Ja, die Box ist ein Router mit div. Anschlüssen für Telefone und (versuchter) Funktionalität einer TK-Anlage. Das aber ist schon mit will good will so zu nutzen, denn imo gehört zu einer TK-Anlage ein sauberer Rufnummernplan mit frei definierbaren oder systematisch festgelegten internen Nummern, frei einstellbar für jedes Endgerät die spontane Amtsholung...
Das gekoppelt mit einer sauberen Routerfunktion wäre schon toll.
Aber das Teil mit seinen Haken und Ösen zu nutzen als Verwaltung für die Hausautomation finde ich fraglich. Dann kommt immer wieder mal eine neue Firmware, wo auf einmal die eine oder andere Funktion nicht mehr so geht, wie gewünscht... Jetzt schon nachlesbar in den unzähligen Firmwarethreads. Mit der neuen Funktion wird es mit Sicherheit nicht anders.
Bei Routereinschränkungen oder hakendem USB-Support kann man noch gut mit umgehen, aber bei nicht (mehr) funktionierender Haussteuerung nicht mehr. Na ich weiß nicht, da habe ich eine andere Erwartungshaltung.
Da gehört ein zu 100% stabiles Gerät hin, was nebenbei auch nicht mehr verbrauchen muss, als die Fritzbox.
Dieses ist aber speziell auf diesen Zweck ausgerichtet, hat dann eine entsprechende Bedienung und ein darauf ausgerichtetes Display. Alleine, weil solche Dinger der Fritz logischerweise fehlen diese aber Unwägbarkeiten wie alle Nase lang neue Firmware und damit geänderte Funktionalität aufweist, ist sie imo wirklich nicht das geeignete Gerät für die Zentralisierung. Du bist da sicherlich nicht der durchschnittliche Fritz-Nutzer, wenn Du so etwas mit einer eigenen modifizierten Box realisieren möchtest.
Der durchschnittliche User wird das wohl mit der zentralen DSL-Telefon-Streaming-Box probieren und damit über kurz oder lang auf der Nase landen. Auch bist Du bei dieser Funktionalitäts-Erweiterung nicht die Zielgruppe von AVM, denn für alte Böxchen wird diese Erweiterung auch nicht kommen, daher ist der Mehrwert alter Boxen damit auch nicht für Otto-Normalo mit genau einer Fritzbox nutzbar.
Der geht dann eher den Weg des Starterpaketes anderer Anbieter. Dort ist dann ein zentrales Gerät bei, welches keine neue Firmware bekommt, welches nicht in Abhängigkeit zur TK-Anlage steht. Aber dieses zentrale Steuergerät wird (vom Sohnemann) einfach nur ausgepackt, mit den Aktoren "verheiratet" und schön dekorativ in die eiche-rustikale Schrankwand neben den Bilderrahmen mit dem Familienportrait gestellt und Papa darf dann stolz beim Fussball jedem seiner Kumpels zeigen, wie toll das doch ist.
Daher konzentrierte ich mich auf die Funktionalität eines Aktors. Wenn dieser wirklich mal ausfallen sollte, ist es halb so wild, die restliche Hausautomation und Zentralisierung funktioniert ja weiterhin, wie geplant.
Damit bleibt nur noch eine Zweitbox für die Haussteuerung, die unabhängig vom zentralen Server läuft. Da ich dafür aber auch eine Box benötige, die erworben und mit Strom gefüttert werden möchte, kann ich dafür auch gleich ein richtiges darauf spezialisiertes Gerät erwerben.
Ich teile auch Deine Auffassung, dass irgendwann der Punkt gekommen ist, wo man sich fragt, wozu eine neue Fritzbox erwerben, wo doch die alte Box immer noch so läuft, wie seit Jahren. Das Problem sehe ich aber eher darin, dass die jetzt schon integrierte Funktionalität (ja sie ist im Laufe der Zeit gewachsen) nicht verbessert wird sondern nur erweitert (Stichwort TK-Anlage). Da hat imo AVM die Chance vertan, mit Einführung der neuen Firmwareversionen auf neuer Compilerbasis die alten Telefonzöpfe abzuschneiden und verbessert neu zu machen.
Ich finde es extrem schade, dass ich immer noch eine TK-Anlage hinter der Box brauche, um mit einheitlichem internen Rufnummernplan waf-kompatibel telefonieren zu können.
Ich wäre ja auch bereit, die Gigasets raus zu schmeißen, wenn es denn mit MT-x Mobilteilen direkt an der Fritz sauber und fehlerfrei gehen würde. Aber ich weigere mich, meiner Frau beizubringen, je nach Telefon zig verschiedene Klimmzüge vollbringen zu müssen, um ein Telefonat von a nach b zu vermitteln.