Das ist doch sowieso problematisch, wenn man nicht nur an Ipv4 , sondern auch an Ipv6 denkt. Bei Ipv6 werden ja üblicherweise Anschlüsse (Ports) gar nicht auf andere umgeleitet, sondern nur freigegeben.
Über IPv4 vs. IPv6 würde die Box immerhin ein gewisses Nebeneinander auf den Ports ermöglichen.
Aber stimmt, die Fritte unterstützt bei IPv6 nicht mal die Abbildung auf eine andere Portnummer,
und im lokalen Netz biegt sie bei auch ihrer IPv6-Adresse den Port 443 frech auf sich selbst ab.
Diese Umleitung des auf Port 443 (IPv4/v6) ankommenden Verkehrs auf die Box mag für unerfahrene Nutzer nett sein, damit sie sich leichter tun, auf ihre Box zuzugreifen (um sich z.B. nicht so leicht aus Versehen selbst auszusperren).
Aber ich halte es für ein Unding, dass man keine Möglichkeit hat, dieses schräge default-Verhalten abzuschalten.
Den noch besten Workaround finde ich, wie hier schon mal jemand geschrieben hat:
Auf dem System, von dem aus man über HTTPS auf Port 443 aus dem loklen Netz zugreifen will, den hostname mit der lokalen IP-Adresse des Zielgeräts in die /etc/hosts Datei eintragen. Wenn das System allerdings mal woanders im Internet hängt, ist diese IP-Adresse dann natürlich falsch, daher muss man sie dort bei Bedarf wieder rausnehmen.
Allerdings geht das nur mit Admin-Rechten, und auf Android/iOS-Systemen hat man normalerweise keine Möglichkeit, so eine Behelfs-Umleitung überhaupt einzurichten. Aber dort kann man bei Bedarf statt Nutzung des heimischen WLAN meist einfach auf ein exterenes (Mobil-)Netz umschalten, wo die Fritte dann diese blöde Umleitung nicht macht.