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@ipfritte:
Merci ... dann ist das ja mal geklärt.
Da das aber nicht gleichzeitig heißt, daß es keine legalen Verkäufe von DOCSIS-Boxen gibt, bleibt immer noch die Frage, wie AVM da am Ende reagieren wird, wenn mal mit so einer Box ein Gewährleistungsfall auftritt (um den sich dann der Verkäufer kümmern müßte nach deutschem Recht).
Im Amazon-Marketplace bietet jemand 19x die 6320 an (mit einem Bild in UM-Blau für die Box), der wird betreibt offenbar ein ordentliches Gewerbe und wird wohl kaum der "Hehler" sein, der immer wieder gerne (und fälschlicherweise) aus einem Verkäufer einer DOCSIS-Box gemacht wird, wenn man einige Forenbeiträge liest.
Wenn also irgendwo jemand die Boxen stapelweise beziehen konnte, würde ich die AVM-Antwort auch wieder nicht überbewerten. Wenn es offizielle Aussage ist, es gäbe keine Boxen im Einzelhandel, mag das ja auch nur Wunschdenken oder Eindämmen von Kundenwünschen sein.
Zur Frage des vermutlichen Standpunkts von AVM in der "Zwangsrouter"-Debatte habe ich anderswo schon alles gesagt, was mir dazu einfiel und was ich für vertretbar/begründbar hielt. Ob das alles auch so ist, kann man bei Spekulationen naturgemäß erst dann definitiv sagen, wenn das mal offiziell publik wird. Wobei mir irgendwo im Hinterkopf etwas herumschwirrt, daß AVM bei der BNetzA wohl zu den Verfechtern der freien Routerwahl gehörte, dafür hätte ich jetzt aber auch keinen Beleg in Form eines Links.
Und am Ende gibt es dann noch solche Angebote wie von der KEVAG Telekom GmbH in Koblenz. Wenn man da bei der 6360 genauer hinsieht, findet man folgendes:
Anhang anzeigen 79995
Der dort aufgerufene Preis von 199,95 EUR für eine 6360 (für Bestandskunden, die dann - ohne Verlängerung um 24 Monate - bei einer Kündigung noch innerhalb der Gewährleistung ganz offiziell Eigentümer wären, wenn nicht ohnehin der Kauf auch innerhalb einer Vertragslaufzeit dazu führen würde) sieht für mich nach einer Kaufmöglichkeit aus (auch wenn ich das nicht selbst machen kann, bin dort kein Bestandskunde). Und dann bleibt am Ende wieder die Frage, wie AVM auf den direkten Kontakt eines Kunden reagieren würde ... wenn man die Antwort aus #20 zugrunde legt, würden sie offenbar an KEVAG als Verkäufer verweisen - ist zwar spekulativ, aber ansonsten wäre genau die "nicht überbewerten"-Reaktion wieder am Start.
Dann wäre aber die - für AVM nun mal ungewöhnlich kurze - Garantiezeit wieder eine Möglichkeit, daß AVM sich darüber "aus der Affäre zieht". Wenn das bei KEVAG nur nicht klar genug formuliert ist und die 199,95 EUR kein Angebot sind, sondern nur die Gegenüberstellung zu einem "regulären Verkaufspreis" (den es ja nach Ansicht von AVM gar nicht geben dürfte, da wäre schon wieder UWG-Relevanz zu prüfen bei so einer Angabe von KEVAG), dann würde ja der Kunde erst nach dem Ende der Garantiezeit aus dem Vertrag mit dem Provider ausscheiden können (so nicht andere wichtige Gründe den Vertrag vorher beenden, auch nach einer fristlosen Kündigung durch KEVAG bliebe die Box ja Eigentum des Kunden) und damit auch keine Ansprüche ggü. AVM aus der Garantie geltend machen können.
Wie das bei vorzeitigem Ausscheiden aus dem Vertrag ist, haben sich die Juristen bei AVM bestimmt auch irgendwie überlegt ... aber wenn die offizielle Lesart so ist, wie es in #20 gezeigt wird, dann muß wahrscheinlich erst einmal jemand in eine solche Lage geraten, um das mal belastbar zu testen und darüber zu berichten. Es gibt eben immer irgendwo einen kleinen Haken in allen diesen Überlegungen, der nicht in ein stimmiges Gesamtbild passen will - jedenfalls nach meiner Meinung, die muß nicht richtig sein und deshalb versuche ich sie nachvollziehbar zu begründen. Daß das teilweise auf ein "einerseits, aber andererseits" hinausläuft, liegt nur daran, daß ich versuche, Gegenargumente vorwegzunehmen ... ich habe schon eine dedizierte Meinung dazu und auch eine Erwartungshaltung an AVM.
Wer für die Abschaffung des Routerzwangs ist, sollte/müßte/könnte imho auch schon vor einer entsprechenden Gesetzgebung selbst aktiv werden und seine DOCSIS-Geräte zum freien Verkauf anbieten ... das würde dann auch die Bereitstellung der Firmware in irgendeiner Form erfordern und dann würden die Unterschiede zu anderen Modellen in punkto Transparenz sicherlich geringer werden.
