Auch für LAN würde ich generell Cat5e empfehlen. Finger weg von Cat7! Ob jemals ein Standard kommt, der das Kabel ausnutzt, ist noch unsicher, da der 10 Gigabit Standard andere Kabel brauchen wird:
http://www.heise.de/netze/artikel/96475/3
Selbst wenn der Standard kommt, dann werden wohl zumindest andere Dosen nötig. Cat7 ist aber so steif, dass du ohne Knicke keine Kabelreserve legen kannst und ohne Kabelreserve ist das Kabel, nachdem man es von der Dose gefummelt hat, zu kurz um auf die neue Dose aufgelegt zu werden.
Aber wenn man CAT5e nimmt und diese zukünftig nicht mehr ausreichen, müsste man diese komplett austauschen. Mit CAT7 habe ich doch noch die Hoffnung auf ein bisschen Kabelreserve im Dosenschacht, so dass ich das Kabel an eine neue Dose anschließen könnte. Außerdem hängt es sicherlich auch von der Art der Befestigung des Kabels an der Dose ab. Welche Prinzipien gibt es denn hier? Werden die Kabel angeklemmt, angeschraubt oder wie? Klar, man muss ja das Kabel an der Dose befestigen, wenn man diese aus dem Dosenschacht herausgenommen hat und in der Hand hält, sonst kommt man ja nicht dran. Und dafür sind wohl ein paar cm Kabelreserve nötig. Aber wie gesagt, ich hoffe, dass das klappt.
allgemein:
Wir haben derzeit 2 DVB-T Receiver, welche wir auch im neuen Haus nutzen können. Evtl. wollen wir Breitband-Internet (+ ggf. Telefon und TV selbst) via TV-Kabel beziehen und möchten gleichzeitig auch noch die Option auf DVB-S offen halten. Welche Art von Dosen bzw. Kabel sind hier am sinnvollsten?
Es gibt ja o.g. 3-fach Dosen (TV, Radio, Sat), aber da fehlt dann LAN (Internet + Telefon).
Gibt es auch 4-fach Dosen (TV, Radio, Sat, LAN) oder sollten die aufgrund von EM-Feldern eh getrennt werden? (abgesehen davon, dass CAT7 wg. der Steifigkeit wohl eh nie dazu passen würde)
Worin besteht der Unterschied in der Funktion von folgenden Dosen?
Sind diese für LAN (CAT7) und Telefon geeignet?
Die eine hat eine
8-fach Bestückung, die andere nur
4-fach (Pins 3, 4, 5, 6).
In der Beschreibung steht "mit integrierten Reduzierstücken auf RJ11/12 (6P4C)". Heißt das, dass man mit einem gewöhnlichen RJ11-RJ11-Kabel ein Telefon anschließen kann?
Das andere Ende der CAT7-Leitung würde ich dann am Patchfeld an die TK-Anlage klemmen. Geht das?
@ao: Die Leitungsverlegung kann durch die DTAG oder einen anderen Anbieter (regional unterschiedlich) erfolgen.
Wie findet man denn heraus, ob es alternative regionale Anbieter gibt, die solche Verlege-Tätigkeiten ausführen dürfen?
Wie gesagt geht es mir nur darum, dass vom Verteilerkasten an der Straße (bzw. Verteiler unter der Straße - die muss wegen Strom und Wasser eh geöffnet werden) zum Haus die "Telefon-Leitung" gelegt wird. Die Durchführung ins Haus wird höchstwahrscheinlich mittels eines Mehrspartenkanals vom Bauträger erledigt. Und im Keller/Technikraum kann das Kabel dann ja erst einmal lose baumeln, denn hier haben wir ja "Hausrecht" und können damit erst einmal machen, was wir wollen. Oder sehe ich das falsch?
Diese Arbeiten kosten Geld. Bei mir war der Versorgungskanal ohnehin schon ausgehoben, so daß die DTAG "nur noch" ein Kabel (ca. 20 m) legen und anschließen musste, aber die Kosten waren doch um die EUR 400.
Welche Art von Anschlussarbeiten waren in dem Preis inbegriffen: am Verteiler und im Haus, oder nur am Verteiler? 400 Euro erscheinen mir da gewaltig, wenn der Graben bereits offen war.
Haben die einen Pauschalpreis oder geht das nach Stundenvergütung und Anfahrtkosten etc.?
Hat man eine Wahl, welche Art von Kabel gelegt wird und ob man nur die Anschlussarbeiten am Verteiler (nicht im Haus!) und ggf. Verlegearbeiten im Graben beauftragt?
Sorry, dass ich so penetrant frage, aber ich möchte möglichst gut auf das Gespräch mit dem sog. Bauherrenservice vorbereitet sein.
@MReimer:
Zu den Telefonen: viele der Telefone auf dem deutschen Markt haben eine RJ11-Buchse am Telefon und dann ein Kabel mit RJ11-TAE für den Anschluss. Dieses Kabel läßt sich normalerweise gegen ein RJ11-RJ11-Kabel austauschen und dann klinkt man den Stecker einfach in die RJ45-Buchse der Dose in der Wand
S.o.: Dosen "mit integrierten Reduzierstücken auf RJ11/12 (6P4C)" - Ist es das, worauf man achten muss, damit es mit dem Telefon klappt?