Die beste Unterstützung für Fritz!Box-Features dürfte ein ISDN-Telefon bieten. Die Frage ist dann nur noch, inwieweit diese Fritzbox-Features kompatibel mit 1&1-Anschlüssen sind. Die in den Fritzboxen implementierte Steuerung von Anschluss-Dienstmerkmalen ist nämlich nach wie vor hauptsächlich auf konventionelle Anschlüsse ausgelegt, wo das weitgehend einheitlich gehandhabt wird. Da es an VoIP-Anschlüssen keine entsprechenden Standards gibt und jeder Anbieter sein eigenes Süppchen kocht, ist es Glückssache, ob da die Steuerung von Anschlussmerkmalen mit der Fritzbox funktioniert.Ergänzung: Ich suche kein Mobilteil - ein Telefon für den Schreibtisch mit Kabelanbindung ...
Das stimmt zwar, aber fallen die wirklich so sehr ins Gewicht? Und sind es tatsächlich "nen Haufen"? Für mich konnte ich diese Fragen mit "nein" beantworten, außerdem lege ich gesteigerten Wert auf die manuelle Amtsholung (welche nämlich das ständige Vorwählen von '**' bei Kurzwahlen und Interntelefonaten erspart). Die manuelle Amtsholung war es dann auch, weswegen mein kürzlich neu angeschafftes Schreibtischtelefon ein analoges ist. Ließe sich bei Fritzboxen auch bei ISDN-Nebenstellen die automatische Amtsholung abschalten, hätte ich mich vermutlich für ein ISDN-Telefon entschieden.Dafür hat analog nen Haufen andere Nachteile.
Dass alle Telefone ausgehend dieselbe MSN benutzen, dürfte eher nicht die Regel sein. Wozu hat man denn ISDN, wenn nicht wegen mehrerer MSNs?Sofern es nur ein ISDN-Gerät gibt, bzw alle über die gleiche MSN rausgehen hilft ja der 99999 Trick.
Das kann ich nicht bestätigen. Für Rückfrage/Vermitteln drücke ich R + Zielrufnummer. Beim Vermitteln kann ich dann auflegen. Will ich nur rückfragen, muss ich ohnehin warten, bis jemand abnimmt. Diese Zeit wird auch durch ein ISDN-Telefon nicht verkürzt. Wenn ein weitervermittelter Anruf am Zielanschluss nicht entgegengenommen wird, kommt er nach 30 Sekunden zu mir zurück. Diese Funktionalität reicht mir vollkommen.Und der Haufen Nachteile von Analog:
Rückfrage/Konferenz/Makeln/Anklopfen dauert deutlich länger zu Bedienen und es gibt keine Rückmeldung,
Mir reicht, wenn ich sehe, welche Nummer ich gewählt habe. Ich muss selten bis nie wissen, bei welchem Anschluss mein Anruf dann letztendlich landet.Keine Unterscheidung der gerufenen Nummer.
Dafür gibt es ja das gute alte Freizeichen. Davon abgesehen, geht der eigentliche Rufaufbau (also das, was zwischen Wahl der letzten Ziffer und dem ersten Rufton passiert) auch bei Analogtelefonen so schnell, dass jede Statusmeldung während dieser Zeit so kurz ausfallen würde, dass man sie gar nicht zur Kenntnis nehmen kann.Keine Statusmeldung zum Raufaufbau/Abbau.
Ich nutze keinen lokalen AB, sondern nur solche im Netz bzw. in der Fritzbox. Da ist diese Funktionalität gegeben.Für Geräte mit AB: Ein 2ter Anruf kann nicht auf den eingebauten AB gehen.
Das ist einer der wenigen Vorteile einer ISDN-DECT-Basisstation. Leider sucht der Threadstarter aber ein schnurgebundenes Telefon, da sind die Vorteile eines ISDN-Schnurlostelefons irrelevant.Für DECT-Geräte: Nur ein Gespräch möglich und keine Unterschiedlichen MSNs je Mobilteil.
Die Codes sind bei fast allen Analogtelefonen und Telefonanlagen gleich. Man lernt sie also nur einmal auswendig und kann sie dann an beliebigen Telefonen ohne großes Nachdenken einsetzen. Die Tasten zum Makeln und zum Steuern anderer gängiger Dienstmerkmale dürften dagegen an jedem ISDN-Telefon anders aussehen.Kann man wohl sehen wie man will.
Ich mag mich nicht mehr mit Steinzeitlichen auswendig zu lernenden Codes abmühen.
