[Info] Natives IPv6 (Dual Stack) bei 1&1 jetzt verfügbar!?

Danke hat geklappt.

Leider kann ich nicht so viel damit anfangen. Bei manchen Diensten macht es leider Probleme wenn sich täglich das ganze Subnetz ändert. Laut einem frühen Blogeintrag war es doch angeblich geplant, daß jeder ein festes und ein dynamisches Pröfix bekommt. Was ist denn daraus geworden?
 
Nichts, hast dynamische IP und damit auch dynamisches Präfix.

Feste IP/Präfix gibt es eher nur im Business Bereich.

Ich habe keine Probleme mit Google und co, und selbst meine Serverdienste die laufen im Netzwerk kommen mit klar.
 
Nichts, hast dynamische IP und damit auch dynamisches Präfix.

Die dynamische IPv4 wirkt sich glücklicherweise nicht auf die interne Netzwerkkonfiguration aus. Das dynamische Präfix tut dies leider sehr wohl und ist dementsprechend Murks und war bei der Konzepttion von IPv6 auch nicht angedacht.
Konkret Probleme macht mir dies z.B. bei Bind und vor allem bei OpenVPN.
 
Auch mit openVPN keine Probleme, verwende es aber auch kaum, eher andere VPN Typen. Die Dienste sind doch nur auf Port gebunden, und reagieren damit doch auf alle IPs/Hostnamen.

Sprichst du interne Gerät mit externem Hostnamen an? Wenn ja, DNS Rebind Schutz das Stichwort in der FB.
 
Bei OpenVPN geht es mir um den Tunnel selber. Wenn man im Tunnel IPv6 haben will, braucht man entsprechende Routen.

Und bei Bind kannst du auch keine festen Einträge hinterlegen, wenn sich die Adresse durch das wechselnde Präfix andauernd ändert. Die Fritzbox macht bei mir übrigens nur Internet und Telefon und dementsprechend in der Hinsicht keine Probleme.
 
Etwas großzügigere Route so im Bereich z.B. von /32.

Besser dazu dann aber eigenes Thema. Feste IP/Präfix wirst jedenfalls bei 1&1 nicht bekommen.

Abhilfe schafft da wohl eher nur z.B. Telekom Business DSL oder statt natives IPv6 auf nen Tunnel von Sixxs oder Hurrican zurückzugreifen, da haste zumindest festes Präfix.
 
Gibt es denn auch schon IPv6 für 1&1-Kunden, die herkömmliches ADSL2+ via Telefonica DSLAM bekommen?
 
Na klar, schon ewig (natürlich erst auf Anfrage im 1&1 Forum). Meiner Erinnerung nach sogar bereits von Anfang an der IPv6 Testphase.
 
Steht auch schon in #75 ...

Sonst seht im aktuellsten Thema im Forum:
Status

VDSL: Seit April 2014 ist IPv6 allen 1&1-VDSL-Anschlüssen freigeschaltet. Seit Dezember 2015 wird IPv6 standardmäßig bei der Ersteinrichtung der Fritz!Box aktiviert.
ADSL: Hier wird IPv6 aktuell nur auf Anfrage freigeschaltet, soweit möglich (d.h. soweit dies der jeweilige Vorleister unterstützt, also alle außer der Vodafone).

Kontakt

Anfragen zur IPv6-Freischaltung von ADSL-Anschlüssen bitte per PN an Jakob [1&1] oder Jörg T. [1&1].
Sonstige Fragen und Probleme sollten hier im Thread besprochen werden, damit andere auch davon profitieren können.

Quelle: https://forum.1und1.de/index.php?page=Thread&threadID=28539
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin verwirrt: Bei 1&1 kann Telefonica IPv6, VF nicht?
Letztens hat ciesla sich noch aufgeregt, dass Telefonica das nicht kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Telefonica kann es, bietet es aber bei den eigenen Produkten bisher nicht an.
 
Dafür bieten die nur bei eigenen Produkten die Drosselung an, bei anderen aber nicht. :mrgreen:

Ist jedenfalls länger schon so bei 1&1 möglich mit IPv6.
 
