Strahlenbelastung durch DECT gefährlich?

Verboten sind Handys im Krankenhaus meistens überall. Aber rumgelaufen wird damit im KH auch überall.
 
gandalf94305 schrieb:
Es gibt bei all diesen Themen zwei Aspekte: einen objektiven, wissenschaftlich belegbaren Aspekt und einen subjektiven Aspekt.

Ich habe zwar auch ständig ein DECT-Mobilteil neben mir liegen, aber so einfach würde ich Bedenken gegen die Strahlung nicht vom Tisch wischen.

Nur weil Schäden bisher nicht nachgewiesen werden konnte, heisst das noch lange nicht, dass das nicht vielleicht in ein paar Jahren (auch objektiv) möglicht ist. Es sind einfach viele Zusammenhänge überhaupt nicht bekannt.

Wenn ich bedenke, dass die sogannten Experten immer noch nicht wissen was Muskelkater ;) ist, wie sollen die dann objektiv beurteilen, ob und welche elektromagnetischen Wellen schädlich sein können.

Aber auch bei einer möglichen biologischen Schädigung gelten physikalische Gesetzt. Und ein wichtiges ist, dass die Feldstärke mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt - also rapide. Deswegen habe ich tatsächlich bei einem Mobilfunksender, der mit 5-10 Watt sendet viel weniger bedenken, als bei einer DECT-Station in 1 Meter Entfernung.

Aber jeder, der sich ab und zu mal ein 2 Watt Handy direkt ans Ohr hält, braucht sich sowieso keine Gedanken zu machen. ;)
 
susanne schrieb:
Zur Krankenhausdiskussion, kann ich nur beitragen, dass im Kreissaal und auf der Entbindungsstation Handys verboten sind.

Weil sie die medizinischen Geräte stören könnten - nicht wegen der schädlichen Strahlung!

An der Tankstelle ist normalerweise auch Handy-Verbot. Wer wird da wohl geschädigt ?
 
detg schrieb:
An der Tankstelle ist normalerweise auch Handy-Verbot. Wer wird da wohl geschädigt ?
Die Tankstelle, wenn das Benzin explodiert.

Dei Strahlung nimmt nicht im Quadrat ab, sondern hoch 3, wenns ein Rundstrahler ist. Handys, DECT-Stationen und DECT-Geräte sollten so eingermassen Rundstrahlen. Das ist dann 1/x^3
 
detg schrieb:
Weil sie die medizinischen Geräte stören könnten - nicht wegen der schädlichen Strahlung!

Hat jemand was anderes behauptet. :mrgreen: ;) ...... Threadtitel lautet - ist Strahlenbelastung gefährlich ..... ja -eventuell für die medizinischen Geräte-.
Wobei böse Zungen ja behaupten, dass nur der Geschäftssinn eines Krankenhauses der Grund für die Verbote sind.
 
Also ist Handystrahlung evtl tödlich, wenn eine Lebenserhaltende Maschine dadurch gestört wird und ausfällt.
 
Boahhh, die Diskussion ufert ja regelrecht aus !!!
Mal eben noch etwas Senf dazutun ;-)

gandalf94305 schrieb:
DECT hat eine höhere Leistung als WLAN. WLAN liegt i.a. unter 100 mW, während DECT sich bis zu 200 mW leistet.
Stimmt, aber
  • die Pulsdauer ist bei DECT im Ruhezustand ca 80Mikrosekunden und im Gesprächszustand 420us, bei einer Widerholfrequenz von 10 millisekunden. => also 420 Mikrosekunden "an" und 9,6 Millisekunden "aus". Die gemittelte Leistung (thermisch) beträgt damit 2 Milliwatt im Ruhezustand und 10 Milliwatt im Gesprächszustand.
  • bei WLAN wird alle 100ms eine Bake von 20us Dauer ausgesendet. Bei Datenübertragung werden Pakete variabler Länge (ca 40us..2,7ms) gesendet, mit ca 50us Pausen dazwischen. Bei hohen Datenmengen ist der Sender fast ständig an (mit kurzen Unterbrechungen dazwischen) . Daher ist die gemittelte Leistung während der Datenübertragung (bei hohen Datenmengen) bis zu 10 mal höher als bei DECT im Gesprächszustand.
gandalf94305 schrieb:
Mikrowellenherde haben eine sehr geringe Leckstrahlung: http://www.allum.de/index.php?mod=noxe&n_id=54
Wie kommst Du auf derart hohe Werte? 10fach über DECT wäre ja 2 W.
In deinem Link ist eine Leistungsflußdichte von 5mW/cm2 angegeben. Da die Mikrowelle größer als 1 Quadratzentimeter ist (meistens strahlt die Türdichtung), sind also in Summe durchaus Leistungen im Wattbereich möglich. Entspricht auch den praktischen Mess-Ergebnissen in dem Q21 Link. Dabei ist das HF-Signal mit 100Hz Amplitudenmoduliert (also gepulst). Wohlgemerkt sprechen wir hier (Mikrowelle) von gemittelter Leistung, welche bei DECT = 0,01 Watt ist.

