[Frage] Nur ~90 Std Stand By mit Eco+ und 30 Minuten Telefonate?

wedok

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Hi,
nutze noch ein altes Gigaset A580 IP mit A58H Mobilteil.
Der Hersteller gibt in der Anleitung (http://gse.gigaset.com/fileadmin/legacy-assets/A31008-M2013-F101-1-2X19_de_CHE.pdf) an, dass ein 800mah Akku eine Standby Zeit von 265 Stunden erreicht oder 33 Stunden Gesprächszeit.

Ich betreibe das Gerät im Eco+ DECT Modus.
Mit frischen voll aufgeladenen Varta Phone 800mah Akkus habe ich nun 90 Stunden Betrieb erreicht.
Davon wurden 30 Minuten lang telefoniert.
Der Rest war Standby mit ca 20x Display LED anmachen (Uhrzeit ablesen).

test.de schreibt 2011 zu Eco DECT: "Bei vielen Geräten verringert sich bei manuell reduzierter Sendeleistung die Akkulaufzeit im Standby ganz erheblich"

Sind diese 90 Stunden wirklich normal?
Das A580 IP ist ja schon "uralt".

Verhalten sich aktuelle Gigaset Geräte auch noch so "schlecht", oder gabs in den Jahren einen Fortschritt diesbezüglich?

EDIT: Test zum A585:
"Eine weitere Steigerung ist der Eco-Modus + (Bzw. Voll-Eco-Modus oder Eco-Dect+). Nach Beendigung des Telefonats stellen Basisstation und Mobilteil ihre Sendeleistung nahezu vollständig ab, das Mobilteil muss hierfür nicht in der Ladestation liegen. Basisstation und Mobilteil bleiben jedoch in Kontakt, um für Telefonate bereit zu stehen. Dadurch reduziert sich die Akkuleistung des Mobilteils um 50 Prozent."
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann schalte ganzen ECO Kram ab, und teste es dann. :)
 
Im Prinzip hast Du Dir schon alle Antworten selbst gegeben. Nur eine Kleinigkeit hast Du in der Anleitung übersehen: "Alle Zeitangaben sind Maximalangaben."

Aber jetzt mal ernstlich: Wo ist das Problem? Genügen Dir 90 Stunden nicht? Hast Du annähernd vier Tage keinen Zugang zu einer Lademöglichkeit? Ist das eine sportliche Herausforderung? Oder willst Du den Hersteller auf unrichtige Angaben in der Betriebsanleitung in Anspruch nehmen?
 
Genügen schon, nur habe ich irgendwie mehr erwartet.
Egal, nächster Durchlauf dann mal mit komplett deaktiviertem Eco. :)
 
@wedok: Was erhoffst Du Dir durch das ECO-Zeug?
Oder ist da nur Spieltrieb?
 
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Selbst wenn es 30h Gesprächszeit gewesen wären, könnte man das so nicht rechnen. Denn 1h Standby verbraucht (wesentlich) weniger Wh als 1h telefonieren.

Gehen wir also mal von 2x AAA NiMH-Akkus mit 800mAh und 1,2V Nennspannung aus, so hätten wir 2*1,2V*800mAh=1.920mWh zur Verfügung. Damit soll laut Handbuch also 265h Standby (ohne ECO(+) versteht sich) oder 33h Telefonie möglich sein (Edit: Wozu man aber imo nah an der DECT-Basis sein müsste, um das zu erreichen).

Würde bedeuten: 58,18mW werden für telefonieren benötigt (1.920mWh/33h), also 58,18mWh würden dem Akku bei 1h Telefonie entnommen werden. Für eine halbe Stunde telefonieren (30min) wären es 29,09mWh, die aus dem Akku entnommen werden.
Und Standby: 7,25mW Leistungsbedarf (1.920mWh/265h). Also 7,25mWh die dem Akku entnommen werden je Stunde Standby.

Also:
1.920mWh - 29,09mWh (30min Telefonie) = 1.890,91mWh (die stehen nach 30min Telefonie noch für Standby zur Verfügung).
1.890,91mWh/7,25mW=261h verbleiben dann noch für den Standby (anstatt 265h). Oder: 1h Telefonie "frisst" 8h Standby-Zeit auf (bzw. 30min Telefonie "frisst" 4h Standby).

Ist natürlich alles nur Theorie. Einerseits weiß man nicht, unter welchen (optimalen) (Labor)-Bedingungen die Angaben im Handbuch ermittelt wurden (und somit auch ob die berechneten Wh-Verbräuche stimmen) und andererseits bleiben andere Umstände unberücksichtigt:
  1. Erreichen bspw. 800mAh AAA NiMH-Akkus in der Praxis (zumindest im Spannungsbereich welche DECT-Telefone noch akzeptieren) eher selten (bis gar nicht) 800mAh/960mWh (man kann im Neuzustand vielleicht mit 600-700mAh/720-840mWh rechnen, DECT-Telefone schalten mitunter schon bei 1,1V Spannung ab (bzw. 2,2V da ja 2xAAA)),
  2. sinkt der "Entladewirkungsgrad" bei höheren Strömen (= telefonieren) und auch die (bei NiMH-Akkus relativ hohe, gerade auch innerhalb der ersten Tage) Selbstentladung bleibt unberücksichtigt,
  3. macht es auch einen (sehr) großen Unterschied ob man "normal" telefoniert oder im "Freisprechmodus",
  4. wurden die "20x Display LED anmachen" nicht mit berücksichtigt und
  5. ist das alles auch noch von der Entfernung zur DECT-Basis abhängig (Sendeleistung).


