Telefon-/LAN-Planung bei Hausneubau

ecsguy schrieb:
Pro Raum (jeden Raum, einschl. Küche!)
pro 2 qm 2 x Ethernet (Arbeitszimmer mehr!)

Aber Dir ist schon klar, dass es um einen Privathaushalt gehen soll?
Was bitte soll man mit 10 Ethernet-Anschlüssen in der Küche?

Ich plane auch gerade ein paar Schlitze zu machen, da ich ein Haus gekauft habe, will aber andererseits nicht jeden Raum renovieren. Und ich hielt mich schon für abgedreht, 2 Kabel in die Küche zu legen...

Was du da anregst, scheint mir eher für Büroräume zu passen.

Ich plane Cat7 zu legen und CAT6a Dosung zu machen. Und wenn ich wirklich mal in der Küche 10 Geräte versorgen will, dann mach ich halt an jede Dose einen Switch.

ciao

frank
 
Ich denke, daß hier wohl eher gilt: pro 10-20 m² eine Doppeldose.

--gandalf.
 
Wie sieht es denn eigentlich aus, wenn man den Telefon-Anschluss plant?
Muss die Leitung von der Straße zum Neubauhaus von der Deutsche Telekom AG gelegt werden oder darf man hier ein Stück weit selbst Hand anlegen (natürlich nicht am Verteiler der Telekom, klar)?
Kommt neben der DTAG auch ein anderer Anbieter für die "letzte Meile" in Frage?
Wir möchten - trotz des Plans, Telefon etc. bei Kabel Deutschland zu ordern - noch einen Analog-Tel.anschluss für Notfälle, selbst wenn wir ihn im Haus noch nicht belegen.
Wie sieht's dann aus, wenn wir später statt Analog doch ISDN oder einen zweiten Anschluss benötigen, z.B. für ein Home Office?
Muss dann die Erde wieder aufgewühlt werden, oder ginge ISDN bzw. ein 2. Analogschluss auch über dieselbe Leitung?

Vielen Dank!

PS: Der Bauherrenservice der DTAG müsste sich bald melden...
 
Mithrandir schrieb:
Ich würde zumindest in jedes Stockwerk mindestens eine setzen. Der Trend geht eh Richtg WLAN bzw. ist bereits dort angekommen.

Von einem Trend würde ich nicht direkt sprechen. Man kann nach wie vor jedem, der irgendwie ein Kabelnetz umsetzen kann, nur von WLAN abraten. Davon abgesehen, dass meist nach der zweiten Betondecke endgültig Schluss ist, ist WLAN im Vergleich zu Kabel-LAN ziemlich unsicher. WLAN würde ich generell nur in Verbindung mit VPN nutzen.

Mithrandir schrieb:
Netzwerkdosen haben im allgemeinen RJ 45 Dosen, Telefone RJ11 Stecker. Aber wer nutzt denn heute noch analoge Telefone mit Kabel?

Immer weniger, aber dafür werden ECO-DECT-Geräte immer beliebter. Das das funktioniert braucht aber jedes Mobilteil seine eigene Basis, da die ECO-Funktion aus ist, wenn ein zweites Mobilteil an der Basis angemeldet wird.

Master1 schrieb:
Versuch dir einen Raum einzurichten der nur für den IT bereich gedacht is den die Home Server sind auf dem Vormarsch wie du aus diesem Artikel erkennen kannst.

An welcher Stelle geht aus diesem Artikel hervor, dass Home Server auf dem Vormarsch sind? Heimserver gab es auch schon bevor Microsoft gemeint hat, hier einen neuen Markt erschließen zu können und Windows ist so ziemlich das letzte System mit dem ich einen Server bespielen würde.


Aber zurück zum Topic:

Ich würde grundsätzlich überall Cat5e ziehen. Ob man am Ende der Leitung auch wirklich Cat5e-Dosen setzt, das bleibt einem selbst überlassen. Der Grund ist einfach der, dass man Cat5e-Kabel mittlerweile bei vielen Internet-Shops günstiger kriegt als jedes Baumarkt-Telefonkabel.

