MT-F Abgangsrufnummer einrichten (Fritz!Box 7270 und Kabelmodem)

levski

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Hallo,
seit meinem Umzug nach Bulgarien habe ich Probleme, mein MT-F einzurichten.
Im Unterschied zu meinem früheren Standort in DEU habe ich jetzt einen Kabelanschluß eines bulgarischen Providers für Tel., TV u. Internet; also kein DSL und auch kein ISDN.
Die FritzBox 7270 habe ich dank einiger hier gefundener Infos inzwischen "hinter" das Modem bekommen, und sie funktioniert auch - soweit ich das überblicke - einwandfrei, d.h. sie läßt sich konfigurieren und weist auch angeschlossene Geräte (USB, NAS-Festplatte, DECT etc.) aus, liefert WLAN-Verbindung auch nach außen, also nicht nur intern - soweit alles ok.
Mit meinem heute upgedateten MT-F kann ich nach außen telefonieren (In- u. Ausland, Fest- und Mobilnetze), allerdings geht es ausschließlich über Internet (sipgate) 'raus, nicht über die Festnetznummer. Eingehende Festnetz-Anrufe laufen nur auf dem am Kabelmodem angeschlossenen Analog-einfachst-Telefon auf, nicht aber beim MT-F und auch nicht auf dem an der 7270 angeschlossenen (ISDN-)Telefon; wähle ich dann mit meinem Handy von hier aus meine sipgate-Nummer an, höre ich zwar ein Rufzeichen, aber weder auf dem MT-F, noch auf einem an der Fritzbox angeschlossenen ISDN-Telefon ist ein Klingeln zu hören.
(Übrigens schaltet sich das ISDN-Telefon auch immer automatisch auf die Internet-Verbindung.)
Auf dem MT-F wird mir, wenn ich die Abgangsoptionen anwähle, keine Nummer ausgewiesen, sondern immer erklärt "Abgangsrufnummer einrichten unter http://fritz.box" - dort habe ich schon alle möglichen Konstellationen ausprobiert, allerdings ohne Erfolg.
Frage: Wie und Wo muß ich in der Box Was einstellen oder eintragen? Oder muß ich etwas am Modem einstellen, oder sind ggf. Vorgabend es Providers zu berücksichtigen???
Bedanke mich vorab für weiterführende Hinweise!
 
Was passiert denn, wenn du *111# wählst? Da müsste sich jedes angeschlossene Telefon, egal ob ISDN, MT-F oder Analogtelefon an der Box auf die Analogleitung schalten und ein Wählton erscheinen.

Ist die FritzBox überhaupt über das DSL/ISDN Y-Kabel korrekt mit dem Analogstecker am Analoganschluss des Kabelmodems angeschlossen statt des Einfachtelefons (auch wenn DSL nicht verwendet wird)?
Falls du vorher ISDN hattest, musst du darauf achten, dass die beiden zusätzlichen Adern des ISDN-Abzweigers des Y-Kombikabels auf den Analoganschluss geschaltet werden müssen (das macht in Deutschland der der Box beigelegte TAE-Adapter). Ich gehe mal davon aus, dass das Modem in Bulgarien keinen deutschen TAE-Anschluss hat.

Über das Netzwerkkabel, das du an LAN1 wahrscheinlich für die Verbindung Kabelmodem-Fritzbox verwendest, kommt natürlich das vom Kabelmodem erzeugte Pseudo-Festnetzsignal zur Box.

Und dann muss in der Box einmal konfiguriert werden, dass Festnetz verwendet wird und nach Löschen der ISDN-Nummern der Anschlusstyp auf Analog geändert werden. (Telefonie - Telefoniegeräte - Reiter Festnetz)

Betr. Sipgate: Eigentlich müsste, wenn die Sipgatenummer als registriert angezeigt wird, der Ruf reinkommen. Ansonsten käme gar kein Klingelzeichen auf dem Handy.
Auf dem MT-F muss die Sipgatenummer natürlich in der Box als Nummer für ankommende Anrufe eingetragen werden bzw. als MSN im ISDN-Telefon.

