Sipgate als Amtsanschluss für eine TK - Anlage

flyer

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Hallo allerseits,

wie ihr sicher sehen könnt, bin ich neu hier im Forum.
Ich habe mich zwar schon des öfteren hier über div. VoIP - Themen informiert aber dies ist nun mein erster aktiver Beitrag.
Zuerst möchte mich an dieser Stelle bei den Verantwortlichen bedanken, dass ihr dieses Forum ins Leben gerufen habt - echt super.

Sooo, nun zu meiner Frage:
Ich bin bei Sipgate.at registriert und tel mit meinem Optipoint 410 über IP - funktioniert super.
Die Sache hat allerdings einen kleinen Schönheitsfehler für mich.
Da ich paralell auch eine Siemens TK - Anlage (HiPath 3300 V4.0) installiert habe wäre es für mich von großem Vorteil, wenn ich VoIP - Gespräche über die TK - Anlage abwickeln könnte.

Es gibt doch die Möglichkeit über div. Adapter (Sip -> analog) auf einen analogen Port der Anlage zu fahren und somit die TK - Anlage "VoIP fähig" zu machen.
Welcher Adapter würde meine Anforderungen erfüllen?

Ich bedanke mich schon jetzt für eine Antwort von euch.

lG
flyer
 
@gandalf
Vielen Dank für die rasche Antwort.

Soweit ich das richtig interpretiere sind das Adapter die von Sip auf S0 umwandeln. D.h. ich könnte meine Amtsgespräche (wie auch bisher über ISDN) über diesen Adapter angeschalten ober meinem Sip-Provider tätigen.

Preislich liegen diese So Adapter jedoch etwas höher als zu den analog-Adaptern.
Wo ist die günstigste Bezugsquelle von solchen Teilen?

Die Analog-Variante müsste ja rein theoretisch auch funktionieren (Vorteil günstiger), oder?
Welcher Adapter wäre hier empfehlenswert?
 
Die Frage ist doch, wie du das mit dem analogen Anschluss realisieren willst.
anschließen als Nebenstelle?

Dann könntest du das VoIP-Gateway per Nebenstelle anrufen und, je nach Anlage, auch weiter wählen. Aber wie ist das dann mit eingehenden Anrufen? Wird ein an einer Nebenstelle eingehender Anruf überhaupt registriert? (FXO vs. FXS)
Weil: Telefonanlage ist FXS und VoIP-Gateway ist auch FXS. Reagieren die überhaupt auf einen Ruf eines FXS (haben sie also FXO-Funktionen)?

Erklärung FXS/FXO -> http://www.digium.com/en/products/hardware/modulefunc.php

Dirk
 
Abgehend ist es sicherlich kein Problem über eine Kennziffer auf die Analoge Nebenstelle zu kommen und von dort die Wahl abzusetzen.

Klar von extern nach intern sieht die Sache wieder etwas anders aus.
Wenn man z.B. die Beschreibung von derABox liest, sollte es kein Problem sein diese an einer TK-Anlage zu betreiben.
Hat jemand schon Erfahrungen gemacht mit div. Adaptern an einer TK-Anlage?

Ich möchte ja nur vermeiden, dass ich irgend ein Teil kaufe und es dann doch nicht so funktioniert wie ich es mir vorstelle.
 
flyer schrieb:
Abgehend ist es sicherlich kein Problem über eine Kennziffer auf die Analoge Nebenstelle zu kommen und von dort die Wahl abzusetzen.

Naja, das eben die Frage, ob ein Gerät, das ein Endgerät auf der anderen Seite erwartet, also selbst alle Ruffunktionen und Spannungen generiert :!: von genausoeinem Gerät gerufen werden kann ... :confused:
 
Es gibt von Siemens ein Modul HG1500, das VoIP für die Hipath 3000er unterstützt. Damit könnte es gehen.

Ansonsten kannst Du auch mit einem weiteren, freien externen S0-Port einen VoIP-Gateway anschließen... das könnte eine Fritz!Box Fon sein (einfache Variante für den Heimgebrauch) oder einer der S0-Adapter, die Du im Wiki fandest (auch für den kommerziellen Einsatz gedacht) ;-)

Generell rate ich von der ABox ab und empfehle eher einen Sipura SPA-3000 oder ähnliches.

--gandalf.
 
@gandalf94305 das Modul HG1500 kenne ich, aber damit lässt sich zur Zeit nur eine Anschaltung von IP-Endgeräten an die TK-Anlage bzw. Vernetzung von mehreren Anlagen über IP, realisieren.
Eine Amtszugang über einen Sip-Provider ist damit (nicht mal in der neuesten Version) leider noch nicht möglich.

Die S0 Adapter sind ja doch etwas teurer als die analogen.
Wäre also die Fritz!Box Fon die günstigste Variante?

Warum latest du von der Abox ab?
 