TAE-Dosen sind nicht zwingend nötig. Man kann natürlich ein analoges Telefon auch an eine RJ45-Dose anschließen. Dafür entweder einen solchen Adapter nutzen:
http://www.reichelt.de/?ARTICLE=37341
oder ein Kabel mit TAE-Stecker passend umbauen (TAE-Stecker ab und RJ45 ancrimpen). Bei der RJ45-Lösung ist man ohne Tausch der Dose auch offen für ISDN- oder IP-Telefone.

Am Patchpanel kann man dann für die analogen Telefon-Anschlüsse entweder wieder ein selbstgebautes Kabel zum Anschluss an die TK-Anlage nutzen (ISDN-Kabel halbgeschnitten gibt zwei "Telefon-Patchkabel". Die losen Enden können in der TK-Anlage geklemmt werden) oder man legt einige Analogports der TK-Anlage einfach auf Ports am Patchpanel (eindeutig beschriften!). Dann kann das Telefon mit einfachem Patchkabel an die Anschlüsse gepatcht werden.

Auch für LAN würde ich generell Cat5e empfehlen. Finger weg von Cat7! Ob jemals ein Standard kommt, der das Kabel ausnutzt, ist noch unsicher, da der 10 Gigabit Standard andere Kabel brauchen wird:
http://www.heise.de/netze/artikel/96475/3
Selbst wenn der Standard kommt, dann werden wohl zumindest andere Dosen nötig. Cat7 ist aber so steif, dass du ohne Knicke keine Kabelreserve legen kannst und ohne Kabelreserve ist das Kabel, nachdem man es von der Dose gefummelt hat, zu kurz um auf die neue Dose aufgelegt zu werden.

Was die Coax-Dosen angeht: Bei uns hängen auch an unserem Neubau die Koaxkabel einfach aus der Wand. Am anderen Ende ein Stecker dran und an den Receiver damit.

Anständige Koaxdosen zu anständigen Preisen konnte ich bisher nirgends finden. Immer sind auch diese alten Anschlussdosen für TV und Radio mit dran. Die brauche und will ich aber nicht. Ich würde mir wünschen, dass endlich mal ein Hersteller eine 2x SAT-Dose herstellt, auf die die Blenden aus dem Schalterprogramm passen.
 
@ao: Die Leitungsverlegung kann durch die DTAG oder einen anderen Anbieter (regional unterschiedlich) erfolgen. Diese Arbeiten kosten Geld. Bei mir war der Versorgungskanal ohnehin schon ausgehoben, so daß die DTAG "nur noch" ein Kabel (ca. 20 m) legen und anschließen musste, aber die Kosten waren doch um die EUR 400.

Das Kabel liegt dann erst mal und kann genutzt werden. Es sind genügend Adern für zwei unabhängige ISDN/DSL-Anschlüsse vorhanden. Bei mir sind das theoretisch vier.

Der Vertrag zur Nutzung des Kabels für Telefonie/DSL ist eine andere Sache und muss separat beauftragt werden. Analog/ISDN/DSL laufen über die gleiche physische Leitung.

@MReimer: Es gibt von Jung eigentlich vernünftige Dosen/Blenden für Antennenkabel, die mit dem restlichen Programm zusammenpassen. Jung hat auch Einsätze für die RJ45-Doppeldosen mit kleinen "Rollläden" für die Anschlüsse, damit kein/weniger Staub eindringt, wenn eine Dose nicht genutzt wird ;-)

Zu den Telefonen: viele der Telefone auf dem deutschen Markt haben eine RJ11-Buchse am Telefon und dann ein Kabel mit RJ11-TAE für den Anschluss. Dieses Kabel läßt sich normalerweise gegen ein RJ11-RJ11-Kabel austauschen und dann klinkt man den Stecker einfach in die RJ45-Buchse der Dose in der Wand :)

--gandalf.
 
@MReimer: Es gibt von Jung eigentlich vernünftige Dosen/Blenden für Antennenkabel, die mit dem restlichen Programm zusammenpassen. Jung hat auch Einsätze für die RJ45-Doppeldosen mit kleinen "Rollläden" für die Anschlüsse, damit kein/weniger Staub eindringt, wenn eine Dose nicht genutzt wird ;-)

Was SAT angeht konnte ich nur das finden:

http://www.jung-katalog.net/content_frame.htm?xml=12824564.xml&start=0&id=1|3

Also der übliche "3-Loch-Kram". Ich suche aber "2-Loch" bei der links und rechts jeweils ein F-Stecker drauf kann.

