VoIP mit ca. 350/60kB/s ???

Bei SIP Telefonaten fehlen die hohen Frequenzen.

Wenn das so sein sollte, liegt es definitiv nicht an SIP. Die typischen Codecs (G.711) sind auch dieselben wie im Festnetz; wenn da etwas "fehlt", dürfte es wohl eher am Endgerät liegen.
 
Das Handy muss im Falle des Falles nicht helfen. Es wurde schon öfters davon berichtet, dass bei Stromausfall auch die Handys tot sind...
Was die Zwangsbündelung angeht, bin ich mir garnicht mal so sicher, dass da die Telekom schuld ist.

Natürlich muss es nicht helfen, da ich aber in einen ländlichen Gebiet zwischen 4 Masten in unterschiedlicher Entfernung wohne, ist der absolute Ernstfall wohl absolut unwahrscheinlich. Sollte dieser eintreten (wahrscheinlich atomare Katastrophe ;)), dann geht auch nichts mehr über das Festnetz.
Natürlich ist die Telekom schuld, schließlich legt diese pauschal anhand von eingetragenen Leitungslängen in ihrer KO fest, was für Bandbreiten möglich sind, anstatt dies der freien Aushandlung zwischen dem DSLAM und dem heimischen Modem zu überlassen. Wenn sie wenigstens wie bei der Option "Fastpath" den SNRM-Wert berücksichtigen würde. Bitstream war/ist von der Telekom doch nicht wirklich gewollt, und bei Bandbreiten kleiner 1500 wird grundsätzlich kein Bitstream angeboten, selbst wenn der Nutzer vielleicht gar kein VoIP nutzen will und sämtliche Telefonate nur noch über das Mobiltelefon führt. Nein, ich muss z.Bsp. einen völlig unnützen, überteuerten Telefonanschluss unterhalten, obwohl ich nur ein Interesse an DSL und VoIP habe. Um noch einmal klarzustellen, ich stelle doch nicht denjenigen in Frage, der glaubt einen "richtigen" Telefonanschluss zu benötigen, sondern den pauschalisierten Zwang zum Telefonanschluss bei von der Telekom pauschal festgelegten Bandbreiten kleiner als 1500.
 
Bei Sturm / Gewitter / Bagger auf der Hauptleitung oder einem Schaden im Umspannwerk nützen dir die 4 Handymasten nichts: dann ist der Strom in Eurer Umgebung ausgefallen, kein Voip und kein Handy verfügbar.

Gerade wenn ältere oder pflegebedürftige Personen im Haus wohnen halte ich es in dem Fall für sinnvoll wenn ein Telefon noch allein mit der Stromversorgung der Telekom funktioniert (einfaches Analogtelefon oder laut Wikipedia ein ISDN Telefon mit Notfallfunktion).

Beim "Atomschlag" bin ich dagegen einverstanden- allein schon weil es in dem Falle an passenden Gegenstellen mangeln dürfte ;-)
 
Frank IT: der Hauptschuldige war anscheinend tatsächlich ein Telefon... ein altes Siemens.. ich vermute dass das intern die Sprache auch digitalisiert und dann wieder in ein Analogsignal zurückverwandelt.. seitdem ein anderes Endgerät für die Telefonie zuständig ist klingt Voip bei mir viel besser...

Aber immer noch anders als das Analoge (das ab der Vermittlungsstelle bestimmt auch digital weiterläuft ....) .... schätze die Telekom Digitaltechnik ist dann doch nochmal etwas anderes als eine Fritz Box .... ;-)
 
Dass das an der allgemeinen Qualität der Fritz!Box liegt, da muss ich dir deutlich widersprechen.
Klar, bei VoIP haben wesentlich mehr beeinflussbare oder nicht beeinflussbare Faktoren Auswirkungen auf die Sprachqualität. - Wenn aber alles entsprechend läuft merkst du keinen Unterschied.
Neben einem sauberen Routing ist natürlich auch eine entsprechende Priorisierung notwendig und wirkt sich unmittelbar auf Jitter, Delay, ... aus. Bandbreite ist da eher zweitrangig, bei dir allerdings mehr als eng bemessen ;-)
Wenn diese 'Minimalbandbreite' schwankend ist und somit nicht immer zur Verfügung steht, kann es für G711 einfach zu eng sein. - Da bleibt dann nur G729, etc. - Allerdings, wenn alle Vorraussetzungen passen, solltest du da (fast) keinen Unterschied hören. Nur im direkten Vergleich fällt dieser Unterschied beim genaueren hinhören auf.

