Zuerst: Seit dem Entfernen des STUN-Servers läuft alles (seit über 26 Std.) völlig problemlos.
Wer hat euch überhaupt auf die be****te Idee gebracht, bei einem einfachen Client-Account, mit öffentlicher IP ohne NAT einen STUN-Server einzutragen
Nach
meinem Verständnis (ich bin nur ein Hobby-Netzwerker und lasse mich gern korrigieren, wenn ich etwas falsch interpretiere) befinde ich mich zumindest beim Betrieb mit meinem VoIP-Clienten also einer Software oder eben der FritzBox) in einem privaten Netzwerk, dass sich mit einem öffentlichen Netzwerk eben nur durch den NAT-Router versteht, der diese privaten IP-Adressen meiner PC's für die öffentliche IP-Adresse des Routers ersetzt. VoIP mit SIP setzt immer voraus, dass die Endgeräte über ihre IP-Adresse erreichbar sind. Steht das Endgerät hinter einem NAT-Router, kann dieses Endgerät von außen nicht erreicht werden. Der Router leitet den Datenverkehr von außen nur dann durch, wenn der Datenverkehr von innen initiiert wird. Denn sonst ist ihm nicht bekannt, für welches Endgerät die Daten von außen bestimmt sind. Genau dafür betreibt der SIP-Provider einen STUN-Server. Er teilt dem Endgerät auf Anfrage mit, mit welcher IP-Adresse er im Internet erreichbar ist und hinter welcher Art von Firewall er sich befindet. Und damit diese Kommunikation funktioniert, muss meine FritzBox den STUN-Server meines Providers kennen, indem dessen Name in den Clienten eingetragen wird.
Scheint zumindest (mir) logisch. @GottSeth: Deine Frage impliziert nun, dass ich mich mit der FB in einem öffentlichen Netzwerk befinde und somit keinen STUN-Server benötigen würde, der die Netzwerkübersetzerei und das Offenhalten von Ports vornimmt. Bisher habe ich das auch schlichtweg nicht hinterfragt, da quasi jeder SIP-Anbieter in seinen Anleitungen zur Konfiguration das so kommuniziert. Wie gesagt, ich lerne gerne dazu, wenn ich da was falsch verstehe. Meine Frage lautet dann ganz simpel: Wenn ich den STUN-Server nicht benötige, warum war der Eintrag bis dato nötig bzw. wenn er nicht nötig war, warum hat der Eintrag bis dato kein Problem gemacht?
Wir hier im Forum können uns helfen, aber was ist mit den Anwendern, die nur eine Hotline anrufen können?
In meinem gesamten Bekanntenkreis hat niemand auch nur einen annähernden Plan von Telefon oder gar VoIP oder wie man eine Anlage konfiguriert. Würde ich die Leute nicht auf die Idee bringen, dass man über Kabel um Welten günstiger mobil oder ins Ausland telefonieren kann, würden sie unisono die Tarife von KD (oder wem auch immer) als gottgegeben hinnehmen. Das "Problem" tritt bei diesen Menschen somit gar nicht auf. Betroffen sind die (halb)wissenden wie wir, also ein eher geringer Anteil aller Telefonierer, die hier in diese Falle laufen. Selbst wenn wir noch ein paar anonyme Mitleser dieses Threads dazuzählen, stellen wir in der Tat die absolute Minderheit dar, eben Halb-Wissende, die sich selbst helfen. Alle anderen Nixblicker haben tatsächlich die A-Karte gezogen.. Ich warte heute noch 60 Std. nach meiner Anfrage per Mail an KD auf eine Antwort..
Mich würde echt interessieren, was hier das Problem bzw. die Ursache ist.
Hier kann ich auch nur raten. Vielleicht wurde tatsächlich nie ein STUN-Server im Eintrag benötigt. Nur hat der Eintrag auch bisher nicht gestört und tut es aus unerfindlichen Gründen eben jetzt schon. Vielleicht war aber bis jetzt (also vor einer Woche) der STUN-Server nötig und die Kabelanbieter haben (z.B. durch
Session Border Controller, womit man sich das Port-Forwarding sparen kann) auf- bzw. umgerüstet.
Wie auch immer halte ich es wie mein Vor-Poster für eine Unverfrorenheit, hier keine transparente Kommunikation zu betreiben. Eventuell ist die VoIP-Telefoniererei über andere Anbieter den Kabelbetreibern eh ein Dorn im Auge. Ist ja auch klar, wenn ich bei KD für die Minute mobil 19,9 Cent zahlen darf, InterVoip sich für den selben Service nur 1/7 davon genehmigt. Diese Richtung wird ja auch dann klar, wenn man sich die FB 6360 Cable ansieht. Da geht nix mehr, nichts, was man da selbst noch großartig umkonfigurieren könnte. Nicht mal per Telnet durch die Hintertür. Das Teil ist dicht. Die 7270 bekommt man gar nicht mehr. Mit so einer CableBox hilft nur noch der Umweg über eine 2te FB, die dahinter geschaltet wird.
Nachtrag:
Ich hab mir grade mal eine 5 Monate alte Konfiguration meiner 7270 angesehen und die STUN-Server Einträge bezüglich der Telefoniererei über KD und InterVoip angesehen:
Code:
KabelDeutschland
stunserver = "";
stunserverport = 3478;
use_internat_calling_numb = no;
is_nat_aware = no;
localip = 0.0.0.0;
InterVoip
stunserver = "stun.intervoip.com";
stunserverport = 3478;
use_internat_calling_numb = no;
is_nat_aware = no;
localip = 0.0.0.0;
So wies aussieht, hat KD offenbar noch nie einen STUN-Server Eintrag benötigt. Was irgendwie verständlich ist, da die ja über Kabel direkt mit mir kommunizieren. Was aber auch bedeuten könnte, dass ein direkt an die FritzBox angeschlossenes Telefon gar kein NAT bzw. einen STUN-Server benötigt, weil es bereits mit der öffentlichen IP-Adresse der Box ins Internet kommuniziert und somit ohne einen STUN-Server direkt erreichbar ist. Dann müsste man aber zwischen einem Software-Clienten auf einem PC und einem direkten Clienten wie die FritzBox differenzieren.