Steckerleiste mit Überspannungs- und Blitzschutz für DSL-Absicherung

Hallo Michael,
Es ist jedenfalls gut zu wissen, daß Dein DSL mit dieser Steckdose funktioniert und mit der Brennenstuhl nicht. Zeigt die Fritzbox nun keinen Unterschied bei der Leitungsdämpfung an?
danke für den Erklärungs-Link, dann hatte ich das falsch verstanden, was Master/Slave an einer Steckerleiste bedeutet... *verlegen_kopfkratz*

Ja, es ist erfreulicherweise so, ich kann keine schlechteren Dämpfungswerte erkennen, in den DSL-Informationen sehen sie wie sonst auch aus. Mir hat auch sehr guuut gefallen, daß die unter Umständen benötigten Kabel alle gleich mit dabei waren. Ich bin mit dieser Lösung seeehr zufrieden! :D

Edit

Ich gehe davon aus, daß die Brennenstuhl-Leiste, die ich hier hatte, am RJ45-Port keinen Defekt hatte (hab sie zurückgegeben). Ich konnte das ja auch nicht irgendwie feststellen. Ich denke auch, daß die Mitarbeiter dieser Firma mir schon die richtige Auskunft gegeben haben - dann sollte es mit dieser leiste aus Post 1 nicht funktionieren; jedenfalls nicht hinter einem Splitter, mehr konnte ich nicht testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallöle .. denke mal, das die Steckerleiste bei mir auch reichen würde. Hab zwar auch nen SCALEO ... aber der ist so selten an ;)

Also den Splitter würd´s immer "zerhauen" .. oder gibt´s von APC dafür auch was ?? Hab auf deren Page zumindest nix gefunden :(

Timo
 
Hallo Timo,

vielleicht hat ja @sterkel eine "Patentlösung" für die Verkabelung vor dem Splitter. ;) Er schreibt
Ich habe mit einigen selbstgekrimpten Steckern den Anschluß vom TAE in den Splitter da durchgeschliffen.
Bislang hatte ich bei Gewittern höchstens mal Sync-Ausfälle, keine abgerauchte Hardware.
Wäre schon interessant...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallöle .. hmm, mal schauen.

Wenn ich das hier richtig lese, wird nur das Kabel zum Sliptter durchgeschliffen - nicht aber das zum NTBA. Richtig ?!

Timo
 
moin moin

Wenn ich das hier richtig lese, wird nur das Kabel zum Sliptter durchgeschliffen - nicht aber das zum NTBA. Richtig ?!

da der NTBA hinter dem splitter hängt, ist auch der gesichert...

Hi,
Ich habe mit einigen selbstgekrimpten Steckern den Anschluß vom TAE in den Splitter da durchgeschliffen.

"vom TAE" meint damit den hausanschluss, also das kabel, in dem DSL und ISDN noch "übereinander" liegen...
der NTBA hängt wie gesagt dahinter...
und mit einer solchen lösung hast du dann alles abgesichert... :groesste:

bis denn :)
 
da der NTBA hinter dem splitter hängt, ist auch der gesichert...

Hmm .. versteh ich jetzt nicht .. werden dann zwei Kabe von der Leiste durchgeschliffen ??

Denn bei mir geht ein Kabel von der TAE zum Splitter - von da geht ein LAN zur 7270 und ein Kabel geht zum NTBA ..

Oder wird das Kabel von TAE zum Splitter durchgeschliffen ??

