[Frage] VDSL-Anfänger: Werte normal?

andipphone

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Hallo,

ich habe seit heute VDSL 50. Könnte mal einer einen Blick auf die Werte aus der FritzBox 7390 werfen und beurteilen, ob diese gut/akzeptabel/ schecht sind? Vor allem bei den Fehlerzahlen hätte ich gern ein kompetentes Urteil.

Schon einmal vielen Dank!
 

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Hatte heute am Abend zweimal einen Verbindungsabbruch mit Neusynchronisation. Ich vermute, dass das wahrscheinlich an dem geringen Signalrauschabstand liegt. Ist das eine plausible Erklärung?
 
Hallo,

evtl. kann ich etwas aus meiner Erfahrung beisteuern:

1. Bzgl. Störabstandmarge und Dämpfung ist es wichtig zu wissen, ob Du noch einen Splitter benutzt und welche Störsicherheit Du eingestellt hast. 6 db ist allerdings ein ziemlich kleiner Wert!
2. Sowohl die empfangsseitigen FECs, CRC und Sekunden mit Fehlern sind für so eine kurze Laufzeit SEHR hoch! Besonders die CRCs finde ich besorgniserregend.

Wenn Du nur VOIP benutzt, würde ich den Splitter (falls überhaupt vorhanden) entfernen, da er zusatzliche Dämpfung und evtl. Fehlerquelle ist. Laut Telekom darf man ja bei einem reinen VOIP-Anschluss den Splitter entfernen, wenn das Endgerät Annex J fähig ist, was die 7390 sein sollte bis auf bestimmmte Seriennummernkreise. Siehe Artikel ganz unten.
http://foren.t-online.de/foren/read.php?790,8770586

Desweiteren würde ich die Störsicherheit auf Maximum setzen und diese sukzessive wieder Richtung rechts bewegen, aber nur nach jeweils einer Woche problemslosen Betrieb.
Ich habe hier drei Netzteile für die 7390, zwei von AVM und eines von Pollin und ALLE Netzteile erzeugen unterschiedliches Verhalten, je nachdem, wie herum man es in die Steckdose steckt! Es lohnt sich also, das Netzteil einmal um 180° gedreht in die Steckdose zu tun und die FEC und CRC-Rate mit früheren Ergebnissen zu vergleichen.

Anbei nun zwecks Vergleich ein Screenshot meiner 7390, 26 Stunden nach Inbetriebnahme OHNE Splitter und mit einem alternativen Schaltnetzteil von Pollin, Störsicherheit auf Maximum:
7390_dsl_info_for_andipphone.JPG

Evtl. macht es aber auch Sinn, sich erst einmal einen Speedport der Telekom zu mieten (kann man ja monatlich kündigen) und die Leitung dann von der Telekom in Ordnung bzw. optimieren zu lassen, bis zumindest der Speedport reibungslos funktioniert.
 
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Danke für die Antwort! Den Splitter muss ich lassen, da ich nach wie vor den analogen Telefonanschluss habe. Ich werde also erst einmal versuchen, die Stabilität auf Maximum zu stellen. Hast du alle drei "Regler" hier auf maximaler Stabilität?

Du hast trotz maximaler Stabilität fast 50 Mbit/s! Toll! Wenn bei mir alle drei Schalter auf "Maximale Stabiltät" stehen, dann habe ich noch 29 Mbit/s.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dann noch fast 50 Mbit/s! Wie gesagt, ich habe jetzt alle drei Schalter auf Maximum und noch 29 Mbit/s.
 
Zuletzt bearbeitet:
http://hilfe.telekom.de/hsp/cms/con...ertain/theme-45858641/Grundlagen/faq-39040524

Bei VDSL50 ist die garantierte Bandbreite der Telekom

VDSL 50:
Downstream: 27.968 bis 51.392 kbit/s
Upstream: bis zu 10.048 kbit/s

Du lägest sogar noch in diesem Bereich; vielleicht gibt Deine Leitung und Entfernung zum DSLAM einfach nicht mehr her? Es geht doch jetzt in erster Linie darum, dass die Verbindung auch stabil ist! Was nutzt dir die hohe Bandbreite, wenn dauernde Sync Loss Ereignisse die Nutzung unmöglich machen?

