Der Haken muss gesetzt sein, das ist natürlich ein Haken an der Sache, im Systemlog sind da entsprechend viele Fehlermeldungen, weil sich die Pseudoaccounts versuchen zu registrieren, es aber nicht können (in einigen sehr alten Firmwareversionen der Classic und 50xx/70xx ging es auch mal, ohne den Haken zu setzen). Das ist natürlich unschön, man kann aus meiner Sicht aber damit leben.
Nicht existierende externe Accounts kann man, wie geschildert, über SIP-URIs trotzdem anrufen, daher der Weg über die Telefonbücher (die übersetzen quasi eine (**7xx-)Nummer in eine SIP-Uri).
Was ich nicht getestet habe, ist, ob die Pseudo-Accounts auch dann über die interne IP erreichbar sind, wenn eine 2. PVC eigerichtet ist. Da muss man ggf. über die voip.cfg für die Pseudo-Accounts die erste PVC erzwingen.
Bei einigen älteren Firmwareversionen (ich meine, die erste direkt nach Einführung der IP-Telefone) musste man als Registrar "fritz.box" und als Proxy die interne IP angeben, damit sich andere Geräte registrieren konnten. Wie geschrieben, führt das dazu, dass die Hauptbox die SIP-Uri interpretiert - und zwar falsch. Das kann der Grund sein, warum es früher damit Probleme gab.
@Bullson: Der Kerntrick bei der Sache ist, die TFE nur Telefonbuchnummern anrufen zu lassen und dort die SIP-Uri einzutragen, die auf den Pseudoaccount verweist. Er kann auch auf echte VoIP-Accounts verweisen, dort muss man aber beachten, dass die SIP-Uri <Benutzername des Internettelefonieaccounts>@<IP> sein muss, nicht <Telefonnummer>@<IP>. Also z.B. <Sipgate-Accountname>@<IP> oder <49123412345678>@<IP> bei 1&1. Dann kann es aber bei Verwendung der 2.PCV an Komplettanschlüssen Probleme geben (habe ich nicht getestet), der VoIP-Demon hört nämlich nicht auf alle IPs (auf die naheliegende 127.0.0.1 für die eigene Box lauscht der voipd z.B. nicht).
Mit zwei Boxen (eine nur für die TFE) gehts auf jeden Fall, auch wenn man die freien Anschlüsse der "TFE-FBF" als zusätzliche Nebenstellen für die Haupt-TFE-Box verwendet. Das war übrigens mein Hauptgrund, mich mit dem ganzen Thema interne SIP-Uri-Calls zu beschäftigen, um bei mehreren Boxen einen einheitlichen Rufnummernplan über die Telefonbücher zu realisieren.
Für den ISTEC Türmanager habe ich übrigens anfangs eine 5012 genommen, die quasi nur als ISDN->SIP-Umsetzer über Telefonbuch lief. Der Wechsel auf eine 7170 hatte bei mir folgende Gründe:
- die 7170 wurde wegen Umstellung auf 1&1 an meinem Zweitwohnsitz frei (habe jetzt 7390 als Hauptbox)
- ich brauchte mind. 2 zusätzliche analoge Anschlüsse für meine Wählscheibenwandtelefone (hatte dazu vorher eine alte FBF Classic mit dran - also insgesamt 3 FBF (7170, 5012, Classic), was nun auf zwei reduziert ist (7390, 7170).
- ich habe 2 ISDN Gateways (EB802 mit K3520), brauche also zum Anschluss eine Zweitbox, deren ISDN-Eingang ich intern als VoIP-Server ("IP-Telefon") bereit stellen kann.
Man kann natürlich statt über VoIP auch über ISDN oder analog die erste und zweite Box verbinden. Das war mein allererster Ansatz. Ich besaß eine TC 611-05 von Siedle (Telefonanlage, analog, mit TFE-Interface für die 511/611er-Serie), den ich als reinen TFE-Adapter mißbraucht habe. Einen Nebenstellenausgang meiner TC611 habe ich in mit dem Analogeingang meiner FBF verbunden. Mit zwei FBF könnte man das auch per ISDN machen, der bei Komplettanschlüssen freie ISDN-Eingang der Hauptbox wird an den internen S0 der TFE-FBF gehängt, die TFE wählt z.B. Nebenstelle 51, was für die HauptFBF ein externer Anruf auf einer externen MSN 51 ist. Letztlich ist es genau das, was mega mit einem angeschlossenem Gigaset umsetzt - was bei ihm die FBF macht, nämlich die TFE auf ISDN umzusetzen, macht bei mir eine gesonderte FBF, was bei ihm den Gruppenruf macht (nämlich die Gigaset) macht bei mir die Haupt-FBF. Vorteil meiner Lösung: Alle Anschlussmöglichkeiten (DECT, analog, ISDN, IP-Telefone) der Haupt-FBF bleiben erhalten und zwei stattfindende externe Gespräche blockieren nicht die Türtelefonie (bei Mega nicht das Problem, wenn man seinen Aufbau anschaut).
Das mit der extra Türklingel erübrigt sich bei mir, das ich, wie geschrieben, alte Wählscheibentelefone zur Wandmontage als reine Gegenstellen zur TFE einsetze - die sind also nur belegt, wenn jemand mit Besuchern spricht. Der Klingelton ist dabei angenehm laut und sehr eindeutig...