OpenSSH+Callmonitor: Programme ausführen

[RalfFriedl]

Und was ist mit /q /lD usw.? Wenn ich es so lasse, versteht die Box(shell) es nicht

Natürlich versteht die Shell auf der Box das nicht. Es sind Parameter, die für das Windows Programm sind, nicht für die Shell. Daher nochmal der Tip: Versuch mal zu verstehen, was da passieren soll.

 

[steview_n1]

Ich behaupte mal ich verstehe schon, was da passieren soll. Nur weiß ich nicht wie die Shell einer Fritz!Box tickt und womit man diese Shell dazubringen kann, bestimmte Zeichen oder "codes" anders zu interpretieren bzw. umgekehrt: welche anderen Zeichen das Windowssystem gleich interpretieren würde.

 

[RalfFriedl]

Es ist recht einfach. Alles, was zwischen einfachen Anführungszeichen steht, interpretiert die Shell überhaupt nicht.

 

[steview_n1]

Alles klar, danke.

Gerade hab ich es mit einem anderen Programm getestet - wieder mit foobar2000 (Audioplayer). Da klappt es so wie's soll:

ssh -i /var/tmp/flash/ssh/rsakey_box [email protected] 'E:/foobar2000/foobar2000.exe /play'

(Ich habe den Parameter /play dazugegeben, der dafür sorgt, dass foobar2000 sofort mit Abspielen loslegt, wenn er gestartet wird)

Mit Truecrypt will es aber nicht.

unverändert sieht die (unter windows funktionierende) Befehlszeile so aus:

E:\TrueCrypt\TrueCrypt.exe /q /lD /m rm /v \Device\Harddisk1\Partition1 /p meinpw

im Skript, verändert, müsste es so aussehen:

ssh -i /var/tmp/flash/ssh/rsakey_box [email protected] 'E:/TrueCrypt/TrueCrypt.exe /q /lD /m rm /v /Device/Harddisk1/Partition1 /p meinpw'

Dabei wird TrueCrypt gestartet, das Laufwerk aber nicht gemounted :-(

Eine andere allgemeine Frage:

Wenn die Shell zwischen einfachen Anführungsstrichen nichts interpretiert, warum muss man dann dazwischen trotzdem / statt \ benutzen? Warum funktioniert das nicht, wenn ich das "Original" zwischen die beiden ' schreibe?


Gruß,
Alex

 

[buehmann]

Hallo Axel,

Mit Truecrypt will es aber nicht.

unverändert sieht die (unter windows funktionierende) Befehlszeile so aus:

E:\TrueCrypt\TrueCrypt.exe /q /lD /m rm /v \Device\Harddisk1\Partition1 /p meinpw

im Skript, verändert, müsste es so aussehen:

ssh -i /var/tmp/flash/ssh/rsakey_box [email protected] 'E:/TrueCrypt/TrueCrypt.exe /q /lD /m rm /v /Device/Harddisk1/Partition1 /p meinpw'

du musst unterscheiden, was die Shell auf der Fritzbox versteht und mit deiner Eingabe macht, was SSH macht, was die Shell auf der Windowsseite macht (vermutlich cmd.exe) und was TrueCrypt versteht.

Dass cmd.exe auch Pfade mit Forward-Slashes versteht (/ statt \), ist mir bekannt. Das lässt sich aber nicht unbedingt auf TrueCrypt übertragen. Es ist nicht gesagt, dass TrueCrypt mit dem Argument /Device/Harddisk1/Partition1 etwas anfangen kann.

Du solltest zusehen, dass du bei TrueCrypt irgendeine Form von Log-/Debug-Ausgabe aktivierst, damit du sehen kannst, was es an deinem Aufruf stört. Und wenn du wirklich die Backslashes bis zu TrueCrypt durchbringen musst, brauchst du detaillierte Kenntnisse über die Quoting-/Escaping-Regeln für die Unix-Shell (dabei können wir dir ohne weiteres helfen) und die Windows-Shell (dabei nicht).

Andreas

 

[Silent-Tears]

Anscheiend hat das jemand festgelegt. Frag den.
Andere vorgehensweise: Benutze mal eine interaktive Shell auf deinem Windows-System und führe das Kommando aus. Auf deutsch: Logg dich per ssh von deiner Fritz auf deinem Windows-Rechner ein und führe dein seltsames Kommando aus. Klappt das dann? Wenn nein: Wo ist der Unterschied zwischen den Rechten deiner geöffneten Shell und den Rechten deines Command-Windows Benutzers, mit dem du das Kommando ausführst?

Weiterer Test: Was passiert, wenn du dieses Szenario mit einem "echten" Linux ausführst? Also ein Desktopsystem oder so etwas in der Art? Wenn das da ebenso nicht geht, dann ist das erstmal kein freetz-Problem...

Ein tipp zum escapen: Eine google-Suche hilft da ungemein, wir sind nicht wirklich dafür zuständig...