Welche elektrische Verbindung erhält die Fritzbox über die ganzen Anschlüsse

Guude,

guter Ansatz...

dann werfe ich einmal

3. alle evtl. ankorrodierten/-gestaubten/-wackelnden Kabelverbindungen zur Box werden bewegt und damit auch nicht zuletzt auf evtl. Steckfehler ordentlich überprüft.

als relativ unfachmännisch und elektroverfolgungsungebildet mit in die Reihe..;)
 
Den Punkt 3. würde ich reduzieren auf "Steckerbewegen". Bei nicht wirklich sorgfältiger Ausführung der Neuverkabelung droht eher eine Fehlschaltung... (wo war datt denn dran...?) :(

Aber bei allen angeschlossenen Kabeln drohen nicht nur NF-, sondern auch HF-Einstreuungen, die am ersten Halbleiter lustig demoduliert werden und besonders bei den heute sehr stromsparend ausgelegten Schaltungen durchaus zu Restspannungen führen können... und die Resetfunktion zumindest zeitlich verzögern können.
In vielen Fällen hilft aber in der Praxis schon ein erzwungener Neustart, weil eigentlich damit auch ein definierter Zustand der digitalen Elemente hergestellt werden sollte...
 
*lach* Auwei! Wie hier mit Halb- und Viertelwissen argumentiert wird, wie Potentialunterschiede und Brummschleifen entstehen, dass LAN mit Gleichstrom arbeitet und warum alle Kabel abgezogen werden müssen, rollt einem gestandenen Elektroingenieur die Fußnägel auf. Ich nehm's mit Humor und sage: Dreiviertel aller Beiträge in diesem Thread sind einfach nur Bullshit.

Irgendwie erinnert mich das Ganze an eine GdE-Übung im ersten Semester (ist schon ein Vierteljahrhundert her): Es wurde über ideale Spannungsquellen diskutiert, und dass reale Spannungsquellen stets einen Innenwiderstand haben. Einer meiner Kommilitonen hatte Schwierigkeiten, das einzusehen und fragte, warum man den Innenwiderstand nicht einfach ausbauen würde...

Gruss,

Hendrik
 
Ich hab auch schon überlegt, ob das Abziehen nicht einfach nur die Zeitspanne erhöht, um die Box stromlos zu machen, also die Kondensatoren in der Box, die die Stromversorgung puffern und stabilisieren, vollständig zu entladen. Im Prinzip also nur zu verhindern, den Netzstecker wieder zu zeitig wieder einzustecken. Das einzige Potential, welches irgendetwas machen könnte, wäre das auf dem ISDN/analog-Telefonanschluß, das geht in die Box, insbesondere der S0-Bus bei ISDN.
 
Dreiviertel aller Beiträge in diesem Thread sind einfach nur Bullshit.
Es kommt dir aber auch nicht in den Sinn eventuell etwas konstruktives zu der Thematik beizutragen oder?! :mad:
Warum erleuchtet der "gestandene Elektroingenieur" und nicht und könnt seinen Fußnägeln eine Maniküre? :groesste:
 
Um es in einem Beitrag zusammenzufassen: Für ein PoR genügt es, das Steckernetzgerät von der Fritzbox abzustöpseln und zwei (!) Minuten zu warten. (Sollten irgendwelche Elkos noch für zehn Minuten den Saft halten, dann würden sie es auch noch über Stunden tun.)

Dass angeschlossene Geräte, sei es über LAN oder USB oder Telefonendgeräte, noch einen Reststrom in die Box bringen würden, die den Speicher "aufrechterhalten" würde, müßte zwei Bedingungen haben: Sowohl die angeschlossenen Geräte sind schlampig konstruiert als auch die Box selbst. Und mindestens von der Fritzbox weiß ich, dass sie es eben nicht ist.

Die einzige Chance dazu bestünde allenfalls in der Verbindung der Abschirmungen untereinander, die eine Leiterschleife bilden könnten, in die durch ein magnetisches Wechselfeld eine Wechselspannung induziert wird. (Das ist das, was man in der Audiotechnik als "Brummschleife" kennt.) Das hat in diesem Falle aber keine Bedeutung: Die Abschirmung in der Fritzbox ist nur einpolig aufgelegt, es gibt kein Gegenpotential, und ein Stromfluss (der den Speicher erhalten könnte) ist nicht möglich.

Spannungsversorgungen durch Telefonleitungen oder ISDN-Ports sind ebenfalls ausgeschlossen: Sie erreichen zwar die Fritz!Box, werden dort aber galvanisch von der Elektronik getrennt und gleichsam "unbenutzt liegengelassen", weil sie für den Betrieb der Box nicht erforderlich sind.

Übrigens ist das "Brummen" auf einer Signalleitung in der EDV - gleichgültig ob Twisted-Pair-LAN oder Telefonie - bei sachgerechter Verkabelung nicht möglich. Die Signalleitungen sind "symmetrisch potentialfrei", d.h. sie haben zu eventueller Peripherie oder gar der Abschirmung gar keinen direkten, galvanischen Kontakt. Etwaige in die Abschirmung induzierte Brummwechselspannung oder gar Ausgleichsströme spielen für die Signale keine Rolle. Auch kapazitive Einkopplungen ändern kaum etwas an der Spannungsbilanz der Signale, da in jeweils zwei Leitungen (Twisted Pair, auch bei a/b-Telefonie und ISDN), die genau um 180° phasenverdreht sind, die Störspannungen sich gegenseitig aufheben.

Was die Begründung angeht, durch das Steckerabziehen und -wiederaufstecken würden Kontaktschwächen beseitigt, ist stichhaltig. Allerdings sollte im Falle von Kontaktschwächen eher die Qualität des Steckermaterials in Frage gestellt werden...

Alle anderen Beiträge könnt ihr vergessen.

Eines noch: Für einen PoR alle Leitungen abzustöpseln und zehn Minuten zu warten, schadet der Box nicht, aber es beruhigt bei einigen Zeitgenossen ganz ungemein das Gewissen. Ich mache es nicht.

Edit: Was mit gerade auffällt: Die Fritzboxen gehören zu den ganz wenigen Routern, die keinen Reset-Taster haben. Wäre doch mal 'ne elegante Lösung gewesen, einen Neustart einfach durch Knöpfchendrücken auszulösen. (Eure Rechner stöpselt ihr ja auch nicht komplett ab, um ihn neu zu starten.)

Gruss,

Hendrik
 
Zuletzt bearbeitet:
Na also, geht doch. Hat das jetzt so weh getan? ;-)
Damit können wir hier jedenfalls weiterarbeiten.
Danke vielmals.
 
Und was ist mit aktiven USB-Hubs, also jene welche, die ein eigenes Netzteil haben?

Pauschal bin ich bei Dir, trotzdem halte ich es für sinnvoll, daß die Leute alle Kabel ausstecken, um eben gerade beim Einstecken noch einmal zu überlegen, wo was angesteckt werden muß. Nicht wegen Kontaktproblemen oder irgendwelchen Strömen/Spannungen, sondern nicht all zu selten ist die Box falsch verkabelt oder sie merken, daß das ein oder andere Device garnicht oder am falschen Port hängt.

Happy computing!
R@iner
 
Ein aktiver USB-Hub speist keine Spannung rückwärtig in den USB-Anschluss ein. Da laufen nur bei Bedarf die Daten-Signale über die Data-Leitungen...
Der Hub stellt nur an seinen eigenen USB-Anschlüssen die 5V zur Verfügung.
 
Wenn Du mal hier vorbei kommst, dann zeig ich Dir mal was...

Happy computing!
R@iner
 
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