Ich habe in meiner 7490 IPv6 Unterstützung aktiviert (Dual Stack). Sehe auch, v4 und v6 Adressen sind zugeteilt. Auf der Webseite ipv6-test.com wird mir aber nur IPv4 Support angezeigt. Die v6 Unterstützung wird rot markiert. Warum wird bei mir (Win7 PC) keine v6 Unterstützung angezeigt?

Chris
 
"Eine Zeit lang" war mal ein "Sicherheitstipp" in den Einstellungen der Netzwerkkarte den Haken für IPv6 zu entfernen. Bitte kontrolliere folgende Einstellung: Netzwerk- und Freigabecenter, rechts die Verbindung auswählen, Eigenschaften, Internetprotokoll Version 6
 
Poste doch mal das Ergebnis von ipconfig (über die Kommandozeile am PC) wie auch die Detailansicht des PC unter Heimnetz der Box.
 
thtomate12 hatte Recht. An meinem Rechner war der Haken in den Netzwerkeinstellungen für IPv6 nicht gesetzt. Jetzt wird auch der v6 Support unter ipv6-test.com grün angezeigt.

Eine Merkwürdigkeit beim Speedtest auf der gleichen Seite:
Beim Server in Zeeland NL wird mir mit v4 eine Geschwindigkeit von 45 Mbit/s angezeigt, bei v6 nur 14 bis 28 Mbit/s.
Beim Server in Paris kriege ich mit beiden Verbindungsarten 45 Mbit/s.
(habe einen 50 Mbit VDSL Anschluss)

Chris
 
Das liegt wohl daran, daß IPv4 und IPv6 nicht dieselbe Route nehmen. Vermutlich annonciert irgendein Beteiligter an der schnellen IPv4-Route keine IPv6-, sondern nur IPv4-Präfixe, sodaß Dein Speedtest per IPv6 eine alternative Route mit notwendigermaßen durchgängigem IPv6 nimmt, die offensichtlich nicht so viel Bandbreite liefert.

Schau Dir mal unter http://bgp.he.net/country/DE die Upstreams einzelner Provider an (nach Auswahl eines Providers auf die Reiter "Graph v4" bzw. "Graph v6") und Du wirst sehen, daß die "Route Propagation" bei IPv4 und IPv6 meist völlig unterschiedlich aussieht, was einfach daran liegt, daß IPv6 teilweise noch gar nicht oder nur halbherzig implementiert wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann bleibt wohl noch viel zu tun für IPv6.

Interessant ist vielleicht auch, dass für die schnellere v4 Verbindung als ISP "Deutsche Telekom AG" genannt wird, während bei der IPv6 Verbindung der ISP mit "DTAG European Region" bezeichnet wird. Also 2-mal der gleiche Konzern mit unterschiedlichen Armen.

Chris
 
Sind ja auch zwei verschiedene Protokolle, daher auch anderes Routing. Und Speedtestseiten taugen eh meistens nichts.
 
@carphone
Die Anbieter, die Dir da angezeigt werden, sind schlichtweg die Zuteilungsnehmer der IPv4-Adresse bzw. des IPv6-Netzes, die Deinem Router aktuell zugeteilt sind. Das läßt keine Rückschlüsse über das Routing zu irgendwelchen Gegenstellen im Internet zu. Daß da unterschiedliche Anbieter angezeigt werden, liegt mit Sicherheit nur daran, daß die jeweiligen IP-Adressblöcke/-Präfixe zu unterschiedlichen Zeitpunkten an unterschiedliche Unternehmensteile zugeteilt wurden. Du kannst jedenfalls davon ausgehen, daß sowohl Deine IPv4- als auch Deine IPv6-Konnektivität über dieselbe Backbone-Infrastruktur der Telekom läuft. Nur das Routing nach extern unterscheidet sich womöglich je nach Konfiguration und Fortschritt der IPv6-Migration der beteiligten AS-Netze auf dem Weg zum jeweiligen Speedtest-Server.
Um herauszufinden welchen Weg Deine Datenpakete zum Speedtest-Server nehmen und welche Carrier beteiligt sind, mußt Du ein traceroute zur IPv4- sowie IPv6-Adresse des Servers durchführen. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, wie man mit Hausmitteln die IPs der einzelnen Speedtest Server ermittelt, jedoch kann man ersatzweise die Webserver der den Speedtest-Server betreibenden ISPs als Ziel für das traceroute nehmen - meist sind die im selben Netz. In Deinem Fall dann also www.zeelandnet.nl