Zu den Telefonen: viele der Telefone auf dem deutschen Markt haben eine RJ11-Buchse am Telefon und dann ein Kabel mit RJ11-TAE für den Anschluss. Dieses Kabel läßt sich normalerweise gegen ein RJ11-RJ11-Kabel austauschen und dann klinkt man den Stecker einfach in die RJ45-Buchse der Dose in der Wand :)

Stimmt, aber passt RJ11 denn in RJ45? Habe ich nie probiert... Werden so nicht die Kontakte 2 und 7 verbogen?

Ich würde wahrscheinlich einmal RJ11 abzwicken und dort RJ45 aufcrimpen, da ich Stecker und Crimpzange sowieso vorrätig habe.
 
Wie wäre dies hier: 2-Loch Jung-Breitbanddose

RJ11 passt auf RJ45 und ich habe bisher noch keine Beeinträchtigung der Kontakte festgestellt. Du kannst natürlich auch einen breiteren Stecker aufcrimpen...

--gandalf.
 
Auch für LAN würde ich generell Cat5e empfehlen. Finger weg von Cat7! Ob jemals ein Standard kommt, der das Kabel ausnutzt, ist noch unsicher, da der 10 Gigabit Standard andere Kabel brauchen wird:
http://www.heise.de/netze/artikel/96475/3
Selbst wenn der Standard kommt, dann werden wohl zumindest andere Dosen nötig. Cat7 ist aber so steif, dass du ohne Knicke keine Kabelreserve legen kannst und ohne Kabelreserve ist das Kabel, nachdem man es von der Dose gefummelt hat, zu kurz um auf die neue Dose aufgelegt zu werden.
Aber wenn man CAT5e nimmt und diese zukünftig nicht mehr ausreichen, müsste man diese komplett austauschen. Mit CAT7 habe ich doch noch die Hoffnung auf ein bisschen Kabelreserve im Dosenschacht, so dass ich das Kabel an eine neue Dose anschließen könnte. Außerdem hängt es sicherlich auch von der Art der Befestigung des Kabels an der Dose ab. Welche Prinzipien gibt es denn hier? Werden die Kabel angeklemmt, angeschraubt oder wie? Klar, man muss ja das Kabel an der Dose befestigen, wenn man diese aus dem Dosenschacht herausgenommen hat und in der Hand hält, sonst kommt man ja nicht dran. Und dafür sind wohl ein paar cm Kabelreserve nötig. Aber wie gesagt, ich hoffe, dass das klappt.


allgemein:
Wir haben derzeit 2 DVB-T Receiver, welche wir auch im neuen Haus nutzen können. Evtl. wollen wir Breitband-Internet (+ ggf. Telefon und TV selbst) via TV-Kabel beziehen und möchten gleichzeitig auch noch die Option auf DVB-S offen halten. Welche Art von Dosen bzw. Kabel sind hier am sinnvollsten?

Es gibt ja o.g. 3-fach Dosen (TV, Radio, Sat), aber da fehlt dann LAN (Internet + Telefon).
Gibt es auch 4-fach Dosen (TV, Radio, Sat, LAN) oder sollten die aufgrund von EM-Feldern eh getrennt werden? (abgesehen davon, dass CAT7 wg. der Steifigkeit wohl eh nie dazu passen würde)

Worin besteht der Unterschied in der Funktion von folgenden Dosen?
Sind diese für LAN (CAT7) und Telefon geeignet?
Die eine hat eine 8-fach Bestückung, die andere nur 4-fach (Pins 3, 4, 5, 6).
In der Beschreibung steht "mit integrierten Reduzierstücken auf RJ11/12 (6P4C)". Heißt das, dass man mit einem gewöhnlichen RJ11-RJ11-Kabel ein Telefon anschließen kann?
Das andere Ende der CAT7-Leitung würde ich dann am Patchfeld an die TK-Anlage klemmen. Geht das?

