Umstellung auf VoIP -> Tipps zur Kaufentscheidung

DerLord

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16 Mai 2015
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Moin zusammen,

ich bin zwar gelernter Informatiker(SAP-Entwickler), habe mich bislang aber sehr erfolgreich um das Thema VoIP drücken können und daher zwar nicht unbedingt begriffsstutzig, aber habe zumindest kaum bis wenig Plan was diese Technik betrifft.

Stand heute haben wir immer noch unseren uralten Tarif mit 6 Mbit und da dies schon lange nicht mehr zeitgemäß ist, haben wir uns dazu entschlossen endlich mal ein Paketupgrade durchführen zu lassen. Vor 1-2 Jahren wurde dies abgelehnt, da angeblich nicht genügend Ports für das Mietshaus zur Verfügung standen. Davon will heute keiner mehr etwas wissen, sodass wir nun das Upgrade in Auftrag gegeben haben (Telekom).

Ausstattung heute:
  • DSL-Router: Asus RT-N66U an Telekom-Modem
  • Gigaset Basis-Station mit 2 Mobilteilen
Beides ist per Splitter an den Amtsanschluss angeschlossen.

Anforderung Router:
  • ​VPN-Client /-Server
  • DynDNS
  • Gästenetzwerk
  • anständiges Port-Forwarding
  • kompatibel zu Fremd-Firmwares (Tomato und/oder DD-WRT)
Unter den Gesichtspunkten Ausstattung heute, Anforderung ans System und der Tatsache, dass nächsten Samstag providerseitig auf VoIP umgestellt wird: Wie würdet ihr es machen?

Ich denke/befürchte, der angebotene Speedport würde da nicht in Frage kommen. Mit einem "richtigen" VoIP-Router könnte man evtl. auch die bisherigen Telefone (Gigaset) weiter verwenden (laut Telekom)
1) Kann man den Asus-Router per Software zu einem solchen VoIP-Router umrüsten? Oder scheitert es hier schon an der Hardware?​

Auf der anderen Seite habe ich gelesen, dass man einen herkömmlichen DSL-Router weiter verwenden kann, wenn man IP-Telefone einfach per W-LAN bzw. RJ-45 ans LAN anklemmt. Da unsere Töchter gerne mal die Gravitation austesten, sind unsere Mobilteile eh schon sehr hinüber, sodass sich dies anbieten würde.
2) würde es funktionieren, wenn wir einfach neue IP-Telefone am bestehenden System anschließen oder gibt es dort Einschränkungen bei den Funktionen und/oder der Qualität?

Bei beiden Variante bzw. falls beides (Router + Telefone) erneuert werden müsste oder sollten, wäre ich jeweils sehr dankbar über einen Kauftipp oder alternativ worauf man achten sollte (Funktionen, Protokolle...)

3) Andersrum an die Profis hier: Ihr habt meine Ausstattung, müsst auf VoIP umstellen und habt die o.g. Mindestanforderung an einen Router: Wie würdet ihr es lösen, mit welcher Hard- und Software?

Vielen Dank im Voraus ;-)

MfG
DerLord
 
Bei der Anforderung der eigene Firmware und Telefonie, ist mir kein Router bekannt, der beides kann, das solltest du trennen, besonders wenn dir Stromverbrauch nicht wichtig ist. Auch solche Router mit integrietem DSL-Modem sind rar. Was für ein Modem ist es denn?

Was ist dasfür ein Telefon? Modell? Analog oder ISDN?
 
Das Modem muss nicht im Router integriert sein, ist jetzt auch ein externes Gerät (Standard-Modem der Telekom) und kann gerne so bleiben.
Die Telefone aktuell müssten Gigaset SL56 sein.
 
Was für eine Basis? SL560?

Das Standard-Modem der Telekom gibt es nicht, aktuell gibt es gar keine mehr und auch früher hat sich das jährlich geändert.
 
Ja, die Basisstation ist dann die SL560.
Das Modem ist von der Telekom, habe ich damals bei denen im Shop gekauft -> T-Com Teledat 431 LAN.

Ich hätte alternativ auch kein Problem damit, ein weiteres Gerät an den Router anzuklemmen, um VoIP hinzubekommen. Beispielsweise den Speedport. Nur sind die Router-Funktionen, die wir bislang immer hatten(s.o.), schon ein MustHave. Da muss es doch irgendeine Lösung für geben, oder?
 
