Welche elektrische Verbindung erhält die Fritzbox über die ganzen Anschlüsse

ähm.. nee, also LAN läuft definitiv mit gleichspannung.
Das verrät mir zumindest meine erfahrung mit denn Netzwerk-Controllern (z.B. dem RTL8019)
 
Das Ziehen aller Stecker hat auch mehr kultischen Charakter, wie z.B. auch der Mantra-ähnliche Verweis auf die Suchfunktion, die 99x genau diesen Hinweis finden lässt. Oder frank_m24s Warnung vor der Registrierung von Alice- und VF-VoIP-Accounts in Fritzboxen. Stellt Euch das einfach als Super-Aus vor, Netzstecker ziehen = Aus, alle, wirklich alle Stecker ziehen = Super-AUS.

Wenn jemand mal mit Röhrentechnik experimentiert hat, wird festgestellt haben, dass 400V verdammt lange in einem Kondensator auf die nächste Berührung warten können. Da lange Leitungen ganz gute Antennen abgeben und dass so die umgewandelte elektromagnetische Energie ganz gut als Stromversorgung für eine galvanisch getrennte Baugruppe dienen könnte, halte ich für nicht völlig abwegig.

Die galvanische Trennung per Übertrager/Trafo erfolgte früher u.a. bei der Stromversorgung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
LAN läuft definitiv mit gleichspannung.
Das verrät mir zumindest meine erfahrung mit denn Netzwerk-Controllern (z.B. dem RTL8019)

Wie hast Du denn den RTL8019 mit der LAN-Buchse verbunden?
Noch ein kleiner Tip: eine Gleichspannung übermittelt keine Information.

Die galvanische Trennung per Übertrager/Trafo erfolgt bei der Stromversorgung! Digitale Signale durch einen Trafo zu jagen wäre Super-Bullshit.

Wenn jemand mal mit Röhrentechnik experimentiert hat, wird festgestellt haben, dass 400V verdammt lange in einem Kondensator auf die nächste Berührung warten können.

Die Trennung erfolgt bei der Stromversorgung? Im PC steht typischerweise Gleichspannung zur Verfügung. Diese wird also für den LAN-Chip zerhackt, auf den Transformator gegeben, gleichgerichtet und geglättet? Welch ein Aufwand. Und um wirklich eine Trennung zu bewirken, müßten auch noch alle Datenleitungen zwischen Chip und PC getrennt sein. Im Ergebnis hätte man trotzdem die Trennung vom LAN und somit keinen Grund, die Kabel zu entfernen, aber viel mühsamer.

Digitale Signale mit hoher Geschwindigkeit durch ein 100m langes Kabel zu senden, wäre noch schlimmer. Genaugenommen gibt es digitale Signale im engeren Sinne gar nicht.

Und die Röhrentechnik hat zum einen eine viel höhere Spannung und eine viel bessere Isolation.
 
Was fürn Thema habt ihr gerade:confused:
Ich dachte hier geht es um eine :beerdigu: BOX!!!
 
Tatsächlich werden als Medien-Koppler Übertrager-"Chips" wie diese benutzt:
hd055b.jpg
Asche auf mein Haupt! Man sollte mit einer Sommergrippe schlecht recherchieren und keine vergleichsweise simplen technischen Fragen erörten, vor allem wenn Wissende mit im Forum sind. ;-)

Übrigens ist es bei der Elektronik eigentlich umgekehrt, alles ist digital, weil auf einzelne diskrete Ladungsträger zurückzuführen.

@Wotan-Box
Ohrenschmalz hat mit Beitrag 5 den Alle-Kabel-ab-oder-nicht-Glaubenskrieg entfacht und ich wäre dafür, das als neues Thema abzutrennen, denn die Frage von Ohrenschmalz hat ihre Berechtigung.
 
Glaubenskrieg hin, Glaubenskrieg her, hilft nicht wirklich und ist am Thema weit weit vorbei.
 
Ich hab die Abtrennung mal veranlasst. Könnte ein interessanter Thread werden.

[EDIT] Danke fürs Abtrennen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Guude,
Ich frage mich bis heute, was es bringen soll, auch alle anderen Kabel außer dem Stromkabel zu ziehen :gruebel:
[.....]
....also generell betrachte ich es auch als speziellen Voodoo, was die ganze Stromverfolgungsgeschichte über "andere Kabel" betrifft.

egalwie:
Ich empfehle einen POR (alle Kabel wieder dran--> Strom zuletzt) trotzdem gerne, weil damit auch gleich alle evtl. ankorrodierten/-gestaubten/wackeligen Kabelverbindungen zur Box mitbewegt und ordentlich überprüft werden.....:cool:


(--->und weil es saugut klingt...und weil es meistens komischerweise auch klappt...-->klick..)
 
Kann sich noch jemand an diese alten Telefone ohne Display und ohne eigenes Netzteil erinnern? Die konnte man teilweise mit nur einer Ader zum Klingeln bringen. Irgendwas muss da als Masse gewirkt haben, wie bei einem Phasenprüfer, so dass zumindest ausreichend Saft für einen kleinen Piezo Lautsprecher vorhanden war. Wie gesagt, eine Ader von TAE zum Tel., sonst nichts.

