[Frage] Umstieg von VDSL auf Glasfaser

RalfCux

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Hallo,
endlich sind auch wir mal dran. Glasfaser (EWE) kommt. Dauert aber noch eine Zeit, aber man macht sich ja schonmal so seine Gedanken.
Es gibt von der EWE die FritzBox 5530 Fiber, soweit so gut. Aber die Box hat keinen ISDN-Port, wo ich meine Telefonanlage (Auerswald COMpact 5020 VoIP) anschließen kann. Kann ich dann meine vorhandene FritzBox 7590 hinter der 5530 anschließen, und den ISDN-Port der 7590 nutzen?
 
Wieso braucht eine VoIP Anlage noch alten S0 Port?

Und ja, kannst an 7590 als IP Client Telefone anmelden/anschließen. Bei Mesh am besten Telefonie mit übernehmen, ist ein extra Haken.
 
Kann ich dann meine vorhandene FritzBox 7590 hinter der 5530 anschließen, und den ISDN-Port der 7590 nutzen?

In dem Fall würde ich eher dazu übergehen, anstatt der 5530 einen "einfachen" ONT bzw. Medienkonverter zu verwenden (entweder bei EWE anfragen ob sie diesen anstatt der 5530 zur Verfügung stellen oder einen eigenen verwenden, imo verwendet EWE bei FTTH doch AON bzw. 1GBase-BX, da müsste also ein einfacher Medienkonverter genügen, bin mir da aber nicht ganz sicher). Dieser wird dann per Patchkabel mit dem (blauen) Ethernet-WAN-Port der 7590 verbunden.

Edit:
Oder aber man koppelt die 5020 VoIP tatsächlich nicht per S0-Bus mit dem Router sondern per SIP, dann reicht auch die 5530 anstatt der 7590.
 
Muss es spezieller ONT sein? Bei Amazon bekommst eine Wandler für etwa 20€ hinterhergeworfen.
 
Kommt erst einmal darauf an, ob xPON (GPON, XGSPON) oder AON (1GBase-BX ist dann üblich). Bei AON ist es ggf. einfacher/günstiger einen passenden Medienkonverter zu finden. Bei GPON könnte man evtl. auch das "Glasfaser-Modem 2" der Telekom verwenden. Ist davon abhängig, welches Anmeldeverfahren der FTTH-Netzbetreiber bei GPON für kundeneigene Geräte verwendet.
 
Also beim Antrag für Glasfaser fragt EWE nach ob man die 5530fiber haben möchte, oder einen eigenen Router verwenden möchte. Beim verwenden eines eigenen Routers solle man darauf achten das dieser AON unterstützt. Ich habe ja noch viel Zeit bis Glasfaser kommt. Vielleicht sollte ich mich schon jetzt mal damit beschäftigen die Auerswald per SIP mit der Fritzbox zu koppeln, geht ja wohl auch mit der jetzt vorhandenen FritzBox 7590.

-- Zusammenführung Doppelpost gemäß Boardregeln by stoney


Habe gerade mit EWE telefoniert. Die bzw der Mitarbeiter sagte auch, entweder mit einem Medienkonverter direkt die Fritzbox 7590 verwenden. Oder die Fritzbox 5490 benutzen, diese müßte ich selber kaufen, weil EWE nur die 5530 raus gibt. Die 5490 kannte ich garnicht, die hat den ISDN-Port noch.
 
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Hallo RalfCUX,

hat das bei Dir mit der Verwendung der 7590 geklappt? Ich versuche mich daran, habe ein gebrauchtes GF-Modem 2 gekauft, aber irgendwie kriege ich trotz Registrierung des Modems bei EWE keine Verbindung. Und die Hotline sagt natürlich alles zwischen "ja, müsste wohl, wissen wir aber auch nicht" bis "geht auf keinen Fall".

Martin
 
Das Glasfaser Modem 2 wird auf keinen Fall funktionieren, da es den GPON Standard unterstützt und laut dem Vorposter braucht man ein Gerät/Modem, was AON unterstützt
 
Nach allem, was ich weiß und was mir auch am Telefon bestätigt wurde, ist der von der Glasfaser Nord-West realisierte Anschluss (also nicht EWE solo, sondern dieses Gemeinschaftsprojekt mit der Telekom) GPON. Weiß jemand hier sicher, dass das nicht korrekt ist?
 
Also: In CUX bei Ralph bietet die EWE selbst tatsächlich AON an, bei uns über Glasfaser Nord-West ist das anders. Insofern bin ich tatsächlich dankbar, wenn es jemanden gäbe, der mir sagen kann , dass er oder sie erfolgreich das eigene GPON-Modem bei der EWE zum Laufen gebracht hat.
 