aber...in den Diskussionen der Baubiologen wird nun behauptet, daß die Aussendung durch die Sendepausen schädlicher ist, als wenn dauernd gesendet würde....:rolleyes:
Klingt etwas nach Homöopathie...je stärker man verdünnt, desto wirksamer...

Wie Detg schon richtig bemerkte, reduziert sich die Leistung mit steigendem Abstand überproportional:

Die Formel für die entfernungsabhängige Dämpfung (Leistungsminderung) lautet

d[dB] = 20*log(f[MHz]) +20log (distanz[meter]) -28dB

Wenn man die Formel umstellt, kann man errechnen, dass ein WLAN (100mW) in 1 Meter Abstand die gleiche Feldstärke erzeugt, wie ein DECT (250mW) in 2 Meter Abstand. Der Unterschied zwischen DECT und WLAN bezüglich Frequenz und Leistung ist also gering.
Wie gesagt, die gemittelte Leistung ist bei DECT im Betriebszustand erheblich geringer, als bei WLAN !

Durch die Formel läßt sich berechnen, dass die punktuelle Belastung (Vergleich Antenne am Ohr zu "Belastung Ohr" in 1 Meter Abstand) eines DECT Gerätes bereits in 1 Meter Abstand auf 1/5000 abgefallen ist.
Das heißt, bereits in 1 Meter Abstand bekommt das Ohr statt 0,25W Spitze- und 0,01 W Durchschnittsleistung nur noch 0,00005 Watt Spitze und 0,000002 Watt Durchschnittsleistung ab. (Rechnung enthält ein paar Vereinfachungen, aber die Größenordnung sollte stimmen).

Nur der Größenordnung halber:Gehe ich im Sommer an den Strand, "bestrahlt" mich die Sonne im Gesicht mit ca 5 Watt kurzwelliger Strahlung....bei bewölktem Himmel immer noch 0,5 Watt....

Zur Belastung der GSM-Basisstation:
Die ist nur geringer, wenn man sich nicht unmittelbar in der Strahlungskeule der Antenne befindet (z.B. unterhalb der Antenne).
Eine DECT-Basis in 1Meter Abstand hat in etwa die gleiche Strahlungs-(spitzen) leistung (siehe oben), wie eine 12 Watt-E-Netz Basis mit 16dBi-Sektor-Antenne in 45 Meter Abstand !
Bezogen auf die Durchschnittsleistung (DECT 10mW, GSM-Basis 12Watt Dauerstrich) muss die GSM-Basis 220 Meter weg sein, um den Pegel einer DECT-Basis in 1 Meter Abstand zu unterschreiten.

Hmm...habe ich mich jetzt irgendwo verrechnet?
... ist ja nun etwas mehr, als die oben geschätzten 10 Meter :gruebel:

Naja, ist schon spät....

Wenn man die Strahlungsleistung einer GSM-(E) Basis in 10 Meter Abstand berechnet, hat sie die gleiche Stärke, wie eine DECT-Basis in 22cm Abstand....

