Spontane Reboots 7270 v2/v3 durch Freetz

mdk2412

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Hallo zusammen,

ich kämpfe seit einer Weile mit nervigen spontanen Reboots ohne ersichtlichen Grund. Meistens mind. 1x am Tag, aber auch gerne alle paar dutzend Minuten. Dies wird reproduzierbar durch Freetz hervorgerufen, denn die jeweiligen Boxen (eine 1&1 7270 v2, eine Multibox NGN 7270 v3) laufen ohne Freetz jeweils sauber tagelang durch. Meine alte Box (7170) hatte diese Probleme nie (außer den bekannten Reboot bei zu hoher Last z.B. mit Bittorrent).

In beiden Fällen wurde die Box mit der jeweils aktuellsten AVM-Firmware neu geflasht. Ein relativ minimales Freetz-Image von stable-2.0, d.h. ohne removal-Patches, nur mit callmonitor und dropbear, wurde unter (einem sauber aufgesetzten) freetz-linux erzeugt und geflasht. Es hängen jeweils ein USB-Stick (inzwischen 3 verschiedene getestet, mit Fat32 und auch mal mit Ext2) und ein (normalerweise ausgeschalteter) Laserdrucker an einem Hub (mit eigenem Netzteil, auch hier schon 3 verschiedene getestet) an der Box. Ich habe es mit und ohne Swap-Partition (64 Mb) getestet (die immer praktisch leer ist). Syslog gibt nichts aus, vor dem jeweiligen Reboot ist alles normal, keine Fehlermeldung zu sehen.

Die Temperatur ist es sicher nicht, denn es passiert sowohl ohne als auch mit einem dahinter gesetzten 120er Lüfter (und laut internem Sensor mit höchstens 37 Grad in der Box bzw. ohne mit bis zu 52 Grad). In beiden Fällen läuft die Box ohne Freetz tagelang durch, und zwar egal ob horizontal oder vertikal aufgestellt.

Das Netzteil ist es sicher auch nicht, auch da habe ich zwischen dreien durchgetauscht, wovon eines das bewährte der jahrelang stabil gelaufenen 7170 ist.

Es bringt auch nichts, die WLAN-Leistung auf 50% zu setzen. Die DSL-Leitung ist stabil, mit einstelligen Zahlen von CRC-Fehlern am Tag.

Kurzum: ich bin mit meinem Latein am Ende und stehe jetzt kurz davor, freetz endgültig runterzuwerfen, denn so ist die Box einfach nicht nutzbar (letztens mitten in einem Telefongespräch abgeschmiert...). Da es mit verschiedenen Hardware-Versionen der 7270 auftritt, kann es doch nur eine Ursache in freetz in Zusammenhang mit der 7270 haben, soweit ich das sehe. Das wäre aber schade, denn ich nutze freetz sehr gerne, unter anderem den callmonitor.

Wenn jemand daher einen hilfreichen Tipp hat, was ich noch testen könne oder wie ich zumindest dem Fehler auf die Spur komme, dann bitte nur her damit.
 
Könntest Du die .config der Box posten ?
Werden die Logs auf den Stick geschrieben ?
Ist der Kernel ersetzt ?
Welche Rolle spielt der USB-Stick in Bezug auf Freetz ?
 
Könntest Du die .config der Box posten ?
Werden die Logs auf den Stick geschrieben ?
Ist der Kernel ersetzt ?
Welche Rolle spielt der USB-Stick in Bezug auf Freetz ?

Der Reihe nach:

- .config angehängt Anhang anzeigen config.txt (die von der 7270 v3, mit der v2 habe ich aber ein ebenso aufgebautes freetz getestet). Ich habe auch schon andere Images getestet, mit openvpn, mit entfernter Hilfe und zusätzlicher DSL-Firmware, mit und ohne dtrace, etc., alles das gleiche Ergebnis: Reboots ohne ersichtlichen Grund und scheinbar zufällig, so etwa zwischen 20 Minuten und knapp 1 Tag. Aber eben immer mit callmonitor und dropbear, da beides nötig.

- Ja, die Logs wurden auf Stick geschrieben.

- Nein, Kernel wurde nicht ersetzt.