Timo
 
Oder wird das Kabel von TAE zum Splitter durchgeschliffen ??
Timo

Ganz recht, obwohl ich sagen würde: "durchgeschleift" (siehe http://faql.de/wortgebrauch.html#schleifen). ;)

Anscheinend sind aber bei den meisten Überspannungsschutzfiltern keine passenden Kabel dabei, so daß man erst mal selbst auf die Suche gehen muß oder sich selbst welche zusammenbasteln muß. :mad:

Von Dehn gibt es einen Überspannungsschutzzwischenstecker, bei dem die nötigen Adapterkabel löblicherweise dabei sind (DPRO 230 NT): http://dehn.de/cgi-bin/pdbWWW/extpu...e:1000065:B:DPRO 230 NT:909310:yl::::54740:B:
Es gibt auch eine sehr informative Einbauanleitung dazu: http://pdb.dehn2.de/JProdDB/servlet/DisplayPDF?id=581&.pdf

Hier ein Beitrag eines Benutzers, der dieses Teil gekauft hat: http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?p=1155109#post1155109

Das Teil gibt es interessanterweise bei brieselang.net für 39 Euro zu kaufen. Korrektur: Das ist die Version ohne Telephonschutz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ja für Eigenbau.

Wenn man sich mal anschaut, was die Telekom wohl so verbaut:
http://www.sotel.de/berspannungsschutzmagazin-82-m83-kronenr-6430-2-00100-p-95576.html

Dann ist klar, dass man im Idealfall wohl nur ein Teil benötigt: Einen Gasableiter. Der Zündet bei Überspannung durch und leitet gegen Erde ab.

Die Idee kommt aber nicht von mir, sonder das wurde vor kurzem im Usenet diskutiert:
http://groups.google.de/group/de.rec.heimwerken/browse_frm/thread/47d35227e3c05130/fd774d52f5b29f77

Ein passender Ableiter kostet bei Conrad gerade mal 5,54 EUR.
 
Hallo Timo,

vielleicht hat ja @sterkel eine "Patentlösung" für die Verkabelung vor dem Splitter. ;) Er schreibt Wäre schon interessant...

Da kommen nur 2 Drähte aus der Wanddose, die habe ich auf die mittleren Pins gecrimpt und an der APC angeschlossen.
Raus aus der Wand, rein in die APC von da aus in den Splitter.
Der Splitter hat auch Drahtklemmanschlüsse unter dem Deckel, also braucht man nur an einem Ende einen Stecker.
Bei der APC liegt (lag?) auch ein Kabel dabei mit RJ11-Steckern, das könnte man einfach durchschnippeln dann hat man 2 Kabel mit passendem Stecker.
Die Stecker dann in die APC und die anderen Enden entsprechend an TAE und Splitter.

@MReimer: Der Idealfall für so einen Gasableiter ist wohl der direkte Blitzeinschlag, schliesslich muß so ein Ding erstmal eine gewisse Spannung bekommen um zu zünden und dann ableiten zu können.
Bis die x-tausend Volt erreicht sind, würde eine Fritz bestimmt schon Flügel bekommen.

Ein Selbstbau wäre also eine Kombination aus Gasableiter und Varistoren. Wobei ich von sowas sehr abraten würde. Schon im Normalbetrieb gehen da 230V durch, von den Überspannungen gar nicht zu reden. Wenn dann die Wohnung abfackelt und die Nachbarsfamilie mit runterbrennt, sieht man alt aus.
 
moin moin

Ich bin ja für Eigenbau.
Wenn man sich mal anschaut, was die Telekom wohl so verbaut:
http://www.sotel.de/berspannungsschutzmagazin-82-m83-kronenr-6430-2-00100-p-95576.html

Dann ist klar, dass man im Idealfall wohl nur ein Teil benötigt: Einen Gasableiter. Der Zündet bei Überspannung durch und leitet gegen Erde ab.

boah... das beim usenet ist mir zu technisch... :confused:

wie wäre das denn jetzt für den ottonormalbürger?
gips nicht irgendwoher ein teil / adapter / stecker / box...
welches "out of the box" funktioniert...

bis denn :)
 
Bei dem oben genannten Zwischenstecker von Dehn "DP 230 NT" sind entsprechende Kabel und Adapter dabei, er sollte also "out of the box" funktionieren. Allerdings ist er mit ca. 47 Euro (http://www.preisroboter.de/search.php?search=dehn+dpro+230+NT&x=0&y=0&min=&max=) recht teuer.