Du kannst ja auch vom anderen Ende anfangen und bei maximaler Performance starten und jedesmal, wenn die Verbindung wegbricht, die Störsicherheit eine Stufe weiter nach links schieben. Auf Deiner Seite möglich ist noch

- den Splitter austauschen (im T-Punkt Laden geben lassen)
- die TAE-Dose tauschen (im T-Punkt Laden geben lassen; evtl. soll das auch schon ein Techniker der Telekom machen)
- mit der Postion des Schaltnetzteils in der Steckdose experimentieren

Sollte dich das nicht weiter bringen, musst Du einen Störfall bei der Telekom aufmachen. Sei vorsichtig, wie sie darauf reagieren, wenn sie mitbekommen, dass es sich um eine Fritzbox handelt wegen evtl. anfallender Kosten, wenn das Problem auf das Fremdprodukt zurückgeführt werden kann. Wie oben beschrieben, sollte es einfacher sein, sich für kleines Geld einen Speedport W723V B oder W921V zu mieten und sollten dann die Probleme die Gleichen sein, einen Störfall bei der Telekom aufzumachen.

Sollte jedoch der Speedport sauber und klaglos die Verbindung halten mit höhreren Bandbreiten als die 7390, gibt es eindeutig ein Problem mit der Fritzbox ... und genau in der Postion bin ich gerade, alles andere schon durchgemacht. Zur Zeit werden eine Menge Supportdaten meiner 7390 von AVM analysiert ... Ergebnis noch offen. Laut Fritzbox hänge ich an einem DSLAM Infineon 10.8.4.0. Die FEC und CRC Stürme konnte ich mit einem fremden Netzteil ganz gut in den Griff bekommen, aber auch mit diesem flog die Leitung nach 6 Tagen weg. Mit einem Speedport 300HS VDSL2 Modem der 7390 vorgeschaltet, lief bei einer Langzeitmessung der Telekom die Verbindung 1A und nahezu fehlerfrei ohne jegliche Resyncs über 21 Tage, bis der Fall von der Telekom abgeschlossen wurde und ich das Modem wieder abgeben musste.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie hoch waren denn die "FEC- und CRC-Stürme" bei dir?
 
Mehrere Millionen FECs pro 15 Minuten (Spitzenwert bis jetzt 25 Millionen FECs pro Stunde), 2-3 stellige CRCs pro 15 Minuten.

Mehr Informationen kannst Du über die Support-Daten der Fritzbox beziehen:

Web-Menü der 7390 -> Inhalt (oben rechts) -> Fritz!Box Support (ganz unten links) -> Support Daten erstellen

Die gespeicherte Datei wegen des Unix Zeilenumbruches am besten mit Wordpad unter Windows aufmachen.
Suche nach "DSL SUPPORT DATA" und Du bist am Anfang einiger sehr interessanter Daten üebr deine Verbindung. Wenn du in Excel fit bist, kannst Du auch ganz schnell Grafiken mit den CSV Daten über die stündlichen/täglichen Störabstandmarge, FEC-Raten, CRC-Raten, etc. zusammenklicken.
 
Danke für die gründlichen Auskünfte. Ich habe jetzt das Kabel von der Box zum Splitter mal durch ein nur 1,5m langes (vorher 5m) und den aktuellen Splitter (neues Modell von der Telekom, erst neulich bekommen) durch einen uralten von vor 10 Jahren (großer weißer Plastikkasten im Vergleich zu den heutigen Splittern) aus der T-DSL-Zeit ersetzt. Jetzt synced er bei vollen Störeinstellungen auf 31 Mbit/s, nicht mehr auf 29. Jetzt mal sehen, wie sich die Stabilität entwickelt.
 
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