[Frage] Vodafone "Internet & Phone Kabel 200 V"

rmh

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Hallo zusammen,

ich habe derzeit den Kabeldeutschland (jetzt Vodafone) Internet & Phone Kabel 100 Anschluss. Es handelt sich dabei um die klassische DOCSIS 3 Technik mit IPv4. Ich habe noch das gute alte Cisco-Modem. Der Anschluss ist sehr stabil und läuft seit Jahren problemlos.
Nun besteht der Bedarf die Upload-Kapazität zu erhöhen und das Angebot mit 200 MBit/s klingt interessant. Vorab aber ein paar Fragen:


  • IPv4 oder IPv6 (falls IPv6, nativ, oder dual-stack oder DS-light, oder ...?)
  • Was taugt das kostenlose Modem? Hersteller, Modellbezeichnung? Ist das tatsächlich ein Modem oder ein Router der im Bridge-Mode betrieben wird?
  • Verfügt das Modem über ein Webinterface, bzw. kann ich als Kunde technische Information dort abrufen? Kann ich den Frequenzbereich selbst wählen?
  • Gibt es eine Zwangstrennung? Wenn ja wie häufig?
  • Hat man mit dem Tarif "200 V" irgend welche Einschränkungen (von den 1000GB/Monat einmal abgesehen)?
  • Gibt es bekannte Probleme in Verbinung mit SIP-Telefonie?
  • Wird die Vodafone-Telefonie am Kabelanschluss mittlerweile via SIP realisiert und erhält der Kunde auf Anfrage die Zugangsdaten?

Viele Fragen, aber ich kann es mir keinen Fehlgriff leisten, daher möchte ich euch bitten mir eure Erfahrungen zu schildern. Danke! :)


VG R.
 
  • IPv4 oder IPv6 (falls IPv6, nativ, oder dual-stack oder DS-light, oder ...?)
Wäre Dual-Stack (Light) nicht nativ?

  • Kann ich den Frequenzbereich selbst wählen?
Nein, der wird vom CMTS vorgegeben.

  • Gibt es eine Zwangstrennung? Wenn ja wie häufig?
Nein

  • Hat man mit dem Tarif "200 V" irgend welche Einschränkungen (von den 1000GB/Monat einmal abgesehen)?
Ja, 10GB/Tag, wie alle KD-Tarife.

  • Wird die Vodafone-Telefonie am Kabelanschluss mittlerweile via SIP realisiert und erhält der Kunde auf Anfrage die Zugangsdaten?
Oft ist es SIP. Die Daten gibt es aber (noch) nicht.
 
Was taugt das kostenlose Modem? Hersteller, Modellbezeichnung? Ist das tatsächlich ein Modem oder ein Router der im Bridge-Mode betrieben wird?
Das ist ein Kabelrouter, der nicht im Bridge Mode betrieben wird. Möglicherweise kannst du dein "gutes altes Cisco-Modem" Modellbezeichnung? weiter verwenden.
 
@tomate, danke für deine Rückmeldungen.

Vermutlich hast du recht und der Begriff "nativ" ist verwirrend. Mir geht es darum zu erfahren, wie IPv6 umgesetzt wird. In einem reinen IPv6 Netzwerk erhalten im Idealfall alle DHCP Clients eine Adresse vom Provider, also durchgängig bis in das Heimnetzwerk. Auf NAT kann man dann gänzlich verzichten. IPv6-only macht aber wohl derzeit (noch) kein Anbieter. Dual-Stack ist der etablierte Weg um IPv4 auch am IPv6-Anschluss möglich zu machen und DS-Lite als "Tunnel" ist dann die bzw. eine technische Umsetzung. Aber wie sieht die Praxis bei Vodafone aus? Wie verhält sich ein Carrier-Grade-NAT-Gateway wenn der Kunde am IPv6-Anschluss sein Endgerät (SIP-Server oder Client) beim IPv4 Provider anmeldet?

Der Frequenzbereit kann in meinem aktuellen Modem (EPC3212, siehe Signatur) vom Kunden gewählt werden, was dem erfahrenen User enorme Vorteile verschaffen kann. Ohne die Option ist das für mich ein technischer Rückschritt.

Die 10GB sind ein guter Hinweis. Das ist eine Einschränkung die ich bisher (Altvertrag) nicht habe.

Was die SIP-Daten angeht, so habe ich in einem anderen Beitrag gelesen, dass die Hotline die Daten mittlerweile telefonisch bekannt gibt. Die Frage ist jedoch, ob man auch SIP-Daten bekommt, wenn man das "billigste" Modem bestellt. In der Vergangenheit hat Kabeldeutschland die SIP-Telefonie an die Abnahme einer Fritzbox gekoppelt, was für mich nicht mehr in Frage kommt.