@Ralf: LAN ist galvanisch getrennt, bis auf eine Leitung, und das ist der Schirm. Ich habs bei einem Bekannten schon erlebt, dass man den Schirm zwischen Cat5 Dose und PC unterbrechen musste, weil sonst der FI geflogen ist. Ich muss dazu sagen, es war ein alter Switch dran mit Metallgehäuse und Schuko-Anschluss. Aber trotzdem, zwischen dem Schirm der Cat5 Dose und dem der LAN Karte waren teilweise 100V, und immerhin sind scheinbar mehr als 30mA geflossen. Frag mich bitte nicht wie, da ja eigentlich beide hätten auf Erde sein müssen, aber es war so.

Rentier
 
Genau, der Schirm ist direkt verbunden, wenn er nicht aufgetrennt wird. Aber man kann noch Daten übertragen, nachdem der Schirm getrennt ist. Wenn die Datenleitungen auch direkt verbunden wären, hätte man da das gleiche Problem, aber man kann sich nicht erlauben, die Datenleitungen zu trennen.

Differenzen zwischen "Erde" und "Erde" sollten nicht auftreten, es gibt sie aber trotzdem.
 
... Ich muss dazu sagen, es war ein alter Switch dran mit Metallgehäuse und Schuko-Anschluss. Aber trotzdem, zwischen dem Schirm der Cat5 Dose und dem der LAN Karte waren teilweise 100V, und immerhin sind scheinbar mehr als 30mA geflossen. Frag mich bitte nicht wie, da ja eigentlich beide hätten auf Erde sein müssen, aber es war so.
Wenn beide Enden der Schirmung auf Masse liegen (was bei dir aufgrund des 'alten Switches mit Metallgehäuse und Schoko' der Fall war), dann kann eine sog. 'Brummschleife' (der Name kommt aus dem Audio-Bereich, wo sie eben 'Brummen' in den Lautsprechern verursacht) entstehen.
In der Schirmung wird duch einkoppelnde Magnetfelder (z.B. durch parallel laufende Stromleitungen) eine Spannung induziert, und wenn dann beide Enden an Erde angschlossen sind, fließt in der Abschirmung ein dementsprechender Strom (kurzgeschlossene Leiterschleife).

EDIT:
Die Schirmung des LAN-Kabels tut auch dann noch ihre Wirkung, wenn sie nur an einem Ende angschlossen ist. Und es ist oft sogar hilfreich, sie an einem Ende aufzutrennen, damit eben die o.g. Probleme nicht auftreten.

VG,
Andi
 
Zuletzt bearbeitet:
... dann kann eine sog. 'Brummschleife'

OK, Deine Beschreibung war auf jeden Fall frauenfreundlicher als die hier, aber ich glaube, das muss ich mir noch mal genauer ansehen.

Aber damit wir zurück zum eigentlichen Thema kommen, das heißt doch dann, dass es unter bestimmten Umständen durchaus möglich ist, auch bei abgestecktem Netzteil eine (induzierte) Spannung auf den Anschlüssen der Fritzbox zu haben, oder?

Rentier
 

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Und was ist J2? Vermutlich nicht die Ethernet-Buchse.
Ich habe hier eine Schaltung dazu gefunden.
Möglicherweise funktioniert es auch ohne Übertrager, aber bei einem Potentialunterschied von mehr als einigen Volt könnte es gefährlich für den Chip werden.
 
J2 Ist die RJ45 buchse (TRXCOM TRJ0011)
Es funktioniert Sicher ohne Übertrager, und es gibt auch kein problem mit dem Potential unterschied..

Das sind Praktische erfahrungen..
 
Ist die andere Seite auch so eine Schaltung, oder ein regulärer Ethernet-Port (Switch, PC)? In dem Fall hätte die andere Seite einen Übertrager und würde damit die Potentialtrennung vornehmen.
 
Sowohl als auch, das sind test Schaltungen die immer an unterschiedlichen orten und Gegebenheiten eingesetzt werden.
 
J2 Ist die RJ45 buchse (TRXCOM TRJ0011)
Es funktioniert Sicher ohne Übertrager, und es gibt auch kein problem mit dem Potential unterschied..
Der Übertrager ist schon 'an Bord', er ist nämlich in diesem Fall in der 'Ethernet-Buchse' integriert:
Der TRJ0011 ist ein "10/100Base-TX RJ45 Connector With Integrated Magnetics". Datenblatt gibt's z.B. hier.
Auf Seite 5 in dem pdf sieht man, was dort drin steckt.

-> Siehe auch mein angehängtes Bild.

VG,
Andi
 

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Ah, das ist dann wohl die Rätsels Lösung (hab mir das Datenblatt nie angesehen).

Ok, geb mich geschlagen;)
 
Die neue Frage ist leider etwas eng formuliert, denn eigentlich sollten ja nur die Gründe für das Abziehen sämtlicher Kabel geklärt werden.

Daher starte ich mal eine Liste der naheliegenden Gründe dafür, wobei man das besonders unter den Blickwinkeln "irgendwie angeschossene und/oder unkommunikative Fritzbox" und "Fehlersuche durch Minimierung der Komponenten" sehen sollte:

1. Angeschlossene Analogtelefone stellen eine zusätzliche Last für das Netzteil dar.
2. Per LAN angeschlossene PCs/Notebooks/Switches können u.U. zu Autosensing- oder Auto-MDI/MDX-Problemen führen.
 
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