Die Innenschaltung ist auf der Herstellerseite angegeben (http://dehn.de/pdb/public/909310p.jpg siehe auch Anhang)

Wie man sieht, sind die Kontakte 3 und 4 mit einem Gasableiter und einer Suppressordiode geschützt, also eigentlich kein großer Aufwand. Hier einige interessante Links zur Technik:

- http://www.brieselang.net/ueberspannungsschutz-adapter-geraeteaufbau.php
- http://de.wikipedia.org/wiki/Gasableiter
- http://de.wikipedia.org/wiki/Suppressordiode
 

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  • Dehn_DPRO_230_NT_Schaltung_909310p.jpg
    Dehn_DPRO_230_NT_Schaltung_909310p.jpg
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Zuletzt bearbeitet:
Vor allem der erste Link ist sehr interessant. Ich hatte den Schaltplan erst für eine Prinzipskizze gehalten, aber die Schaltung zur Absicherung der Telefonleitung ist tatsächlich identisch mit der unter deinem ersten Link beschriebenen Absicherung für Datenleitungen.

Supressordioden gibt es auch bei Reichelt. Gasableiter leider nur von Conrad. Wenn man einen 90V-Gasableiter nutzt, dann kann zwischen den Leitern noch etwa eine Differenz von 180V stehen. Maximale Spannung zwischen einem der Leiter und Erde ist dann 90V.

Allerdings komme ich mit dieser Formulierung nicht klar:

Durch den frühen Kurzschluß wird schnell der benötigte Strom zum Zünden des Gasableiters aufgebaut.

Der Gasableiter zündet doch nicht durch Strom, sondern durch Erreichen der Zündspannung. Wenn die Diode durchschaltet, dann wird die Spannung aber zusammenbrechen (was ja auch erstmal gewünscht ist) und der volle Strom fällt auf der Diode an.
 
Völlig richtig - die Dinger arbeiten, wie eine normale Blitzentladungsstrecke.
Durch eine hohe Spannung wird ein elektrisches Feld aufgebaut und die elektrische Entladung startet. Dabei wird das Gas ionisiert und eine leitende Verbindung wird geschaffen. Die Spannung bricht (im Idealfall hoffentlich) zusammen, aber durch den erzeugten Ionenkanal wird die elektrische Energie weiter abgeleitet - Hauptsache, der Stromfluss bleibt hoch genug...
Es ist immer das Gleiche: Die Zündspannung ist deutlich höher, als die Mindestspannung, um die Ionisierung des Gases aufrecht zu erhalten.
Das obige Zitat ist halt das umgangssprachliche Defizit von nicht-technisch visierten Werbefuzzies, die gerne mal Strom als Synonym für Spannung nutzen. ;)
 
Damit ist mir aber immer noch nicht klar, wie sich die Diode auf das Zündverhalten des Gasableiters auswirken soll. Der Gasableiter zündet entweder bei Erreichen einer Differenzspannung zwischen a und b von 180V (Kurzschluss über Erde) oder bei Erreichen einer Spannung von 90V von a oder b gegen Erde (Kurzschluss gegen Erde).

Dazu kommt wohl, dass der Gasableiter etwas später als die Diode anspricht.

Ein direkter Einfluss der Diode auf das Ansprechen des Gasableiters finde ich aber nicht.

Ein Kurzschließen alleine bringt IMHO garnichts, denn die Leiter können gegenüber Erde immer noch ein nahezu beliebig hohes Potential erreichen, das sich dann an anderer Stelle gegen Erde entladen kann.
 
Die Diode besitzt einen erheblich höheren Innenwiderstand, als ein gezündeter Gasableiter und kann daher bei niedrigeren Spannungen und kleinen Strömen helfen, wenn der Gasableiter noch nicht in die Puschen gekommen ist.
Wenn aber die Spannung am Gasableiter/Diode weiter steigt (der Strom steigt weiter an und durch den Innenwiderstand der Diode damit auch die Spannung), dann zündet der Gasableiter und entlastet die Diode - die hat sich nämlich jetzt ein Päuschen verdient, nachdem ihr wohl (durch die geringe Strombelastbarkeit) mächtig warm geworden ist. ;)
Insofern kann man schon durch ein besseres Zündverhalten sprechen, denn der höhere Strom, der schlagartig statt durch die Diode nun durch den Gasableiter marschiert, hilft auch, die Ionenstrecke zu stabilisieren. Entscheidend ist aber, die Vorteile beider Technologien sinnvoll zu verknüpfen...
 
