[Problem] VVDSL Sync-Ausfälle seit Umstellung BNG/Vectoring

Hallo Leidgeplagte,
bin Besitzer einer FB 7490 mit aktueller 6.93 Firmware. Bisher hatte ich von 1und1 einen VDSL 50 Anschluss. Seid kurzem sind hier aber auch VDSL 100 verfügbar. Dieses habe ich in froher Erwartung natürlich sofort gebucht, Schaltungstermin ist am 12.06., auf der neuen, schnelleren Leitung hänge ich aber jetzt schon drauf --> VDSL2 17a G.Vector (ITU G.993.5)

Ich hänge ebenfalls an einem Broadcom 177.140. Seid dem Tag der Tarifumstellung habe ich nun Probleme mit Verbindungsabbrüchen. Da ich 4/5 Tagen im Homeoffice arbeite und auf eine stabile Leitung angewiesen bin ist das natürlich super ärgerlich -.-
Die Verbindungsabbrüche sind von Tag zu Tag verschieden. Gestern insgesamt 15 heute noch kein einziger und DSL aktiv seid über 21 Stunden. Seit 16.05. im Schnitt zwischen 3 und 5.

Auch wenn die neue Beta wohl nicht mehr gut läuft werde ich die jetzt mal aufspielen und testen.
 
Kurze Rückmeldung:

Remote: BC 177.140
Lokal: FB 7490

Pro Woche re-Syncs:
06.93: 25
06.98-55583: 0 (!!)

Seit 10 Tagen (genau nach dem Uplaod der neuen FW) keine Probleme mehr. Dafür Fehlercounter 15 Stück, 5 mit schweren Fehlern. Alle zu Zeiten, wo nichts auf der Leitung los ist (nächtliche Zeit, oder vereinzelt mal Nachmittags)
 
Ich hatte auch miz einer 7490 Probleme an einem Vectoring Anschluss (Profil 17a) im Tarif VDSL50. Ständige resyncs.

Nach einem Technikereinsatz habe ich die Box gegen eine 7590 getauscht die mit FV 06.92 läuft an einem Broadcom 177.140.

Trotzdem kommt es vereinzelt noch zu resyns was sehr nervig. Dabei sehe ich immer hohe Bitfehlerraten, siehe Pic im Anhang (hoffe nicht zu gross, da mobiler Upload). Ist dies bei euch ähnlich?
Screenshot_20180602-001941.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist zwar vollkommen schleierhaft, wie eine 6490 (Kabelbox) jemals an einem Vectoring Anschluss funktioniert haben sollte...

Aber bei der 7590 solltest du es mal mit der aktuellen Labor-Firmware versuchen.
 
wahnsinn, am zweit Anschluss läuft die FB7490 dank der Labor FW nun seit Wochen durch.
und das bei 6db SNR und ca. 19db Dämpfung. (Sync genau @55mbit)

vorher waren am Tag ca. 2-3 resyncs vorhanden.
 
Die Verbesserung bei der 7490 kam mit der "Netze"-Labor und ist jetzt (vermutlich) in der "normalen" Labor mit eingeflossen.

(Hatte selbst die 6.98-55112 auf der 7490 und damit lief die Box über eine Woche ohne Sync-Verlust.)
 
Habe dasselbe Problem mit der 7490. So wie ich das verstehe läuft die 7490 mittlerweile mit der Labor-Firmware stabil. Wie ist es mit der 7590? Läuft diese mittlerweile auch stabil? Wenn ja, einfach so oder nur mit Labor-Firmware?
 
Die letzten 2-3 Laborversionen stabilisierten meine Verbindung. Seit der Version 06.98-56738 habe ich in 2 Tagen bereits schon wieder 3 Unterbrechungen.
 
Hast du in der neuen instabilen Labor schon den vorherigen DSL-Treiber verwendet? Bringt der Besserung?
 
Vollzitat von darüber entfernt by stoney
Nein, habe ich noch nicht. Ich bin gerade etwas frustriert, da die ganze Rumprobiererei jetzt schon seit März läuft, mit unzähligen Aufzeichnungen, mehrfachem Gerätetausch usw.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da kann ich dich verstehen. Gäbe es das Forum nicht, hätte ich auch schon den Störungsdienst bemüht. Es ist einfach ein katastrophales Armutszeugnis für AVM bei einem Router für den Massenmarkt sich so einen gravierenden Fehler zu leisten und dann auch nur sehr zögerlich zu beheben. Und wenn man dann noch bedenkt welchen Preis die verlangen ist das einfach eine Sauerei von AVM!
 