Bzgl. Beantwortung deiner Frage hätte ich früher auf das ok.de-Forum verwiesen, da gab es welche die sich mit der Kooperation zwischen EWE und Telekom gut auskennen. Das Forum gibt es nicht mehr aber viele User dieses Forum sind in in das computerbase.de-Forum umgezogen (Bereich "Diskussionen über Zugangstechnologien").

M.W.n. bzw. was ich gehört habe sollte es aber im Kooperationsbereich möglich sein seinen eigenen ONT zu registrieren, das Glasfasermodem 2 wäre durchaus passend (zumindest wenn der Vertragspartner die Telekom ist). Daher wäre eine genauere Beschreibung deiner Versuche vielleicht auch hilfreich (anstatt nur "irgendwie kriege ich trotz Registrierung des Modems bei EWE keine Verbindung."). Zudem hat man ja da auch die Wahl wer der Vertragspartner sein soll (bspw. Telekom oder EWE) und durch die Partnerwahl unterscheidet sich in diesem Fall auch die Konfiguration (die Kooperationsanschlüsse laufen m.W.n. bei der Telekom über das neuere Gigabit Geschäfts-System (GGS)).

Zudem wäre es wohl besser wenn ein Mod das in ein separates Thema auslagert (also alles ab Beitrag #8) denn mit dem Problem des TO hat das dann wenig bis nichts zu tun (insb. wenn es sich bei ihm um einen Anschluss/Ausbau von EWE mit AON handelt und nicht einen von der Kooperation mit xPON).
 
Bzgl. Beantwortung deiner Frage hätte ich früher auf das ok.de-Forum verwiesen, da gab es welche die sich mit der Kooperation zwischen EWE und Telekom gut auskennen. Das Forum gibt es nicht mehr aber viele User dieses Forum sind in in das computerbase.de-Forum umgezogen (Bereich "Diskussionen über Zugangstechnologien").
Das ist ein Forum, wo es nur um Highend-Grafikkarten und ein bißchen PC-Hardware geht drumherum, auch wenn man sich ganz breit aufgestellt haben will.

Der Traffic betreffend Telekommunikation ist verschwindend gering und wird auch schon mal wegmoderiert, weil den Verantwortlichen auf dem Gebiet das fachliche Niveau fehlt und sie damit die Beiträge inhaltlich nicht verstehen können.
 
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass dort nun einige der Leute zu finden sind die sich dbzgl. gut auskennen. Es wurde auch deshalb Anfang des Jahres vom Forenbetreiber der o.g. Themenbereich eingeführt.
 
Ok, Euch jedenfalls herzlichen Dank. Zur Erläuterung: Die EWE hatte mir gesagt, es müsste meine Modem-ID hinterlegt werden. Die habe ich ihnen genannt. Leider kann man dort nie mit jemandem sprechen, der/die auch nur annähernd versteht, worum es da geht. Ich habe dann nachgefragt, ob ich Einwahldaten brauche. Das wurde bejaht und ich habe Benutzernamen und Kennwort erhalten. Die AVM-Beschreibung zur Benutzung einer 7590 hinter einem Modem erklären mir, wo ich das auf der Ebene der Fritz!Box eintragen soll, aber das funktioniert so nicht.

Ich bin jetzt weichgekocht und habe mir fürs Erste doch mal eine 5490 ersteigert. Das werde ich jetzt erst mal probieren. Außer dem S0-Bus, der mir an der 5530 fehlt, wäre auch schick gewesen, den Router nicht in den Keller stellen zu müssen. Von dort ist Netzwerkkabel an den besten Platz im Haus verlegt - und dahin wollte ich eigentlich keine Glasfaserverlängerung legen. Dann muss es wohl ein AP tun. Aber vielleicht hat ja irgendwann jemand diese Nuss geknackt und berichtet...
 
Die 5490 wird dir nicht helfen, denn die ist AON. Du hättest die 5491 gebraucht, aber für die gilt das Gleiche, wie fürs Glasfasermodem 2: Sie lässt sich am Glasfaser Nordwest Anschluss nicht ohne weiteres in Betrieb nehmen (ich glaube, bei der 5491 geht es sogar gar nicht).

Wie dem auch sei, nimm das Modem von Glasfaser Nordwest. Nur damit kannst du am Ende sicherstellen, dass der Anschluss erst mal vernünftig läuft, dass ist bei GPON nämlich leider nicht so einfach und selbstverständlich, wie bei anderen Zugängen.