Edit/BTW:
Wenn man jetzt die Standby-Zeit einmal mit und einmal ohne aktiviertes ECO(+) messen würde (unter einigermaßen gleichen Bedingungen), könnte man ungefähr abschätzen wie hoch der Mehrverbrauch mit ECO(+) im Standby tatsächlich ist. Aus den o.g. Gründen würde ich die gemessenen 90h Standby (mit ECO) keinesfalls mit den 265h aus dem Handbuch vergleichen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du wirfst gerade Stunden und Minuten durcheinander
Oh ja, da war wohl die Brille noch nicht richtig geputzt. ;)

Selbst wenn es 30h Gesprächszeit gewesen wären, könnte man das so nicht rechnen.
Na doch:
30h* 58,18mW=1745,4mWh für die Gesprächszeit
1920mWh-1745,4mWh=174,6mWh
174,6mWh/7,25mW=24h verbleiben für den Standby
Deshalb meine Bemerkung, daß dann 60h Standby ganz schön gut wären.

BTW: Mir deinem Gefühl für die Maßeinheiten stimmt was nicht. ;)
 
174,6mWh/7,25mW=24h verbleiben für den Standby
Der Leistungsbedarf für den Standby mit ECO(+) ist ja (noch) unbekannt (und diese 90h wurden ja mit aktiviertem ECO(+) ermittelt). Wenn man jetzt pauschal von dem doppelten Leistungsbedarf mit ECO+ ausgehen würde, müsste man mit 14,5mW beim Standby rechnen. Da würden nur noch 12h für den Standby verbleiben (mit mWh gerechnet also wesentlich weniger als nach der Methode aus #7).
Und wenn man von 15h Telefonie ausgeht: 90h-15h=45h. Mit mWh gerechnet verblieben dann jedoch noch 72h mit ECO+ (auf einmal also mehr als nach der Methode aus #7 gerechnet).

Und BTW: 90h+30h sind auch nicht annähernd 265h (wenn man jetzt nicht von einem erhöhten Energiebedarf im ECO-Mode ausgehen würde, da du ja in #10 mit 7,25mW gerechnet hattest). Man kann also Gesprächsstunden nicht von den Standby-Stunden abziehen. Durch den unterschiedlichen Energiebedarf für 1h telefonieren zu 1h Standby passt das nicht.

Das extremste Beispiel (wenn man die Angaben aus dem Handbuch heranzieht): Nach 33h telefonieren würden nach deiner Berechnungsmethode (265h-33h) noch 232h Standby-Zeit (ohne ECO-Mode) zur Verfügung stehen, obwohl der Akku nach den 33h telefonieren bereits leer sein müsste.

Aber da man wohl ganz sicher davon ausgehen kann, dass nach 30 oder 15h telefonieren keine 90h Standby im ECO-Mode mehr möglich sein dürften, kann man da auch nicht mit mWh rechnen so wie ich das eben gemacht habe (oder du in #10). Beide Methoden sind hier eine Milchmädchenrechnung, weshalb ich das so auch nicht in #9 gerechnet hatte.

---

BTW: Mir deinem Gefühl für die Maßeinheiten stimmt was nicht. ;)
Ich habe #9 etwas überarbeitet und an einigen Stellen das h entfernt. Müsste so nun korrekt sein.
 
Alles Eco-mässige aus und nun 4T 13Std erreicht.
In der Zeit habe ich 2 Stunden telefoniert.
Naja, nicht wirklich der Brüller. :)
 
Bei Gigaset Geräten hat es sich bei mir bewährt, das Gerät mal nicht aufzuladen, bis es selbst ausgeht.
Anschließend einmal ungestört bis voll aufladen. So kalibriert sich auch die Akkuanzeige.
4 Tage mit Standby und telefonieren ist IMHO aber ganz in Ordnung. Der durchschnittliche Abstand zur Basis spielt wegen der Sendeleistung durchaus auch eine Rolle.

Bezugnehmend auf Deine Eingangsfrage @wedok : was würdest Du denn als gute Standbyzeit/Aktivzeit bezeichnen?
 
Ich mein, die 3-4 Tage reichen mir persöhnlich auch aus, aber wenn man 265 Std in der Anleitung liest und dann nur 90 bei rauskommen.
So, Abgasskandalmässig. :)
Auch sind ja nigelnagelneue Varta Phones drin.
Das mit dem einmal komplett entladen werd ich mal machen.
Auch kommt mir die Ladedauer n bisschen zu kurz vor.
Anleitung steht, dass Ladeschale 9 Std braucht, aber das Telefon ist viel viel früher schon wieder "kalt" und Akku zeigt voll an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch sind ja nigelnagelneue Varta Phones drin.
[...]
Auch kommt mir die Ladedauer n bisschen zu kurz vor.