Die A-Box führt eine analoge Kopplung durch. Alternativen und Nachteile sind hier dargestellt: http://wiki.ip-phone-forum.de/pbx:wie:basics

Bei einer analogen Kopplung muß einerseits für die Nutzung die Nebenstelle angewählt werden und dann erst die Nummer, andererseits gibt es kleine Haken bei eingehenden Anrufen. Es müssen Disconnect Tones richtig erkannt werden, CLIP-Informationen gehen verloren und weiterhin erscheinen eingehende Anrufe als Anrufe von dieser Kopplungsnebenstelle.

Wenn unbedingt analoge Kopplung, dann lieber einen SPA-3000 verwenden, der deutlich mehr Konfigurationsmöglichkeiten hat als die A-Box.

Für die ISDN-Kopplung ist der VoIP-Gateway einfach ein weiteres Amt, das sogar in die Anlage ggf. mit LCR eingebunden werden kann. Hier ist die Fritz!Box Fon 5012 mit ca. EUR 60 eine eher für den Consumer-Bereich entwickelte, harmlose Lösung, jedoch funktioniert sie für die Anlagenkopplung sehr zuverlässig. Vorteil: Du hast zwei Kanäle nach VoIP und kannst den Gateway als weiteres Amt anschließen, d.h. Nutzer wählen einfach wie gewohnt und die Anlage entscheidet, welches Amt zu nutzen ist. ;-)

--gandalf.
 
Vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen.

D.h. also, dass die Rufnummernanzeige bei der Fritz!Box Fon 5012 kein Thema ist, da diese über S0 angeschaltet wird?

Arbeitet die Fritz!Box Fon 5012 auch mit dem Codec G.729?
 
Ich habe nun im Internet ein bisschen gesucht, einen Preis von ¤ 60,-- für Fritz!Box Fon 5012 konnte ich aber nirgends finden.
Die Preise waren alle weit über ¤ 100,--

Kann mir vielleicht jemand den "¤ 60,-- Lieferanten" nennen :confused:
 
Schau mal bei ebay nach 5012 und "nur neue Artikel"...

Der G.729 Codec war mal in der FBF drin, aber meines Wissens ist er nun nicht mehr enthalten. Der SPA-3000 unterstützt G.729.

Die eingehende Rufnummernanzeige ist bei einer Kopplung per ISDN S0 kein Problem, da diese vom externen S0/VoIP auf den internen S0 durchgereicht werden und damit die Anlage die Informationen bekommt. Da die FBF außerdem als Amt angeschlossen wird, ist auch die abgehende Rufnummernwahl einfach, um den richtigen Pfad zu wählen.

Wesentlicher Nachteil der FBF: man kann sie nicht am Anlagenanschluß S0 betreiben... nur am Mehrgeräteanschluß S0.

--gandalf.
 
Das hört sich alles soweit ganz gut an.

Da ich mit der FBF 5012 2 B-Kanäle in Richtung VoIP habe kann ich auch 2 getrennte SIP-Accounts konfigurieren, oder?

Wenn ja, können diese Accounts so im der FBF eingerichtet werden, dass wenn der 1. SIP-Anschluss belegt ist, automatisch der 2. belegt wird, wenn ein 2. Gespräch über die TK-Anlage geführt werden möchte.

Gibt es eine Möglichkeit bei abgehenden Gesprächen (über SIP) die Rufnummer meines ISDN-Amtsanschlusses mitzusenden?
 
flyer schrieb:
Da ich mit der FBF 5012 2 B-Kanäle in Richtung VoIP habe kann ich auch 2 getrennte SIP-Accounts konfigurieren, oder?
Du kannst max. 10 SIP-Accounts konfigurieren und dann per Wahlregeln oder abgehender MSN bestimmten, welcher Weg verwendet wird: http://wiki.ip-phone-forum.de/voip:avm:fbf:rufverteilung

...und Du kannst über die Kopplung natürlich bis zu zwei parallele Gespräche führen.

flyer schrieb:
Wenn ja, können diese Accounts so im der FBF eingerichtet werden, dass wenn der 1. SIP-Anschluss belegt ist, automatisch der 2. belegt wird, wenn ein 2. Gespräch über die TK-Anlage geführt werden möchte.
Das geht leider nicht frisch aus der Box heraus, Du kannst jedoch mit dem LCR von www.telefonsparbuch.de ein Fallback definieren. Ob das nur bei Nichtverfügbarkeit (Störung) oder auch schon bei Belegt Fallbacks ausführt, solltest Du allerdings mal im LCR-Forum hier fragen.

Gibt es eine Möglichkeit bei abgehenden Gesprächen (über SIP) die Rufnummer meines ISDN-Amtsanschlusses mitzusenden?
Das hängt vom Provider ab. Manche Provider erlauben die "Registrierung" von Festnetznummern und dann in Folge nach Verifikation das Mitsenden dieser Nummern über auch abgehende VoIP-Anrufe.

--gandalf.
 
Eine Bitte, weil ich immer wieder drauf reinfalle: :(

Kann man das "für eine TK-Anlage" im Titel ändern auf "für HiPath 3300"?

Da scheint mir ja hier sehr speziell für die HiPath zu sein! ;)
 
Wieso?

Gilt doch für andere ISDN-TKs entsprechend!?

Dirk
 

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