last edit: 13.Aug. 2005, exim[hr:84ff7ef013]QoS-Feature des SPA-2100
Im Gegensatz zu den anderen SPAs besitzt der SPA-2100 einen integrierten Router und dieser setzt icht nur TOS/Differsv-Bits sondern bringt eigene QoS-Algorithmen mit. Und um dieses Thema geht es hier.
FAQ
Was ist QoS?
Quality of Service:
- Kontrolle vorhandener Bandbreiten
- ggf. Reservierung vorhandener Bandbreiten
- ggf. Zuteilung von Bandbreiten an unterschiedliche Dienste
- Ziel: Vermeidung von Überlastsituationen in Netzsegmenten oder WANs
- Ziel: Minimierung von Paketverlusten
- Ziel: Minimierung der Verzögerung (Latenzzeit) für bestimmte Dienste
Was habe ich davon?
Bezüglich VoIP ergibt das saubere Gespräche während mit den anderen 253 am SPA-2100 angeschlossenen Rechnern Apachen, Tintenfische, Esel oder sonstige Lebewesen gequält werden.
Wie aktiviere ich QoS am SPA-2100?
Webinterface SPA-2100:
Router / Wan Setup / QOS QDisc: TBF
Router / Wan Setup / Maximum Uplink Speed: xxx
xxx = Uplink-Bandbreite der Internetanbindung, bei DSL-1000 von der Telekom wären das 128 Kbps
Warum TBF und nicht CBQ?
"Class Based Queueing" (CBQ) und "Token Bucket Filtering" (TBF) sind die beiden vom SPA-2100 unterstützten QoS-Mechanismen. Das CBQ des Routers BinTec X1200 funktioniert z.B. ganz hervorragend - beim Sipura funktioniert CBQ nicht wirklich super. Der Haken ist, dass wohl (noch) niemand ausser Sipura selbst weiss, wie CBQ und TBF im SPA-2100 genau implementiert sind. Insofern ist es eine "try and error"-Geschichte, welche Einstellung nun die besseren Ergebnisse liefert. Sipura selbst empfiehlt für den SPA-2100 TBF. Laut diverser Answender (z.B. klick) werden mit TBF auch die sprachqualitativ besseren Ergebnisse erzielt.
Warum muß ich die Uplink-Bandbreite angeben?
Das WAN-Interface des SPA-2100 ist ein normales Ethernet-Interface, d.h. es findet auf phys. Ebene (jaja, ISO/OSI-Schichten ... ) eine normale Link-Aushandlung auf 10 Mbit statt. Die wirkliche Upload-Bandbreite des Internetzugangs ist i.d.R. geringer. Diese ist jedoch wichtig für die korrekte Arbeitsweise der QoS-Funktion. Der muß SPA wissen, mit welcher Bandbreite das Interface in Senderichtung maximal ausgelastet wäre. Dieser Wert ist zusammen mit dem benutzen und vom SPA vor dem Gesprächsbeginn ausgehandelten Codec (= zu garantierender "VoIP"-Anteil an der Gesamtbandbreite) nötig, um die korrekten Werte für seine Traffic-Shaping-Algorithmen zu ermitteln. Siehe auch nächster Punkt.
Wie funktionieren CBQ und TBF und was heißt eigentlich QDisc?
QDisc = "Queueing Disciplines" und für CBQ und TBF siehe prima Doku:
http://lartc.org/lartc.html Punkte 9.2.2 und 9.5.4
http://lartc.org/manpages/tc-cbq.html
http://lartc.org/manpages/tc-tbf.html
Wie schon geschrieben - was Sipura davon implementiert hat und wie sie es implementiert haben, wer weiss ...
Wenn ich hinter den SPA-2100 noch einen weiteren SPA/Grandstream/schlagmichtot hänge - kann der SPA-2100 dessen TOS-Bits auswerten und dessen VoIP-Traffic priorisieren?