Einen Speedport würde ich nicht als ATA benutzen, besonders wenn du neue Telefone will, wenn man weiter bei Gigaset bleiben will, dann bspw. eine Go-Box mit einen der dazu angebotenen Mobilteilen (SL400H, E630H, S850H) oder ohne "GO!", aber schon VoIP: C430(A) IP

Was für eine Anschluss/Geschwindigkeit sollst du bekommen? ADSL? VDSL? Vectoring?
 
Sprich, man könnte mit der o.g. Ausstattung tatsächlich hingehen, den Router wie gehabt laufen lassen, sich 2 neue IP-Telefone kaufen und diese dann einfach ans LAN anklemmen und alles funktioniert? Wäre ja auch ein subba Lösung, mit der ich gut leben könnte.

Mit Gigaset war ich die letzten Jahrzehnte immer sehr zufrieden, aber ich bin da nicht unbedingt gebunden. Wenn du mir was anderes etwas wärmer empfehlen kannst, gerne... ;-)

Go-Box google ich jetzt erstmal, sagt mir nichts.
 
Du brauchst ein neues Modem, da es hoffentlich ADSL2+ mit Annex J oder besser wird, genauer können wir dir erst sagen, wenn du verrättest was du bestellt hast und/oder in der Auftragsbestätigung steht
 
Umgestellt wird innerhalb der Telekom auf MagentaZuhause M (50 Mbit) ohne IP-TV. Eine Auftragsbestätigung lag soeben noch nicht im Postfach, kommt vermutlich nur schriftlich.
 
Habe anhand deiner Infos mal ein wenig recherchiert. Würde diese Kombination hinhauen?

Router: Asus RT-N66U
Modem: DrayTek Vigor130
Telefon: GIGASET S850A GO

Dann müsste ich Modem und Telefone ersetzen, hätte aber meinen Router mit all seinen Funktionen noch erhalten.
 
Meine Empfehlung: Telekom Digitalisierungsbox Premium
 
hmm, doch nen anderen Router... aber immerhin doch eine Box für Alles. Hat auch seinen Reiz und auf den ersten Blick auf das Datenblatt, macht sie ja wirklich einen sehr guten Eindruck.

@Kalle
Ich danke dir für den Tipp, da wäre ich nie drauf gekommen

@Tomate
auch dir vielen Dank für die vielen Antworten


Werde mich dann noch ein wenig schlauer machen ;-)
 
Gibt es für die Telekom Digibox irgendwo eine Übersicht bzw. ein Vergleich der beiden Versionen (Standard vs. Premium)?

Die Funktionen in den PDF's der Telekom sind mir da etwas zu schwammig ausformuliert. Schick wäre ein tabellarischer Vergleich der beiden technischen Datenblätter, sodass man auf einen Blick sehen kann, wo >genau< der Unterschied liegt und bo man evtl. auch mit der Standard auskommen könnte.
 
Die Standard Version ist ein Mediagateway, also für Leute die eine vorhandene TK-Anlage mit ALL-IP weiter betreiben wollen.
 
Sprich, man könnte mit der o.g. Ausstattung tatsächlich hingehen, den Router wie gehabt laufen lassen, sich 2 neue IP-Telefone kaufen und diese dann einfach ans LAN anklemmen und alles funktioniert? Wäre ja auch ein subba Lösung, mit der ich gut leben könnte.

Noch einfacher ;)

Ein DECT-IP-Telefon mit 2 Handsets reicht voll und ganz - man kann in einer IP-Basis mehrere Accounts mehreren Handsets individuell zuordnen :cool:

Also Ja, das "GIGASET S850A GO" plus "GIGASET S850H" wäre ausreichend - die Digitalisierungs-Box ist für deine Ansprüche weeeeit übers Ziel hinaus geschossen.
 
Er braucht für VDSL aber trotzdem einen anderen Router, und hätte dann auch bezogen auf Gästenetz, VPN etc. etwas vernünftiges.
 
