VoIP-Telefon (hier: Siemens Gigaset S685 IP) an Fritzbox 7112

VoIP_ist_boese

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Dies ist eine kurze Information für alle, die die abgespeckte Version der Fritzbox 7170 nämlich die 7112 verwenden. Die 7170 kann man als SIP-Registrar einsetzen, d.h. VoIP-Telefone können sich an der 7170 per SIP registrieren und auf der Fritzbox Rufnummern zugewiesen bekommen. Der 7112 fehlt dieses Feature, d.h. man kann nur analoge Telefone anschließen, außer man lässt das Telefon sich direkt beim Provider registrieren.

Das Problem dabei ist, dass nach erfolgreicher SIP-Registrierung zunächst ein- und abgehende Telefonate möglich sind. Nach einer längeren Wartezeit kann man das Telefon aber nicht mehr anrufen. Erst nach einem erneuten ausgehendem Anruf, kann man wieder angerufen werden.

Das Problem lag in diesem Fall am eingerichteten internen Faxempfang der Fritzbox und den Port-Einstellungen des Telefons: ich hatte auf der Fritzbox eine von drei verfügbaren Rufnummern als internes Fax konfiguriert. Das Fax hat somit den (Standard-)SIP-Port 5060 und die zugehörigen RTP-Ports "in Beschlag".

Lösung war somit, die lokalen Ports des Telefons umzubiegen und auf der Fritzbox entsprechende Portfreigaben auf das Telefon zu setzen. Dann ging es. Siehe hierzu auch das etwas sehr technisch geschriebene Dokument http://customercare.gigaset.com/medias/sys_master/VoIP_nat-troubleshooting_ger.pdf.

Nachdem mich das doch einige Mühe gekostet hat, wollte ich es auch der Welt kund tun.
 
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Die 7170 kann man mit einer Firmware aus dem Testlab als SIP-Registrar einsetzen, d.h. VoIP-Telefone können sich an der 7170 per SIP registrieren und auf der Fritzbox Rufnummern zugewiesen bekommen.
:confused: Sollte das nicht schon seit minimal 2 Firmware-Versionen 80er und 76er vorhanden sein?
 
Nachdem mich das doch einige Mühe gekostet hat, wollte ich es auch der Welt kund tun.
Warum hast Du nicht ein Blick in den Bereich geworfen womit Du ein Problem hast? Im Siemens S685IP Bereich sowie dem bauähnlichen Sinus 501 Bereich (Siemens OEM) findest du alle Information für eine erfolgreiche Inbetriebnahme deines IP Telefon an einer FB (egal welche) inklusive deines Dokument.
Mit etwas Glück hättest Du auch das finden können
Und Voip ist nicht "böse" :rolleyes:
 
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Ja, ich habe gefühlte 2.000 Freds zu dem Thema gefunden (und gelesen...). Aber so 100%ig waren die alle nicht. Es gab nämlich providerseitig (1&1) noch ein paar zusätzliche Ports freizuschalten. Mal schauen, wenn ich das Endgerät morgen noch anrufen kann und es klingelt, bin ich happy... - Ach ja: Das mit dem "VoIP ist böse" ist ja nun auch eher ironisch gemeint wg. der tw. notwendigen Konfigurationsarien. Aber danke für den Tipp!
 
Du hast Dich da durchgebissen wo andere schon lange ins Kabel gebissen hätten, was letztendlich o.k. ist...
Ja, ich habe gefühlte 2.000 Freds zu dem Thema gefunden (und gelesen...). Aber so 100%ig waren die alle nicht
Das ist leider so, das man, vor allem in einem so großen Forum wie diesem, die für sich passenden Info´s gerade als Forum Neuling schwer findet.
Auch weil Sie teilweise dort stehen wo man Sie nie vermuten würde und auch sehr verstreut sein können. Man fängt einen Thread an zu lesen und ruckzuck hat man 4-5 weitere Thread´s auf weil überall irgend welche Links woanders hin führen...

Allerdings bin ich mir ziemlich sicher das Du mit der richtigen Frage schneller zum Ziel gekommen wärst, da ich persönlich wie viele andere hier, gerade wenn ein Forum Neuling fragt, zumindest Versuche weiterzuhelfen und wenn die Frage so oder ähnlich schon "tausend mal" da war.

Wie auch immer. Zu deinen Erfahrungen...
Das Fax oder ein anderes Telefon am Analog Anschluss der FB, hat jetzt weniger mit deinem Problem zu tun gehabt.
Richtig wäre deine Vermutung in Bezug auf Port 5060, den die FB grundsätzlich nicht "abgibt" und da sehr allergisch reagiert, wenn ein IP Telefon wie das Gigaset in der GRundeinstellung mit ebenfalls Port 5060 der Fb dazwischen funken will.

