Petition: Offizielles NetCAPI für Windows und Linux

Hallo,

Telefonmännchen schrieb:
Man müßte ja nur die Schnittstelle (...) auf das Netzwerkdevice umbiegen
Das ist etwas naiv. Es muss schon sehr viel mehr getan werden. Für das Verpacken und Verschicken der Daten kommt afaik tatsächlich eine Kommunikationsmethode zum Einsatz, die bei Bluetooth abkupfert.

Gruß Sascha
 
Telefonmännchen,
diesmal leider absolut falsch: djtm hat recht. Irgendwie müssen ja die CAPI Messages übers Ethernet transportiert werden - und irgendwo stand mal was davon, dass AVM dafür wohl das "Interop-Profile für BT" verwendet hat - warum auch nicht ?
Ein Reverse Engeneering sollte dann ohne Probleme machbar sein, wenn man jemanden mit genügend Zeit findet :wink:

Dein Idee mit dem Umbiegen geht m.E. in die falsche Richtung - die Box implementiert ja CAPI, und es macht wohl überhaupt keinen Sinn, eine Hardware-Ansteuerung auf das Netzwerk umzubiegen :)
 
sascha schrieb:
Es muss schon sehr viel mehr getan werden. Für das Verpacken und Verschicken der Daten kommt afaik tatsächlich eine Kommunikationsmethode zum Einsatz, die bei Bluetooth abkupfert.
Daß etwas mehr getan werden muß, ist mir schon klar, auch möglich daß AVM da etwas vom Bluetooth-Protokoll benutzt hat. Dieser Umstand war mir nicht bekannt. Und mir ist schon klar, daß man ohne Protokollhandling kein ISDN-Hardware per Etehernet ansprechen kann. Das entsprechende Konw-How ist aber bei AVM vorhanden.

Ob das Reverse-Engeneering mit diesem Wissen und etwas Zeit möglich ist, wage ich aber noch arg zu bezweifeln. Ich glaube zu wissen, daß AVM für seine Bluetooth-Geschichte einen eigenen Protokollstack (CIP) implementiert hat, der m.W. (noch) nicht für Linux existiert. Man möge mich korrigieren. Und an der Stelle beißt sich die berühmte Katze in den Schwanz.

NN schrieb:
Dein Idee mit dem Umbiegen geht m.E. in die falsche Richtung - die Box implementiert ja CAPI, und es macht wohl überhaupt keinen Sinn, eine Hardware-Ansteuerung auf das Netzwerk umzubiegen.
Die Box implementiert lediglich, daß sie per CAPI angesprochen werden kann. Letztendlich wird die Hardware mittels eines Protokolls über das Netzwerk angesprochen. Das heißt, einer CAPI auf dem Rechner muß man sagen, wo die entsprechende Hardware sitzt. Wie das am Ende implementiert wird, so es denn je passiert, liegt in AVMs Händen. Letztendlich dürfte es einem Treiber egal sein, wo die Hardware sitzt, die er "treiben" soll, solange sie sich von ihm "treiben" läßt. Leider gibt es die entsprechende CAPI nur für Windows, womit wir wieder am Ausgangspunkt wären.

Gruß Telefonmännchen
 
Schade. Mit deinen letzten Sätzen hast du uns verraten, dass du dieses Thema noch nicht richtig verstanden hast. Macht aber nix - ich korrigiere dich hiermit gerne, so wie du es wolltest :) Nur solltest du dann etwas weniger überzeugt argumentieren :wink:

Du verwechselst die CAPI-Implementation mit den CAPI-Funktionen, die über das Netzwerk (oder Bluetooth, oder USB) CAPI-Messages austauschen. Der Trick besteht genau darin, eben *nicht* "Hardware" übers Netz anzusprechen, sondern eine CAPI-Implementation auf eine HW-unabhängige Weise zu nutzen. Das CIP-Protokoll ist übrigens nichts anderes als eine Verpackung für CAPI Messages (dazu Protokollstack zu sagen wäre deutlich überzogen) - und als solches relativ trivial zu implementieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
NN schrieb:
Der Trick besteht genau darin, eben *nicht* "Hardware" übers Netz anzusprechen, sondern eine CAPI-Implementation auf eine HW-unabhängige Weise zu nutzen.
Öhm, bitte, was spricht Dann Deine CAPI an? Ich dachte immer in meiner Fritz!Box ist ISDN-Hardware verbaut. Eine CAPI ist m.W. ein Softwareinterface, welches Anwendungen, die darauf aufsetzen, eine definierte Schnittstelle zu Kommunikation mit der entsprechenden Hardware bietet.

NN schrieb:
Das CIP-Protokoll ist übrigens nichts anderes als eine Verpackung für CAPI Messages (dazu Protokollstack zu sagen wäre deutlich überzogen) - und als solches relativ trivial zu implementieren.
Wenn es so trivial ist, stelle ich mich gern als Betatester Deiner Lösung zur Verfügung.