@ao: Die Leitungsverlegung kann durch die DTAG oder einen anderen Anbieter (regional unterschiedlich) erfolgen.
Wie findet man denn heraus, ob es alternative regionale Anbieter gibt, die solche Verlege-Tätigkeiten ausführen dürfen?
Wie gesagt geht es mir nur darum, dass vom Verteilerkasten an der Straße (bzw. Verteiler unter der Straße - die muss wegen Strom und Wasser eh geöffnet werden) zum Haus die "Telefon-Leitung" gelegt wird. Die Durchführung ins Haus wird höchstwahrscheinlich mittels eines Mehrspartenkanals vom Bauträger erledigt. Und im Keller/Technikraum kann das Kabel dann ja erst einmal lose baumeln, denn hier haben wir ja "Hausrecht" und können damit erst einmal machen, was wir wollen. Oder sehe ich das falsch?

Diese Arbeiten kosten Geld. Bei mir war der Versorgungskanal ohnehin schon ausgehoben, so daß die DTAG "nur noch" ein Kabel (ca. 20 m) legen und anschließen musste, aber die Kosten waren doch um die EUR 400.
Welche Art von Anschlussarbeiten waren in dem Preis inbegriffen: am Verteiler und im Haus, oder nur am Verteiler? 400 Euro erscheinen mir da gewaltig, wenn der Graben bereits offen war.
Haben die einen Pauschalpreis oder geht das nach Stundenvergütung und Anfahrtkosten etc.?
Hat man eine Wahl, welche Art von Kabel gelegt wird und ob man nur die Anschlussarbeiten am Verteiler (nicht im Haus!) und ggf. Verlegearbeiten im Graben beauftragt?
Sorry, dass ich so penetrant frage, aber ich möchte möglichst gut auf das Gespräch mit dem sog. Bauherrenservice vorbereitet sein. ;)

@MReimer:
Zu den Telefonen: viele der Telefone auf dem deutschen Markt haben eine RJ11-Buchse am Telefon und dann ein Kabel mit RJ11-TAE für den Anschluss. Dieses Kabel läßt sich normalerweise gegen ein RJ11-RJ11-Kabel austauschen und dann klinkt man den Stecker einfach in die RJ45-Buchse der Dose in der Wand
S.o.: Dosen "mit integrierten Reduzierstücken auf RJ11/12 (6P4C)" - Ist es das, worauf man achten muss, damit es mit dem Telefon klappt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wenn man CAT5e nimmt und diese zukünftig nicht mehr ausreichen, müsste man diese komplett austauschen.

Und? Bei den cat5e-Preisen kein wirklicher Verlust.

Mit CAT7 habe ich doch noch die Hoffnung auf ein bisschen Kabelreserve im Dosenschacht, so dass ich das Kabel an eine neue Dose anschließen könnte.

Wirst du nicht haben, glaube mir. Du hast noch kein Cat7 verlegt.

Ich habe es bei meiner ersten LAN-Installation lediglich probiert, bin aber beim Einziehen in Leerrohre schnell gescheitert. Besonders übel ist, dass Cat7-Leitung beim Überschreiten des Mindestbiegeradius (soweit ich mich erinnere 3cm) schlagartig einknickt. Die geknickte Stelle ist dann streng genommen Müll. Eine Cat7-Messung wird ein solches Kabel zumindest mit größter Wahrscheinlichkeit nicht mehr bestehen.

Außerdem hängt es sicherlich auch von der Art der Befestigung des Kabels an der Dose ab. Welche Prinzipien gibt es denn hier? Werden die Kabel angeklemmt, angeschraubt oder wie?

Die Drähte werden mit einem LSA-Auflegewerkzeug aufgelegt. Siehe:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schneidklemme

Klar, man muss ja das Kabel an der Dose befestigen, wenn man diese aus dem Dosenschacht herausgenommen hat und in der Hand hält, sonst kommt man ja nicht dran. Und dafür sind wohl ein paar cm Kabelreserve nötig. Aber wie gesagt, ich hoffe, dass das klappt.

