Hallo Voipler!
Ist Euch eigentlich schon aufgefallen, daß bei allen VoIP-Anrufen für
eine erbrachte Leistung doppelt/mehrfach kassiert wird?
Man muss es einmal genau mit dem herkömlichen Vorgang des "Telefonierens" vergleichen.
Wir haben den Anrufer und dem gegenüber den Angerufenen.
Man stelle die von den Telekommunikations-Gesellschaften in Rechnung gestellten Leistungen einmal gegenüber:
bisher:
- Grundgebühr für Tel.-Anschluss:
jeder Teilnehmer zahlt; ok
- Zeitabhängige Gebühr je selbst initiierte Verbindung:
jeder zahlt seine eigenen Gespräche; ok
in Zukunft:
- Grundgebühr für Internet-Zugang (DSL + Netzprovider):
jeder Teilnehmer zahlt; ok
- Zeitabhängige Gebühr je selbst initiierte SIP-Verbindung:
jeder zahlt seine eigenen Gespräche; ok
- volumenabhänige Gebühr je selbst initiierte SIP-Verbindung:
jeder zahlt bei jedem ausgehenden VoIP-Ruf zusätzlich
den entstandenen Netzwerktraffic (und sei es in Form einer Pauschale
im Rahmen eines Volumentarifs, dessen Limit er vielleicht nie erreicht);
[glow=red:d9e983e7d3]ok?[/glow:d9e983e7d3]
- volumenabhänige Gebühr je fremd initiierte SIP-Verbindung:
jeder zahlt bei jedem eingehenden VoIP-Anruf zusätzlich
den entstandenen Netzwerktraffic (und sei es in Form einer Pauschale
im Rahmen eines Volumentarifs, dessen Limit er vielleicht nie erreicht);
[glow=red:d9e983e7d3]ok?[/glow:d9e983e7d3]
Fakt ist, daß der Traffic bei einem reinen VoIP-Gepräch zweimal berechnet
wird. Das mag ein alter Hut sein, wenn man dahinter nur die Netzwerkverbindung sieht, bei der schon immer auf beiden Seiten der Traffic berechnet wurde. Man muss in Falle von VoIP jedoch beachten, daß
diese Technologie das gute alte Telefonnetz ablösen soll/wird. Und momentan ein Großteil der Nutzer paralell fährt!
Ich habe auch (noch) einen herkömmlichen Telefonanschluss, und erwarte,
daß ich nicht für eingehende Gespräche zahlen muss, mal abgesehen von R-Gesprächen.
Nun besteht aber für jeden Netzbetreiber die Möglichkeit, jeden Anruf so günstig wie möglich zu "routen". Dies ist im Grunde auch legitim, solange er die Kosten dafür auch selbst trägt, bzw. auf die Anschluss-Grundgebhr umlegt.
Die Gefahr beim derzeitigen Stand der Dinge ist jedoch, daß Telefonverbindungen, die eigentlich zu einem Festnetzanschluss aufgebaut werden sollen, auf ein VoIP-Protokoll umgeschaltet werden, und den Empfänger dann über dessen DSL-Anschluss erreichen. Dieser nimmt das für ihn vermeintllich kostenfreie Gespräch an, zahlt jedoch heimlich, still und leise den aufkommenden Traffic. Den DSL-Provider/-Reseller freuts :-(
Jetzt verstehen wir auch, warum VoIP-Gespräche immer häufiger "kostenlos" sind. Die Kosten sind nämlich im Traffic versteckt.
Wehe dem, der (noch) keine Flatrate hat, und meint er müsse auf den
Technologieexpress aufspringen.
Gefährlich wird's in diesem Zusammenhang momentan für 1&1-VoIP-Kunden, und alle anderen VoIP-Nutzer, die gezwungen sind, ihre
herkömmliche Telefonnummer als SIP-Account zu registrieren.
Dann liegt es nahe, daß bald alle eingehenden Anrufe als VoIP-Anrufe
daherkommen, und man sich wundert, warum der DSL-Volumentarif auf
einmal nicht mehr ausreicht. Wehe dem, der (noch) keine Flatrate hat.
Ich bekomme in letzter Zeit häufiger VoIP-Anrufe von Leuten, die bedtimmt kein DSL haben...
Mein vorläufiges Fazit:
- VoIP macht nur Sinn im Zusammenhang mit einer DSL-Flatrate
- Die RetTP sollte eine eindeutige Regelung für das Routing und Berechnen
von Anrufen herbeiführen, solange es den Mischbetrieb Telefonnetz/DSL
gibt. Und das wird wohl noch sehr lange sein.