Ob der Anruf überhaupt bei der Box reinkommt, kannst du in der Anrufliste sehen. Da müsste der Ruf zumindest verzeichnet werden, auch wenn sich kein Telefon für zuständig erklärt hat.

Bert
 
hallo Bert,
bei der besagten Wahl gibt es nach unterschiedlich langer Wartezeit ein Besetzzeichen. ????
Die fritzBox ist nur über ein ethernetkabel mit dem Kabelmodem verbunden (Fritzbox: LAN1, Kabelmodem Ethernet 1)
Ist das Y-Kabel überhaupt nötig??? Habe infach mal versucht, mein altes ISDN-Telefon an FON S-0 anzuschließen (falsch???) - habe ja hier bekanntlich gar keinen ISDN-Anschluß, sondern einfach nur Kabel ....
Die Konfiguration in der FBox hatte ich shcon so, wie von Dir beschrieben, vorgenommen.
Sipgate funktioniert heute - oh Wunder! - auf dem MT-F, das ist immerhon schon 'mal etwas.
Anrufe auf der bulg. Festnetznummer laufen allerding nach wie vor nur auf dem an der Box angeschlossenen Analog-Telefon auf, das an einer entsprechenden Buchse des Kabelmodems liegt. Ich möchte allerdings alle Rufe, also auch soche auf meine bulg. Festnetznummer, auf das MT-F und ein weiteres an der FB steckendes SchnurlosTel bekommen.
Mit anderen Worten: alle Telefone, also ein schnurgebundenes Analog-, das MT-F wie auch das nicht als solches mehr hier brauchbare ISDN-Telefon nutzen, wenn sie an die FB angeschlossen sind bzw. über sie kommunizieren (MT-F), automatisch die Sipgate-Nr./-verbindung , nicht aber meine bulgarische Festnetznummer.
Die Festnetznummer habe ich ohne weitere Vorwahl eingetragen, da diese (Länder- u. Ortsvorwahl) ja gesondert eingetragen werden. Die Eistellung auf "analog" im Festnetz unter den Tel-geräten habe ich auch vorgenommen -was könnte also noch der Fehler sein??
 
Ich glaube, du hast das Prinzip des Kabelmodems noch nicht ganz verstanden und das Prinzip der FritzBox ebenfalls nicht.

1) Du kannst dein ISDN Telefon grundsätzlich weiterbenutzen, auch wenn du kein ISDN hast. Die FritzBox setzt beliebige Telefonleitungen, ISDN, Analog und Internettelefonie um. Das ISDN-Telefon wird dazu tatsächlich in die Buchse Fon-S0 gesteckt und glaubt, dass es an einer ISDN-Amtsleitung hängt. Wenn es auf Sipgate reagieren soll, muss die Internettelefonnummer, die bei Sipgate steht, als MSN in das ISDN-Telefon eingetragen werden und zwar genauso wie sie in dem Feld Telefonnummer steht (Bei Sipgate unterscheiden sich Telefonnummer und SIP-ID!).
Damit sollte das erste Problem gelöst sein. Wenn das ISDN-Telefon die Sipgatenummer als MSN verwendet, telefonierst du über Sipgate raus.
Genause geht es mit der analogen Festnetznummer, wenn die Leitung korrekt installiert ist.
Die Eingabe der Festnetznummer in die Box hast du genau richtig gemacht. Festnetznummer als MSN eingeben und du teleonierst mit dem ISDN-Telefon über das analoge Festnetz. Die Box setzt sozusagen ISDN-Telefon auf AnalogFestnetz um. Das funktioniert seit Jahren problemlos.

2) Der Analoganschluss
Ich weiss natürlich nicht, auf welche Weise das bulgarische Kabelmodem das "Festnetz" erzeugt. Entweder ist es ein SIP-Protokoll wie Sipgate, dann könnte man die Nummer theoretisch auf in der Box programmieren, wenn man die Anmeldedaten hat.