In der UP-Dose ist kein Platz für eine Reserve und im Leerrohr bekommst du auch keine solche unter.

Übliche Vorgehensweise ist: Kabel länger lassen, dass man Dose anbringen kann. Dann von einer anderen Person das Kabel zurückziehen lassen, während man die Dose einsetzt. Nur so geht das Kabel später ohne Knicke und Quetschungen direkt aus dem Leerrohr an die Dose.

Es gibt ja o.g. 3-fach Dosen (TV, Radio, Sat), aber da fehlt dann LAN (Internet + Telefon).
Gibt es auch 4-fach Dosen (TV, Radio, Sat, LAN) oder sollten die aufgrund von EM-Feldern eh getrennt werden? (abgesehen davon, dass CAT7 wg. der Steifigkeit wohl eh nie dazu passen würde)

Zwei Dosen vorsehen. Antenne und LAN zu koppeln bringt nicht viel. Lieber eine handelsübliche LAN-Doppeldose nutzen und beidseitig belegen, auch dann, wenn man vorerst nur eine Seite braucht.

Worin besteht der Unterschied in der Funktion von folgenden Dosen?
Sind diese für LAN (CAT7) und Telefon geeignet?
Die eine hat eine 8-fach Bestückung, die andere nur 4-fach (Pins 3, 4, 5, 6).
In der Beschreibung steht "mit integrierten Reduzierstücken auf RJ11/12 (6P4C)". Heißt das, dass man mit einem gewöhnlichen RJ11-RJ11-Kabel ein Telefon anschließen kann?
Das andere Ende der CAT7-Leitung würde ich dann am Patchfeld an die TK-Anlage klemmen. Geht das?

Solange man kein LAN über diese Dose betreiben will geht das sicher.

Beide Dosen sind ISDN-Dosen.

Eine anständige Netzwerk-Dose wäre z.B. diese:

http://www.netzwerk-lan.com/produkt/26/Netzwerkdose_Cat_6_Unterputz_Telegaertner_.html


Wie findet man denn heraus, ob es alternative regionale Anbieter gibt, die solche Verlege-Tätigkeiten ausführen dürfen?

AFAIK darf an die Telekom-Verteiler auch nur die Telekom ran.

Wie gesagt geht es mir nur darum, dass vom Verteilerkasten an der Straße (bzw. Verteiler unter der Straße - die muss wegen Strom und Wasser eh geöffnet werden) zum Haus die "Telefon-Leitung" gelegt wird. Die Durchführung ins Haus wird höchstwahrscheinlich mittels eines Mehrspartenkanals vom Bauträger erledigt. Und im Keller/Technikraum kann das Kabel dann ja erst einmal lose baumeln, denn hier haben wir ja "Hausrecht" und können damit erst einmal machen, was wir wollen. Oder sehe ich das falsch?

Die Telekom lässt sicher nichts lose baumeln sondern setzt ordnungsgemäß einen APL. Vom APL aus darf jeder Elektriker Leitungen ziehen.

S.o.: Dosen "mit integrierten Reduzierstücken auf RJ11/12 (6P4C)" - Ist es das, worauf man achten muss, damit es mit dem Telefon klappt?

Nein. Davon abgesehen, dass es laut gandalf94305 wohl auch einfach so passt gefällt mir die Lösung mit einem "echten RJ45-Stecker" immer noch am besten.
 
Und? Bei den cat5e-Preisen kein wirklicher Verlust.
CAT5e-Kabel aus Leerrohren rauszuziehen ist sicherlich einfacher, aber steife CAT7-Kabel? Ich verstehe Deine Argumente schon, wäre aber froh, wenn - wie auch immer - gleich funktionierende CAT7-Kabel liegen und auch um die Ecken funktionieren. Ist denn der Preisunterscheid zwischen CAT5e und CAT7 so groß?