@KunterBunter, dein Link ist mir bekannt, klärt aber nicht weiter auf welches Gerät (Hersteller, Typ) verwendet wird. Eine Antwort von einem Kunden der ein solches Gerät verwendet oder Infos aus erster Hand hat wäre dagegen hilfreicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dual-Stack ist der etablierte Weg um IPv4 auch am IPv6-Anschluss möglich zu machen
Nein, man betreibt es einfach parallel. Es ist dann kein IPv6-Anschluss mit IPv4 oder IPv4-Anschluss mit IPv6, sondern einfach ein Dual-Stack-Anschluss. Das Interface bekommt einfach Adressen beider Versionen.
 
Schau dir mal den 200er Business-Anschluss an!
Kostet jedoch knapp 60 Euro, beinhaltet die 6490, 25Mbit Upload und keine 1TB-Limitierung.
 
Der Frequenzbereich kann in meinem aktuellen Modem (EPC3212, siehe Signatur) vom Kunden gewählt werden, was dem erfahrenen User enorme Vorteile verschaffen kann. Ohne die Option ist das für mich ein technischer Rückschritt.

Die Frequenzen kannst du nicht selber wählen. Du musst dir das so vorstellen wie beim Fernsehen oder beim Radio mit dem manuellen und automatischen Suchlauf.
Wenn du die vom CMTS vorgegebene Frequenz dort Einträgst verkürzt das den Suchlauf. Danach teilt das CMTS dem Modem alle Frequenzen von allen Kanälen mit.
Der Wegfall dieser Einstellungen ist wohl eher ein technischer Fortschritt. Vorteile hat es sowieso keine.
 
@KunterBunter, dein Link ist mir bekannt, klärt aber nicht weiter auf welches Gerät (Hersteller, Typ) verwendet wird. Eine Antwort von einem Kunden der ein solches Gerät verwendet oder Infos aus erster Hand hat wäre dagegen hilfreicher.
Inwiefern ist es hilfreicher, wenn sich jetzt drei Kunden mit je einem Hitron CVE 30360, Compal CH7466E oder Technicolor TC7200 melden und sagen, dass alles bei ihnen normal funktioniert, und das benutzte DS Lite stört nicht oder sie haben es noch gar nicht bemerkt?
 
Die 10GB/Tag sind echt ein Witz wenn alleine ein Update der Navidaten fürs Auto 22GB gross ist. Hatte ich leider damals übersehen und ist aus meiner sicht absolut nicht akzeptabel. 10GB bekommt man auch locker zusammen wenn man viele HD Filme über Prime und Co schaut.
 
Hi,
steinigt mich, wenn ich daneben liege, aber die 10 GB/Tag gelten IMHO nur für Filesharing-Anwendungen.

Grüße
Snyder
 
Und selbst selbst das nicht mehr...
 
Oder auch: Vodafone war noch nie so einfach zu verstehen. Die AGB/LB von Juni 2016 haben sich gegenüber Stand September 2015 diesbezüglich nur dahingehend geändert, dass die "Qualitätssicherungsmaßnahmen" nun "Verkehrs-Management-Maßnahmen zur Qualitätssicherung" genannt werden.
 
Doch. Ich habe vorhin mal reingeguckt. Die Begrenzung von 1 TB gibbet nur beim 200er Tarif und bei den Infos steht, dass die 10 GB/Tag nur für Filesharing-Anwendungen gelten. ;)

Grüße
Snyder
 
Zuletzt bearbeitet:
bei den Infos steht, dass die 10 GB/Tag nur für Filesharing-Anwendungen gelten. ;)
Ich sagte ja, so einfach ist das nicht. ;)
Lädt ein Kunde an einem Kalendertag ein Gesamtdatenvolumen von mehr als 10 GB herunter,
behält sich Vodafone vor, die ihm zur Verfügung stehende Übertragungsgeschwindigkeit ausschließlich für File-Sharing-Anwendungen bis zum Ablauf desselben Tages auf 100 Kbit/s zu begrenzen.


Es kann also durchaus passieren, das du an einem Tag überhaupt keine Filesharing-Anwendungen nutzen kannst.
 
und dies wird aktuell seit dem letzten Herbst nicht mehr gemacht. Es gibt aktuell keine Drosselung.
 