=> stimmt, eine DECT-Basis strahlt stärker, als eine GSM-Basis in 10 Meter Abstand
...aber nur, wenn man näher als 22cm an die DECT-Basis herangeht !!! :-Ö
Ist man weiter als 22 Zentimeter von der DECT-Basis entfernt, ist die DECT-Strahlung geringer !!!
--und wenn man die Durchschnittsleistung betrachtet sowieso...dann müßte man schon die Basis an den Schädel schnallen, um die GSM-Basis zu toppen.
(Ich habe hier unterschlagen, dass sich meistens ein paar Wände zwischen Wohnraum und GSM-Basis befinden....aber wenn man durch das Fenster auf eine GSM-Basis blickt, sollte es passen)

..so ist das mit den Zahlen und Statistiken....jeder dreht sie so, dass es die passende Wirkung erzielt...würd mich interessieren, wer diese Mär "GSM ist weniger schädlich, als DECT" in die Welt gesetzt hat...vielleicht ein Ablenkungsmanöver ?

detg schrieb:
Aber jeder, der sich ab und zu mal ein 2 Watt Handy direkt ans Ohr hält, braucht sich sowieso keine Gedanken zu machen. :wink:
Sag ich doch...

K




.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Knuffi,

Boa, ay! Geballte Physik! ;)
Das ist bei mir zu lange her um das alles rechnerisch nachvollziehen zu können.

Eine DECT-Basis in 1Meter Abstand hat in etwa die gleiche Strahlungs-(spitzen) leistung (siehe oben), wie eine 12 Watt-E-Netz Basis mit 16dBi-Sektor-Antenne in 45 Meter Abstand !

Dazu kommt dann noch die Dämpfung durch die Aussenwände, denn der GSM-Sender steht üblicherweise außerhalb der eigenen vier Wände.
Die GSM- oder WLAN-Basis steht aber oft in direkter Sichtverbindung neben dem Arbeitsplatz oder im Wohnzimmer.
 
Das klingt alles sehr theoretisch.
Ich kann nur sagen, dass mir DECT, Wlan, Bluetooth und Handy, je nach meiner Tagesform Kopfschmerzen bereiten.

Nach meinem Scherzempfinden in dieser Reihenfolge:
Handy D-Netz
Handy E-Netz
Wlan
Bluetooth
DECT

Das bedeutet, dass ich mit einem DECT-Telefon wesentlich länger telefonieren kann, bis ich davon Kopfschmerzen bekomme, als mit einem Bluetooth-Headset.

Diese Schmerzen sind leider auch nicht eingebildet, sondern ich kann auch mit geschlossenen Augen sagen, wann so ein Gerät ein- bzw. ausgeschaltet ist. Bei GSM spürt man auch deutlich, wenn sich das Gerät alle paar Minuten bei der Basistation meldet.

Soweit ich mich an meine Schulzeit erinnern kann, wurden Schmerzen von unserem "Schöpfer" dafür angelegt, um uns vor Gefahren zu warnen.
Ich bin also fest davon überzeugt, dass diese Strahlung auf Dauer sehr schädlich ist. (Auch ständig an einem sonnigen Tag draußen rumlaufen ist schädlich.)

P.S.
Wenn man sich z. B. mal Jugendliche anschaut, die viel mit dem Handy telefonieren, kann man sich leicht selbst davon überzeugen, wie schädlich solche Strahlen sind. :-Ö
 
@Tippfehler

Bekommst Du auch Kopfschmerzen im Freien, wenn du einem vielfachen an Mikrowellenstrahlung ausgesetzt bist ?

Solche Erfahrungen sind eben leider extrem subjektiv und leider von Placebo und in diesem Fall Nocebo (der negative Placebo-Effekt) schwer zu trennen.

Placebo ist übrigends keine Einbildung. Die Effekte sind medizinisch nachweisbar, die Kopfscherzen also real vorhahnden.

Folgender Versuch würde mich bei ordentlicher Durchführung überzeugen:

Eine Person, die du nicht sehen kannst und die dich nicht sehen kann (Blindversuch - ist bei solchen Versuchen extrem wichtig!) schaltet zu einem beliebigen Zeitpunkt ein Handy ein und aus, und du sagst anhand deiner Kopfschmerzen, ob es eingeschaltet ist. Die Einschaltdauer kann man vorher absprechen, damit du das Handy auch "bemerkst".

