds etwas teurer mit der Fritzbox 5050, oder mit WLan 7050. So um die 110-120 Euro, auch hier das Modell mit WLan vielleicht 10 Euro mehr.
Diese Boxen bietet gleich 3 analoge Ports für analoge Telefone und eben den internen S0-Bus. Vorteil bei der Nutzung von analogen Telefonen direkt an der Fritzbox: man hat zumindest keine Probleme Menüfunktionen auf der Box zu nutzen. Z.B. kann man mit *12x# den VoIP-Account auswählen, über welchen gewählt werden soll, oder mit *111# wird immer Festnetz genommen. Die Funktionen stehen im Prinzip auch auf dem S0-Bus zur Verfügung, bei reinen ISDN-Telefonen in der Regel auch kein Problem, aber bei TK-Anlagen werden diese Steuerzeichen wie * und # oft von der TK-Anlage ausgefiltert und nicht auf den S0-Bus übertragen, da die meisten TK-Anlagen selber diese Steuerzeichen für irgendwelche Funtionen nutzen.
Die Fritz 7170 ist eigentlich nicht interessant. Ein aktiver USB-Host, verbessertes WLan (nicht wesentlich toller) und ein eingebauter 4 Port Switch und die gibts exklusive bei 1&1 (also mit Vertrag, nicht unbedingt zu empfehlen), oder bei Ebay so um die 200 Euro, also etwas überzogener Preis.
Ansonsten zu
a) was sind nun normale Telefone ??? ISDN oder analog ?
b) abgesehen von ISDN oder analog, wieviele Telefone sind es denn und wieviele parallele Gespräche brauchst du ?
c) + d) sollte klar sein
e) das geht so nicht mit den Fritzboxen. Aber man kann z.B. aus der Anruferliste eine Nummer im Webmenü der Fritzbox doppelklicken und so die Verbindung aufbauen. Ansonsten gibts Modifikationen für die Box (Achtung Stichwort Garantie, auch wenn ich selber auch gerne rumspiele an der Box)
f) kein Problem, z.B. mit JFritz
g) LCR nicht wirklich so richtig offiziel von AVM, aber diese auch immer sehr aktuellen Settings von Telefonsparbuch.de können prinzipiell genutzt werden
Grundsätzlich schliesst du einfach die vorhandene TK-Anlage an den S0-Bus einer 5050 an - es läuft dann erstmal alles genauso wie jetzt auch so festnetzmässig. Aber wie oben schon erwähnt, müssen in der TK-Anlage die zusätzlichen MSNs für die VoIP-Accounts eingetragen werden, damit die angeschlossenen Telefone auch klingeln bei VoIP-Anrufen, bzw damit die TK-Anlage beim Rauswählen auch VoIP nutzt.