Ich gehe aber erstmal davon aus, dass das Kabelmodem als eine black box zu betrachten ist, aus der ein Ethernetanschluss herauskommt und eine Telefonbuchse, wo eine herkömliche Telefonleitung erauskommt und man daher dort ein herkömmliches Telefon anstöpseln kann. So betrachtet ist es vollkommen egal ob das Signal im Kabelmodem erzeugt wird oder irgendwo vom Amt kommt.

An den Ethernetanschluss ist die Fritzbox angeschlossen, da kommt einfach das "Internet" raus. Der Fritzbox ist nur wichtig, dass sie ins Internet kommt, dann kann sie z.B. Sipgate durchleiten und das Internet für Laptop oder PC über WLAN und auch über die anderen LAN-Anschlüsse 2-4 zur Verfügung stellen.
Das bulgarische Festnetz kommt aber aus dem Ethernetanschluss nicht raus.
Die Fritzbox erwartet das Festnetzsignal unabhängig davon ob du DSL hast oder nicht auf dem schwarzen Zweig des Y-Kabels!!!
Ohne dieses Signal funktioniert weder dein ISDN-Telefon noch das MT-F über Festnetz.
Um Kabel und Buchsen zu sparen, hat AVM das Y-Kabel erfunden.
Am grauen Zweig kommen 2 Adern raus, die normalerweise das DSL-Signal vom Splitter in die Box einspeisen. Das brauchen wir hier nicht, da du kein DSL hast.
Am schwarzen Zweig erwartet die Box entweder auf 4 Adern ein ISDN-Signal "S0-Bus"(wenn man das Kabel in den ISDN-NTBA einstöpselt) oder über den der Box beiliegenden Adapter ein herkömmliches Telefonsignal vom analogen Festnetz. Daher ist der Adapter ein TAE Stecker. Da wird auch nichts umgeschaltet. Es sind quasi 2 Strippen zuviel in dem ISDN-Stecker, die mit dem Adapter für Analog verwendet werden, damit die Box in beiden Situationen geht.
Also: DSL-Y-Kabel ist für Festnetz zwingend erforderlich, wie ich im ersten Post schon schrieb(außer man lötet).
Dann muss nur noch der TAE-Stecker des Adapters in das Kabelmodem passen. Den Westernstecker des schwarzen Y-Kabels kann man nicht direkt in das Kabelmodem stecken! Falls das bisherige Festnetztelefon einen schmaleren Westernstecker hat, kann man sicher entweder dort oder in Deutschland einen Adapter TAE-Buchse auf Western-Stecker kaufen. Falls das Kabelmodem eine TAE-Buchse hat, kommt dort der schwarze Zweig mit dem Adapter rein. Dann wärst du fein raus. Leider ist TAE eine rein deutsche Norm.
Sonst muss man basteln, damit die 2 Adern aus dem schwarzen Zweig an die Telefonbuchse des Kabelmodems kommen. Ich hoffe, dir ist das Prinzip jetzt klar.

Wenn kein Wählton in die Box kommt, erhältst du das Besetzzeichen. Das ist so korrekt.

Übrigens sind diese Dinge hier im Forum unter den Fritzbox-Unterforen mehrfach detailliert beschrieben.

Bert
 
Hallo Bert,
das war 'mal eine Beschreibung, wie man sie sich wünscht. Vielen Dank dafür!
Bin in der Tat kein großer Telefon-Versteher, insofern war der Hinweis mit dem Y-Kabel, an das ich gar nicht gedacht hatte, wehr hilfreich und zielführend. Einen Adapter habe ich dank jahrelanger "Vagabundiererei" auch noch gefunden. Jetzt funktioniert es weitestgehend, allerdings doch mit folgender Besonderheit(?) hinsichtlich Internet-Telefonie:
Ein- und Umstellungen der MSN am ISDN-Gerät funktionieren nicht, d.h. es spricht darauf nicht an; das DECT-Gerät (MT-F) akzeptiert allerdings (meistens) die Internetanrufe - manchmal allerdings bleibt die Leitung auch stumm.
Das DECT -Telefon kann aktiv und passiv mit Festnetz- wie mit Internet-Nummer umgehen, das ISDN (an Fon-SO) funktioniert nur mit Festnetz (=MSN1). Ich vermute also, daß nur die eine oder die andere Variante am ISDN-Tel funktioniert, oder?