Nachtrag:

Mir ist klar, dass es keinen Beweis dafür gibt, dass GSM/DECT/WLAN-"Strahlen" unschädlich sind. Aber leider gilt das für fast alle Lebensbereiche. Unser Essen und Drinkwasser ist belastet (teilweise mit krebserzeugenden Substanzen), in die Sonner darf man nicht gehen und Autofahren ist sowieso um viele 10er-Potenzen gefährlicher als alles andere (ich bin auch gerne mal mit Tempo 200 unterwegs).
Ist Autofahren, nur weil es mir keine Kopfschmerzen bereitet und ich der sibjektiven Meinung bin, alles unter Kontrolle zu haben, ungefährlich ?

Also warum soll ich mir Gedanken über Risiken machen, die rein hypothetisch sind, wenn ich mich täglich viel realeren Gefahren aussetze ?

Ich frage mich manchmal, ob sich Menschen mit hypothetischen Gefahren auseinandersetzen, um sich selbst von realen Gefahren abzulenken.

Noch ein Nachtrag:

Was mich bei der öffentlichen Diskussion über solche Risiken immer wieder ärgert, ist, dass Forschungsergebnisse oft populistisch ausgeschlachtet und daher meist nicht ins Verhältnis zu anderen Belastungen gesetzt werden. Dann hätte nämlich jeder eine Chance, solche Risiken für sich persönlich einzuordnen.
Also wenn Messungen ergeben, welche Strahlenbelastung von einem Handy ausgeht, dann muss man das ins Verhältnis setzen zu natürlichen Stahlenbelastungen (kosmische und geologische) und zur Belastung durch andere alltägliche Geräte (Mikrowelle).
Wenn man feststellt um wieviel Grad sich das Gehirn durch Handystrahlung erwähmt, dann muss man auch mal dazuschreiben, welchen Effekt eine einfache Strickmütze hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau so, aber:
Im Freien bekomme ich keine Kopfschmerzen.
Das wundert mich aber nicht, denn die Strahlung im Freien ist nicht pulsierend.
Ich stelle mich gerne für einen Test zur Verfügung.
Man kann es doch ganz leicht selber testen, wenn man so ein Gerät für ein paar Sekunden ans Ohr hält. Ich bin immer wieder verblüfft, dass es anscheinend viele Leute gibt, die überhaupt nichts merken.
 
@Tippfehler

Sorry für meine Nachträge nach deiner Antwort (hat sich überschnitten).

Leider kann man das selber nicht vernüftig testen. Dazu braucht es, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu bekommen, den erwähnten doppelten Blindtest (besser noch dreifacher Blindtest).

Wobei ich aber noch nicht mal eine mögliche Elektrosensibilität grundsätzlich bestreiten möchte. Könnte ja sein, dass die spezielle Modulation der Strahlung sowas auslösen könnte.

Ich bekomme Kopfschmerzen bei Luftdruckschwankungen (Wetterfühligkeit). Ist Luftdruck deswegen automatisch schädlich ?
 
Also merken kann da teilweise wirklich was:
früher hatte ich bei alten C-Netzhandys im Auto schon sagen können: Es kommt ein Anruf rein, bevor es klingelte - das habe ich in der Magengegend gespürt. Ebenso habe ich mal ein TI-Transpondersystem an unsere Software koppeln dürfen. Das war ein Ding, welches auf 3m Abstand noch Transponderkarten in einem LKW im Handschuhfach erkennen konnte. Auch da habe ich so ein Grummeln im Magen gehabt, wenn es sendete.
Ich dachte dort auch an Einbildung, also habe ich mit einem Kollegen diesen Blindtest gemacht und mit Erfolg bestanden. Ich will lieber nicht wissen, wie sehr das Ding gestrahlt hat :shock:
PS: Ein Doppel-Blindtest verlangt in diesem Beispiel, dass nicht nur die Testperson nicht weiss, ob das Handy nun ein- oder ausgeschaltet ist, sondern auch das der Tester nur einen unbekannten Zustand umschalten kann *). Ob es an oder aus ist, darf auch er nicht wissen, um eine Beeinflussung des Probanten zu vermeiden! (Deswegen ja auch Doppel-Blindtest)

*) auch darf der Tester nicht wissen, ob sein Umschaltversuch geklappt hat...
 