Besonders übel ist, dass Cat7-Leitung beim Überschreiten des Mindestbiegeradius (soweit ich mich erinnere 3cm) schlagartig einknickt.
Das muss der Elektriker natürlich ordentlich machen. Aber danke für den Hinweis, ich werde ihn darauf aufmerksam machen und mir überlegen, wie ich anschließend alle Leitungen durchmessen (lassen) kann. Hast Du eine Idee? Reicht es, die Transferrate zwischen 2 Punkten zu messen? (z.B. für eine größere Datei zwischen Macbook und NAS)

Zwei Dosen vorsehen. Antenne und LAN zu koppeln bringt nicht viel. Lieber eine handelsübliche LAN-Doppeldose nutzen und beidseitig belegen, auch dann, wenn man vorerst nur eine Seite braucht.
Der Elektriker fragte mich explizit, welche LAN-Dosen ich einfach und welche zweifach belegen lassen will. Ist das denn ein so großer Mehraufwand für zwei? Nach Deinem o.g. Link zur Schneidklemme (LSA-Technik) erscheint es mir auch für einen Nicht-Fachmann einfach.
Werden denn bei LAN-Doppeldosen auch zwei CAT-Kabel angeklemmt, oder nur ein Kabel an beide Anschlüsse?
(sorry, falls meine Frage etwas blöd und die Antwort offensichtlich sein sollte)

Beide Dosen sind ISDN-Dosen.
Eine anständige Netzwerk-Dose wäre z.B. diese:
http://www.netzwerk-lan.com/produkt/26/Netzwerkdose_Cat_6_Unterputz_Telegaertner_.html
Danke!

RJ45 scheint ja eine falsche Bezeichnung für die vollbestückte 8-fach Belegung (8P8C) zu sein. Habe ich es richtig verstanden, dass man - wenn man schon in die Zukunft investieren will - diese Dosen und Stecker nutzen sollte, um damit ein Gigabit-Ethernet (1000BaseT) betreiben zu können? Schnelleres bzw. mehr Bandbreite gibt es im Heimbereich derzeit ja wohl nicht, oder?

Sollten die LAN-Kabel eigentlich ungeschirmt oder (n-fach?) geschirmt sein?

Ich bitte nochmals um Entschuldigung, falls ich mit meinen Fragen bei einigen Profis hier Haarsträuben erzeuge.
Aber ich lerne gerne dazu. ;)
 
CAT5e-Kabel aus Leerrohren rauszuziehen ist sicherlich einfacher, aber steife CAT7-Kabel? Ich verstehe Deine Argumente schon, wäre aber froh, wenn - wie auch immer - gleich funktionierende CAT7-Kabel liegen und auch um die Ecken funktionieren. Ist denn der Preisunterscheid zwischen CAT5e und CAT7 so groß?

Wie ich mein erstes Cat7 gekauft habe, war das noch recht teuer. Seitdem liegt die Rolle ungenutzt auf Lager, da ich nur noch Cat5e verbaue.

Der Preisunterschied wäre für mich auch weniger das Kriterium. Eher der Unterschied in der Handhabbarkeit der Leitungen. Man kann mit Cat5e einfach besser umgehen.

Da bei Gigabit eine Cat7-Leitung keine Vorteile gegenüber der Cat5e hat, sehe ich keinen Grund mehr mich mit einer störrischen Leitung rumzuärgern.

Das muss der Elektriker natürlich ordentlich machen. Aber danke für den Hinweis, ich werde ihn darauf aufmerksam machen und mir überlegen, wie ich anschließend alle Leitungen durchmessen (lassen) kann. Hast Du eine Idee? Reicht es, die Transferrate zwischen 2 Punkten zu messen? (z.B. für eine größere Datei zwischen Macbook und NAS)

Ein Elektriker, der sich auch auf Netzwerktechnik spezialisiert hat, wird ein passendes Messgerät besitzen um zu prüfen, ob das verlegte Kabel den Bedingungen für CatX (je nachdem was erreicht werden soll) entspricht.

Ich selber habe sowas nicht sondern nutze einen selbst gelöteten UTP-Tester, der auf Durchgang und richtigen Anschluss aller 8 Adern und der Schirmung prüft und zugleich Kurzschlüsse zwischen einzelnen Adern anzeigt. Hat mir bisher immer gereicht, da die Anforderungen bei Cat5e lange nicht so streng sind wie bei Cat6 oder 7 (kann Cat7 überhaupt durch RJ45-Dosen richtig gemessen werden?).