'R2' zu tippen dauert bei mir weniger als eine Sekunde. Bei einem ISDN-Telefon muss man möglicherweise nur eine Taste drücken, es dauert also nur halb so lange, also eine halbe statt einer Sekunde. Man spart also genau eine halbe (!) Sekunde seiner kostbaren Lebenszeit. Aber wenn man wirklich oft makeln muss, spielt das natürlich eine große Rolle Leider geht die kostbare Lebenszeit aber zumindest für Fritzbox-Besitzer mit einer ISDN-Nebenstelle wieder drauf, weil sie wegen der zwangsweisen automatischen Amtsholung für Kurzwahlen und Interntelefonate immer '**' vorwählen und dafür womöglich auch noch den Keypad-Mode aktivieren müssen. Das wäre mir wiederum zu blöd. Deswegen wähle ich lieber eine "0" vor jedem Externtelefonat (dafür brauche ich auch keinen Keypad Mode) und kann dafür das '**' weglassen. Nur leider geht das eben nur bei analogen Nebenstellen.Wegen der Zeitdauer für Anklopfen o.ä.: Diese steinzeitlichen Codes brauchen einfach länger zur Durchführung als die entsprechenden ISDN-Funktionen.
Mir reicht als Rückmeldung der Umstand, dass ich nach dem Drücken von "R2" den anderen Teilnehmer dranhabe. Sollte das nicht passieren, weiß ich, dass etwas schiefgegangen ist.Und es fehlt jede Rückmeldung ob das Netz/Anlage die Funktion auch angenommen hat.
Das interessiert mich auch gelegentlich. Allerdings muss ich das nicht während des Gesprächs wissen. Es reicht mir völlig, wenn ich das hinterher in den Anruf-Logs der Fritzbox nachsehen kann. Üblicherweise genügt es mir sogar, das erst am nächsten Tag über die Verbindungsübersicht zu erfahren, die mir die Fritzbox als Push-Mail zuschickt. Bei manchen MSNs merke ich auch anhand der Telefone, die klingeln (bzw. nicht klingeln), welche Nummer angerufen wurde. Klingelt es im ganzen Haus, wurde die Privatnummer angerufen. Klingelt es nur in meinem Arbeitszimmer, weiß ich, dass meine geschäftlich genutzte Nummer angerufen wurde. Klingelt es nur im Zimmer meines Sohnes, hat jemand dessen Nummer angerufen usw.Ich will aber sehen, auf welcher Nummer ich angerufen wurde.
Das kann ich nicht bestätigen, zumindest nicht beim Steuern von Dienstmerkmalen. Nach dem Drücken von "R2" bin ich sofort mit dem anklopfenden Anrufer verbunden.Es geht nicht um um die nötige Zeit, eine oder 2 Tasten zu drücken. Es dauert bei analog einfach länger, bis die Funktion umgesetzt ist. Selbst wenns dort am Telefon genauso nur ein Knopf ist.
Allein schon die Tatsache, dass ein an einem anderen Gerät entgegengenommenes Gespräch auf den anderen nicht als "verpasster Anruf" signalisiert wird ist schon allein ein schlagendes Argument pro ISDN-Geräte, denn diese bekommen es ja über den Bus mit. Sicherlich kann man diese Anzeige auch bei Analoggeräten deaktivieren, aber dann sähe ich nicht, wenn jemand versucht, mich zu erreichen und nicht auf den AB gesprochen hat. Für mich spricht bei vorhandenem ISDN-Amtsanschluss nichts für den Rückschritt auf Analoggeräte. Aber so hat jeder seine persönlichen Vorlieben. Auch der menügeführte Dialog zur Aktivierung von Rufumleitungen ist komfortabler als die Sequenzeingabe (gut, man kann entsprechenden Sequenzen im Telefonbuch hinterlegen, aber das muss man dann auch machen, bei ISDN ist es einfach da und wird auch noch im Display signalisiert).Für mich existieren die meisten Vorteile einer ISDN-Nebenstelle nur in der Theorie, praktisch profitiere ich davon kaum.
Und die fehlende manuelle Amtsholung bei ISDN-Nebenstellen von Fritzboxen ist ein noch schlagenderes Argument dagegen. Sie lässt sich bei Fritzboxen auch nicht durch Workarounds ersetzen, es sei denn, man nutzt nur eine einzige abgehende MSN und man telefoniert ausschließlich über ISDN. Beides trifft auf mich nicht zu: ich nutze unterschiedliche abgehende MSNs an jeder Nebenstelle und manche meiner Gespräche laufen wahlregel-gesteuert über VoIP, wobei ebenfalls unterschiedliche Abgangsrufnummern verwendet werden. Das würde mit der '99999' als Abgangsrufnummer nicht funktionieren.Allein schon die Tatsache, dass ein an einem anderen Gerät entgegengenommenes Gespräch auf den anderen nicht als "verpasster Anruf" signalisiert wird ist schon allein ein schlagendes Argument pro ISDN-Geräte,
Theoretisch spricht für mich auch nichts dafür. Praktisch allerdings sehr viel, und das hat fast alles mit den etwas seltsamen Präferenzen der Firma AVM zu tun. Davon abgesehen, empfinde ich den Einsatz von Analoggeräten an einem ISDN-Anschluss nicht als Rückschritt, denn fast alle Anschlussmerkmale eines ISDN-Anschlusses lassen sich auch mit Analoggeräten nutzen. Und nicht zuletzt kosten Analogtelefone auch weniger als ISDN-Telefone.Für mich spricht bei vorhandenem ISDN-Amtsanschluss nichts für den Rückschritt auf Analoggeräte.