Es geht mir darum die ISDN-Hardware der Fritz!Box über Deine Lösung als Callmonitor von einem EIS (Kernel 2.2.19) mit eigener Telefonbuchdatenbank und evtl. Reverseabfrage eines Onlineverzeichnisses abzufragen. Eine Integration von Anrufbeantworter und Faxempfang wäre auch noch wünschenswert. Dazu muß es aber dann schon eine vollwertige CAPI sein. Leider scheitert es nur daran daß ich keine ISDN-Karte mangels PCI-Steckplatzes in den EIS (ThinClient) einbauen kann.

Ich stelle aber gerade fest, daß wir schon eine Menge Postings haben, aber der Lösung des Problems immer noch nicht näher sind.

Gruß Telefonmännchen
 
Telefonmännchen schrieb:
..., was spricht Dann Deine CAPI an?
Sascha's FritzBox schrieb:
360 root 792 S capiotcp_server -p5031 -m3

Aber in einem Punkt hast du leider recht:
Telefonnmänchen schrieb:
Ich stelle aber gerade fest, daß wir schon eine Menge Postings haben, aber der Lösung des Problems immer noch nicht näher sind.
Schade eigentlich. Mein FLI4L würde sich freuen.

Gute Nacht
Sascha
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es so trivial ist, stelle ich mich gern als Betatester Deiner Lösung zur Verfügung
Dafür brauchst du nicht 'meine' Lösung - CIP gibt's unter Linux schon längst von Holtmann / BlueZ (siehe auch hier) .


Da kannst du auch sehen, was das ist und was eben nicht :wink:

Ansonsten stimmt's - man kommt durch Diskussionen der Lösung nicht näher. Weil - ich hab's ja schon gesagt:

Ein Reverse Engeneering sollte ohne Probleme machbar sein, wenn man jemanden mit genügend Zeit findet :wink:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

irgendwie hab ich schon garnicht mehr geglaubt, dass mein Thread mal wieder aufersteht (dachte schon, ich wäre der einzige der ein Interesse daran hat). Vielleicht sollte man bei AVM einfach mal Anfragen, ob die bereit sind, einem zu sagen wie das umgesetzt ist bzw. einem eine Dokumentation liefern können? Die Tatsache, dass das ganze nicht "offiziell" ist, hat ja nicht zu bedeuten, dass das "geheim" bleiben soll sondern wohl eher, das AVM nicht genug Interessenten dafür sieht. Wenn man vielleicht anbietet, das ganze unter Linux zum implementieren wenn AVM einem dabei hilft, kommt man ja vielleicht voran? Ich hab leider nicht das nötige Know-How um was in der Richtung zu programmieren, ich könnte aber mal bei AVM anfragen und vielleicht findet sich hier jemand, der dann was draus machen möchte?

Ich seh ehrlich gesagt ein großes Einsatzgebiet für die ganze Sache. Mein Traum ist es, auf meiner NAS das CAPI-Interface nutzen zu können um dort mit der CapiSuite einen Anrufbeantworter und Faxempfänger betreiben zu können.

p7
 
wenn ihr da mit eurer bluetooth-theorie mal nich auf dem falschen dampfer seid:
avm bietet netz-CAPI-lösungen (also CAPIoverEthernet) bereits seit ewigkeiten mit den produkten "Network Distributed ISDN" und "KEN!" an - NDI kam erstmals für NT (und ich meine sogar auch für novell netware) auf den markt - da hat von bluetooth noch niemand geredet... ;)
 
Hi,

semilla schrieb:
wenn ihr da mit eurer bluetooth-theorie mal nich auf dem falschen dampfer seid:
avm bietet netz-CAPI-lösungen (also CAPIoverEthernet) bereits seit ewigkeiten mit den produkten "Network Distributed ISDN" und "KEN!" an - NDI kam erstmals für NT (und ich meine sogar auch für novell netware) auf den markt - da hat von bluetooth noch niemand geredet... ;)

mit dem KEN!-Client hab ich auch schonmal rumgespielt, aber scheinbar scheint die Fritz!Box ein anderes Protokoll(Header?) zu verwenden als KEN!. Wäre jetzt nur die Frage, ob die Kommunikation einigermaßen gleich aussieht bei KEN! und NetCAPI oder ob das was komplett anderes ist.

p7
 
@Semilla - einfach mal 'n Trace machen, dann sieht man sehr schnell, ob das ganze NDI-basiert ist, oder ob eins der mittlerweile von der CAPI verabschiedeten "Interoperabilitätsprotokolle" (da gibt's nur zwei aufeinander aufbauende - USB und BT, und BT ist das modernere) verwendet wird :wink:

Wenn man vielleicht anbietet, das ganze unter Linux zum implementieren
Wenn jemand dazu Lust und Zeit hätte, würde er damit vermutlich schon fertig sein - oder hier Fragen stellen.
 