Es gab nämlich providerseitig (1&1) noch ein paar zusätzliche Ports freizuschalten
Zusätzliche Ports für 1&1? :gruebel:
Ich würde jede Wette mitgehen das Du auch für 1&1 nicht extra Ports freigeben müßt...
Es reichen zwei Portfreigaben in der FB für deine Änderungen in den Gigaset Listen Ports, die nichts mit 1&1 speziell zu tun haben, plus einer Freigabe für Stun.
Jede weitere Freigabe für das Gigaset würde zwar nicht schaden, wäre aber überflüssig.
Mal schauen, wenn ich das Endgerät morgen noch anrufen kann und es klingelt,
Wenn deine Freigaben zu den Listen Ports passen, würde mich alles andere überraschen.
Das mit dem "VoIP ist böse" ist ja nun auch eher ironisch gemeint
Ich weiß und war ja auch gar nicht so verkehrt, nur düfte dein Nick warscheinlich ab heute nicht mehr ganz passen, da Voip in Bezug zum Gigaset bei "richtiger Pflege" (passender Konfig) eigentlich sehr friedlich und Pflegeleicht ist ;-)
 
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Ich werde das mit der Konfig nochmal überprüfen und nur die lokalen SIP- u. RTP-Ports auf dem Gigaset ändern und auf der Fritz freigeben. Wobei in einem der vielen Beiträge, die ich gelesen habe, darauf hingewiesen wurde, dass die RTP-Ports unverändert auf default (5004 ff. glaube ich) belassen werden könnten. Allerdings würde es nicht reichen nur den geänderten SIP- und die default-RTP-Ports auf der Fritz freizugeben. Da gabe es noch ein paar zusätzliche Ports. Ich probiere mal, ob es mit den Original-RTP-Ports (ohne die zusätzlich freigegeben) funktioniert. Und wenn nicht, dann, ob es mit geänderten lokalen RTP-Ports ohne die zusätzlich freigegebenen funktioniert. Ich meine, im Prinzip ist es eh nur ein Fingerspiel. Ganz pragmatisch wäre: Gigaset analog als FON1 auf die Fritz, und ab dafür. Aber wo bleibt da der ganze Spass..? ;-)
 
Ich glaube ich weiß jetzt warum Du nicht gefragt nicht gefragt hast...
Du bist Beratungsresistent ;-)
Im Ernst, nicht das ich nicht auch ein bißchen länger "gefummelt" hatte :cool:
Aber wo bleibt da der ganze Spass..?
Genau, könnte jetzt nicht sagen das ich mich super gefreut hätte wo alles stabil lief ;-)
Ganz pragmatisch wäre: Gigaset analog als FON1 auf die Fritz
Wobei mir da ein anderes Wort einfallen würde :rolleyes:
Allerdings würde es nicht reichen nur den geänderten SIP- und die default-RTP-Ports auf der Fritz freizugeben.
Warum würdest Du denken das ich da jede Wette mitgehen würde das nicht?

Du hast doch so ein schönes Dokument in #1 selbst reingesetzt, was Du vermutlich auch mehr als einmal gelesen hast.

Code:
Auswahl exklusiver Port-Nummern für SIP und RTP im Gigaset VoIP Telefon:
Insbesondere wenn es im LAN weitere VoIP-Telefone gibt,
kann es hilfreich sein [U]für SIP und RTP lokale Portnummern zu verwenden[/U],
[U]die von keiner anderen Anwendung[/U] oder keinem anderen Host im LAN benutzt
werden und [U]die weit entfernt sind von den gewöhnlichen SIP-und RTP-Ports[/U]
(z.B. zufällig gewählt zwischen 1024 und 49152).
Wobei mein Dokument ein bißchen anders verfasst ist als deins.
Aber, was sollte es das Gigaset interessieren das Du zusätzlich in der FB Ports freigibst, wovon es letztendlich gar nichts mitbekommt? :gruebel:

Was Du auch einstellst, solltest Du auch die Anmeldung deiner Voip Nummer nach einer Zwangstrennung im Auge behalten, was dann noch ein Punkt wäre, selbst wenn das telefonieren gut klappt.
Das Gigaset (Handset) verrät einem leider nicht, wenn sich eine von mehreren Voip Nummer nicht anmeldet hat.
Wobei es nach wie vor noch generell Probleme mit der 6. Voip Nummer in der Gigaset Anmeldung gibt, die mehr im Shuffle Betrieb (geht / geht öfter mal nicht) arbeitet.

War denn jetzt heute Morgen Voip immer noch "böse"?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, Telefonie inbound/outbound geht nach wie vor, auch nach der in der Fritz protokollierten "kurzen Unterbrechung der Internetverbindung, um der Zwangstrennung durch den Provider zuvor zu kommen". Und zwar auf den Default-RTP-Ports 5004 ff.

