Suche VoIP-fähige Telefonanlage für mind. 20 Teilnehmer

[ike]

Hi!

Ich habe einen ähnlichen Beitrag auch in "Asterisk Allgemein" gepostet, da ich mir nicht sicher bin, wo ich eher eine Antwort finde.

Wir benötigen in unserer Firma eine neue Telefonanlage. Die Anforderungen:

- Mindestens 20 Nebenstellen möglich, aber leicht und kostengünstig erweiterbar
- Die bisherigen Endgeräte sollen nicht übernommen werden
- Einfache Konfiguration - am Besten per Webbrowser - möglich
- TAPI-Anbindung (d.h. wählen aus z.B. Outlook heraus)
- Anlagenanschluß mit mehreren NTBA (derzeit 2, soll aber auch preiswert erweiterbar sein)

Ich dachte an eine Asterisk-Lösung mit SIP-Telefonen, allerdings möchte mein Chef keine Experimente eingehen, also wäre eine Lösung ideal, wo Asterisk drin ist, aber nicht unbedingt Asterisk draufsteht ;-)

D.h. ich suche einen Anbieter, der eine Asterisk-Telefonanlage in einen schönen (bezahlbaren) Kasten gepackt hat ;-)

VoIP (nach extern) wird im ersten Schritt nicht realisiert werden, ich habe es aber gerne in der Hinterhand, wenn ihm einfällt, dass es nett wäre ;-)

Was gibt es da? (Am Besten natürlich von irgendwelchen Firmen, die er schon mal gehört hat - bekannte Namen sind immer überzeugend ;-))

Wenn es nichts mit Asterisk gibt, dann wäre aber eine Telefonanlage sicherlich sinnvoll, die intern SIP macht und eben auch eine SIP-Anbindung nach Außerhalb hat.

Tschau!

Michael

 

[voip-now.de]

Hallo

CoCo könnte dir da sowas anbieten.

Das wäre dann auch ein richtiger Server und nicht ein aufgebohrter PC.

Intern hättes du dann SIP und Anbindung zu COCO über IAX oder SIP.

IAX wäre da aber vorzuziehen.

Wenn noch fragen dasind, auch gerne per Mail

Gruß voip-now.de

 

[ike]

Hi!

Ich bin Deinem Link gefolgt und bin da nicht so recht durchgestiegen ;-)

Wir wollen im ersten Schritt noch kein VoIP nach extern machen - das würde mein Chef garantiert noch als "zu unausgereift" oder Ähnliches erscheinen. Was auch immer ihm da installiert wird, muß sich wie eine ganz "normale" Telefonanlage verhalten.

Tschau!

Michael

 

[andreas]

Schau dir mal Innovaphone.de an, das ist so ziemlich genau das, was Du suchst.
-Die Lizenzen können erweitert werden
-ISDN kann angeschlossen werden, auch erweiterbar
-Du kannst vom Internet per VPN auf die Anlage ip-telefone einbuchen
-Du kannst VoIP-Trunks an öffentliche Anbieter einrichten
-Frei Routen
und bei Bedarf über in IP-Dect Interface auch schnurlos telefonieren.

EDIT:
Web-config auch
Outlook weiß ich nicht

 

[ike]

Hi!

Ich habe die Leute von Innovaphone vorhin angemailt und meine Wünsche geäußert, sowie nach Preisen gefragt.

Mal sehen, wann und ob sie sich melden.

Tschau!

Michael

 

[Berni]

.....allerdings möchte mein Chef keine Experimente eingehen......
......die intern SIP macht

VoIP, die ganze Welt redet davon, jedes noch so kleine Provinzblatt macht einen Artikel. Und VoIP löst alle Telefonieprobleme.
Was sind die Vorteile, dass ich intern(in einen geschlossenen Areal) unbedingt VoIP-Kommunikation realisieren muß. Welche Leistungsmerkmale habe ich, die eine "herkömmliche" TK-Anlage nicht hat, welche LM werden denn überhaupt von den Teilnehmern gernutzt? Sind alle Möglichkeiten der TK-Anlage(z.B. CTI, ACD, UMS) schon ausgereizt? Und kann das Netzwerk die inzukommende Last vertragen?