Herje .. das ist ja komplizerit :( Also ist mit der Steckerleiste von ACP der Splitter "NICHT" geschützt ?? Sondern "NUR" 7270 und NTBA ??
 
@In-Timo

Ich fürchte, ISDN ist auch nicht durch die Steckerleiste geschützt ohne zusätzliche Stecker/Kabel, wie es sterkel beschrieben hat. Schau' Dir mal bitte das Anschlußbild bei Router-FAQ an.

Die Steckerleiste würde genau dorthin kommen (siehe Pfeil in Screenshot), wenn Du aus der FB das DSL-Kabel herausziehst und die Steckerleiste dazwischen hängst. Bei einem analogen Anschluß ist es praktisch genauso. Das dafür benötigte CAT5-Kabel war bei mir mit dabei.

sterkel hat sich ein Kabel mit Stecker gebastelt und hat die Steckerleiste praktisch noch vor dem Splitter verbunden. Damit ist dann alles hinter der Steckerleiste, also auch der Splitter, ISDN und die FB geschützt.

Edit: Ich hab den Screenshot mal noch etwas verdeutlicht.
 

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  • Anschluß ISDN.jpg
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Zuletzt bearbeitet:
@Bibie .. vielen Dank für die Erklärung.

@stekerl - kannst Du von Deinem Anschluss mal ein Foto machen ?? Wie Du das verbunden hast .. kann mir das zwar ungefähr vorstellen .. aber so ganz irgendwie nicht :confused:

Timo
 
Wenn man sich nicht selbst die passenden Kabel basteln will oder kann, dann kann man auch Adapterkabel verwenden. Wenn die Überspannungsschutzleiste zwei sechspolige Westernbuchsen hat und die mittleren Kontakte 3 und 4 geschützt sind (wie z.B. bei dem oben genannten Dehn DPRO 230 NT), dann braucht man folgende Adapter bzw. Kabel:

1. Adapter von TAE-F-Stecker auf RJ11-Buchse mit den Verbindungen 1-3 und 2-4.
Siehe z.B. hier: http://www.kab24.de/kabel-adapter/r...artnr~5325~func~det~wkid~709454648081861.html

2. RJ11-Kabel, evtl. beim Überspannungsschutz dabei.
Siehe z.B. hier: http://www.kab24.de/kabel-adapter/r...artnr~5273~func~det~wkid~709454648081861.html

3. Adapter von RJ11-Stecker auf TAE-F-Buchse mit den Verbindungen 3-1 und 4-2.
Siehe z.B. hier: http://www.kab24.de/kabel-adapter/r...artnr~5362~func~det~wkid~709454648081861.html (Belegung leider nicht angegeben)

Statt der Artikel 1 und 2 kann man auch gleich ein passendes Kabel mit TAE-F- und RJ11-Stecker verwenden.
Siehe z.B. hier: http://www.kab24.de/kabel-adapter/r...artnr~5314~func~det~wkid~709454648081861.html

Das Zusammenstecken sei dem Leser als Übungsaufgabe überlassen. :mrgreen:
 
Viele Steckverbindungen sind für die Qualität der Verbindung sicher nicht förderlich. Insbesondere TAE-Steckverbindungen neigen zum Rauschen.

Wenn man ein bißchen Basteltalent hat, kann man auch einfach ein Kabel mit zwei RJ11-Steckern nehmen, dieses durchschneiden und die RJ11-Stecker an die Telephonbuchsen des Überspannungsschutzes anschließen. Die Drähte an den offenen Enden kann man an den internen a/b-Klemmen der 1. TAE-Dose und der DSL-Weiche anschließen. :)
 

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