Das Thema war die mögliche Gefährdung durch DECT-Strahlung. Inzwischen wird über alle möglichen elektromagnetischen Strahlen diskutiert.
Bisher gibt es meines Wissens keine wissenschaftlich exakt nachgewiesen Auswirkungen der DECT-Strahlung auf den menschlichen Organismus, was aber auch nicht völlig ausschließt dass es diese geben kann.
Es ist deshalb derzeit mehr eine Glaubensfrage und wer glaubt dass dadurch seine Gesundheit gefährdet ist kann auf die Verwendung solcher Geräte verzichten. Außerhalb seiner Wohnung wird er aber trotzdem immer wieder diesen Strahlungen ausgesetzt sein.
Wer aber bewusst diese Geräte (DECT-Telefone, WLAN, Handy, Mikrowelle usw.) verwendet kann sich dann auch auch die Diskussion über deren gesundheitsschädlichen Wirkungen sparen.
Mir machen andere Strahlungen, die ich nicht selbst beeinflussen kann, viel mehr Sorgen. Aber das ist ein anderes Thema und soll deshalb hier nicht weiter vertieft werden.
 
Knuffi schrieb:
aber...in den Diskussionen der Baubiologen wird nun behauptet, daß die Aussendung durch die Sendepausen schädlicher ist, als wenn dauernd gesendet würde....:rolleyes:
Klingt etwas nach Homöopathie...je stärker man verdünnt, desto wirksamer...
Also ist es noch viel schädlicher, wenn die Sendepause unendlich lang ist (weil man kein DECT-Gerät hat). Also sollte man sich besser eins hinstellen. :)

Tippfehler schrieb:
Das bedeutet, dass ich mit einem DECT-Telefon wesentlich länger telefonieren kann, bis ich davon Kopfschmerzen bekomme, als mit einem Bluetooth-Headset.
Du solltest mal rausfinden, ob das nicht evtl durch Störgeräusche des Headsets oder einfach durch den mechanischen Druck am Ohr kommt.
Ein Freund bekam immer Kopfweh durch einen Gameboy-Aufsatz, der aus Licht, Lupe und Stereolautsprechern besteht. Diese Lautsprecher hatten ein nerviges Dauerpfeiffen.
Und mir tun nach längerer Zeit diese Sennheiser Kinnbügelkopfhörer weh, weil du so stark in die Ohren drücken.

h1watcher schrieb:
Bisher gibt es meines Wissens keine wissenschaftlich exakt nachgewiesen Auswirkungen der DECT-Strahlung auf den menschlichen Organismus,
Doch gibts.
An der Stelle wird es warm, durch den gleichen Effekt, wie eine Mikrowelle arbeitet.
Nicht nachgewiesen ist, das das schädlich sein soll.
Schädlich ist aber zu starke Strahlung, weil dann die Zellen verbrennen. Deshalb darf man auch keine Haustiere in der Mikrowelle trocknen, steht in den USA extra in den Anleitungen drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von mega:
Doch gibts.
An der Stelle wird es warm, durch den gleichen Effekt, wie eine Mikrowelle arbeitet.
Ja, im Gehirn sind so um die 37 Grad, manchmal auch etwas mehr. Aber kannst Du mir sagen um wieviel es wärmer wird wenn ich mit einem DECT-Telefon am Ohr eine Stunde telefoniere?
Der Vergleich mit der Mikrowelle ist ja wohl völlig daneben, denn da vergleichst Du Äpfel mit Birnen.
 
Ich hab nur geschrieben, das es der gleiche Effekt ist.
Bei solchen Geräten ist es aber so gering, das nix wirklich warm wird.
 
Novize schrieb:
PS: Ein Doppel-Blindtest verlangt in diesem Beispiel, dass nicht nur die Testperson nicht weiss, ob das Handy nun ein- oder ausgeschaltet ist, sondern auch das der Tester nur einen unbekannten Zustand umschalten kann *). Ob es an oder aus ist, darf auch er nicht wissen, um eine Beeinflussung des Probanten zu vermeiden! (Deswegen ja auch Doppel-Blindtest)

Genau. Deswegen hatte ich geschrieben, dass Tester und Testperson sich nicht sehen dürfen, oder genauer, sie sollten überhaupt nicht in Kontakt zueinander stehen, damit eine (auch unbewusste) gegenseitige Beeinflussung unmöglich ist.
Das entspricht dann schon Bedingungen eines Doppelblindtestes.