Merci ... dann ist das ja mal geklärt.
Da das aber nicht gleichzeitig heißt, daß es keine legalen Verkäufe von DOCSIS-Boxen gibt, bleibt immer noch die Frage, wie AVM da am Ende reagieren wird, wenn mal mit so einer Box ein Gewährleistungsfall auftritt (um den sich dann der Verkäufer kümmern müßte nach deutschem Recht).
Im Amazon-Marketplace bietet jemand 19x die 6320 an (mit einem Bild in UM-Blau für die Box), der wird betreibt offenbar ein ordentliches Gewerbe und wird wohl kaum der "Hehler" sein, der immer wieder gerne (und fälschlicherweise) aus einem Verkäufer einer DOCSIS-Box gemacht wird, wenn man einige Forenbeiträge liest.
Wenn also irgendwo jemand die Boxen stapelweise beziehen konnte, würde ich die AVM-Antwort auch wieder nicht überbewerten. Wenn es offizielle Aussage ist, es gäbe keine Boxen im Einzelhandel, mag das ja auch nur Wunschdenken oder Eindämmen von Kundenwünschen sein.
Zur Frage des vermutlichen Standpunkts von AVM in der "Zwangsrouter"-Debatte habe ich anderswo schon alles gesagt, was mir dazu einfiel und was ich für vertretbar/begründbar hielt. Ob das alles auch so ist, kann man bei Spekulationen naturgemäß erst dann definitiv sagen, wenn das mal offiziell publik wird. Wobei mir irgendwo im Hinterkopf etwas herumschwirrt, daß AVM bei der BNetzA wohl zu den Verfechtern der freien Routerwahl gehörte, dafür hätte ich jetzt aber auch keinen Beleg in Form eines Links.
Und am Ende gibt es dann noch solche Angebote wie von der KEVAG Telekom GmbH in Koblenz. Wenn man da bei der 6360 genauer hinsieht, findet man folgendes:
Anhang anzeigen 79995
Der dort aufgerufene Preis von 199,95 EUR für eine 6360 (für Bestandskunden, die dann - ohne Verlängerung um 24 Monate - bei einer Kündigung noch innerhalb der Gewährleistung ganz offiziell Eigentümer wären, wenn nicht ohnehin der Kauf auch innerhalb einer Vertragslaufzeit dazu führen würde) sieht für mich nach einer Kaufmöglichkeit aus (auch wenn ich das nicht selbst machen kann, bin dort kein Bestandskunde). Und dann bleibt am Ende wieder die Frage, wie AVM auf den direkten Kontakt eines Kunden reagieren würde ... wenn man die Antwort aus #20 zugrunde legt, würden sie offenbar an KEVAG als Verkäufer verweisen - ist zwar spekulativ, aber ansonsten wäre genau die "nicht überbewerten"-Reaktion wieder am Start.
Dann wäre aber die - für AVM nun mal ungewöhnlich kurze - Garantiezeit wieder eine Möglichkeit, daß AVM sich darüber "aus der Affäre zieht". Wenn das bei KEVAG nur nicht klar genug formuliert ist und die 199,95 EUR kein Angebot sind, sondern nur die Gegenüberstellung zu einem "regulären Verkaufspreis" (den es ja nach Ansicht von AVM gar nicht geben dürfte, da wäre schon wieder UWG-Relevanz zu prüfen bei so einer Angabe von KEVAG), dann würde ja der Kunde erst nach dem Ende der Garantiezeit aus dem Vertrag mit dem Provider ausscheiden können (so nicht andere wichtige Gründe den Vertrag vorher beenden, auch nach einer fristlosen Kündigung durch KEVAG bliebe die Box ja Eigentum des Kunden) und damit auch keine Ansprüche ggü. AVM aus der Garantie geltend machen können.
Wie das bei vorzeitigem Ausscheiden aus dem Vertrag ist, haben sich die Juristen bei AVM bestimmt auch irgendwie überlegt ... aber wenn die offizielle Lesart so ist, wie es in #20 gezeigt wird, dann muß wahrscheinlich erst einmal jemand in eine solche Lage geraten, um das mal belastbar zu testen und darüber zu berichten. Es gibt eben immer irgendwo einen kleinen Haken in allen diesen Überlegungen, der nicht in ein stimmiges Gesamtbild passen will - jedenfalls nach meiner Meinung, die muß nicht richtig sein und deshalb versuche ich sie nachvollziehbar zu begründen. Daß das teilweise auf ein "einerseits, aber andererseits" hinausläuft, liegt nur daran, daß ich versuche, Gegenargumente vorwegzunehmen ... ich habe schon eine dedizierte Meinung dazu und auch eine Erwartungshaltung an AVM.
Wer für die Abschaffung des Routerzwangs ist, sollte/müßte/könnte imho auch schon vor einer entsprechenden Gesetzgebung selbst aktiv werden und seine DOCSIS-Geräte zum freien Verkauf anbieten ... das würde dann auch die Bereitstellung der Firmware in irgendeiner Form erfordern und dann würden die Unterschiede zu anderen Modellen in punkto Transparenz sicherlich geringer werden.