Warum verheimlicht die Telekom den Tarif Call & Surf IP

Hallo Mikrogigant,

ich würde mich durchaus als erfahrenen VOIP Benutzer bezeichnen. Betonung liegt auf "erfahren", denn ich bin alles andere als ein Experte in diesem Bereich. Als damals 1&1 VOIP Angebot herauskam, bin ich sofort auf den Zug aufgesprungen. Es war vor allem der Preisunterschied von mehreren 100% die damals eine IP-Minute günstiger war als eine Gesprächsminute bei der Telekom, der mich zum spontanen Wechsel bewegt hat. Ab diesem Zeitpunkt habe ich mir so einiges von meiner Familie (die Frauen sind auch noch in der Überzahl) anhören müssen. Probleme ohne Ende. Knacken - Echo - Rauschen - Gesprächsabrüche - Totaler DSL Ausfall. Immerhin waren von Jahr zu Jahr Fortschritte zu erkennen.

Inzwischen bin ich von VOIP fasziniert, weil damit die Telefonie und das Internet verschmelzen. Bei uns zu Hause gibt es nur noch eine Minitelefonanlage in Form eines Gigaset 685IP mit 3 Mobilteilen. Inzwischen gibt es im Bekanntenkreis ein paar Familien, die ich auch von dieser Lösung überzeugen konnte. Die Sprachqualität in diesem Kreis ist im Vergleich zu ISDN um Welten besser. Dafür gab es auch schon Lob von meinen Frauen.

Da der Preis der Telekom inzwischen mit 1&1 identisch ist werde ich jetzt wieder zur Telekom zurück wechseln, da die 1&1 IP-Rufnummern mir noch das ein oder andere Problem bereiten. Dazu gibt es auch ein paar Threads im Forum.

Für Gespräche ins Mobilfunknetz werde ich weiterhin meinen easybell Tarif mit 9,9 ct die Minute nutzen. Da verlangt die Telekom immer noch 19 ct. Ganz hat es die Telekom leider noch nicht gelernt.

Viele Grüße von einem überzeugten IP Nutzer, der seine inzwischen positiven Erfahrungen, einfach weitergeben möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns zu Hause gibt es nur noch eine Minitelefonanlage
Ich sehe jetzt nicht wirklich den Unterschied zwischen deinem Geräteaufwand und meinem Geräteaufwand bei ISDN.
Du hast eine Fritzbox, ich habe eine Fritzbox.
Du hast daran ein Gigaset angeschlossen, ich habe daran ein Gigaset angeschlossen.
Als einzigen Unterschied habe ich in der Leitung von der TAE zur Fritz noch einen NTsplit hängen, der bei dir wegfällt...
 
Die Fritz!Box ist noch aus einer alten Installation übrig. Ich nutze diese nur als DSL-Modem.
 
@axel7

Ich habe eine ähnliche Telekommunikationserfahrung wie Du mitgemacht, dabei aber immer einen Festnetzanschluss Telekom -ISDN (überwiegend ungenutzt) im Hintergrund weitergeführt:
# Bei 1und1 aus Kostengründen von Anbeginn VOIP-Telefonie und DSL genutzt
# Alle Anfangsschwächen und Verbesserungen bei VOIP miterlebt.
# Verstärkt Serviceprobleme zähneknirschend durchstehen müssen, insbesondere wenn es um die "last mile-Anschlussleitung" der Telekom ging (Abstimmung 1und1/Telekom, Schuldzuweisungen, Verantwortung usw.)

Besonders der letzte Punkt und die Telekom-Preisentwicklung (Call & Surf Comfort) haben mich dazu geführt, Festnetztelefonie (ISDN) und DSL wieder gemeinsam bei Telekom zu betreiben. Nach nunmehr 6 Monaten kann ich feststellen:
# Die Festnetztelefonie (ISDN) ist qualitativ stabil und hervorragend , selbst im Vergleich zu "guter" VOIP
# Meine hardware (siehe Signatur) war unverändert weiter nutzbar. Besonders die Leistungsmerkmale der FritzBox 7170 als TK-Anlage mit nachgeschalteter ISDN-Anlage Gigaset sind für mich unverzichtbar (zB Voreinstellung Call by Call für Mobiltelefonie, integrierter Anrufbeantworter, Abweismöglichkeit unerwünschter Faxanrufe usw. usw.)
# Vor allem, Servicefragen sind kein Problem mehr. Ich wende mich gleich an den "Schmied" und nicht ans "Schmiedchen". Ganz nebenbei, die Servicequalität bei Telekom ist nach meinen Erfahrungen erheblich besser geworden. Auch im Vergleich zu 1und1.

Nach diesen persönlichen Erkenntnissen haben 2 meiner Töchter den gleichen Providerwechsel gemacht

mfg Walter
 
Besonders der letzte Punkt und die Telekom-Preisentwicklung (Call & Surf Comfort) haben mich dazu geführt, Festnetztelefonie (ISDN) und DSL wieder gemeinsam bei Telekom zu betreiben.
Die Kombination von 2 verschiedenen Anbietern bei DSL bzw. Telefon ist preislich schon seit Jahren nicht mehr zeitgemäß. Auch von 1&1 bekommt man schon seit geraumer Zeit Komplettanschlüsse. Für empfehlenswert halte ich die aber nicht: zum einen wegen der bereits erschöpfend diskutierten Nachteile der IP-Telefonie, zum anderen aber auch aufgrund der Tatsache, dass 1&1 für fast alle erbrachten Leistungen nur ein Zwischenhändler ist. Was das für Konsequenzen hat, hast du ja inzwischen mitbekommen. Dafür sind 1&1-Komplettanschlüsse aber zumindest preislich konkurrenzfähig. Außerdem setzt 1&1 verstärkt auf andere Vorleister (z. B. Telefonica statt Telekom), bei denen Resale-DSL die Geschäftsgrundlage bildet und die nicht von der Regulierungsbehörde gezwungen werden müssen, ihre Infrastruktur an die Konkurrenz zu vermieten. Da klappt die Zusammenarbeit zwischen Vorleister und Reseller deutlich besser.

Zwar nutze ich einen Anschluss von einem Anbieter, der zumindest in einem Punkt (nämlich der Teilnehmeranschlussleitung) auch nur Zwischenhändler ist. Den ganzen Rest liefert er aber selbst. Und Leitungsprobleme halte ich für hinreichend selten, so dass ich hoffe, nie von Kompetenzgerangel bei der Entstörung betroffen zu sein. DSL und Telefon-Vermittlungstechnik werden von meinem Anbieter dagegen selbst entstört, und das geht nach meiner Erfahrung genauso schnell und reibungslos wie bei der Telekom.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
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