Der Elektriker fragte mich explizit, welche LAN-Dosen ich einfach und welche zweifach belegen lassen will. Ist das denn ein so großer Mehraufwand für zwei? Nach Deinem o.g. Link zur Schneidklemme (LSA-Technik) erscheint es mir auch für einen Nicht-Fachmann einfach.

Das Auflegen dauert bei der doppelten Anzahl von Leitungen genau doppelt so lange ;)

Werden denn bei LAN-Doppeldosen auch zwei CAT-Kabel angeklemmt, oder nur ein Kabel an beide Anschlüsse?

Es werden natürlich zwei Kabel angeklemmt. Es geht zwar theoretisch auch mit einem (dann werden bei beiden Dosen nur die Pins 3, 4, 5 und 6 belegt) aber dann geht auf beiden Dosen kein Gigabit-LAN.

RJ45 scheint ja eine falsche Bezeichnung für die vollbestückte 8-fach Belegung (8P8C) zu sein. Habe ich es richtig verstanden, dass man - wenn man schon in die Zukunft investieren will - diese Dosen und Stecker nutzen sollte, um damit ein Gigabit-Ethernet (1000BaseT) betreiben zu können? Schnelleres bzw. mehr Bandbreite gibt es im Heimbereich derzeit ja wohl nicht, oder?

Nein, gibt es nicht. Schneller würde im Augenblick auch kaum etwas bringen, da irgendwo auch die Festplatten nicht mehr schnell genug sind um die Daten aufzunehmen.

Sollten die LAN-Kabel eigentlich ungeschirmt oder (n-fach?) geschirmt sein?

Geht theoretisch auch ungeschirmt, aber eine einfache Schirmung schadet nicht und hält eventuelle Störungen durch Stromkabel oder ähnliches etwas ab. Die Schirmung sollte sternförmig ausgeführt werden und am gemeinsamen Sternpunkt (meist Patchpanel) mit dem Potentzialausgleich verbunden werden.

Vorsicht bei Altinstallationen. Dort vorher prüfen und ggf. Schirmung weglassen. Siehe:
http://www.ub.uni-duisburg.de/ETD-d...6252001-101707/unrestricted/verpennteinfo.htm
 
Vielen Dank für Deine und auch Gandalfs und aller anderen kompetenten Antworten!
Dieses tolle Forum lebt von seinen engagierten Mitgliedern!
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Es werden natürlich zwei Kabel angeklemmt. Es geht zwar theoretisch auch mit einem (dann werden bei beiden Dosen nur die Pins 3, 4, 5 und 6 belegt) aber dann geht auf beiden Dosen kein Gigabit-LAN.
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Klugscheißermodus
Nur kleiner Hinweis, es sind nicht die angegebenen Pins (das ist ISDN). Bei Ethernet liegen die Signale auf 1+2 und 3+6. Bei Gigabit werden alle acht Adern benutzt.
/Klugscheißermodus

Und kleiner Hinweis noch. CAT7 ist in normalen Installationsdosen (auch doppelt tiefe) recht besch...eiden zu installieren. Man gewinnt damit wirklich nichts, außer viel Fummelarbeit (siehe obigen Post 5 von mir). Und noch was. Ich bin selbst Elektriker und durfte in meinem Bekanntenkreis schon des öfteren den "Murks" eines Berufskollegen richten. Nicht jeder Elektroinstallateur hat auch Erfahrung mit der Installation von Netzwerkdosen. Es ist keine Schande, aber so etwas wird seltener von einem Installateur gemacht. Kommt wahrscheinlich in Zukunft immer mehr. Soll jetzt auch keine Nestbeschmutzung sein. Ist nur meine Erfahrung. Ich betreibe das auch nur als Hobby. Dafür habe ich noch keinen Hausanschluß oder Bussystem installiert.


Gruß Telefonmännchen
 
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Klugscheißermodus
Nur kleiner Hinweis, es sind nicht die angegebenen Pins (das ist ISDN). Bei Ethernet liegen die Signale auf 1+2 und 3+6. Bei Gigabit werden alle acht Adern benutzt.
/Klugscheißermodus

Stimmt. Wieder was dazugelernt! Da ich meine Dosen grundsätzlich voll belege, war das bisher nie ein Thema für mich.