Nein.
Viel Spaß,
Gruß,
Exim
Im Gegensatz zu den anderen SPAs besitzt der SPA-2100 einen integrierten Router und dieser setzt icht nur TOS/Differsv-Bits sondern bringt eigene QoS-Algorithmen mit. Und um dieses Thema geht es hier.
FAQ
Was ist QoS?
Quality of Service:
- Kontrolle vorhandener Bandbreiten
- ggf. Reservierung vorhandener Bandbreiten
- ggf. Zuteilung von Bandbreiten an unterschiedliche Dienste
- Ziel: Vermeidung von Überlastsituationen in Netzsegmenten oder WANs
- Ziel: Minimierung von Paketverlusten
- Ziel: Minimierung der Verzögerung (Latenzzeit) für bestimmte Dienste
Was habe ich davon?
Bezüglich VoIP ergibt das saubere Gespräche während mit den anderen 253 am SPA-2100 angeschlossenen Rechnern Apachen, Tintenfische, Esel oder sonstige Lebewesen gequält werden.
Wie aktiviere ich QoS am SPA-2100?
Webinterface SPA-2100:
Router / Wan Setup / QOS QDisc: TBF
Router / Wan Setup / Maximum Uplink Speed: xxx
xxx = Uplink-Bandbreite der Internetanbindung, bei DSL-1000 von der Telekom wären das 128 Kbps
Warum TBF und nicht CBQ?
"Class Based Queueing" (CBQ) und "Token Bucket Filtering" (TBF) sind die beiden vom SPA-2100 unterstützten QoS-Mechanismen. Das CBQ des Routers BinTec X1200 funktioniert z.B. ganz hervorragend - beim Sipura funktioniert CBQ nicht wirklich super. Der Haken ist, dass wohl (noch) niemand ausser Sipura selbst weiss, wie CBQ und TBF im SPA-2100 genau implementiert sind. Insofern ist es eine "try and error"-Geschichte, welche Einstellung nun die besseren Ergebnisse liefert. Sipura selbst empfiehlt für den SPA-2100 TBF. Laut diverser Answender (z.B. klick) werden mit TBF auch die sprachqualitativ besseren Ergebnisse erzielt.
Warum muß ich die Uplink-Bandbreite angeben?
Das WAN-Interface des SPA-2100 ist ein normales Ethernet-Interface, d.h. es findet auf phys. Ebene (jaja, ISO/OSI-Schichten ... ) eine normale Link-Aushandlung auf 10 Mbit statt. Die wirkliche Upload-Bandbreite des Internetzugangs ist i.d.R. geringer. Diese ist jedoch wichtig für die korrekte Arbeitsweise der QoS-Funktion. Der muß SPA wissen, mit welcher Bandbreite das Interface in Senderichtung maximal ausgelastet wäre. Dieser Wert ist zusammen mit dem benutzen und vom SPA vor dem Gesprächsbeginn ausgehandelten Codec (= zu garantierender "VoIP"-Anteil an der Gesamtbandbreite) nötig, um die korrekten Werte für seine Traffic-Shaping-Algorithmen zu ermitteln. Siehe auch nächster Punkt.
Wie funktionieren CBQ und TBF und was heißt eigentlich QDisc?
QDisc = "Queueing Disciplines" und für CBQ und TBF siehe prima Doku:
http://lartc.org/lartc.html Punkte 9.2.2 und 9.5.4
http://lartc.org/manpages/tc-cbq.html
http://lartc.org/manpages/tc-tbf.html
Wie schon geschrieben - was Sipura davon implementiert hat und wie sie es implementiert haben, wer weiss ...
Wenn ich hinter den SPA-2100 noch einen weiteren SPA/Grandstream/schlagmichtot hänge - kann der SPA-2100 dessen TOS-Bits auswerten und dessen VoIP-Traffic priorisieren?
Nein.
Viel Spaß,
Gruß,
Exim