Bliebe noch die Möglichkeit, sich per Gedankenübertragung zu beeinflussen.
Um das auszuschließen, dürfte der Tester tatsächlich nicht wissen, ob er das Handy ein- oder ausschaltet.
Wenn man das ausschließen will, sollte man as Ein- und Ausschalten einem Computer mit Zufallsgenerator überlassen. ;) ;)

Aber ernsthaft: Alle Tests in diesem Bereich, die nicht mindestens den Anforderungen des Doppel-Blindtests genügen, kann man getrost vergessen.

mega schrieb:
Ich hab nur geschrieben, das es der gleiche Effekt ist.
Bei solchen Geräten ist es aber so gering, das nix wirklich warm wird.

Die Erwärmung von Gehirnregionen doch GSM-Telefnieren ist meines Wissens tatsächlich in irgendeiner Studie nachgewiesen worden, liegt aber (was die reine Erwärmung angeht) unter dem Effekt, den eine Pudelmütze hat.

Leider widersprechen sich viele Studien. Anscheinend kommt man ja nach Auftraggeber (Industrie oder Umweltschutzverbände) zu anderen Ergebnissen. :-Ö

Mir ist aber tatsächlich keine Studie von Umweltschutzverbänden bekannt, bei der herausgekommen wäre, dass es überhaupt keine Auswirkungen gibt und ich kenne keine Studie der Industrie, die zu dem Ergebnis kommt, dass es eindeutige Risiken gibt. Oft liegt auch einfach an der unterschiedlichen Interpretation der Ergebnis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Knuffi hat doch mit seinem Beitrag eindeutig bewiesen, dass es

a) eine Wirkung gibt
b) diese Wirkung gesundheitlich positiv ist.

Scherz beiseite.

Das - entschuldigt - Alberne an diesen Diskussionen ist in jedem Fall, dass die Aussage "hat eine Wirkung" immer mit "negative Wirkung" assoziiert wird. Nicht nur Knuffi, sondern, soweit ich mich erinnern kann, gibt es tatsächlich eine (dänische?) Studie, nach der Personen, die einer längeren Handystrahlung ausgesetzt waren, als intelligenter getestet wurde als andere (oder so ähnlich jedenfalls).

Ich bin jedenfalls verwundert, dass aus "es könnte eine hypothetische Gefahr bestehen, die vielleicht erst in 100 Jahren nachgewiesen wird", derart drastische Schlussfolerungen gezogen werden. Wenn die Menschheit vor 500 000 Jahren so gedacht hätte, würden wir immer noch Affen auf den Bäumen sitzen.

Viel realeren Gefahren begegnen wir deutlich nachlässiger. Bei mehreren tausend Verkehrstoten in D dürfte niemand von uns das Haus verlassen, gleichermassen dürfte sich niemand im Haushalt aufhalten, denn dort geschehen die meisten Unfälle.

Die Diskussion ist einfach nicht sachlich, sondern ideologisch aufgeheizt. Wir Europäer und wir Deutschen haben uns in eine Falle der potentiellen Gefahren locken lassen, bei der wir reale Gefahren gar nicht mehr sehen. Selbst für die Kinder von Susanne dürfte die Gefahr, dass sie sich in der Küche heißes Wasser über den Kopf gießen, -zigfach größer sein als die Wahrscheinlichkeit, dass sie durch übermäßige DECT-Bestrahlung eine Inselbegabung als Geigenvirtuosen entwickeln.

Zum Schluss meine Lieblingsbemerkung zu diesem Thema:
Rein hypothetisch könnte es sein, dass Dummheit ansteckend ist.

@mega: Handys sind im Krankenhaus verboten, weil die Krankenhäuser mit den überteuerten Telefongesprächen der Hausanlage Geld machen wollen. Natürlich sagt man das nicht offen. Inzwischen gibt es Krankenhäuser, wo man kostenlos Fernsehen kan und auch sein Handy benutzen darf.

Dass ich in einer Laborumgebung möglicherweise mein Handy ausschalte, steht auf einem anderen Blatt.
 
KleinerTheo schrieb:
Die Diskussion ist einfach nicht sachlich, sondern ideologisch aufgeheizt.
Diese Diskussion fand ich bis jetzt sachlich und wohltemperiert.

Wenn Du die Diskussion über dieses Thema im Allgemeinen und außerhalb dieses Threads meinst, könntest Du Recht haben. :p
 
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