mehr und mehr macht es Sinn, sich auf langjährige, etablierte Anbieter zu besinnen.
Klar, aber über die Jahre sind es ja insbesondere diese, weg gebrochen sind. Panasonic war ja nun auch schon ein paar Tage am Markt. Die OpenCom 100 wurde recht plötzlich abgekündigt. (Bintec) Elmeg hat die ausgewachsenen TK-Anlagen eingestellt und bleibt im Mini-Bereich.
vieles was sonst da als „modern“ am Markt auftritt ist nämlich langfristig auch nicht die Zukunft und meist eh recht ungeliebt bei den Kunden, da diese (in DE allein schon wg.der ISDN Verbreitung) was ganz anderes unter einer Telefonanlage verstehen.
Man muss leider aber auch feststellen, dass viele Kunden mit sehr wenig Leistungsumfang zufrieden sind (Ich nenne das gern Analog+). Bzw. sich nicht mit ihrem System beschäftigen wollen. Der Klassiker sind hier abgebaute Systemtelefone wo
- nicht eine Funktionstaste beschriftet wurde
- alles zig mal überklebt wurde
- rund um und auf dem Telefon zig Nummern notiert worden sind
Gerade in Arztpraxen ist eine FritzBox nicht geeignet.
Meiner Ansicht nach ist eine Fritzbox nicht nur für den gewerblichen Einsatz nicht geeignet, sondern auch im Privatbereich nur für die Kunden, die sich mit Details ihres Routers (bzw. der Dienste die er anbietet) grundsätzlich nicht beschäftigen können oder wollen.
Dennoch gibt es Techniker (meist aus der TK kommend), die die Fritzbox regelmäßig als ISDN-Gateway einsetzen oder auch für Standortvernetzung. Gerade weil alles so schön einfach geht und man sich mit nichts auseinandersetzen muss.
TAPI kann die nicht und gerade dort macht eine Softwareanbindung so viel Sinn...
Klar, aber auch das muss man wollen. Ich kenne Arztpraxen die da sehr professionell vorgehen, aber auch solche, die für Telefonie kein Geld ausgeben wollen, vor allem personell. Die kommen dann zu einem und sagen "Unsere Patienten sagen, bei uns ist immer besetzt. Was kann man da machen?" Wenn man ihnen dann erklärt, dass man zwar drölfzig Sprachkanäle und Wartekreise buchen und bauen kann, das aber nichts bringt, wenn in der Praxis dann genau *die eine* Mitarbeiterin sitzt, die den kompletten Thekenbetrieb schmeißen muss, und man dann darüber nachdenken muss, einen Mitarbeiter für's telefonieren abzustellen, stirbt das meist schnell.
Mal abgesehen davon, dass eine Fritte nicht wirklich für gewerblichen Einsatz verwendet werden sollte.
... allein schon, wenn der Hersteller selbst sagt, dass das Produkt für den Privatkunden gedacht ist.
Ich würde sie selbst im Privatbereich nur mit bedacht einsetzen, zumindest, wenn mehr als ein bisschen WLAN ins Spiel kommt. Allein die TK-Funktionen finde ich schon stark eingeschränkt, da kann eine Auerswald deutlich mehr, allein wenn ich an diese **-Wählerei und den nicht definierbaren Rufnummernplan denke. Dafür wird meines Erachtens bei der Entwicklung neue Firmwareversionen zu oft der Fokus auf Funktionen gelegt, die nicht zum Kern des Produkts gehören, wie bspw. Smart Home. Dafür liegen andere Bereiche seit Jahren brach, wie der eingebaute VPN-Client. Der kann quasi nichts und vor allem immer noch nur das veraltete IKEv1.
Allerdings