- Ich denke mal, der USB-Stick dürfe keine Rolle spielen, allerdings steht ja im AVM-Support, dass USB-Geräte Reboots verursachen können, insbesondere mit Hubs ohne Stromversorgung, daher hab ich auch das getestet. Und wichtig ist, ich brauche einen Stick, zum Speichern von AB-Nachrichten, Faxen und kleineren Dateien als NAS etc., daher muss das auch mit Freetz zusammen funktionieren (was es ohne auch tut).

Ich denke mal, es ist ein durch den Watchdog erzwungener Reboot, bloß aufgrund welcher Ursache?!?
 
Den Watchdog kannst Du mit
Code:
echo disable > /dev/watchdog
abschalten.
Ich würde testweise mal den Drucker weglassen und USB-Stick direkt an die Box hängen. Im Forum gabs vor kurzem ein ähnliches Problem mit Reboots, wo der Auslöser ein Netzteil eines am USB-Port hängenden Gerätes war.
 
Den Watchdog kannst Du mit
Code:
echo disable > /dev/watchdog
abschalten.
Ich würde testweise mal den Drucker weglassen und USB-Stick direkt an die Box hängen. Im Forum gabs vor kurzem ein ähnliches Problem mit Reboots, wo der Auslöser ein Netzteil eines am USB-Port hängenden Gerätes war.

Hab ich auch schon probiert, leider keine Besserung. Hätte mich auch gewundert, der Drucker hat einen richtigen Netzschalter und ist fast immer aus und wird dann auch nicht von der Box erkannt. Und es würde selbst dann nichts nutzen, denn meine bessere Hälfte braucht den Drucker... ist ein Laserjet 1012.

Ich wusste nicht, dass man den watchdog ausschalten kann, also schon mal vielen Dank für den Tipp. Ich werde das mal probieren. Allerdings wäre mir wesentlich lieber, wenn man herausfinde könnte, WARUM der watchdog die Box einfach kalt neustartet. Na vielleicht taucht das dann mal im Log auf.

Vorerst vielen Dank, ich berichte weiter.
 
So liebe Leute, ich habe es jetzt zumindest vorerst mit Freetz aufgegeben. Es hat mich eh schon gewundert, dass meine Liebste noch nicht ausgerastet ist, weil Internet und Telefon nicht zuverlässig waren...

Der Tipp mit dem Deaktivieren des Watchdog hat zwar die spontanen Reboots behoben, aber dafür traten dann andere Fehler auf. Nervigster: Normale Reboots waren nicht mehr möglich, stattdessen hing die Box beim Runterfahren, da half nur noch Strom ausschalten. Neue Firmware-Images einspielen, egal ob Freetz oder Original, ging über die AVM-Oberfläche nicht, sondern verursachte nur einen Reboot. Ein Mal hatte ich das Phänomen, dass alle Geräte im WLAN zwar ins Internet kamen, aber sich gegenseitig nicht mehr sahen (nach Reboot behoben).

Kurzum, nach derzeitigem Stand ist mir die Sache mit Freetz auf meiner Hardware schlicht zu unzuverlässig für den Alltagsgebrauch, was ich weder selber ertrage noch meine Liebsten gegenüber vertreten kann. Ich verabschiede mich daher vorerst zur Stock-Firmware.

Ich bitte dies nicht als Kritik an den Entwicklern zu verstehen, die unentgeltlich eine super Sache am Laufen halten (bei meiner 7170 habe ich Freetz ja selber lange zufrieden genutzt)! Ich verstehe auch nicht, dass die doch sehr verbreitete 7270 nicht auch bei anderen Nutzern von Freetz die selben Probleme zeigt. Oder wird das als normal hingenommen?
 
Spontane Reboots werden natürlich nicht als normal hingenommen. Wenn das bei anderen Nutzern auch passieren würde, dann gäbe es mehr Berichte darüber. Daraus schließe ich, dass es an deiner konkreten Situation liegt. Wobei da natürlich mehrere Umstände zusammen kommen können. Testen mit einer "Produktivbox" ist immer blöd.

Ich hätte folgendes ausprobiert:
1. Minimalimage (ohne Callmonitor und sonstige Pakete)
2. Ohne USB-Geräte
3. Trunk statt stable-version

Und dann versucht den Fehler einzugrenzen, was leider sehr zeitaufwändig ist, wenn die Reboots in unregelmäßigen Abständen auftreten...

Gruß
Oliver
 

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