Schön auch hier nachzulesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/RJ-XX#Pinbelegung_verschiedener_Anwendungen

Das erklärt auch, warum die TAE->RJ45 Adapter das innere Paar (Pin 4 und 5) nutzen. So ist bei versehentlichem Falschstecken die LAN-Karte nicht an der Telefonanlage angeschlossen ;) Erübrigt sich natürlich bei Gigabit. Dort dann doch besser vorsichtig mit den Steckern.
 
So wie es aussieht, macht Cat-5e wohl doch mehr Sinn als Cat-7.
Warum verbaut eigentlich niemand Cat-6, oder ist das genauso steif wie Cat-7 und daher unpraktisch?

Außerdem hoffe ich sehr, dass der Techniker Elektro-Informationstechnik auch die Netzwerkverkabelung ordentlich hinbekommt. Die Leerrohre seitens des Rohbauers werden nur von der Dose runter bis zum Rohfußboden gelegt, der Rest kommt vom Techniker, der dann auch die Dosen setzt und die Kabel anklemmt.

Und welche Art Doppel-Dosen (LAN+Tel) sind denn z.B. am sinnvollsten/nötig, wenn ich an ein Telefon ohne Adapter daran anschließen möchte? (RJxx?)

Was haltet Ihr von der Fa. Rutenbeck, z.B. diese Dose hier?
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen UP (Unterputz) und UP0 bzw. wofür steht die Null?
Hat das etwas mit (optionaler) Erdung zu tun?
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie es aussieht, macht Cat-5e wohl doch mehr Sinn als Cat-7.
Warum verbaut eigentlich niemand Cat-6, oder ist das genauso steif wie Cat-7 und daher unpraktisch?

Schätze aus dem gleichen Grund, warum die wenigsten mit Cat-7 arbeiten. Es bringt bei aktuell gängigen Techniken keinen Vorteil und muss später unter Umständen ohnehin neu gezogen werden, da die RJ-Dosen nicht für Techniken größer Gigabit Ethernet ausreichen.

Was haltet Ihr von der Fa. Rutenbeck, z.B. diese Dose hier?
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen UP (Unterputz) und UP0 bzw. wofür steht die Null?
Hat das etwas mit (optionaler) Erdung zu tun?

Macht einen guten Eindruck, habe aber selber noch nicht damit gearbeitet, da ich immer Telegärtner nehme. Alle Markendosen sollten deine Ansprüche erfüllen. Nimm nur keinen Billig-Ramsch. Du müsstest nichtmal die Cat6-Dosen nehmen. Rutenbeck führt auch Cat5e-Dosen, die bei Cat5e-Kabel eher angebracht sind.
 
Macht einen guten Eindruck, habe aber selber noch nicht damit gearbeitet, da ich immer Telegärtner nehme. Alle Markendosen sollten deine Ansprüche erfüllen. Nimm nur keinen Billig-Ramsch. Du müsstest nichtmal die Cat6-Dosen nehmen. Rutenbeck führt auch Cat5e-Dosen, die bei Cat5e-Kabel eher angebracht sind.
Bei Telegärtner selbst finde ich keine Dosen, und z.B. in diesem Shop steht zwar Telegärtner, Hersteller sei aber Secomp. Was hat es denn damit auf sich?
Ah, meinst Du z.B. diese hier?
Außerdem hast Du natürlich Recht, dass 5e-Dosen bei 5e-Kabeln völlig ausreichen sollten. Nochmals danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind Aufputzdosen, ich vermute, du brauchst eher diese hier?

Was will denn Dein Elektrofuzzi dafür? Kommt es Dir auf Programmfähigkeit an? Sprich sollen die die gleichen Rahmen wie Steckdosen und Lichtschalter haben?

ciao

frank
 
Bitte nicht diese Dosen mit den kleinen Klappen verwenden, sondern nur mit Schiebeabdeckungen oder auch ganz ohne. Die Klappen fallen nach kurzer Zeit des Gebrauchs ab und schützen dann überhaupt nicht mehr...

--gandalf.
 
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