Ob jetzt wirklich AVM der alleinig Schuldige an den Syc.-Verlusten ist oder die Telekom Schuld hat, werden wir wohl leider nicht ermitteln können.
Ich bin mir fast sicher, dass eine Lösung gefunden werden könnte, wenn beide (also Techniker von AVM und der Telekom) sich zusammensetzen würden.
Es kann durchaus sein, dass eine zu aggressive Einstellung der Linecards für die Syc-Verluste verantwortlich ist.

Bei mir ist es so, dass in der FritzBox keine Fehler zu sehen sind, solange die Leitung Sync hat (nach einem Resync sind die Fehlerzähler ja wieder auf null).
Zu den Zeiten, wo ein Sync-Verlust auftrat, ist in dem Diagramm der FritzBox Info-Mail fast immer ein Traffic-Peak zu sehen, teilweise mit kleinem Peak "Bitfehlerrate". Das kann sogar zu Zeiten passieren, wo man selbst definitiv keinen (bzw. wenig) Traffic erzeugt hat.

Meine unmaßgebliche und durchaus sehr spekulative Vermutung:
Wenn die Linecard-Einstellung zu aggressiv ist, bricht der Sync beim kleinsten Fehler weg und die Leitung wird etwas niedriger neu synchronisiert.
Kurz danach stellt die Linecard fest "da geht ja noch mehr" und schon gibt es wieder den nächsten Resync, um auch noch das letzte Bit in die Leitung zu pressen.
 
Ich bin mir fast sicher, dass eine Lösung gefunden werden könnte, wenn beide (also Techniker von AVM und der Telekom) sich zusammensetzen würden.
Da wäre ich mir nicht so sicher, dass das sicher wäre eine Lösung unter Beibehaltung der 7390 als CPE und VDSL2-Vectoring zu finden. Selbst wenn man nicht nur AVM und Telekom-Techniker sondern auch die wirklich kompetenten Leute von den weiteren involvierten Unternehmen mit in die Runde dazu einladen würde, also neben den AVM und Telekom-Technickern auch noch Techniker von Adtran, Broadcom und Ikanos (oder nun Qualcomm, wobei es daran vielleicht auch schon scheitert weil Qualcomm nach Aufgabe der aufgekauften DSL-Sparte vielleicht auch gar nicht mehr die notwendigen Techniker hat) wäre ich mir nicht zu 100% sicher ob eine Lösung gefunden werden kann. Zumindest wenn man die bisher benutzten Standards und Features beibehalten möchte (VDSL2, Vectoring, G.INP usw.).

Vielleicht würde man tatsächlich eine Lösung finden, vielleicht aber auch nicht weil man beispielsweise feststellt, dass da der alte DSL-Chipsatz ein Problem hat welches man nicht so ohne weiteres per Softwarefix lösen kann.

Aber selbst wenn die Hoffnung besteht bei einem solchen Zusammentreffen den Fehler zu beseitigen möchte ich jetzt einfach mal bezweifeln, dass man das im Falle der 7390 ernsthaft in Betracht ziehen würde. Das ist ja schließlich keine neu entwickelte Hardware, das Gegenteil ist der Fall, und war zudem ursprünglich noch nicht einmal für Vectoring vorgesehen (und selbst als die 7390 noch aktuelle Hardware war, waren die Eigenschaften ihres DSL-Modems eher im negativen Sinn bekannt).

Wenn sich AVM und die Telekom wegen dieses Problemes tatsächlich zusammensetzen sollten, würde ich schon fast darauf tippen, dass man sich hier auf eine andere Lösung einigen würde. Beispielsweise der 7390 im Extremfall sogar den Status Full-Vectoring-capable und Vectoring-friendly zu entziehen (das würde dann auf das Rückfallprofil hinauslaufen). Vielleicht würde AVM dann unter bestimmten Bedingungen den Endkunden (da AVM ja dummerweise mal für die 7390 Vectoring-Unterstützung versprochen hatte was nachträglich betrachtet vielleicht ein Fehler war) auch eine Ersatzbox anbieten in einem solchen Fall.