Seit gestern ist der neue Anschluss aktiv, daher hier ein paar Infos für alle die es interessiert:


  • Mit dem von mir gewählten 400v Cable Tarif erhält man einen DS-Lite Anschluss
  • Den Bridge-Mode kann man im Kundenmenü selbst aktivieren
  • Das Webinterface des gelieferten Gerätes CH7466CE ist dürftig aber funktionell
Sobald alles getestet wurde, gebe ich euch gerne eine Rückmeldung bzgl. SIP-Telefonie

@Freetz!Box, möglicher Weise ein Missverständnis. Es geht um die bevorzugte Frequenz für den Kanal 1. Das lässt sich auch in der neuen Hardware einstellen. :eek:
 
Kannst Du nun mit DS-Light z.B. einen FTP-Server in deinem Lan ansprechen?
Funktionieren Dyndns (o.ä.) Dienste (myfritz?)

LG
Steve
 
Hallo Steve

ich hab vor 2 Wochen den 400v bekommen und es war auch DS-Lite geschalten. DynDNS funktionierte nicht mehr, da keine öffentliche IPv4 geschalten wurde. MyFritz funktionierte. Von meinem Server aus konnte ich den FTP-Server, welcher auf meiner NAS, die im Netzwerk eingebunden ist und nicht in der FritzBox ist, nicht ansprechen.

Ich habe dann kurzerhand beim Kundenservice angerufen und man hat mich dann auf DUAL-STACK umgeschalten, so, dass ich jetzt eine öffentliche IPv6 und eine öffentliche IPv4 bekomme
 
Nachdem nun ein paar Tage Erfahrung vorliegen kann ich euch Rückmeldung geben.

Wie gesagt schaltet Vodafone den neuen Tarif als DS-Lite Anschluss. Das hat in meinem Fall diverse Probleme gegeben. Ich musste zahlreiche Telefonate mit dem Technischen Support führen mit dem Ziel Dual-Stack aktiviert zu bekommen. Das Problem ist, dass man im Privatkundensegment darauf keinen Anspruch hat und daher der Laune des Gesprächspartners ausgeliefert ist. Die ersten Tage hatte ich vom ahnungslosen Agenten über den selbsternannten Experten bis hin zum selbstverliebten ... der die Welt vor der Herausgabe einer weiteren "bösen" IPv4 Adresse schützen will, alle Vertreter am Rohr. Eine Geduldsprobe die man nur bestehen kann wenn man bereit ist, sich viel gefährliches Halbwissen und Unsinn anzuhören. 1st Level Support wie er im Buche steht. SIP-Telefonie ist übrigens kein brauchabres Argument für Dual-Stack, denn "... Vodafon stellt ja Telefonie zur Verfüng". "Wenn Sie diese nicht nutzen ist das Ihr Problem! Sie können einen Business Tarif buchen, damit haben Sie einen Anspruch auf eine feste IP-Adresse" habe ich mir anhören müssen. Beim Hinweis auf Abbrüche bei der VPN-Einwahl in's Firmennetz sollte ich eine schriftliche Spezifikation des verwendeten VPN-Standards seitens meines Arbeitgebers einholen und diese an den Support von Vodafone schicken. Der Kundendienst würde sich dann für weitere Instruktionen bei mir melden. Dann der Durchbruch. Ich bin jetzt Onlinegamer und daher auf eine IPv4 Adresse angewiesen - heureka! Das hat den Agenten sofort überzeugt und so läuft mein Anschluss nun im Dual-Stack völlig problemlos. :eek:
Nebenbei habe ich noch erfahren, dass derzeit angeblich an einem Firmwarefehler für das Modem CH7466CE gearbeitet wird, welcher Auswirkungen auf die Bandbreite haben kann. Es seien bundesweit viele Kunden davon betroffen, so Vodafone.

Fazit: Da ich vorher einen 100MBit Altvertrag mit IPv4-only hatte, würde ich diese Umstellung nicht noch einmal freiwillig durchführen. Ich empfand es als äußerst unangenehm Bittsteller zu sein um meine gewohnten Dienste wieder ordnungsgemäß nutzen zu können. Soweit mein Fazit.


VG R.
 
Dann der Durchbruch. Ich bin jetzt Onlinegamer und daher auf eine IPv4 Adresse angewiesen - heureka! Das hat den Agenten sofort überzeugt und so läuft mein Anschluss nun im Dual-Stack völlig problemlos. :eek:

so aehnlich sind auch meine Erfahrungen, aber nicht nur mit VF. Die unterschiedlichen Provider unterscheiden sich allenfalls in der Auspraegung ihrer Borniertheit.

Das Wichtigste ist:
Man darf nie anfangen auf technischer Ebene zu argumentieren. Vielmehr gilt es bestimmte Schluesselreize zu finden. Erst diese setzen dann beim 1st Level Support eine Art angeborenen Auslösemechanismus in Gang.

Und schon geht alles wie von selbst:)
 
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