Grüße
smileyman
 
Smileyman: ich habe hier auch 6 Mbit, an meiner Bandbreite liegt das nicht.

Die 360 Kbit/s haben meine Eltern bei denen Voip trotzdem funktioniert.

Ich habe hier keine Messgeräte, kann somit nur sagen dass für mich zwischen den drei Methoden SIP, Festnetz (den Unterschied Analog / ISDN höre ich nicht) und Skype in den hohen Frequenzen recht deutliche Unterschiede bestehen, und zwar klingt Skype besser als Festnetz und Festnetz besser als SIP.

(In der FB habe ich "immer in Festnetzqualität" eingestellt.. es sollte also immer das 711-er Codec verwendet werden.)


Das geht so weit dass ich manchmal wenn ich an einem Analog oder ISDN Telefon angerufen werde den Gesprächspartner frage ob er von einem "Komplettanschluss" bzw. mit Voip telefoniert. Bisher lag ich immer richtig.

Seitdem mein altes Siemens am Festnetz hängt, ein garantiert rein analoges Telefon an der FB (ich habe das Siemens im Verdacht dass es die Sprache intern digitalisiert...) und eine neue Version des Softphones + der Audio Treiber auf meinem PC sind ist für mich die SIP Qualität gut genug.. besonders angesichts des Preises.

Und nochmal: meine Aussage bezieht sich nicht auf Lag / Echo etc. die durch das nicht echtzeitfähige UDP Protokoll zustandekommen können sondern nur auf den Frequenzgang.

Offensichtlich ist eben das Codec nicht alles. (Mein "Analog" Anschluss wird mit Sicherheit bei der T-Kom auch digital verarbeitet... zumal ich "Komfortmerkmale" zubuchen kann....)
 
Hallo Newbie0815,

ja, die Bandbreite zwischen dir und deinen Eltern habe ich verwechselt. - Sorry.
Außer dem Codec sind sicherlich noch wesentlich mehr Faktoren vorhanden die die Sprachqualität beeinflussen. - Allerdings ist es für mich nicht erklärlich, dass unter der Vorraussetzung alle anderen Faktoren passen, die Fritz!Box der ausschlaggebende Faktor sei. - Die Kompressoren der FB sind nämlich wirklich brauchbar. Evtl. hat die FB aber auch eine Macke.

Kannst du mal sicherstellen, dass wirklich G.711 verwendet wird? Erweiterte Einstellungen / Telefonie / Internettelefonie / Sprachübertragung
(Wäre mal interessant von einem Gespräch, dass du akustisch als 'minderwertig' erkennst ein paar Messwerte zu sehen.

Das geht so weit dass ich manchmal wenn ich an einem Analog oder ISDN Telefon angerufen werde den Gesprächspartner frage ob er von einem "Komplettanschluss" bzw. mit Voip telefoniert. Bisher lag ich immer richtig.

Hmm. - Dennoch behaupte ich, dass mit den richtigen Umgebungsbedingungen und korrekter Konfiguration auch via VoIP und G.711 eine Qualität erreicht werden kann, die du von einem Analogen oder ISDN-Telefon nicht unterscheiden kannst. - Weiterhin klingt jedes Telefon und jede Telefonanlage nochmal etwas anders.

Aber gut um auf deinen Frequenzgang abzustellen, müsstest du wohl auf G.722 abstellen, aber da wird es mit Gegenstellen schwierig ;-)

Aber um da wohl tiefer einzusteigen, wäre ein passender Thread im entsprechenden Unterforum wohl besser.

Grüße
smileyman
 
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