Hmmm ... es gibt einen Hersteller (Namen hab ich vergessen), der hat schonmal eine Art NetCAPI für Linux realisiert. Er ist dabei hingegangen und hat die CAPI-Bibliothek so umgebaut, dass die via Netzwerk mit dem Server kommuniziert hat was aber glaubich nicht so wirklich zeitgemäß ist. Wenn das ganze vernünftig laufen soll, müsste das wohl als Kernel-Modul realisiert werden. Könnte man da nicht ein vorhandenes AVM-Kernel-Modul nehmen und das so modifizieren das es via Netzwerk läuft? Dann müsste man das Rad ja nicht neu erfinden.
 
Zum Thema, wie die Geschichte implementiert ist: http://www.wehavemorefun.de/fritzbox/Capiotcp_server

Bedeutet: Es wird CMTP genutzt um NetCAPI zu implementieren. Die Vermutung mit der Bluetooth-Implementierung stimmt also. Ich habe auch einen Beitrag von Enrik gefunden, indem er schreibt, das er auf Basis der Bluetooth-CMTP-Implementierung ein "Proof-of-Concept" für NetCAPI geschrieben hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
NETCAPI für Linux

Ja und ja,
ich finde das richtig gut mach weiter welche hilfe benötigst du? Eine Mail an AVM? Welchen Text bitte soll ich abschicken. Es wäre toll wäre für egal welche box von AVM oder Linksys (z.b. nslu2) ein faxserver und AB möglich.

Und schon hat man eine perfekte Kommunikationszentrale... :)

Georg
 
Hallo,

dass AVM das ganze Net-Capi nicht 'offizell' mit support machen ist wohl weil sie es noch testen ...

hoffentlich sorgen sie auch noch dafuer dass es NUR per Telefon aktivierbar ist
( wenn es dann den Reset/Rebbot uebersteht ist das doch nur einmal noetig ... )
bevor jemand spezielle 'FBF-Trojaner' schreibt die mein Web-Interface-Password mitlauschen
und dann benutzen um net-capi zu enablen und rauszuwaehlen ...

Wenn sie das machen waere auch ich fuer ein NET-CAPI fuer linux ...

Sie muessten es eigentlich relativ einfach koennen, bei vielen Protokollen
sind die Clients einfacher als die Server und ein Server unter Linux ist die FBF selbst ...

Ausserdem hab ich gerade gelesen dass Avm einen uber WLAN gekoppelten
'Universal'-client ( MP3 + TELEFON + Info ueber Anrufe + Mails ) plant
der die FBF als Server braucht weil er nicht selbst 'SIP' implementiert ...
Wenn der unter linux laeuft koennte das schon einen Net-Capi Client beinhalten ...
( ausser wenn sie noch ein ganz neues Protokoll erfinden ... )

Ralph
 
Eine Linux-Implementierung gabs ja auch schon von Enrik ... nur hat er diese leider nie veröffentlicht und auf eine Anfrage von mir hat er auch nie geantwortet. Im Endeffekt gibt es wohl auch schon alles was man braucht um das zu implementieren, man muss es nur noch irgendwie zusammenfriemeln.
 
Ralph schrieb:
hoffentlich sorgen sie auch noch dafuer dass es NUR per Telefon aktivierbar ist
( wenn es dann den Reset/Rebbot uebersteht ist das doch nur einmal noetig ... )
bevor jemand spezielle 'FBF-Trojaner' schreibt die mein Web-Interface-Password mitlauschen
und dann benutzen um net-capi zu enablen und rauszuwaehlen ...

Wenn sie das machen waere auch ich fuer ein NET-CAPI fuer linux ...
Ich denke, folgende Lösungen wären nett zur Absicherung:
  • Verschiedene Zugriffsmodien:
    • Non-Access Modus (Selbsterklärend)
    • Read-Only Modus (nur lesend auf CAPI zugreifen, aber keine Erlaubnis, Verbindungen aufzubauen)
    • Full-Access Modus (Voller Zugriff auf CAPI)
  • Zugriffsbegrenzung auf MAC-Adressen

p7
 
Ralph schrieb:
dass AVM das ganze Net-Capi nicht 'offizell' mit support machen ist wohl weil sie es noch testen ...
Wie kommst du zu dieser Aussage? Auf meine Anfragen hin wurde mir immer gesagt, dass da derzeit nichts geplant sei.

p7
 
Gute Idee, kann mich hier nur anschliessen, möchte auch gerne zum beispiel die Capisuite auf meinem Debian Serverlein über FritzBox netcapi zum laufen bringen, läuft mit Windoof und FritzFax 1a , selbst durch VPN durch , obwohl diese lösung hier auch funktionieren soll
http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=94625&highlight=anrufbeantworter

würde aber die original AVM Netcapi bevorzugen, die FritzBox ist so schon mit anderen mods beschäftigt.
Also AVM,!!! dürfte doch kein grosses problem werden, die Linux gemeinde würde sich freuen, zumal auf der FritzBox auch Linux läuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
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