 

[andreas]

[quote="BerniWas sind die Vorteile, dass ich intern(in einen geschlossenen Areal) unbedingt VoIP-Kommunikation realisieren muß. .... Und kann das Netzwerk die inzukommende Last vertragen?[/quote]
Du hast recht, eine Voip-Anlage ist nicht _das_ Allheilmittel und schon garnicht dafür geeignet _kostenlos_ zu telefonieren, aber bei der Neuanschaffung einer TK-Anlage, deren Nutzungsdauer auf vielleicht 5.-7. Jahre ausgelegt ist, lohnt sich sicher mal ein Vergleich.
Der Vorteil liegt:
1. in der Konvergenz (nur noch ein Netz und dass mittels Netzwerkkomponenten relativ einfach zu erweitern, kein Kabelziehen, keine LSA- Leisten, die bei jedem MA-Umzug umgeändert werden müssen, usw.)
2. Die Möglichkeit mobile Arbeitsplätze mit sehr wenig Aufwand einzubinden.
3. Einfaches Trunking zu VOiP-Providern, damit weiteres Einsparpotenzial (nach m.E. aber eher gering)

Nachteile:
1. kleine bis mittlere TK-Anlagen wenig verbreitet, keiner kann derzeit sagen, welche von den "neuen" Anbietern die nächsten Jahre übersteht
2. Die Ausfallsicherheit ist m.E. um längen geringer als bei herkömmlichen Anlagen (Stromausfall auf der Etage und keiner kann telefonieren, es sei denn in die Netzwerkhardware wird investiert, Stichwort PoE, aber daran denken die meißten nicht)

 

[ike]

Was sind die Vorteile, dass ich intern(in einen geschlossenen Areal) unbedingt VoIP-Kommunikation realisieren muß.

- Keine proprietäre Hardware, dadurch
- Unabhängigkeit von einzelnen Herstellern
- Zukunftsfähig
- externes VoIP in Zukunft leicht möglich
- einfache Verkabelung

Welche Leistungsmerkmale habe ich, die eine "herkömmliche" TK-Anlage nicht hat, welche LM werden denn überhaupt von den Teilnehmern gernutzt? Sind alle Möglichkeiten der TK-Anlage(z.B. CTI, ACD, UMS) schon ausgereizt?

Die bisherige Anlage ist an seinen Grenzen angelangt. Und jedesmal, wenn wir eine kleine Änderung haben, muss ein Dienstleister mit seinem Notebook kommen. Und leider ist sowohl die Anlage steinalt, als auch der Dienstleister nicht unbedingt von der schnellsten Sorte. Wir möchten jetzt endlich komplett selber verwalten. Und da wir sowieso im IT-Bereich arbeiten - wir programmieren - sind alle Kenntnisse grundsätzlich vorhanden.

Und kann das Netzwerk die inzukommende Last vertragen?

Reicht ein voll geswitchtes 100mBit? Oder müssen spezielle Vorkehrungen am Switch getroffen werden?

Tschau!

Michael

 

[ike]

Der Vorteil liegt:
1. in der Konvergenz (nur noch ein Netz und dass mittels Netzwerkkomponenten relativ einfach zu erweitern, kein Kabelziehen, keine LSA- Leisten, die bei jedem MA-Umzug umgeändert werden müssen, usw.)

Das sehe ich eben auch. Ich arbeite erst sehr kurz bei meinem jetzigen Brötchenspender. Wir sind jetzt zu fünft im Büro. Für 4 Leute sind Telefonleitungen vorhanden ... Ethernet kann über Hubs erweitert werden, Telefonleitungen nicht ...

2. Die Möglichkeit mobile Arbeitsplätze mit sehr wenig Aufwand einzubinden.

ja, ich denke, dass eine schöne Sache wäre, wenn z.B. mein Chef auch von zuhause erreichbar sein könnte.

3. Einfaches Trunking zu VOiP-Providern, damit weiteres Einsparpotenzial (nach m.E. aber eher gering)

Wieso ist das Potential gering? Pro Minute ein paar Cent läppert sich doch auch zusammen, oder?

Nachteile:
1. kleine bis mittlere TK-Anlagen wenig verbreitet, keiner kann derzeit sagen, welche von den "neuen" Anbietern die nächsten Jahre übersteht

Das ist das Hauptproblem. Was mache ich, wenn so ein Anbieter dicht macht? Da wäre es natürlich gut, ein System zu haben, das man auch vollständig ohne Fremdsupport warten zu können. Wie ist denn die Seite der Endgeräte? Gibt es da einigermaßen Sicherheit?