Und noch eine letzte Frage, die hier im Forum auch schon diskutiert wurde, aber mich noch nicht weiter gebracht hat: Uhrzeitumstellung am MT-F: habe es über das an FON-SO-Tel mit der auch von AVM beschriebenen Zeichenkombinationen versucht, bekomme aber kein Ergebnis, FB und MT-F reagieren nicht. Vielleicht eine Idee, ohne daß ich "tief in Konfigurationssoftware etc." eindringen müßte?
Danke nochmals und beste Grüße
Jörg S.
 
Das Telefon am internen S0-Bus der Box funktioniert sowohl mit Internetrufnummern als auch mit Festnetz.

Du musst exakt die Nummer, die du unter "Internetrufnummer" bei den VoIP-Einträgen eingegeben hast, als MSN im ISDN-Telefon programmieren.
Bei Sipgate z.B. die Telefonnummer ohne Vorwahl, nicht die SIP-ID!
Wobei bei den meisten Providern es egal ist, was in dem Feld steht, außer man muss den Haken setzen bei "Internetrufnummer zur Anmeldung verwenden" (war bei T-Online so, bei Sipgate nicht).
Die Nummer wird als MSN an das Telefon übertragen. Mit einer Ausnahme: Sollte die Internetrufnummer mit 0 anfangen (so war das früher bei den T-Online VoIP-Nummern), muss diese 0 bei der MSN im ISDN-Telefon weggelassen werden, da MSN's nicht mit 0 beginnen dürfen. Daher schneidet die Box die 0 ab.
Bei Festnetzbetrieb wird die Nummer, die für den analogen Festnetzanschluss eingetragen wurde, bei Anrufen als MSN übertragen an das Telefon. Ich habe eine solche Mischkonfiguration seit Jahren mit einer Siemens ISDN-Anlage SX255 problemlos laufen.
Fals es nicht geht, ggf. das ISDN-Telefon löschen in der Box und als neues Gerät eine ISDN-Telefonanlage wählen. Ich hatte das mal bei einem Bekannten, allerdings bei der 7170, dass durch ein Firmwareupdate der Box nur noch ISDN-Gerät stand und keine Anlage. Da wurden plötzlich keine MSN mehr übertragen.
Bei ausgehenden Gesprächen vom ISDN-Telefon entscheidet die eingestellte abgehende MSN darüber, über welchen Provider telefoniert wird oder über das Festnetz.
Sollte eine Festnetznummer und eine VoIP Nummer identisch sein, wird die Internetnummer gewählt.
Man kann dann aber auch bei im ISDN-Telefon aktivierter Keypad-Funktion z.B. über *111# gezielt das Festnetz wählen, über *121# vor der Rufnummer z.B. die erste VoIP-Nummer.

Betr. Zeiteinstellung: Normalerweise holt sich die Box die aktuelle Zeit über das Internet von einem Zeitserver. Der liegt im System fest und kann nur durch einen inoffiziellen Konfigurationseingriff geändert werden. In den aktuellen Laborversionen der Boxfirmware kann man den unter Netzwerkeinstellungen auch "offiziell" einstellen. Ich nehme an, dass in Bulgarien eine andere Zeitzone herrscht als in Deutschland. Daher müsste man dann ggf. einen lokalen Zeitserver nehmen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die nicht alle UTC aussenden und man in der Box die Zeitzone ändern muss. Ich habe damit noch nicht experimentiert, da bei mir natürlich immer die richtige Zone angezeigt wird.
Vielleicht kennt sich da jemand besser mit aus.

Bert
 
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