- die momentane Abzocke im New-Technology-Dunst ist wieder mal geil ;-)
Gruß
Stefan
Ist Euch eigentlich schon aufgefallen, daß bei allen VoIP-Anrufen für
eine erbrachte Leistung doppelt/mehrfach kassiert wird?
Man muss es einmal genau mit dem herkömlichen Vorgang des "Telefonierens" vergleichen.
Wir haben den Anrufer und dem gegenüber den Angerufenen.
Man stelle die von den Telekommunikations-Gesellschaften in Rechnung gestellten Leistungen einmal gegenüber:
bisher:
- Grundgebühr für Tel.-Anschluss:
jeder Teilnehmer zahlt; ok
- Zeitabhängige Gebühr je selbst initiierte Verbindung:
jeder zahlt seine eigenen Gespräche; ok
in Zukunft:
- Grundgebühr für Internet-Zugang (DSL + Netzprovider):
jeder Teilnehmer zahlt; ok
- Zeitabhängige Gebühr je selbst initiierte SIP-Verbindung:
jeder zahlt seine eigenen Gespräche; ok
- volumenabhänige Gebühr je selbst initiierte SIP-Verbindung:
jeder zahlt bei jedem ausgehenden VoIP-Ruf zusätzlich
den entstandenen Netzwerktraffic (und sei es in Form einer Pauschale
im Rahmen eines Volumentarifs, dessen Limit er vielleicht nie erreicht);
[glow=red:d9e983e7d3]ok?[/glow:d9e983e7d3]
- volumenabhänige Gebühr je fremd initiierte SIP-Verbindung:
jeder zahlt bei jedem eingehenden VoIP-Anruf zusätzlich
den entstandenen Netzwerktraffic (und sei es in Form einer Pauschale
im Rahmen eines Volumentarifs, dessen Limit er vielleicht nie erreicht);
[glow=red:d9e983e7d3]ok?[/glow:d9e983e7d3]
Fakt ist, daß der Traffic bei einem reinen VoIP-Gepräch zweimal berechnet
wird. Das mag ein alter Hut sein, wenn man dahinter nur die Netzwerkverbindung sieht, bei der schon immer auf beiden Seiten der Traffic berechnet wurde. Man muss in Falle von VoIP jedoch beachten, daß
diese Technologie das gute alte Telefonnetz ablösen soll/wird. Und momentan ein Großteil der Nutzer paralell fährt!
Ich habe auch (noch) einen herkömmlichen Telefonanschluss, und erwarte,
daß ich nicht für eingehende Gespräche zahlen muss, mal abgesehen von R-Gesprächen.
Nun besteht aber für jeden Netzbetreiber die Möglichkeit, jeden Anruf so günstig wie möglich zu "routen". Dies ist im Grunde auch legitim, solange er die Kosten dafür auch selbst trägt, bzw. auf die Anschluss-Grundgebhr umlegt.
Die Gefahr beim derzeitigen Stand der Dinge ist jedoch, daß Telefonverbindungen, die eigentlich zu einem Festnetzanschluss aufgebaut werden sollen, auf ein VoIP-Protokoll umgeschaltet werden, und den Empfänger dann über dessen DSL-Anschluss erreichen. Dieser nimmt das für ihn vermeintllich kostenfreie Gespräch an, zahlt jedoch heimlich, still und leise den aufkommenden Traffic. Den DSL-Provider/-Reseller freuts :-(
Jetzt verstehen wir auch, warum VoIP-Gespräche immer häufiger "kostenlos" sind. Die Kosten sind nämlich im Traffic versteckt.
Wehe dem, der (noch) keine Flatrate hat, und meint er müsse auf den
Technologieexpress aufspringen.
Gefährlich wird's in diesem Zusammenhang momentan für 1&1-VoIP-Kunden, und alle anderen VoIP-Nutzer, die gezwungen sind, ihre
herkömmliche Telefonnummer als SIP-Account zu registrieren.
Dann liegt es nahe, daß bald alle eingehenden Anrufe als VoIP-Anrufe
daherkommen, und man sich wundert, warum der DSL-Volumentarif auf
einmal nicht mehr ausreicht. Wehe dem, der (noch) keine Flatrate hat.
Ich bekomme in letzter Zeit häufiger VoIP-Anrufe von Leuten, die bedtimmt kein DSL haben...
Mein vorläufiges Fazit:
- VoIP macht nur Sinn im Zusammenhang mit einer DSL-Flatrate
- Die RetTP sollte eine eindeutige Regelung für das Routing und Berechnen
von Anrufen herbeiführen, solange es den Mischbetrieb Telefonnetz/DSL
gibt. Und das wird wohl noch sehr lange sein.
- die momentane Abzocke im New-Technology-Dunst ist wieder mal geil ;-)
Gruß
Stefan