2. Die Ausfallsicherheit ist m.E. um längen geringer als bei herkömmlichen Anlagen (Stromausfall auf der Etage und keiner kann telefonieren, es sei denn in die Netzwerkhardware wird investiert, Stichwort PoE, aber daran denken die meißten nicht)

Naja, wir sind nur eine Etage ;-) PoE ist 'ne nette Sache, da es auch die Anzahl der Wandwarzen (Steckernetzteile) vermindert. Müsste mal kalkuliert werden.

Tschau!

Michael

 

[comscout]

Hier einige Anbieter die interesante Lösungen auf Asterisk Basis anbieten:

http://www.avalaris.com/deu/fs_voip_asterina.html
http://www.starface.de/Produkt/Produkt.html
http://iritgo.buerobyte.de/

Ein geswitchtes 100mbit Ethernet ist natürlich grundvoraussetzung für ip-telefonie im lan. Um aber eine gute Sprachqualität auch bei Lastspitzen im Netzwerk zu gewährleisten sollten die switche QoS (Quality of Service) unterstützen). Mehr Infos dazu unter http://www.swyx.de/download/swyx_qos_funkschau.pdf

Ich empfehle den Bedarf nochmal genau zu analysieren und ggf. mit den Kollegen (und dem Chef ;-) ) zu diskutieren. Anhand der Anforderungen können die Systeme dann geprüft werden. Eventuell können nicht alle Features der alten Telefonanlage auf dem neuen System abgbildet werden. Auch der Versand von Faxen kann zum Problem werden. Diese Dinge sollten im Vorfeld geklärt werden. Das erspart unangenehme Überraschungen nach der Installation.

Auch den Aspekt Sicherheit und Verfügbarkeit sollte man bei ip-telefonie nicht ganz außer acht lassen.

Grüsse

comscout

 

[Fliegerei]

Swyx ist eine komfortable komerzielle Lösung!
Swyx ist eine softwarebasierte IP-Telefonanlage (in der Regel an S0 oder S2m ISDN Anschlüssen).
http://www.swyx.de

Man kann auch alles runterladen und 30 Tage ausprobieren.
http://www.swyx.de/support/update-download.html?lng=1031

 

[egnaz]

Warum Asterisk?

Unterm Strich kommt doch eine Asterisk in deiner Ausbaugrösse schon ganz schön teuer.
Ich setze privat eine Elmeg ICT88 ein, die so ziemlich alles kann, was Du erwähnt hast. Skalierbar ist die Elmeg ohnehin. Mittlerweile habe ich die Anlage SIP fähig gemacht und bin sehr zufrieden. Die Anlage kann bis zu 16 gleichzeitige Gespräche übers Internet verwalten, was bei einer dicken Internetleitung jeden S2M Anschluss sinnlos erscheinen lässt. Gut, VOIP muss noch etwas erwachsen werden, aber diese Anlage wächst mit jeder Anforderung. Die Konfiguration ist ein Kinderspiel und lässt sich rudimentär erlernen.
Was den Servicetechniker betrifft, den kannst du getrost vergessen. Solltest Du dich für diese Anlage entscheiden, dann lass es mich wissen und ich helfe dir gerne.

Gruss Egnaz

 

[mfehleisen]

*hochzieh* wir sind aktuell dabei (in der Ausschreibungs & Präsentationsphase) ein Projekt mit Starface zu realisieren. Es wird über eine 2MBit SDSL Leitung von QSC, als VoIP-Provider wird Toplink zum Einsatz kommen (diese bieten eine "Durchwahlfunktionalität an, d.h. es wird der bestehende Anlagenanschluss zu Toplink portiert und die Starface verwaltet die Durchwahlen).

Bei Interesse für einen Demologin, einfach kurz eine PN (bin allerdings heute auf ner Installation in Munich, daher keine sofortige Antwort erwarten).

-Matthias
PS: Als Hardware wollen wir bei diesem Kunden (40 Nebenstellen, bis 100 geplant) einen kleineren HP-Server mit einem Single-Xeon 2.8GHz, 1-2GB RAM, 2x36GB SCSI in Raid-1 sowie 1xISDN als Backup einsetzen.

 

[ike]

Wir sind jetzt dabei, das Ganze selber mit Hilfe von Asterisk@Home hochzuziehen. Die ISDN-Connectivity konnten wir - mangels ISDN-Karten - noch nicht testen, aber wir konnten bislang alles so umsetzen, wie wir wollten.

 

[Guard-X]

Hi ike,

Asterisk ist auf jeden Fall die einfachste und sauberste Lösung.

Damit kannst du machen was du willst und bist auf niemanden mehr angewiesen. Wir haben selber den Sprung gewagt und nicht bereut!

mfg Guard-X