Das Thema haben wir schon mal diskutiert und sind auf keinen gemeinsamen Nenner gekommen. Ich habe für dieses Feature immer noch keinerlei Verwendung, da ich zu 99,99% extern telefoniere und eine Vorwahl einer führenden "0" unter diesen Voraussetzungen nur umständlich ist. Auch die anderen Benutzer dieses Anschlusses hier benutzen für unterschiedliche Zwecke unterschiedliche Rufnummern. Diese MSN-Auswahl ist gerade am häufig benutzten kabelgebundenen ISDN-Telefon am Schreibtisch ein einziger Tastendruck und wird auch im Display dargestellt.Und die fehlende manuelle Amtsholung bei ISDN-Nebenstellen von Fritzboxen ist ein noch schlagenderes Argument dagegen.
Für mich ist ein Telefon ein Mittel zum Zweck und wird nicht um seiner selbst benutzt. Soll heißen, wenn ich an einem Telefon einen Anruf entgegengenommen habe, möchte ich diesen Anruf nicht an einem anderen Telefon als "verpasst" sehen und auch noch löschen müssen (schon gar nicht an mehreren Geräten). Für etwaige Rückrufe habe ich ein gut gepflegtes Telefonbuch auf allen Geräten. Und der Vorteil bei DECT-Geräten an einer ISDN-Basis ist noch zusätzlich, dass das Löschen der wirklich verpassten Anrufe auf allen geschieht, wenn ich dieses an einem Handgerät mache.Für die "verpassten Anrufe", ... gibt es dagegen einen prima Workaround: die "Löschen"-Taste auf dem Telefon.
Anschlussmerkmale ja, aber zu welchen "Preis" (Lernen von Sequenzen bzw. Eingabe ins Telefonbuch und Verzicht auf Menüführung und erweiterte Displaydarstellungen).... denn fast alle Anschlussmerkmale eines ISDN-Anschlusses lassen sich auch mit Analoggeräten nutzen.
Mag sein, aber es geht nicht um deine und auch nicht um meine Bedürfnisse, sondern um die des Threadstarters. Und der hat sich zu diesem Thema noch gar nicht geäußert. Ich wollte lediglich auf die Einschränkungen hinweisen, die man bei der Verwendung einer ISDN-Nebenstelle an Fritzboxen hat. Anhand dieser Information kann dann jeder selber entscheiden, was ihm wichtig ist.Das Thema haben wir schon mal diskutiert und sind auf keinen gemeinsamen Nenner gekommen. Ich habe für dieses Feature immer noch keinerlei Verwendung, da ich zu 99,99% extern telefoniere und eine Vorwahl einer führenden "0" unter diesen Voraussetzungen nur umständlich ist.
Ich habe ein einziges gut gepflegtes Telefonbuch, und zwar in der Fritzbox (das reduziert den Pflegeaufwand enorm). Aber trotz aller Pflege habe ich weder dem Fritzbox-Telefonbuch noch den Telefonbüchern in meinen Telefonen bisher beibringen können, die Rufnummern von Anrufern zu speichern, die mich zuvor noch nie angerufen haben oder die aus anderen Gründen dort noch nicht gespeichert sind. Und genau hier kommt die Anruferliste im Telefon ins Spiel.Für etwaige Rückrufe habe ich ein gut gepflegtes Telefonbuch auf allen Geräten.
Nochmal zum Mitmeißeln: der Threadstarter suchte ein schnurgebundenes Telefon, kein DECT-Gerät.Und der Vorteil bei DECT-Geräten an einer ISDN-Basis ist noch zusätzlich, dass das Löschen der wirklich verpassten Anrufe auf allen geschieht, wenn ich dieses an einem Handgerät mache.
Die Sequenzen sind an jedem Telefon und auch an fast jedem Telefonanschluss gleich. Was ich für eine meiner Nebenstellen gelernt habe, kann ich auch an allen anderen Nebenstellen und sogar an fremden Anschlüssen mit den allereinfachsten Billigtelefonen verwenden. In die Bedienung eines fremden ISDN-Telefons müsste ich mich dagegen erst einarbeiten bzw. voraussetzen, dass ein solches Telefon überhaupt vorhanden ist. Und an der Menüführung meiner analogen Telefone vermisse ich nichts. Das liegt aber zum Teil auch daran, dass ich nicht für alles und jedes eine Menüführung brauche. Manchmal ist das Aufrufen eines Menüs und die Auswahl eines Untermenüs deutlich umständlicher als das einfache Eintippen eines 3- oder gar nur 2-stelligen Zahlencodes.(Lernen von Sequenzen bzw. Eingabe ins Telefonbuch und Verzicht auf Menüführung und erweiterte Displaydarstellungen).