Nein, sein Router (mit 731.6Mbit/s WAN-Performance) kann das, er braucht ein neues Modem, da hat er schon ein passendes gefunden
 
... und hätte dann auch bezogen auf Gästenetz, VPN etc. etwas vernünftiges.
Das hat er mit seinem jetzigen auch schon. Insb. seine Anforderung an den Router mit xWRT-Firmware kompatibel zu sein kann die Digitalisierungsbox nicht erfüllen, im Gegenteil, die Bintec-Elmeg Produkte laufen ausschließlich unter dem proprietären BOSS (das natürlich keinesfalls schlecht ist, mich stört primär eigentlich auch nur deine "blinde Empfehlung" zu einer Digitalisierungsbox die nicht alle vom TE genannten Anforderungen berücksichtigt, d.h. nicht, dass man sie nicht empfehlen kann aber so pauschal ohne darauf genauer einzugehen finde ich das suboptimal) aber einen RT-N66U mit OpenWRT würde ich persönlich dennoch ungern durch einen BOSS basierten Router ersetzen wollen.
Vorausgesetzt natürlich man bringt etwas Interesse in diesem Bereich mit und hat Spaß und/oder Erfahrung beim konfigurieren/experimentieren mit xWRT-Lösungen. Dbzgl. muss ich jedoch zugeben, dass ich da so meine Zweifel beim TE habe, einerseits behauptet er zwar gelernter Informatiker zu sein aber andererseits lässt das seine Fragestellung eigentlich nicht vermuten.

@DerLord
Ich möchte dich damit keinesfalls beleidigen aber ein wenig seltsam kommt mir das dann doch vor, dass ein Informatiker sich in diesem Bereich nicht vorher schon ein wenig "eingelesen" hat und sozusagen "Anfängerfragen" stellt die ich von einem Informatiker, auch wenn das bisher nicht sein Fachgebiet war, so nicht erwarten würde. Daher habe ich eben auch so meine Zweifel ob ein xWRT basierter Router wirklich das richtige ist für dich und du mit einer Digitalisierungsbox evtl. doch nicht ganz falsch liegst.
Allerdings ist der RT-N66U mit der Asus-Firmware auch schon kein schlechter WLAN-Router und wenn du ein separates VDSL2-Modem davor betreiben möchtest (z.B. Vigor130) ist das in Kombination mit IP-Telefonen durchaus keine schlechte Lösung auch ohne xWRT-Firmware.
 
Meine Empfehlung resultiert daraus, das ich selbst lieber DSL-Modem und Router in einem Gerät habe, insbesondere wegen der VLAN-Angelegenheiten beim VDSL und weil ich dann nicht nur über Umwege an die Leitungswerte komme. Es ist richtig, das der Punkt OpenWRT damit nicht erfüllt ist, das hätte ich erwähnen sollen.
Hinzu kommt, das es immer weniger Geräte gibt die vernünftig als DSL-Modem ohne Routerfunktion eingesetzt werden können. Und was die IP-Telefonie betrifft, so ist es besser wenn die mögliche Anzahl an Störungsquellen gering bleibt.
Der Vigor130 in Kombination mit IP-Telefonen ist keine schlechte Lösung, da stimme ich dir zu.
 
Ok, neue Erkenntnisse quasi über Nacht ;-)

@Kalle2006
Das ist der einzige Unterschied?

@GottSeth
Danke für die Klarstellung, da hatte meine Formulierung noch Luft nach oben. Ich hatte schon im Hinterkopf eine Basisstation mit 2-3 Mobilteilen (so wie heute bei uns auch), aber bin anfangs davon ausgegangen, dass die Ladestationen der Mobilteile ans LAN angeschlossen werden (wie bei uns im Büro, auch wenn es keine schnurlosen Mobilteile sind). Hier wird ja scheinbar lediglich die Basistation ans Netz angeklemmt.

@thtomate12
Danke für die Bestätigung, dass es so wie aufgelistet hinhauen sollte.

@qwertz.asdfgh
Man sollte von aktueller Unwissenheit nicht zwingend auf fehlendes Interesse schließen ;-) Ich habe round about 10 Jahre lang ein Linksys WRT54GL mit unterschiedlichen Versionen von DD-WRT betrieben, sowohl für mich als auch für mehrere Bekannte, aber nach einer langen Experminentierphase mit einem Kumpel zusammen waren unsere Systeme irgendwann mal ausgetestet und eingerichtet und liefen dann einfach. Seitdem habe ich da nicht mehr viel gemacht und bin nun zum einen ein wenig raus und zum anderen natürlich überhaut nicht auf dem neusten Stand. Aktuell habe ich den Asus RT-N66U, weil es zu dem Zeitpunkt einer der wenigen unter meinen Favoriten war, der zu allen gängigen Firmwares kompatibel war. Ich hatte mich damals (letztes Jahr?) darauf gefreut mal Tomato auszutesten, da es mal was anderes ist und zumindest vom WebIF schon mal sehr gut aussah. Aber die OriginalFW von Asus hat mich dann so dermaßen positiv überrascht, in Optik, Handling etc. und zudem hatte dann noch irgendwo (heise?) einen Testbercht veröffentlicht, dass speziell diese FW wesentlich performanter sein soll als Tomato und DD-WRT, sodass ich es bis heute so belassen habe. Was nicht ist, kann ja aber noch werden^^