Zunächst finden wir die IPv4- und IPv6-Adresse dieses Servers per nslookup heraus:
Code:
C:\>nslookup www.zeelandnet.nl
Server:  fritz.box
Address:  fd00::be05:xxxx:xxxx:xxxx

Nicht autorisierende Antwort:
Name:    www.zeelandnet.nl
Addresses:  2a02:f68:0:cf3:7777:77:0:1
          62.238.255.67

Nun wissen wir, daß sich hinter www.zeelandnet.nl die IP-Adressen 2a02:f68:0:cf3:7777:77:0:1 und 62.238.255.67 verbergen.

Anschließend machen wir noch traceroutes zu den beiden Adressen um das IPv6- und IPv4-Routing nachvollziehen zu können:
Code:
C:\>tracert 2a02:f68:0:cf3:7777:77:0:1

Routenverfolgung zu www.zeelandnet.nl [2a02:f68:0:cf3:7777:77:0:1]
über maximal 30 Hops:

  1     2 ms     1 ms     1 ms  fritz.box [2003:6b:f2b:3100:xxxx:xxxx:xxxx:xxxx]
  2     7 ms     7 ms     7 ms  2003:0:1a03:c200::1
  3    12 ms    10 ms    10 ms  2003:0:1a03:c210::2
  4    15 ms    17 ms    17 ms  2003:0:f000:8000::1
  5    37 ms    38 ms    39 ms  2003:0:f000:8015::2
  6    39 ms    40 ms    39 ms  vl-51.ear1.Amsterdam1.Level3.net [2001:1900:102:1::c]
  7    42 ms    42 ms     *     ZEELANDNET.ear1.Amsterdam1.Level3.net [2001:1900:5:2:2::388a]
  8    43 ms    41 ms    42 ms  gs-ro01-be-10-3.zeelandnet.nl [2a02:f68:0:3::fa]
  9    43 ms    42 ms    44 ms  www.zeelandnet.nl [2a02:f68:0:cf3:7777:77:0:1]

Ablaufverfolgung beendet.

Nun sehen wir die IPv6-Route von meinem Internetanschluß über neun sog. Hops, wovon der erste meine FritzBox und der letzte den Webserver von Zeelandnet darstellt. Soweit sich der Betreiber der jeweiligen Hops (das sind bis auf der letzte wohl alles große Router) nicht aufgrund des angezeigten Domainnamens erschließt (z.B. "Level3.net" bei Hop 6 und 7), muß man sich noch in einer Whois-Datenbank bedienen um die einzelnen IP-Adressen Providern zuordnen zu können. Das macht man für IPv6 unter https://www.sixxs.net/tools/whois/ und für IPv4 z.B. unter http://www.infosniper.net/. Durch diese Abfragen finden wir letztlich heraus, daß mein Traffic über das Netz der Deutschen Telekom (Hop 2-5) und Level3 (Hop 6-7) nach Amsterdam gelangt und dort über einen Hop im Netz von Zeelandnet (Hop 8 ) deren Webserver erreicht.

