[Problem] Umlaute bei Festplatte mit ext2 an der FBF via SMB fehlerhaft

Alles nicht so einfach... ;) Bis AVM internationale Zeichensätze unterstützt, hab ich mich für diese Lösung entschieden: Primär (z.B. für mein Archiv-Laufwerk) benutze ich ext2 mit Dateinamen in UTF, smb.conf wird entsprechend angepasst. Wenn Umlaute von anderen Laufwerken zu Unterstrichen werden, sieht das auch nicht so sehr schlimm aus.

Außerdem kann ich das "Feature" nutzen, dass die Box die smb.conf immer wieder zurücksetzt, so dass ich z.B. nach dem Anstecken eines NTFS-Laufwerks nur smb://fritz.nas/ auf dem PC neu mounten brauche, um korrekte Umlaute zu bekommen.

Andererseits nervt das "Feature" natürlich. Um den Samba-Server der Box danach einfach wieder auf UTF-8 umzustellen, hab ich ein kurzes Skript erstellt. Das geht dann so: mit Telnet auf die Box, und nach dem Login sh /var/utf eintippen. (Irgendwie sollte sich das auch mit einem Skript auf dem PC automatisieren lassen, so dass am Ende ein Mausklick genügt... ^^)

Das Skript mit dem Namen "utf" liegt direkt in /var, damit der Pfad so kurz wie möglich ist. Meine geänderte smb.conf hab ich in /var/samba und die vom Server verwendete Version liegt in /var/samba/lib - das Skript tut nichts weiter als meine Version nach /var/samba/lib zu kopieren und damit die AVM-Version zu überschreiben:
Code:
#!/bin/bash
cp /var/samba/smb.conf /var/samba/lib/smb.conf

Zur Hilfe hab ich im Dokumentenordner des internen Speichers zwei leere Dateien mit Umlauten im Namen angelegt: "Test UTF äöü" und "Test ISO äöü" - jeweils nach dem Mounten mit der entsprechenden Codepage. So kann ich bei Bedarf schnell sehen, mit welcher Codepage aktuell gemountet ist.

BTW: Meine erste Idee war, für smb.conf alle Schreibrechte zu löschen... weit gefehlt, die Boxautomatik überschreibt es trotzdem.
Soweit also meine Lösung, aber an AVM hab ich auch eine ganz klare Forderung formuliert:

AVM Ticket-ID CID2610312 schrieb:
Fehlerbeschreibung:
Mangelnder Support für internationale Zeichensätze.

Dateinamen werden in den gebräuchlichen Dateisystemen und von allen aktuellen Betriebssystemen nach UTF-Codepage gespeichert und können neben deutschen Umlauten eine Vielzahl von Sonderzeichen anderer Länder enthalten, bis hin zu z.B. chinesischen Zeichen. Windows, Linux, Mac bzw. FAT, NTFS, ext2/3/4, sowie Samba und FTP unterstützen das allesamt problemlos, aber bei Nutzung der NAS-Funktionen der Fritz-Box gibt es Probleme, weil diese intern mit ISO-8859 Codepage arbeitet.

Das ist der Kern des Problems. Bitte stellen Sie zum nächsten Firmware-Release alles auf UTF um.

AVM schrieb:
[...]vielen Dank für Ihre Anfrage.

Derzeit werden folgende Zeichensätze beim Zugriff auf einen am USB-Host der
FRITZ!Box angeschlossenen Massenspeicher unterstützt:

beim Zugriff via FTP auf
FAT-LW gilt: ISO-8859-1, (Support für UTF-8 FTP-Clients angedacht)
NTFS-LW gilt: Dateien mit Unicode-Zeichen > 255 (z.b. Türkisch, Chinesisch)
werden nicht angezeigt/supported.

beim Zugriff via SMB auf
FAT-LW gilt: ISO-8859-1
NTFS-LW gilt: Zeichenkodierung des OS, Dateien mit Unicode-Zeichen > 255
(z.b. Türkisch, Chinesisch) werden nicht angezeigt/supported.

Ich habe Ihre Anfrage jedoch intern gerne als Erweiterungswunsch
weitergeleitet.

Freundliche Grüße aus Berlin

Danke sehr. :)
 
Die Datei smb.conf wird von /sbin/samba_config_gen erstellt/überschrieben.Es reicht also, wenn Du beim Start die smb.conferstellst, die Du haben willst, und über "mount --bind" die Datei /sbin/samba_config_gen unschädlich machst.
 