Dann könnte es ja auch sein, dass die neuen Akkus nicht in Ordnung sind. Hatte ich auch schon bei neuen NiMH-Akkus. Es reicht dann auch, wenn nur eine von beiden Zellen nicht in Ordnung ist. Ich hatte auch schon Kapazitäts-Streuungen bei neuen NiMH-Akkus aus einem Blisterpack (Markenhersteller), wo die gemessene Kapazität um fast 40% streute. Bei No-Names auch schon über 50%. Ganz abgesehen davon, dass die aufgedruckten Kapazitäten auch schon nicht erreicht werden (auch beim Markenhersteller).

Oder (bei neuen Akkus in DECT-Handsets mit NiCd/NiMH-Akkus nicht ungewöhnlich), das DECT-Telefon/BMS konnte sich noch nicht auf die neuen Akkus einstellen/anpassen. Denn NiCd/NiMH-Akkus verraten mit ihrer (Leerlauf)-Spannung nur schwerlich ihren Ladezustand (im Gegensatz bspw. zu Alkali-Batterien, LiIon- oder Pb-Akkus). Daher erkennen die Geräte mitunter erst nach einigen kompletten Lade-/Entladezyklen (und hier heißt dann Entladen auch wirklich bis zum echten Ende und nicht nur bis zum angeblich angezeigten Ende) die wahre Kapazität der Akkus. Je nach Mobilteil/BMS darf man auch nicht die Akkus zwischendurch mal entnehmen, da dabei bei einigen Geräten dadurch die ermittelten Akkukapazitäten zurückgesetzt werden.

Ein weiterer (wesentlicher) Faktor ist natürlich auch die Entfernung zur Basis.
 
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Das Mobilteil befindet sich in der Mitte der Wohnung und ist nie weiter als 5 Meter (1 Leichtbauwand) weg.
Ich lass sie jetzt laufen bis Telefon abschaltet und dann laden.
Wenns nix bringt dann mal in nem Eneloop Ladegerät volladen und testen. :)
 
Das Mobilteil befindet sich in der Mitte der Wohnung und ist nie weiter als 5 Meter (1 Leichtbauwand) weg.
Gerade "Leichtbauwände" (Gipskarton) verursachen eine ordentliche Dämpfung (fressen also Leistung). 5m Entfernung mit einer Gipskartonwand dazwischen könnte ggf. also schon für entsprechende Verluste sorgen.

Wenns nix bringt dann mal in nem Eneloop Ladegerät volladen und testen. :)
Kontraproduktiv bzw. bitte nicht machen! Denn dazu müsste man ja die Akkus entnehmen. Das ist jedoch nicht zu empfehlen (s.h. meinen vorherigen Beitrag), da so das BMS nicht mehr weiß was Sache ist und wieder von vorne mit messen anfangen muss.
 
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Definitiv. Die in Mobilteilen integrierte Ladeelektronik muss zwei Punkte wissen: a) total voll, und b) total leer. Sobald die Akkus aus dem Mobilteil entnommen werden, vergißt es die zwei Punkte. Nach Einlegen der Akkus muss das Mobilteil die beiden Punkte erst wieder lernen, also am besten:

1.) Akkus einlegen, Mobilteil einschalten.
2.) Komplett leer laufen lassen, also bis das Mobilteil selbst abschaltet.
3.) Ohne Unterbrechung (wichtig!) voll laden, und zwar nicht nur, bis das Akkusymbol "voll" zeigt, sondern gerne noch einige Zeit darüber hinaus. Manche Hersteller geben "mindestens 16" oder gar "mindestens 24 Stunden" an.
3a.) Ohne Unterbrechung heißt: In der Zeit kann das Mobilteil nicht zum Telefonieren benutzt werden. Kontinuierlich in der Ladeschale stehen lassen.
4.) Erst jetzt kann das Mobilteil zuverlässig einschätzen, welchen Ladezustand die Akkus haben.

Und "5 Meter Abstand" und "Leichtbauwand" sind schon eine erhebliche Dämpfung. Nur wenn das Mobilteil unmittelbar neben der Basisstation steht, ist die Sendeleistung minimal, und der Akku kann die maximale Standby-Zeit erreichen.

Und nochmal: Die Angaben in der Betriebsanleitung sind die unter optimalsten Bedingungen maximal möglichen Zeiten. Je nach Einsatz kann das erheblich weniger sein. Insofern sind Deine bis jetzt "realistisch" ermittelten Zeiten schon sehr ordentlich.
 
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Oki, doki.
hab im Moment das Problem, dass das Handgerät schon etwa 10 Minuten nach der ersten Akku leer Meldung abgeschaltet hat.
Dann wieder angeschaltet und es läuft weiter.
Wie oft soll ich das machen, bis es gar nicht mehr angeht oder wär das schon zuviel für den Akku (Tiefenentladung)?
 
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