Zu deiner Anschuldigung, ich hätte mich vorher einlesen sollen:
Hätte ich gerne gemacht, nur haben wir jetzt etwas Zeitdruck, da nächsten Sa umgestellt wird und ich nur so 7 Tage inkl. Hardwarebeschaffung und Lieferung Zeit habe. Du musst zugeben, dass ist etwas knapp, oder? Ich habe mehrfach mit unterschiedlichsten Kollegen von der Telekom telefoniert, aber in Sachen Fremdsystem war da keiner fit oder gewillt, man weiß es nicht. Ich bin in der ganzen Sache nicht bzw. nicht mehr so fit, sodass ich mir nicht anhand einiger technischer Übersichten gänzlich selber erarbeiten kann, was ich benötige, worauf ich achten muss und vor allem wie ich von meinem aktuellen System am optimalsten dort hin komme, damit ich auch auch in der Folgewoche noch mein HomeOffice habe. Kein Internet wäre also sehr fatal. Und genau aus diesem Grund bin ich hier bei euch gelandet ;-)
Auch sonst würde ich mich schon durchaus als recht experimentierfreudig einschätzen. Wir haben hier viel mit eigenen Servern, Domänen, sehr viel mit Linux STB's, VPN, FTP etcpp gemacht. Nur irgendwann waren die "Experimente" abgeschlossen, alles lief dann so wie gewünscht und man ist dann in den letzten Jahren ohne den regelmäßigen oder täglichen >richtigen< Kontakt nach und nach raus gekommen, sodass ich Stand heute vielleicht nicht wieder ganz bei Null anfange, aber doch schon ziemlich zurückgeworfen wurde.

Die Digitalisierungsbox schien mir auf den ersten Blick auch etwas overpowered (Funktionalität), aber das muss ja nicht zwingend schlecht sein. Ich bin zudem davon ausgegangen, dass meine Anforderungen beim Kauftipp berücksichtigt werden (Stichpunkt Fremd-FW) oder im Negativfall zumindest drauf hingewiesen wird. Viel über diese Digiboxen habe ich gestern nicht mehr gefunden und die 2-3 seitigen "Flyer" der Telekom sagen wirklich nicht sonderlich viel aus, da vieles einfach nur umschrieben wird. Und da ich noch nie Hardware vom ISP benutzt hatte, konnte ich das aus eigener Erfahrung auch nicht sofort ausschließen.


Ich fasse zusammen, dass ich mich zwischen zwei Varianten entscheiden muss/kann:
1) Asus-Router bleibt. Angeschafft werden muss dann ein neues Modem (Drytek Vigor130 wurde hier ja als positiv bewertet) und ein IP-Telefon, wie das GIGASET S850A GO mit entsprechender Anzahl an Mobilteilen.
Vorteil: mein "offener" Router bleibt und kann (vermutlich) auch erstmal ohne Änderungen weiter betrieben werden, sodass ich später mal auf Tomato gehen kann, wenn mir wieder etwas mehr Zeit für "Spielkram" bleibt^^

2) DigiBox von Telekom:
Vorteil: die analogen Telefone können zumindest bei der Premium bleiben (auch wenn sie schon sehr in Mitleidenschaft gezogen wurden) und alles andere (Modem, Router) wird automatisch ersetzt.

Der Kostenpunkt liegt bei beiden Varianten und je nach Anzahl der Mobilteile (3 Stück?) bei gerundeten 300€, da tut sich also wenig. Die Frage ist, womit fährt man besser? Mit den Funktionen vom Asus-Router bin ich bislang vollends zufrieden. Schick wäre natürlich so eine Spielerei der DigiBox wie eigene und individuelle Wartemusik etc, aber es ist kein Muss und alle anderen Funktionen, die ich benötige, kann sie vermutlich im Großen und Ganzen so nach kurzem Überfliegen der spärlichen Infos der Telekom auch. Wenn ich keine FremdFW verwenden wollen würde, wäre die DB dann die bessere Variante? Alles unter einem Dach zu haben, hat wie immer seine Vor- und Nachteile...
 
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