NDiIPP
IPPF-Promi
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Eine kritische Tiefentladung dürfte so nicht möglich sein. Das dürfte erst bei deutlich unter 1,0V Zellenspannung kritisch werden aber da dürfte das Telefon auch schon vorübergehend nicht mehr laufen. Also selbst erneutes einschalten dürfte dann schon nicht mehr funktionieren.
Kritisch wird es dann erst, wenn ein solch "normal" entladener NiMH-Akku mit bspw. 0,9V Zellenspannung nicht innerhalb der nächsten Tage wieder aufgeladen wird sondern stattdessen noch Wochen oder gar Monate herumliegen würde. Das kann dann aufgrund der hohen Selbstentladungsrate bei NiMH-Akkus zur Zerstörung dieses führen.
Zwar sind es in diesem Fall 2 in Reihe geschaltete NiMH-Akkus/Zellen, sodass nicht die einzelnen Zellen bzgl. ihrer Spannung überwacht werden, aber wenn bereits eine Zelle unter 0,7V fällt, könnte auch die andere Zelle mit 1,3V nicht mehr dafür sorgen, dass (mindestens) 2V aufrechterhalten werden können. Erst bei NiCd/NiMH-Akkupacks mit mehr als 3 oder 4 Zellen können einzelne "schwache" Zellen da schon mal schneller/deutlicher Schaden nehmen (im Extremfall sogar bis zur Umpolung), wenn man es bei der Entladung übertreibt und/oder die Zellen eine etwas höhere Streuung haben. Aber bei 2 Zellen in einem DECT-Telefon sehe ich da (noch) keine Probleme, da diese bei <2V i.d.R. abschalten und sich dann auch nicht mehr einschalten lassen. Und das kann, wie oben schon erwähnt, eine einzelne Zelle mit >=1,2V schon nicht mehr leisten.
BTW:
Bei Li-Ion-Akkupacks (bspw. bei Notebooks oder E-Bikes) besteht dieses Problem bei Akkupacks i.d.R. nicht, da Li-Ion Akkupacks (mit mehreren Zellen in Reihe) üblicherweise eine Einzelzellenüberwachung (Loadbalancer) eingebaut haben. Bei Li-Ion Akkupacks ist das auch zwingend notwendig, nicht nur um die kritische Tiefentladung einzelner Zellen zu vermeiden sondern auch, damit die Ladeschlussspannung beim Laden von einzelnen Zellen nicht überschritten wird.