Wiederholen wir nun das ganze für die IPv4-Adresse:
Code:
C:\>tracert 62.238.255.67

Routenverfolgung zu www.zeelandnet.nl [62.238.255.67]
über maximal 30 Hops:

  1     2 ms     1 ms     1 ms  fritz.box [10.x.x.x]
  2     9 ms     9 ms     8 ms  217.0.117.178
  3     9 ms    11 ms    10 ms  87.186.197.70
  4    11 ms    10 ms    10 ms  217.239.52.78
  5    12 ms    11 ms    11 ms  62.157.250.74
  6    17 ms    17 ms    17 ms  ae-1-3.ear1.Amsterdam1.Level3.net [4.69.153.186]
  7    20 ms    20 ms    20 ms  ZEELANDNET.ear1.Amsterdam1.Level3.net [213.19.197.30]
  8    20 ms    20 ms    20 ms  gs-ro01-be-10-3.zeelandnet.nl [62.238.255.250]
  9    21 ms    21 ms    21 ms  www.zeelandnet.nl [62.238.255.67]

Ablaufverfolgung beendet.
Das Routing scheint also für IPv4 und IPv6 nahezu identisch zu sein. Allerdings ist das nur der Weg der Datenpakete von mir zu Zeelandnet. Den für die Download-Bandbreite maßgeblichen Rückweg der Datenpakete kann ich von hier aus nicht nachverfolgen. Man sollte zwar annehmen, sie würden über dieselbe Route gehen, aber das ist nicht so. Ob Zeelandnet in die Gegenrichtung den Traffic an Level3 (mit denen sie ausweislich des obigen traceroutes offensichtlich peeren) übergibt oder an einen ihrer drei anderen IP-Transit Provider (Das sind laut http://bgp.he.net/AS15542#_graph4 noch Cogent, KPN und Hurricane Electric), hängt von der Anzahl der AS-Netze zwischen Ursprungs- und Zielnetz (AS path length) sowie der Konfiguration des Routers bei Zeelandnet ab. Und bei der Konfiguration spielen auch die Kosten eine entscheidende Rolle. Bei Hurrican Electric ist der IP-Transit beispielweise mindestens 50% günstiger als bei Level3 oder KPN, sodaß es gut möglich ist, daß Zeelandnet den Traffic zurück zu uns Kunden der Deutschen Telekom über Hurricane Electric schickt, wo aufgrund höherer Überbuchung eben Engpässe und damit geringere Bandbreiten auftreten.
Leider kann man mit Hausmitteln das Routing des Rückwegs nicht nachvollziehen, denn dazu müßte man einen traceroute aus dem Netz von Zeelandnet zu unseren IP-Adressen durchführen. Manche Provider bieten hierfür ein sog. "looking glass", mit dem man über den Webbrowser traceroutes von entfernten Routern durchführen kann (z.B. Level3 Looking Glass). Alternativ eignet sich dazu auch das RIPE Atlas Network, einem Netzwerk tausender über die Welt verteilter Meßstellen, über die man u.a. traceroutes aus vielen AS-Netzen durchführen kann. Witzigerweise sind das größtenteils ganz billige, winzige mobile Router vom Typ TP-Link TL-MR3020, die eigentlich für den Betrieb als Hotspot mit einem LTE-/UMTS-Stick gedacht sind und per angelötetem USB-Stick mit einer alternativen Firmware versehen werden um als Messsonde für das RIPE Atlas Network zu fungieren.
Erst im November hat RIPE übrigens einen Hackathon veranstaltet, auf dem eines der Projekte ("YIN-YANG ninjaX tracerouting") genau das oben geschilderte Phänomen des assymetrischen Routings zwischen Hin- und Rückweg untersucht und visualisiert hat. Eine Präsentation hierzu gibt's unter https://ripe71.ripe.net/presentations/87-hackathon_winning_project.pdf

Für Speedtests aus dem Telekom-Backbone, an dem Du offenbar hängst, empfehle ich übrigens http://speedtest.t-online.de/ - den Server erreichst Du nämlich ohne das magenta-farbene Netz zu verlassen, sodaß üblicherweise höhere Bandbreiten als zu externen Speedtest-Servern erreicht werden.


@HabeNetFritzbox
Auch wenn IPv4 und IPv6 unterschiedliche Protokolle sind, sollte das Routing in einem optimal konfigurierten Netz bei beiden Protokollen identisch sein, denn physisch handelt es sich ja um dieselben Leitungen und Instanzen.
 
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