@w-sky: Schenke bitte dieser Antwort nicht so viel Hoffnung und Vertrauen. Es ist gut, dass du AVM ein bisschen nervst, sonst werden die ganz einschlafen. Deren Antwort in Übersetzung AVM-->Deutsch würde ich in etwa so deuten (bitte nicht persönlich nehmen):
"Du, Klugscheißer, ich weiß genau was du meinst, versuche dich aber um den heißen Brei etwas rumzuführen. Zunächst erzähle ich dir was von Chinesisch und Türkisch, damit du den Eindruck bekommst, dass wir um alle unsere Mitmenschen denken. Dann erzähle ich dir was von dieser magischen ISO-Kodierung. Vielleicht habe ich ja Glück und du bist mit diesen 5 Zahlen komplett überfordert. Achja, und zum Schluss gebe ich dir noch eine Hoffnung, die wie bekannt sehr langlebig ist und zuletzt stirbt. Dann bist du erstmal ruhig gestellt und ich kann per Copy-Paste noch weiter Anfragen von diesem Sch*-IPPF bezüglich Kernel-Quellen abarbeiten..."

Im Klartext: Deine Anfrage ist zu 99,99% irgendwo versackt und wird nie bearbeitet. Wenn AVM sich schon dafür entscheidet auf UTF umzusteigen, dann nicht deiner oder meiner Anfrage entwegen, sondern, weil es irgendein von den Entscheidungsträger im Managementkreis beschließt. Und das wird er nur dann tun, wenn der Leidensdruck unmöglich wird oder wenn er wirklich lange Weile hat. Beides trift nicht zu und wird in der absehbarer Zeit auch nicht zutreffen. Von daher sehe ich die Chancen bei Null, dass seitens AVM was kommt.

Fazit: Selbst anpacken und entweder es so machen, wie Ralf vorschlägt oder über FREETZ.

MfG
 
Die Datei smb.conf wird von /sbin/samba_config_gen erstellt/überschrieben.Es reicht also, wenn Du beim Start die smb.conferstellst, die Du haben willst, und über "mount --bind" die Datei /sbin/samba_config_gen unschädlich machst.
Nicht dass ich mich jetzt als Linux-Dummy oute... aber wie mache ich eine Datei mittels mount unschädlich? Schlägst du vor, den Inhalt von /sbin bis auf samba_config_gen in ein anderes Verzeichnis zu kopieren und dieses dann auf /sbin zu mounten?
 
Nein, das hat er sicherlich nicht vorgeschlagen. Informiere dich bitte ausführlicher über "mount -o bind". Dann outest du dich nicht als Linux-Dummy. Hat es denn wirklich so viele Monate gedauert, die Antwort von Ralf zu lesen? Und dann hast du aufgegeben sie zu entziffern und hast stattdessen lieber die Community gefragt? Bestimmt hat Ralf inzwischen schon die Diskussion ganz vergessen. Ich konnte mich z.B. an mein Posting schon kaum mehr erinnern.

MfG
 
Mit "mount --bind" kann man auch auf dem Read-Only Dateisystem eine Datei "überschreiben". Leider kann man damit keine neue Datei erstellen.

Konkret funktioniert es so:
Code:
# Leere Datei erstellen:
> /var/tmp/samba_config_gen
chmod 755 /var/tmp/samba_config_gen
# überlagern
mount --bind /var/tmp/samba_config_gen /sbin/samba_config_gen
Alternativ kann man da auch statt einer leeren Datei eine Datei erstellen, die die smb.conf wie gewünscht erzeugt:
Code:
cat > /var/tmp/samba_config_gen <<'EOF'
#!/bin/sh
cat > /var/samba/lib/smb.conf <<'SMB'
[global]
...
SMB
EOF
chmod 755 /var/tmp/samba_config_gen
# überlagern
mount --bind /var/tmp/samba_config_gen /sbin/samba_config_gen

Den kompletten Inhalt von /sbin zu kopieren ist auch eine interessante Idee. Es würde sogar funktionieren, benötigt aber viel Speicher.
 
Hi,

ich grabe mal diesen Thread wieder aus.

Ich kriegs nicht gebacken, die Datei "smb.conf" im Verzeichnis /var/samba/lib dauerhaft zu veraendern.

Hintergrund ist, dass ich den Eintrag "browseable = yes" rein kriegen wollte, um den Webdav von T-Online mounten zu können. Dazu war in einem anderen Thread von JPascher eine Lösung aufgezeigt worden.

Hab mit Ralfs Anleitung oben (die "Alternative") das alles soweit hinbekommen, auch das mit dem Überlagern. Allerdings ist die Überlagerung nach dem nächsten Reboot wieder weg und die Datei smb.cfg wird vom samba_config_gen wieder neu erzeugt und alle (meine) Aenderungen sind wieder weg.

Was mach ich denn da falsch?

Oder gibt es inzwischen eine bessere Loesung, die Datei smb.cfg dauerhaft aendern zu koennen.

Grüße

Goggo
 
Da ist nichts falsch, nach einem Reboot ist die Änderung wieder weg.

Wenn man das dauerhaft haben will, muss es in die debug.cfg eingetragen werden, damit es bei jedem Neustart automatisch ausgeführt wird.
 
OK, und danke fuer die Info.
 
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