Die überflüssigen Port-Freigaben auf der Fritz habe ich jetzt gerade mal deaktiviert (ergo nur noch der Default-STUN-Port 3478, die Default-RTP-Ports 5004-5020 und der modifizierte SIP-Port 49060 bleiben weiter freigegeben). Mit den Einstellung funktioniert aktuell inbound und outbound auf mein eigenes Handy ohne Probleme. Mit dieser Einstellung (+ geänderte RTP-Ports) hatte ich aber beliebig reproduzierbar eine hundsmiserable Sprachquali beim Anruf auf ein anderes Handy eines anderen Netzes, die sich nach der Freigabe der überflüssigen Ports gegeben hat. Will aber nicht ausschließen, dass ich da andere Konfigurationsdetails übersehen habe und es nicht an dieser Portfreigabe lag.

Morgen früh schaue ich dann mal, ob mit den jetzigen Einstellungen a) Telefonie inbound/outbound nach Zwangstrennung wie gehabt weiter funktioniert und b) ob die Sprachquali ins andere Handynetz i.O. ist.

Was die Default-RTP-Ports angeht, könnte mir jetzt maximal noch die Fritzbox in die Quere kommen, wenn ich auf der einen verbliebenen Nummer, die auf der Fritz für Faxempfang eingerichtet ist, ein Fax empfange, während gerade telefoniert wird. Insofern wäre dann die Anpassung der RTP-Ports doch ratsam. Na, so langsam nähere ich mich Deiner Lösung... ;)

Da muss ich mich apropos Fax ganz nebenbei auch nochmal schlau machen, wie das mit T.38 eigentlich ist: a) unterstützt das 1&1 überhaupt und b) läuft das auch über die RTP-Ports, wovon ich ausgehe? Soweit ich mir das zusammenreime, wird das Fax bei T.38 auch in UDP gekapselt und über die RTP-Ports gesendet bzw. empfangen. Signalisierung wie gehabt über SIP. Aber auch wieder eher ein Fingerspiel, da ich pro Jahr max. 1 Fax sende und empfange.

Noch zwei Foreneinträge und VoIP ist (fast) handzahm :D
 
Hmmm... und wieder wurde eine kleine Schlacht im auf ewig fortwährenden Krieg zwischen Mensch und Technik siegreich für ersteren entschieden. Aber ehrlich gesagt: ich glaube, ich habe irgendwas falsch gemacht. Denn es funktioniert ja alles...

Bleibt noch zu sagen: fye, besten Dank für die Unterstützung und Begleitung bei meinem Lösungsfindungsprozess! Ich lass aber meinen Usernamen mal so, wie er ist. Man weiß ja nie... ;-)
 
Also, Telefonie inbound/outbound geht nach wie vor,
Hört sich doch gut an...
hundsmiserable Sprachquali beim Anruf auf ein anderes Handy
Ein Gespräch ins Handynetz wäre jetzt nicht mein Massstab für "muss sich total" anhören, allerdings sollte es sich nicht schlechter anhören, als wenn Du über die analog Leitung des Gigaset an FON 1 oder 2 deiner FB verbunden, darüber telefonierst. Im Gewissen Umfang könnte man das über die Wahl Sprachcodierung / Audiocodec sowohl in der FB (für Gigaset analog raus) als auch im Gigaset beeinflussen.
Wüßte jetzt gar nicht was bei der FB Standard ist. Nicht beste Sprachqualität dürfte eh nur dann nicht erste Wahl sein, wenn das eigene Breitband ein bißchen schlapp ist.
Und bei den Audio Codec Grundeinstellungen des Gigaset besteht eigentlich auch kein Bedarf da etwas zu ändern.
Könnte jetzt aber gar nicht sagen wie sich das bei mir anhört, da meine Handygespräche zu 100% per Handy rausgehen, da es 70% günstiger ist ;-)

Was die Default-RTP-Ports angeht, könnte mir jetzt maximal noch die Fritzbox in die Quere kommen
Ich weiß jetzt nicht warum Du Dich so dagegen "streubst" an dieser "Schraube" zu drehen? Es ist und bleibt der Bereich den die FB auch für Ihre Telefoniegeschichte benutzt. Aber o.k. bin gespannt wie sich das entwickelt...

Da muss ich mich apropos Fax ganz nebenbei auch nochmal schlau machen
Ich vermute das Du Fax raus per FritzFax! meinst.
Zu Thema Faxen mit der FB könntest Du warscheinlich hier eine Woche rumlesen ;-)
Ich weiß das Fax rein über die intere FB Fax Geschichte super klappt, Fax raus über FritzFax zur Not auch. Da meine wenigen raus Faxe aber zu 99% unterschrieben sein müssen habe ich dazu ein anderes "externes Transportmittel".
ich glaube, ich habe irgendwas falsch gemacht.
Vermutlich wird es noch die eine oder andere "Überraschung" geben, was Dich aber nicht schocken dürfte und es letzendlich so
und VoIP ist (fast) handzahm
so aussehen wird.
besten Dank für die Unterstützung
So wie ich das sehe hast Du dich zu 100% selbst Unterstützt, also keine Ursache ;-)
 

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