Wenn das geht, dann kannst du dir immer noch Gedanken über andere Roter und/oder Modems machen. Aber auch hier muss man deutlich sagen: Es gibt bei EWE keinen klaren und automatisierten Prozess für den Wechsel des Modems. Wenn sie eigene Infrastruktur aufbauen, dann nehmen sie AON, da brauchen sie es nicht. Bei Glasfaser Nordwest mit GPON ist es ein manueller Prozess, in dem ein Serivce Mitarbeiter die entsprechenden Daten händisch einträgt. Das kann funktionieren, wenn Kunde und Service Mitarbeiter technisch so versiert sind, alle Daten richtig anzugeben und einzutragen, und dazu gehört deutlich mehr, als nur die Modem ID. Die musst du aus deinem Gerät erst mal auslesen. Und nein: Sie sind nicht aufgedruckt und auch nicht im Webfrontend einsehbar. Dafür braucht es üblicherweise SSH oder eine serielle Konsole oder sowas. Das kann schief gehen, und dann kommt das Modem nicht online.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz herzlichen Dank! Damit steht das endlich mal in einem Forum auch für andere zum Nachlesen. Ich war schon vielfältig unterwegs und habe diese Infos nirgends bekommen - und schon gar nicht bei der EWE. Und hatte auch schon ähnliche Befürchtungen. Kann mir jemand mal sagen, dass ich mich beruhigen soll: Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass man seine Geräte selbst wählen kann, aber es gibt de facto keine Möglichkeit dazu. Und die Mitarbeitenden wissen nicht Bescheid. Ach, böse Welt...
 
Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass man seine Geräte selbst wählen kann, aber es gibt de facto keine Möglichkeit dazu.
Doch, die gibt es. Allerdings ist es kompliziert.

Das Interface zwischen ONT und OLT sieht vielfältige Möglichkeiten vor, einen ONT im OLT zu registrieren und für die Datenübertragung freizuschalten. Leider ist dieser Prozess für die Freischaltung nicht standardisiert. Man ging im Standardisierungsgremium damals davon aus, dass der Kunde vom Provider einen ONT bekommt und dann einen Ethernet Anschluss hat, an den er den Router seiner Wahl anschließen kann. Mit RJ45 hat man nun mal die meisten Möglichkeiten, das kann fast jeder, und damit bietet das für den Kunden die größte Flexibilität. Leider haben sie nicht mit dem deutschen TKG und der Pflicht zum passiven Anschluss gerechnet.

Da die Parameter fürs Onboarding nicht standardisiert sind, kocht da nun jeder sein eigenes Süppchen. Damit man ein beliebiges Modem an einem Glasfaser Anschluss in Betrieb nehmen kann, müssen aktuell 3 Voraussetzungen erfüllt sein:
- Der Hersteller des OLT erlaubt es, alle relevanten Einträge für den ONT einzutragen
- Der Hersteller des ONT erlaubt es, diese Daten auszulesen (wie auch immer)
- Der Internet Service Provider hat einen Prozess, die Daten vom Kunden zu bekommen und in sein System einzutragen und zu aktivieren.

Die Deutsche Glasfaser und die Telekom regeln das über ein automatisiertes Online Portal und lesen nach Aktivierung selber die entsprechenden Daten aus dem Modem aus und tragen sie automatisiert in ihre Systeme ein. Andere Anbieter bieten manuelle Webfrontends zur Eingabe der Daten an. Wieder andere machen es telefonisch.

Eigentlich ist die größte Krux, dass sich die Provider für GPON als Technologie entschieden haben. Denn nur die macht dieses ganze Theater mit Onboarding überhaupt nötig, weil man ein paar Cent in der Infrastruktur sparen wollte. Hätten sie eine ordentliche aktive Infrastruktur mit AON aufgbaut, dann wäre der ganze Zauber nicht nötig. Bei AON nimmt man einfach den Router seiner Wahl mit einem passenden SFP Modul, und ab dafür.
 
Will sagen, sinnvollerweise hätte sich die EWE an der Stelle an die Telekom anhängen müssen, wenn sie schon beim Anschluss gemeinsame Sache machen - oder aber selbst ein Modem anbieten müssen.

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So, zum ersten Mal einen Gesprächspartner bei der EWE gehabt, der wusste, wovon der redet. Und nun werde ich also tatsächlich 5530 und 7590 koppeln. Man gönnt sich ja sonst nichts. Dir noch mal herzlichen Dank - das hat wirklich geholfen.
 
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