Aber ein solches Zusammentreffen wegen dieser Probleme mit der 7390 kann man imo sowieso ausschließen und ich würde das auch nicht begrüßen (nach dem Motto: Möge die 7390 nun endlich in Frieden ruhen... Oder lasse sie vielleicht ein zweites Leben als DECT-Repeater finden).
Begrüßen würde ich dagegen ein Zusammensetzen der Techniker von Adtran, Intel, Broadcom, Telekom und vielleicht noch AVM wegen der ebenfalls vorhandenen Resync-Probleme mit den Intel-Chipsets an Linecards mit Broadcom-Chipsatz von Adtran. Mit etwas Glück ist das ja dann sogar der gleiche Fehler der auch die Resyncs bei der 7390 verursacht und wenn der Fehler auf Seiten Adtran oder Broadcom liegt hilft der Fix dann vielleicht auch automatisch der 7390 (ohne dass die eine neue Firmware oder DSL-Treiber benötigt).
 
Die FritzBox Ereignis-Meldungen bei einem Resync sind übrigens identisch zu den Ereignissen, die geschrieben werden, "wenn man mal kurz das DSL-Kabel zieht und wieder einsteckt".
Das bestärkt mich in meiner Vermutung, dass die Leitung eher von DSLAM-Seite unterbrochen wird, als dass die FitzBox selbst die Verbindung "verliert".
 
Jeder Sync-Verlust dürfte im Ereignisprotokoll etwa gleich aussehen. Wenn man zuvor gehäuft DSLAMseitige Fehler beobachten konnte, wäre das ein kleiner Hinweis in diese Richtung. Ansonsten ist ein "abper" Draht einfach nur ab.
 
Jeder Sync-Verlust dürfte im Ereignisprotokoll etwa gleich aussehen.
Die normalen schon, aber ich hatte in letzter Zeit auch andere in der Form:

Keine DSL-Synchronisation
7 min nichts
DSL-Synchronisation beginnt (Training)
DSL-Synchronisation besteht mit 17113/1402 kbit/s
1 min nichts
Keine DSL-Synchronisation
DSL-Synchronisation beginnt (Training)
DSL-Synchronisation besteht mit 109341/37075 kbit/s

Diese Art tritt bei mir nur an heißen Tage und nur von 13-15 Uhr auf.
Ich habe den Verdacht da wird dem DSLAM zu heiß und er rebootet in den 7 min.
 
@NDiIPP Persönlich habe ich den Eindruck, dass Du das "Nachspiel" hinter den BNG-Übergabe-Punkten z.B. bei 1und1 und dem Umrouten auf z.B. das Versatel-Glasfaser-Netz völlig ausblendest?
Die neuerdings ganze Regionen betreffende "Grossraumstörungen" waren in den betroffenen Regionen oftmals völlig unbekannt! (Viele Betteln vergeblich um VDSL50-Profile ohne Vectoring im 1&1-Forum ohne zu erkennen, dass Vectoring das ganze Kabelbündel betrifft und nicht für die eigenen 2 Adern partiell reversibel).

An vielen Standorten mag es leidlich funktionieren, nur dass 1&1 biszu 5 Unterbrechungen (Resyncs) pro Tag als Massenproduktüblich abtut ist schon starker Tobak? Wenn mein lokaler Stromversorger dies täte, 5mal pro Tag mal für 2-3 Minuten offline, wäre dieser wohl dem Erdboden gleich und wenn er mir das zum halben Preis als Modernisierung verkaufen wollte!
LG
 
Persönlich habe ich den Eindruck, dass Du das "Nachspiel" hinter den BNG-Übergabe-Punkten z.B. bei 1und1 und dem Umrouten auf z.B. das Versatel-Glasfaser-Netz völlig ausblendest?

Ganz richtig, einfach weil das hier nicht zum Thema gehört.

Die einen haben Probleme mit der DSL-Verbindung (Kunden-Modem <-> DSLAM), das ist hier Thema, und andere haben vielleicht Probleme mit der PPPoE-Verbindung (Kunden-Router <- (Modem <-> DSLAM <-> BNG) -> BRAS) oder der L3/L2 Anbindung, das ist hier imo nicht Thema.

Vielleicht haben einige auch beide Probleme, aber hier geht es ja imo dennoch nur um die DSL-Verbindung. Vielleicht fällt es einigen auch schwer, diese beiden unterschiedlichen Probleme klar zu trennen und meinen vielleicht das eine hat mit dem anderen zu tun. Leider steht ja in der Überschrift (immer noch) der Begriff BNG obwohl der meiner Ansicht nach nichts damit zu tun hat. Ich werde das von dir erwähnte hier allerdings nicht "einblenden".
 

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